HB Racing F488 vor 3.Masters-Saison

Das HB-Racing-Team wurde am vergangenen Sonntag im Rahmen von Patrick Simons Masters-Podcast als 33.Mannschaft im ADAC GT-Masters bestätigt. Der Ferrari 488 GT3 des österreichischen Teams aus Neumarkt kehrt damit für eine dritte Saison in die deutsche Top-Sportwagenserie zurück. Grund genug für uns bei Teamchef Dietmar Hirsch noch einmal nachzufragen.

„Unser Ferrari wird natürlich auch 2020 wieder im GT-Masters als Hauptprogramm antreten. Unser Chassis ist neu überholt worden und hat nun auch das evo-Update-Kit mit den Änderungen am Bodywork und am Antriebsstrang bekommen. Die Fahrerverhandlungen sind zwar noch nicht abgeschlossen aber ich kann schon einmal verraten das wir am liebsten mit der selben Konstellation wie in der letzten Saison weiter machen würden.“

Seit 2 Jahren tritt das erwiesenermassen erfahrene GT-Duo Luca Ludwig und Sebastian Asch auf dem Ferrari-Rosso-farbenen Boliden an. In der vergangenen Saison kam das sowohl von der BoP als auch vom Rennglück nicht gerade verwöhnte Duo im zweiten Lauf am Nürburgring auf einen fünften Platz als bestes Saisonresultat. Zudem musste das Team einen Saisonunfall beim Blancpain GT Endurance Cup-Einsatz am Circuit Paul Ricard verzeichnen. „Der war allerdings halb so schlimm. Wir haben den Wagen umgehend nach Padua zu Michelotto gebracht und schon am nächsten Wochenende war er wieder einsatzbereit.“

Auch 2020 plant Hirsch wieder ein Zweitprogramm mit seiner Crew. „Hier würden wir wieder die GT World Challenge Endurance bevorzugen. Das ist allerdings davon abhängig, inwiefern sich da Überschneidungen mit dem Hauptprogramm im GT-Masters ergeben, da wir nur ein Einsatzchassis besitzen und auch unsere Crew nicht so umfangreich ist das wir diese noch aufteilen könnten. Nach dem derzeitigen Stand ist das zwar nicht der Fall, wenn das Terminchaos mit den Verlegungen allerdings anhält dann könnte es zu Terminkollisionen kommen. In diesem Fall erwägen wir das Sekundärprogramm auf die 24 Stunden-Serie der Creventic umzuschwenken. Das ist allerdings alles noch in der Schwebe.“

Die jetzige Corona-Krise kann Hirsch mit seiner Mannschaft derzeit noch abpuffern. „Wir sind nur ein kleines aber dafür schlagkräftiges Team. Meine 3 fest angestellten Mitarbeiter sind jetzt in Kurzarbeit oder feiern Überstunden ab. Für die Freelancer, die unsere Mannschaft bei den Einsätzen verstärken, ist die Situation schon ernster.“

Sausset Racing zieht LM-Nennung zurück

srt41 2020Eine erste Mannschaft hat ihre Nennung für das 24 Stunden Rennen von Le Mans zurück gezogen. Das Sausset Racing Team 41 hat den ACO davon unterrichtet, das man aufgrund der fehlenden Vorbereitungsrennen im Vorfeld des Klassikers aufgrund der ausgefallenen Läufe nun von einem Start absehen möchte. Die Crew aus 3 teils an den Rollstuhl gefesselten Piloten um den 4-fach amputierten Teamchef Frederic Sausset hatte eine Bewerbung um den „Garage 56“-Startplatz – eine für experimentelle Fahrzeuge reservierte Nennung – eingereicht. Die 3 Piloten Nigel Bailly, Takuma Aoki und Snoussi Ben Moussa hätten an der Sarthe einen speziell für sie umgerüsteten und von Graff Racing betreuten Oreca 07 LMP2 pilotiert.

Gleichwohl hält Sausset, der bereits 2016 mit einem ähnlichen Garage 56-Projekt als erster Pilot in dieser Spezialklasse überhaupt ins Ziel kam, an dem Projekt fest und will mit seiner Mannschaft zumindest 2 der anstehenden Europäischen Le Mans Serie-Runden bestreiten.

Durch den Rückzug der französischen Mannschaft rückt nun der Spirit of Race Ferrari 488 GTE von Duncan Cameron, Matt Griffin und Aaron Scott als erster Wagen auf der Reserveliste in das Feld des Klassikers auf. Der ByKolles Racing LMP1 steht nun als nächstes Fahrzeug vor dem Sprung ins offizielle Hauptfeld. Dieser könnte schon gesichert sein, da die bereits für das Rennen vorqualifizierte Luzich Racing Mannschaft den Betrieb bis auf weiteres eingestellt hat.

Piro-Sport Ginetta Design

pirosport designDie Piro Sport Mannschaft hat in der vergangenen Woche das Design der für die ADAC GT4 Germany vorgesehenen Ginetta G55 GT4 vorgestellt. Der wie bereits berichtet für die beiden Youngster Cedric Piro und Robin Falkenbach vorgesehene britische Bolide wird in silberner Grundfarbe daher kommen und ist mit Aufklebern der Sponsoren, Lavazza, Besaplast, LBM-Zahntechnik, AFI, RS IM-& Export sowie Wegold versehen worden. Die saarländer Piro Sport-Mannschaft debütiert mit dem britischen Ginetta in der deutschen GT4-Serie, wobei sowohl das Team als auch die Piloten und die Konstruktion neu in der Serie antreten. .

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