Kissling Motorsport vor dem Roll-Out der Corvette

kissling_corvette_2008Am vergangenen Wochenende, bei den Test- & Einstellfahrten der BFGoodrich Langstrecken-meisterschaft, fehlte ein Team, das von der Nordschleife nicht mehr wegzudenken ist - Kissling Motorsport. Da man für die Corvette C6 noch auf Zulieferteile wartete, nahm man nicht an den Test- & Einstellfahrten teil. Die anderen Fahrzeuge, die man für die ersten Rennen der VLN an den Start bringen will, der Astra der Gebrüder Fritsche zusammen mit Marco Wolf und die Astras für das OPC Race Camp, haben bereits ein perfektes Set-Up für die Nordschleife.

Die Corvette wird aber in dieser Woche fertig zusammen gebaut und am Samstag den 22. März zum ersten Mal auf den Ring losgelassen. Die Mannschaft um Stefan Kissling möchte das Fahrzeug auf der GP-Strecke des Nürburgrings einfahren, um sie auf ihren ersten Start eine Woche später an selber Stelle vorzubereiten. Das amerikanische Muscle-Car wird von Marc Hennerici, Hannu Luostarinen und dem Teamchef Stefan Kissling gefahren.

kissling_astra_opc_2008Für das interessante Projekt der Corvette konnte man viele Technikpartner verpflichten: Reifenausrüster und Hauptsponsor wird BFGoodrich, das Fahrwerk stammt von KW, die Öle kommen von Castrol und die Kühler werden von Haugg begesteuert. All diese Firmen haben eine jahrelange Erfahrung in der Grünen Hölle, somit sollte die Bad Münstereifeler Mannschaft gut gerüstet in die kommende Saison gehen. Die Lackierung der Corvette wird eines der spektakulärsten Designs sein (Studie oben links).

Während der Saison plant man noch einen Opel GT in der Klasse Sp3T an den Start zu bringen, außerdem wird man für das 24 Stunden zwei Opel Astras GTC für die Klasse Sp3T im Auftrag von Opel für die Gewinner der OPC Race Camp einsetzten. Mit diesen beiden Astras fuhr man Anfang März einen 24 Stunden Test im französischen Magny-Cours, hierbei überstanden die Astras eine Distanz von 28 Stunden ohne jegliche Probleme.

Zusammenfassung der FIA-GT-Monza-Tests

fiagt1monzatestAm vergangenen Donnerstag und Freitag fanden in Monza die offiziellen Testtage der FIA-GT Meisterschaft statt. In den Klassen GT1, GT2 und G2, die in der kommenden Saison auch wieder die Hauptrennen bestreiten, haben 25 Wagen Runden an den Testtagen gedreht.

Die Bestzeit erzielte dabei das belgische SRT-Team mit den Corvette-Piloten Xavier Maassen, Christophe Bouchut, Soheil Ayari und Bruno Hernandez vor dem Gigawave-Aston Martin DBR9 von Phillip Peter und Darren Turner sowie der Phoenix-Corvette. Insgesamt 12 GT1 liessen Zeiten notieren, darunter sieben Teams aus dem deutschsprachigen Bereich (2x Vitaphone, Jetalliance, Phoenix, Reiter, RB-Immo Racing und AT-Racing). Die Teams von SRT, Larbre, Gigawave, Peka Racing und Rock Media vervollständigten das Feld. 

scuecossemonzatestIn der GT2-Klasse wurde die Bestzeit vom Scuderia Ecosse-Ferrari F430 von Jamie Davies und Fabio Babini erzielt. Die etablierte britische Mannschaft wurde vom ersten Wagen des mittlerweile von der Scuderia Ecosse abgespaltenen Team CR Scuderia gefolgt. Dem drittplazierten AF-Corse-Ferrari folgte der schnellste Porsche, der Prospeed-Competition 997 mit Richard Westbrook, Mikael Forsten und Markus Paltalla. Insgesamt neun Ferrari und zwei Porsche GT2 waren in Monza präsent. Wie bereits berichtet wird man noch auf den Aston Martin Vantage warten müssen, dessen Aufbau sich bei Prodrive ein wenig verzögert.  

Anders als in der GT1 gibt es in der GT2 in diesem Jahr kaum nennenswerte deutschsprachige Beteiligung. Auch werden neben den Ferrari der Teams AF Corse (2*), CR Scuderia (2*), BMS (2*), Advanced Engineering Scuderia Ecosse und Kessel Racing nur drei reguläre Porsche von Prospeed-Competition und Trackspeed, sowie ein Aston Martin Martin Vantage des Gigawave-Teams erwartet.

monzatestg2In der G2 Klasse trat der erste der deutschen Go to One-Mosler gegen den belgischen Vertigo an. Alle vier Piloten, die drei Tschechen sowie Kenneth Heyer teilten sich den amerikanischen GT und erzielten die Bestzeit in der Klasse. Während der Saison werden weitere Wettbewerber - unter anderem einige ältere GT1 - in dieser Kategorie erwartet.

Der Start der FIA-GT Meisterschaft Saison erfolgt am 20.04. in Silverstone. Es dürfte in allen Klassen eine heiß umkämpfte Meisterschaft werden.

FIA-GT3-Tests in Monza

fiagt3_test_monzaNeben den Teams der FIA-GT Championship hatten auch die Fahrzeuge, welche die FIA-GT3 European Championship in 2008 bestreiten wollen, vergangene Woche am Donnerstag und Freitag die Möglichkeit, Testfahrten in Monza im Rahmen der Media Days zu absolvieren.

Bei herrlichem Frühlingswetter drehte der #35 Prospeed-Porsche 997 GT3 Cup S die schnellste Runde am ersten Tag. Richard Westbrook, Pilot des belgischen Teams, umrundete den Kurs in 1:53.066. Auf der zweiten Position landete die #1 Martini Callaway-Corvette Z06-R GT3. Sascha Bert brannte am Steuer des amerikanischen Boliden eine 1:53.067 in den warmen Monza-Asphalt und war somit nur eine Tausendstelsekunde langsamer als der Porsche. Die Ränge drei und vier belegten der #9 Hexis Racing-Aston Martin DBRS9 und der Matech-Ford GT.

Auch an Tag 2 markierte Team Prospeed die Bestzeit, jedoch kam man mit einer Zeit von 1:53.442 nicht an die Leistung vom Vortag heran. Auch die zweitplatzierte Corvette konnte ihre Zeit nicht verbessern. Jedoch schafften es die Piloten des #41 La Torre Motors-Dodge Viper Competition Coupé GT3 mit einer 1:53.430 in die Top-3 zu fahren.

Insgesamt nahmen 24 Fahrzeuge an den sechs Sessions teil. Dabei lagen die schnellsten zehn innerhalb einer Sekunde. Die Konkurrenz in der FIA-GT3 verspricht noch spannender zu werden, als sie bisher war.

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