Bremotions 2 AMG-Crews

Die Mühlheimer Bremotion-Mannschaft hat am Sonnntag im Rahmen des PS Motorsport Talks ebenfalls ihre beiden Besatzungen für die geplante ADAC GT4 Germany-Saison 2020 vorgestellt. Das Team von Teamchef Patrick Brenndörfer kommt, wie uns gegenüber schon vor einigen Monaten geäussert, mit 2 Mercedes AMG GT4 in das Championnat zurück. Die AMG-Mannschaft, die mit dem 62-jährigen Oliver Mayer in der letzten Saison die Trophy-Wertung gewinnen konnte, wird auch mit Jan Philipp Springob – an der Seite von Meyer letztes Jahr Dritter der Junior-Wertung und Förderpilot der ADAC Stiftung Sport - ihr Engagement fortsetzen. Allerdings bekommen beide neue Teamkollegen.

Diese bestehen aus den beiden Söhnen von Oliver Mayer: Maximilian und Lukas. Maximilian Mayer ist im Motorsport und im Masters-Paket kein Unbekannter: der heute 28-jährige fuhr 2011 und 2012 nach einer ADAC Formel Masters-Saison 2 Jahre im ADAC GT-Masters. Zuerst 2011 mit einem MS Racing Mercedes SLS AMG GT3 und Maximilian Götz als Co-Piloten, nachdem man die Saison auf einem Ferrari F458 unter der Bewerbung von Oliver Mayer begonnen hatte und 2012 mit Jan Seyffarth als Teamkollegen auf einem Seyffarth Motorsport Mercedes SLS AMG GT3. Nach einer studiumsbedingten langen Pause stieg Maximilian erst letztes Jahr wieder in die Ferrari Challenge ein, und nimmt nun 2020 an der Seite von Jan Phillip Springob im mit dem aktuellen Upgrade versehenen Mercedes AMG GT4 den Meisterschaftskampf in der deutschen GT4-Serie auf. "Mit dem Fahrzeug um Max Mayer und Jan Philipp Springob möchten wir regelmäßig auf das Podium fahren. In der Gesamtwertung ist ein Top-Five-Ergebnis das Ziel", fasst Brenndörfer die Ambitionen zusammen.

bremotion2Mayer Sr. tritt auch 2020 wieder in der Serie an und fungiert nun als Fahrercoach für seinen zweiten, 24-jährigen Sohn Lukas. Der geht als blutiger Anfänger ohne jegliche vorherige Motorsporterfahrung in seine erste Rennsaison. Wie die rennfahrende Familie im Motorsport-Talk erläuterte ist im Augenblick intensives Simulatortraining für die beiden Söhne im Hause Mayer angesagt. "Es wird spannend zu beobachten sein, wie Lukas sich entwickelt. Ich bin dabei sehr zuversichtlich, zumal er mit seinem Vater Oliver einen erfahrenen Coach an der Seite hat", so Brenndörfer.

FIA Motorsport Games 2020 abgesagt

Angesichts der Covid-19 Pandemie haben die SRO und die FIA beschlossen die eigentlich für den 23-25 Oktober 2020 vorgesehene 2. Ausgabe der FIA-Motorsport-Games auf den 22-24 Oktober 2021 um ein Jahr zu verschieben. Damit finden die Motorsport Weltspiele in Marseilles und am Circuit Paul Ricard in Le Castellet erst im nächsten Jahr statt. FIA und SRO reagieren damit frühzeitig und konsequent auf die Anforderungen der derzeitigen Corona-Krise.

Durch die Absage wird frühzeitig ein logistischer und organisatorischer Druck von den potentiellen Teilnehmern und ihren Teams genommen. Zudem schon jetzt absehbar ist, dass ein Grossteil der Teams sich auf einen stressigen Herbst einstellen muss da die meisten Serien dort ihre Nachholtermine ansetzten müssen, bzw. das schon gemacht haben. Die Absage der SRO kommt da nicht uneigennützig – auch Stephane Ratels Organisation rotiert gerade mit gesteigerter Umdrehungszahl um noch so viele Nachholtermine wie möglich gegen Ende der Saison zu organisieren.

Das zusätzliche Jahr Vorlauf schafft zudem Planungskapazitäten bei der FIA und der SRO und erleichtert es den nationalen Sportbehörden, die gerade alle Hände voll mit der augenblicklichen Pandemie zu tun haben, ihre Teams zusammen zu stellen. Für die 2.Ausgabe waren zusätzliche Disziplinen, etwa im Rallye und historischen-, sowie im Breitensportbereich, geplant.

VLN hält an NLS-Kalender fest

christianstefaniVLN-VV-GmbH Seriengeschäftsführer Christian Stefani hat im Rahmen der Übertragung des dritten DNLS-Laufes bekräftigt, das die VLN-Organisation und der Nürburgring in Zusammenarbeit mit weiteren an der NLS beteiligten Parteien aktiv an der Durchführung der Nürburgring Langstrecken Serie zu den zuletzt bekannt gegebenen Terminen arbeiten. Dies geschehe unabhängig vom zuletzt durch die Bundesregierung bekannt gegebenen Verbot von Grossveranstaltungen bis zum 31.8 aufgrund der Erfordernisse der Corona-Krise. Dies gab Stefani direkt zu Beginn der Übertragung der virtuellen Veranstaltung bekannt

„Dieses Verbot bedeutet noch nicht pauschal, das wir die Planungen bis zum 31,8 einstellen müssen. Wir arbeiten derzeit an Konzepten, die sicher stellen können, das auch vor dem 31.8 schon VLN-Läufe abgehalten werden können. Dabei steht für uns allerdings die Gesundheit aller Beteiligten vor allem Anderen im Vordergrund. Keiner will das Menschen im Laufe der Veranstaltung gefährdet werden.“

Stefani wollte wegen dem frühen Stadium der Planungen und Diskussionen noch nicht auf konkrete Details der möglichen Rahmenbedingungen eingehen. Jedoch gab er preis, das unter anderem auch ein nicht namentlich genanntes Gesundheitsinstitut frühzeitig bei der Ausarbeitung des Vorschlags der Rahmenbedingungen mit beteiligt wäre, um auch alle Aspekte der Seuchenhygiene umfassend mit für das Konzept zu berücksichtigen, das dann der Rheinland-Pfälzischen Landesregierung vorgelegt werden soll.

„Wir wollen die Personenkontakte während der Veranstaltungen auf ein Minimum reduzieren, aber so das alle noch ihrem Job nachgehen können. Alles was in geschlossenen Räumen stattfindet, braucht man nicht zwingend. Für uns sind zum Beispiel auch speziell in der Startphase der Saison Geisterrennen ohne Zuschauer denkbar. Es gibt bei allen beteiligten Parteien, auch den Teams, viele kreative und kuriose Ideen. Wir werden sicher daraus ein tragfähiges Konzept zusammenstellen können, damit die Räder wieder zum Rollen kommen.“

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