Weitere Details zum Peugeot-Programm 2008

Die deutschsprachigen Neuzugänge bei Peugeot haben wir bereits behandelt. Das weitere heute verkündigte Program beinhaltete nur wenige Überraschungen. Wie bereits gemeldet hat man in Sebring  einen konkreten Einsatz vor, der allerdings nur mit einem Fahrzeug absolviert wird. Pedro Lamy, Nicolas Minassian und Stéphane Sarrazin werden in Florida den einzigen 908 gegen die beiden Audis pilotieren. Weitere ALMS-Rennen wurden heute weder bestätigt noch dementiert, so dass nicht klar ist, ob beim Petit Le Mans oder in Laguna Seca noch einmal mit einem Gastauftritt der Löwen gerechnet werden kann.

908presentationIn der LMS ist man immerhin mit zwei Mannschaften präsent, wobei mit den beiden Duos Marc Gene & Nicolas Minassian sowie Pedro Lamy & Stéphane Sarrazin Kontinuität bewiesen wird. Anscheinend will man die Siegesbilanz der Peugeot-Piloten weiter ausbauen.

In Le Mans schliesslich werden gar drei 908 (der Dank für das Foto geht an Laurent Chauveau von Endurance-Info.com)  antreten, die mit einem schwarz-weiß-roten, -blauen und -hellgrauen Farbschema die französischen Nationalfarben an der Sarthe repräsentieren werden; eine Designidee, die Audi 2001 schon einmal umsetzte. Mit Marc GENE, Christian KLIEN, Pedro LAMY, Nicolas MINASSIAN, Franck MONTAGNY, Stéphane SARRAZIN, Jacques VILLENEUVE, Alexander WURZ und Ricardo ZONTA ist ein professionelles Lineup verpflichtet worden, das keine erkennbaren Schwachpunkte aufweist und nun sogar aus deutschsprachiger Sicht interessant wird. Inwieweit die beiden Österreicher Klien und Wurz abseits der Sarthe noch Akzente in der Szene setzen können, bleibt abzuwarten.

Peugeot hat technisch den Hdi-FAP-Motor einer Diät unterzogen und ihn leichter gemacht, um sich dem  Gewichtsminimum des Wagens annähern zu können. Wie Bruno Famin, Technischer Direktor bei den Löwen erklärte, hat es neben Optimierungen bei der Aerodynamik auch neue Teile für die Aufhängungen, die Lenkung, das Differential und bei der Schaltung gegeben: "Wir wollen bei den Rennen zuverlässig die selbe Pace anschlagen können, die wir im vergangenen Jahr auch schon im Qualifying anschlagen konnten. Daher hat es viele Verbesserungen bezüglich der Zuverlässigkeit gegeben.“

Überraschung: Christian Klien fährt in Le Mans

Peugeot Sport präsentierte in Paris seine Pläne für 2008 – und bei der Fahrer-Crew für die 24 Stunden von Le Mans 2008 gab es die eine oder andere Überraschung.

44_klienDrei 908 HDi FAP bringen die Franzosen heuer an den Start; Dass Alex Wurz mit dabei sein würde, war bereits so gut wie klar. Ebenso stand nach seinem Wiedereinstieg in die F1-Test-Szene fest, dass es wohl keine komplette LMS-Saison werden würde.  Aber noch ein zweiter Österreicher ist bei Peugeot an Bord, nämlich Christian Klien.

Nach dem Ende der DTM-Verhandlungen hat der Vorarlberger offenbar rasch gehandelt und steigt auf höchstem Niveau in die Sportwagenszene ein. Le Mans wird sein erster Abstecher in den Langstreckensport. 

Überraschung Nr. 3: Jacques Villeneuve ist ebenfalls mit von der Partie. Der Kanadier hätte zwar im amerikanischen Sprint-Cup zu tun (wo er jüngst die Qualifikation für das Daytona 500 verpasst hat), probiert aber trotzdem nochmals einen Angriff auf die Triple Crown.  

Die zehn Fahrer der „Löwen“ für 2008 sind: Marc Gené, Nicolas Minassian, Pedro Lamy, Stéphane Sarrazin (diese vier starten in der LMS); Franck Montagny, Ricardo Zonta, Alex Wurz, Christian Klien, Jacques Villeneuve; sowie als Test- und Ersatzfahrer Anthony Beltoise.

Ebenfalls bestätigt wurde das Antreten von Peugeot bei den 12 Stunden von Sebring im März.

Australische GT – Adelaide - Entry

Die vorläufige Entry-Liste für die Läufe der Australischen GT im Rahmen des populären „Clipsal 500“ umfasst 20 Fahrzeuge. Im kürzlich verkauften Vorjahres-Gallardo von Bryce Washington wird der neue Eigentümer Mark Eddy sein Lamborghini-Debut 06agtc907geben. Unter den fünf gemeldeten Ferrari ist neben den beiden F430 GT3 von Allan Simonsen und Hector Lester auch wieder einmal der F430 Challenge von David Stevens zu finden. Nicht dabei sein wird hingegen Angelo Lazaris mit dem Lotus Exige GT3.

Darcy Russell bringt in Adelaide nochmals seine schon etwas in die Jahre gekommene Dodge Viper ACR (Bild) an den Start. So gern gesehen dieses Fahrzeug beim Publikum ist, wird es gegen die Autos aus der GT3-Generation wohl nicht mehr konkurrenzfähig sein. Das Natrad-Team überlegt angeblich, einen weiteren Lamborghini nachzunennen. Bei diesem Wagen soll es sich um ein neues Chassis – den insgesamt vierten Gallardo GT3 in Australien – handeln.

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