Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Der Aston Martin N24 Vantage lief gut bei seinem Heimrennen,
denn zwei Aston-Martin-Teams – JetAlliance Racing und Beechdean Motorsport – gewannen die beiden Läufe zum Saisonauftakt
des GT4 European Cup 2008 in Silverstone.
Zum Rennstart des ersten Laufs kam ein leichter Nieselregen
vom Himmel. Nachdem die Ampel auf Grün geschaltet wurde, konnte man ein spannendes
Duell zwischen Pole-Setter Michael Mallock im #32 RS-Williams-Aston-Martin und Nikolaus
Mayr-Melnhof im #9 JetAlliance-Racing-Aston-Martin verfolgen, welches aber sein
Ende in Runde zwei fand, als Mallock sein Auto in die Wand katapultierte und
das Safety-Car auf die Strecke musste. In Runde acht erfolgte der Restart und
es blieben noch sechs Runden zu fahren, in denen sich de Doncker am Steuer des
#1 Mustangs, Engelhorn im #8 Aston Martin und Kenis, Pilot des #6 BMW Z4 ein
Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten und Seite an Seite über die Ziellinie fuhren. De
Doncker überquerte Ziellinie als Fünfter mit nur 0.025 Sekunden Vorsprung auf
den BMW. Der Sieg ging aber an Nikolaus Mayr-Melnhof im #9 JetAlliance Racing Aston
Martin N24 Vantage, der das Ziel 0.7 Sekunden vor Danny van Dongen in der
debütierenden Corvette erreichte.
Das zweite Rennen wurde von dem langen Kampf zwischen dem
amtierenden Meister Eric de Doncker im #1 Mustang und Klaus Engelhorn im #8
JetAlliance-Aston-Martin geprägt. Bis es allerdings in Runde 13 zur Kollision
zwischen den beiden kam und die Fahrzeuge sich drehten. Engelhorn zog nach dem
Zwischenfall auf und davon, so dass er die schwarz-weiß karierte Flagge als Erster
vor de Doncker und Smyth im Cockpit des #99 Beechdean Motorsport Aston Martin
N24 Vantage sah. Die Stewards entschieden jedoch nach dem Rennen Engelhorn eine
15-Sekunden-Strafe aufzudrücken, so dass Smyth den Sieg erbte.
Die Meisterschaft führen deshalb jetzt Nikolaus Mayr-Melnhof
und Jamie Smyth mit jeweils 20 Punkten an. Dritter ist Danny van Dongen mit 16
Zählern.
Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Das Internet rotiert: Quer durch die Blogs und Foren verbreitet sich die Meldung, dass Lexus bei den kommenden 24 Stunden am Nürburgring dabei sein wird - und zwar mit dem brandneuen LF-A! Dies habe Toyota in einer japanischen Pressemeldung bestätigt.
Für alle des Japanischen nicht mächtigen Zeitgenossen heißt es: Abwarten, ob diese Meldung den Tatsachen entspricht. Sie passt jedenfalls zu den Bildern eines LF-A mit motorsportlichen Attributen (Käfig, Flügel), der auf der Nordschleife getestet hat. Technische Details sind noch nicht bekannt.
Das gilt übrigens auch für die Serienversion; die debütiert nämlich erst 2009. Ums Gewinnen gehe es bei dem Einsatz nicht, wird die Pressemeldung zitiert, sondern um die Weiterentwicklung des neuen LF-A, des „Anti-GT-R“ des Toyota-Konzerns.
Verfasst von Maximilian Graf. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Beim Auftakt der FIA GT3 European Championship 2008 in Silverstone waren Ian Khan und Thomas Mutsch nicht zu stoppen. Der Brite und der Deutsche gewannen die beiden ersten Läufe zwar nur knapp, aber souverän, in ihrem #20 Matech GT Racing Ford GT. Somit übernimmt das Duo mit der maximalen Anzahl an möglichen Punkten (20) die Tabellenführung vor Mikael Forsten und David Loix, den Piloten des #36 Prospeed Competition Porsche 997 GT3-Cup S, die 14 Zähler auf ihrem Punktekonto haben. Die Teamwertung ist gegenwärtig auch in den Händen des Schweizer Matech-Team, welches mit 23 Punkten sieben Punkte Vorsprung auf das belgische Prospeed-Team hat.
Leichter Regen kurz vor dem Start des ersten Rennens war der Auslöser für die Unentschlossenheit der Teams bezüglich der Reifenwahl. Schließlich entschieden sich die meisten Mannschaften Slicks auf zu setzen, welche bei der Kälte aber schwierig auf Temperatur zu bekommen waren. Aus diesem Grund konnte Mikael Forsten seine Pole-Position im #36 Prospeed Competition Porsche 997 GT3-Cup S nicht umsetzten, so dass Phil Quaife im Jaguar XKR die Führung übernehmen konnte und das ohne weitere Zwischenfälle. Im Mittelfeld herrschte hingegen Chaos – nicht weniger als neun Fahrzeuge musste bereits vor Absolvieren der ersten achten Runde das Handtuch werfen.
Der Jaguar-Pilot führte das Feld zunächst mit komfortablem Vorsprung an, bis er auf der Ölspur eines langsameren Piloten wegrutschte und seine Verfolger etwas Boden gut machen konnten – jene waren zu diesem Zeitpunkt der #5 Kessel-Ferrari und der #36 Prospeed-Porsche. Die Entscheidung brachten aber erst die Boxenstopps, nach denen Prospeed die Nase vorne hatte, gefolgt von dem Ferrari und dem Jaguar. Thomas Mutsch war in Runde 19 bis auf Rang vier vorgefahren und schon vier Umläufe später, fand man den Ford-Piloten bereits auf der zweiten Position wieder, nachdem der Kessel-Ferrari in dem Streckenabschnitt Becketts sich für einen Moment ins Grüne verabschiedet hatte. Fünf Minuten vor Schluss gelang es Mutsch auch die Führungsposition zu ergattern und gewann das Rennen mit nur knapp drei Sekunden Vorsprung auf den #36 Prospeed Competition Porsche 997 GT3-Cup von Forsten/Loix. Dritter wurde der #17 Brixia Racing Aston Martin, pilotiert von Giraudi/Zani.
Das zweite Rennen begann mit einem spektakulären Start im Mittelfeld. Als das Grid auf die Start- und Zielgerade bog, drehte sich der #25 Team Berlanga Ascari KZ1R GT3 mitten ins Getümmel und kollidierte links und rechts mit anderen Fahrzeugen. Zwei Autos, der #30 AutoGT-Morgan und der #8 Hexis-Aston-Martin knallte in die Mauer und das Rennen war für beide auf der Stelle beendet. Wesentlich gesitteter, aber nicht weniger spannend, ging es an der Spitze zu: Thomas Mutsch hatte einen sauberen Start von der Pole-Position aus und behielt Rang eins, dahinter konnte der #29 AutoGT-Morgan von Position fünf gestartet, sich auf Platz zwei nach vorne kämpfen – zum Vergleich: Der #10 Hexis-Aston-Martin fiel von Position zwei auf fünf zurück. Dennoch musste das Safety-Car für drei Runden auf die Strecke. Danach konnte sich Mutsch in Führung liegend etwas absetzten.
Die Entscheidung fiel aber erst spät im Rennen. Alle Teams versuchten ihren Boxenstopp so lang wie möglich hinauszuzögern. Zum Pech von Ian Khan, der für Mutsch den Ford GT übernommen hatte, sprang das Auto beim Neustarten nicht an und der Brite musste den Motor aus und wieder anschalten. Dies kostete die Mannschaft zehn Sekunden – genug, um bis auf den dritten Platz zurückzufallen. Nach den Stopps führte der #29 Morgan vor der #1 Corvette. Erst schnappte sich Peyroles in der Corvette den Morgan, aber so verzögerte der Franzose nur, das Unvermeidliche – nämlich, dass Khan die Führung übernimmt und das Rennen am Ende mit knapp zwei Sekunden Vorsprung gewann. Platz drei belegte der #36 Prospeed-Porsche.