Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Corvette und Saleen waren die siegreichen Fabrikate bei den zeitgleich zu den 1000km in Monza stattfindenden Runden der FFSA-GT-Serie im französischen Ledenon. Im ersten Lauf am Samstag konnte die SRT-Corvette von Hernandez/Fässler den Lauf 12s vor der DRK Engineering Corvette C6R von Lebon/Dayraut entscheiden, die sich 1s vor dem ersten von 3 folgenden Saleen S7R, dem Larbre Competition Fahrzeug von Patrick Bornhauser und Christophe Bouchut ins Ziel retten konnten. Die GT3-Klasse gewannen Antoine Leclerc & David Tuchbant auf einem First Racing Lamborghini Gallardo als Gesamt-8 vor ihren Teamkollegen Bruno Dubreuil & Julien Briché. Bester GT2 wurde der Nourry Competition-Porsche auf Rang 20.
Am Sonntag schlugen dann die Saleen zurück. Larbre Competition fuhr einen knappen Doppelsieg mit Bornhauser/Bouchut 7,5s vor ihren Teamkollegen Wilfried Mérafina & David Hallyday heraus. Marcel Fässler und sein französischer Teamkollege Hernandez mussten sich in der belgischen GT1-Corvette 15s hinter den Siegern mit Rang 3 zufrieden geben. Die GT3-Wertung gewann der AS Events Ferrari F430 von Mike Parisy & Didier Moureu, die die Lamborginis von First Racing um knapp 1s schlagen konnten. Insgesamt nahmen 31 Fahrzeuge an der Runde der Französischen GT-Meisterschaft teil.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Gleich 3 schwere Unfälle während der 1000km von Monza bei denen LMP1-Autos Unterluft bekommen hatten und aufgestiegen waren geben den Fans und Aktiven zu denken. Im Qualifying war es Jamie Campbell-Walter im Creation CA 07 AIM der beim Anbremsen der ersten Schikane den Wagen quer stellte, abhob, und dann unter dem Reifenstapel durchtauchend in die Leitplank anschlug. Der Brite trug einen angebrochenen Rückenwirbel davon und hinterliess ein zerstörtes Chassis. Im Rennen war es dann zunächst Rinaldo Capello, der nach zu frühem Einscheren hinter der Ascari-Schikane am Pescarolo von Vanina Icks hängen blieb und dann seinen Audi R10 in die Luft katapultierte , dabei aber gottlob auf den Rädern zu landen kam. Schließlich wurde die letzte Gelbphase vom Abflug von Stephane Ortelli im Oreca ausgelöst, der seinen 6 fachen Überschlag , bei dem er den wieder hergestellten Audi von Rinaldo Capello knapp verfehlte, mit einem gebrochenen Knöchel relativ glimpflich überstand. Dieser Unfall war so spektakulär das er es bis in die Tagesnachrichten schaffte.
Das alle beteiligten Piloten noch einmal Glück gehabt haben steht ausser Zweifel. Zumindest auf die beiden zerstörten LMP von Creation und Oreca-Courage wird man bei der nächsten Lemans Serie -Runde in Spa-Francorchamps in 2 Wochen verzichten müssen. Eine andere Frage stellt sich nun: werden die Autos nun wieder zu schnell und sind sie den Erfordernissen der gestiegenen Geschwindigkeiten gerecht?
Ralf Jüttner, technischer Direktor des Joest-Teams sieht momentan noch keinen akuten Handlungsbedarf. „Ich denke das das 2004'er Reglement nach wie vor gut funktioniert. Die Autos sehen zwar von der Seite betrachtet mit ihrer hohen Bodenfreiheit für meinen Geschmack potthässlich und eher wie ein Dakar-Auto aus, aber die Empfindlichkeit gegenüber Abflügen hat sich sehr effektiv verringert. Als LMP900 wären die Autos die heute abgehoben sind so stark aufgestiegen - so hoch hätte keiner schauen können. Es gibt aber aerodynamische Grenzen. Ein Wagen von 2m*5m hat nun mal sprichwörtlich gesehen 10qm Segelfläche. Und bei den in Monza üblichen Tempi werden diese dann auch irgendwannn mal bei instabilen Zuständen wie einem Querstehen bei hohen Geschwindigkeiten empfänglich für Unterluft.“
In Monza ist man noch einmal davon gekommen. Dennoch gilt es nun die Zwischenfälle zu analysieren um daraus eventuelle technische Schlüsse zu ziehen. Allen 3 Unfällen ist gemeinsam das die Autos quer kamen und auf den an den Strecken angrenzenden Grasstreifen in einem aufsteigenden Winkel ausgehoben wurden. NASCAR hatte vor einigen Jahren zum Beispiel für solche Fälle bewegliche Klappen auf den Fahrzeugoberseiten vorgeschrieben die bei einem Dreher die Kräfte auf den falsch angeströmten Unterboden kompensieren sollten. Dies muss jetzt nicht unbedingt eine Lösung für die LMP sein. Dennoch gilt es aus Gründen der Sicherheit nun genau zu prüfen welche Lösungen für das Problem existieren könnten.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Historische GT
Mit einem Feld von 39 Fahrzeugen gehörte die FIA GTC-TC’81 beim Jim Clark Revival zu den Serien mit den größten Starterfeldern. Der Polesitter des ersten Laufs, der Porsche 908 von Ulric
h Schumacher und Friedrich Kozka, gewann den ersten Lauf am vergangen Samstag. Die 908 Fahrer mussten zu Beginn gegen Manfred Freisinger im Porsche 917 ihre Führungsposition verteidigen, doch zwei Runden vor Schluss schied der Karlsruher aus und somit war der Weg für den 908 Sieg frei.
Hinter dem Prototypen kam auf die zweite Gesamtposition die Corvette von Timo Scheibner als bestes GTS Fahrzeug auf das Podium. Das Podium wurde im ersten Lauf von Daniel Schrey abgerundet. Der Porsche 3.0 RSR von Schrey konnte der Corvette im ganzen Rennen folgen. Auch der De Tomaso Pantera von Andreas Mirow gehörte zu Begin des Laufes zu dieser GTS Kampfgruppe, doch nach einem Verbremser musste sich Mirow mit der vierten Position begnügen. Auch tiefer im Feld gab es faszinierende Positionskämpfe so wurden die Fans vor allem durch Mikael Östberg im Chevrolet Camaro SS und Jorge Joaquium im Ford Escort unterhalten. Im Kamp David gegen Golliath sah man zwischen diesen beiden Fahrzeugen einen über die komplette Renndauer anhaltenden Positionskampf. Der Porsche 935 von Chris Stahl kam nur auf eine enttäuschende 16. Position. Marco Wagner, fuhr seinen BMW M1 von der letzten Startposition bis auf die 13. Position vor, dies bedeutete dann das er die beste M1 Platzierung hatte.
Der zweite Lauf zur Serie fand am Sonntag bei ebenfalls strahlendem Sonnenschein statt. Diesmal war es der Manfred Freising
er in seinem Porsche 917 der die Siegertrophäe mit nach Hause nehmen durfte. Zweiter wurde Daniel Schrey vor Chris Stahl. Freisinger, der tief im Feld gestartet war schaffte innerhalb weniger Runden sich nach vorne zu fahren. Der Polesitter Timo Scheibner in seiner Corvette schied 2 Runden vor Schluss auf Podiumskurs aus.
Wieder überraschend war das Abschneiden des Ford Escort von Jorge Joaquium, der Portugiese fuhr seinen kleinen Amerikaner auf die siebte Position und kam mit nur drei Sekunden Rückstand auf Andreas Mirow ins Ziel. Der Sieger des Samstäglichen Laufs, der Porsche 908 von Friedrich Kozka und Ulrich Schumacher, kam nur auf die 23. Position.
Der nächste Lauf zur FIA GTC-TC’81 findet vom 17.-18. Mai im italienischen Misano statt