Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Historische GT
Am kommenden Wochenende findet das Jim Clark R
evival am Hockenheim Ring statt, der Stelle an der er vor 40 Jahren am 7. April 1968 bei einem Formel 2 Rennen verstarb. In den vergangenen Wochen zollten schon viele Schotten ihren Respekt dem "Flying Scot", so fuhr Marino Franchitti beim ALMS Lauf mit einem Helm im Design seines Landsmann.
Das Revival, welches seit 2005 immer im April stattfindet, vereint moderne mit historischen Rennfahrzeugen. So werden bei den Monoposto der ATS Formel 3 Cup, die EuroBOSS Serie, die FIA Historic Formula One Championship, die FIA Lunari Trophy, die Historic Formula 2 Trophy, die Historische Formel V und die Formel Renault 2.0 Rennen im badischen Motodrom abhalten. Bei den Sportwagen, werden die Fans einige interessante Fahrzeuge zu Gesicht bekommen. Bei der FIA GTC-TC 71-81 wird man Fahrzeuge a la Aston Martin DB4 GT, Ford GT, Porsche 911, De Tomaso Pantera, BMW M1, Porsche 935, Porsche 917, Porsche 908 und Chevrolet Corvette sehen.
Beim GT90’s Revival dagegen stehen vergleichsweise moderne Sportwagen am Start. Nachdem die von der SRO ausgeschriebene Serie im vergangenen Jahr nur zwei Rennen abhielt, schreibt man dieses Jahr ingesamt fünf Rennen aus. Für das Jim Clark haben bisher elf Fahrzeuge genannt, auch wenn das Starterfeld somit relativ klein erscheint, die Qualität des Starterfelds ist immer noch sehr hoch. Die britische Mannschaft von David Krayem bringt 2 Stealth B6 nach Hockenheim. Diese Fahrzeuge werden von Krayem himself und Terry Pudwell gesteuert. Simpson Motorsport bringt einen der Ferrarischätze der 90er an den Start einen F40 LM. Das Fahrzeug wird von den Italienern Jacopo Sebastiani und Stingbrace pilotiert. Ein weiteres Fahrzeug aus dem Hause Ferrari wird das Feld bereichern, hierbei handelt es sich aber um einen 550 Maranello, welcher von Nicolas Comar und Philippe Rambaud gesteuert wird.
Springbook Motorsport wird insgesamt drei Fahrzeuge nach Hockenheim bringen. Zwei der Fahrzeuge sind mit deutschen Piloten bestückt. Auf einen sitzt Dr. Ulrich Schumacher, während das andere von Franck Jacob gefahren wird. Sicherlich ein Highlite des GT90 Revival Feld ist der McLaren GTR, auf dem Ex-Kremer-Lola-Pilot Chrisitan Gläsel sitzt. Der Inder Niki Nayar wird einen Venturi Trophy steuern, während das französische Autovitesse Team eine Chrysler Viper nach Hockenheim bringt.
Die dritte für Sportwagen Fans interessante Serie ist der Orwell Supersportscup, hier sieht der Fan ausschließlich CanAM Fahrzeuge, dies sind vor allem Fahrzeuge von Chevron und McLaren, aber auch einige Lotus und Porsche finden sich im Starterfeld wieder.
Nicht nur auf der Strecke wird es am Wochenende ein Highlite geben, am Samstag um 12 Uhr wird hinter der Einfahrt der Parabolika ein neuer Gedenkstein für Jim Clark enthüllt, dieser wurde von seinem Freund Ian Scott Watson entworfen. Die Veranstaltung fängt bereits am Donnerstag an und geht dann bis zum Sonntag. Donnerstags ist der Eintritt frei und für das Wochenende kostet die Karte 35 Euro, Kinder unter 16 Jahren haben im übrigen freien Eintritt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Für Jetalliance Racing begann die neue Saison so, wie die letzte zu Ende ging – mit einem Sieg. Karl Wendlinger und Ryan Sharp gewannen in Silverstone bei nasskalten Bedingungen mit ihrem Jetalliance Aston Martin DBR9 den ersten FIA-GT Meisterschaft Lauf nach einem spannenden Rennen knapp vor Bertolini/Bartels im Vitaphone Maserati und Peter/Simonsen im Gigawave Aston Martin. Auch der zweite Jetalliance Aston Martin landete in den Punkterängen – Lukas Lichtner-Hoyer und Alex Müller belegten Platz 6.
Beide Jetalliance Racing-Piloten erwischen einen optimalen Start: Karl Wendlinger, aus Reihe 2 gestartet, kam als Führender aus der ersten Runde, Alex Müller, von Platz 9 ins Rennen gegangen, war Vierter.2 fast gleichzeitig absolvierte Dreher warfen die beiden Piloten auf Rang 4 bzw. 5 zurück. 30 Minuten vor dem Ende wechselten beim jeweils 2. Stopp Ryan Sharp und Lukas Lichtner-Hoyer in die Wagen. Und diese halbe Stunde hatte es in sich: Sharp, auf Platz vier, setzte sich zuerst gegen die Corvette-Piloten Deletraz und Maassen durch und ging dann auf die Jagd nach dem Führenden Philipp Peter. Nach einer Safety-Car-Phase schob sich das Feld zu einer packenden Endphase zusammen. Nach rundenlangen Kampf ging Sharp an Peter vorbei und feierte einen vielumjubelten Sieg.
Karl Wendlinger, der damit seit Sonntag die die Ewigenbestenliste der siegreichsten Piloten der FIA-GT-Historie mit 13 Siegen vor Jamie Campbell-Walter (12) anführt: „Es war ein unglaublich hartes Rennen unter schwierigsten Bedingungen. Sowohl die Regen- als auch die Intermed-Reifen haben bei meinem Stint rasch abgebaut. Dann noch mein Dreher – aber trotzdem ist alles gut gegangen. Ryan hat heute eine tolle Leistung geboten und das Rennen für uns gewonnen. Ee war ein perfekter Saisonauftakt!“
5 seiner Siege hat der lange Kufsteiner nun mit dem Jetalliance Racing -Team eingefahren. Die traditionsreiche Tourist Trophy fehlte ihm noch in seiner Sammlung. Nun haben er und seine Mannschaft im 3. Jahr ihrer Meisterschaftsteilnahme den Titelkampf vor Augen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
50 Wagen, und zwar 17 LMP1, 15 LMP2, 5 GT1 und 13 GT2 sind für die 2. Runde der Lemans Serie in Monza genannt worden. Die Änderungen zum Grid in Barcelona sind schnell zusammengefasst. Wie bereits gemeldet fehlt der Lavaggi LS1. Dafür sind der 2. Epsilon Euskadi (unsicher da noch nicht bemannt) und der 2. Creation (das Foto zeigt den ersten Wagen in Spanien) genannt worden. Der zweite der britischen Boliden soll durch Felipe Ortiz, Robby Kerr und Bruce Jouanny pilotiert werden. Im Rollcentre Pescarolo wird anstelle von Joao Barbosa Duncan Tappy neben Vanina Icks und Martin Short am Lenkrad erwartet.
Im Feld der LMP2 und GT1 gibt es gegenüber den 1000km von Barcelona keine Änderungen zu verzeichnen. Auch bei den GT2 sind die Korrekturen marginal – sie beschränken sich auf den Farnbacher-Ferrari in dem Pierre Ehret (auf dem Foto neben dem Auto stehend) & Pierre Kaffer (am Volant) im königlichen Park von Monza ohne die Hilfe von Anthony Beltoise auskommen müssen. Auch sind die Co-Piloten von Alan van der Merve im JWA-Aston Martin Vantage noch nicht bekannt. In Spanien waren Michael Outzen und Stephane Lemeret als Piloten vorgesehen, doch der Aston Martin blieb wegen eines technischen Problems in der Garage. In Monza darf nun hoffentlich mit einem ungestörten Lauf des GT2-Debütanten gerechnet werden.
Monza ist für seine überaus schnellen 1000km-Rennen bekannt – im vergangenen Jahr dauerte das Rennen mit 4h59min und 20s erstmals weniger als 5h. Möglich, das am kommenden Sonntag sich Audi und Peugeot zu einem weiteren neuen Geschwindigkeitsrekord jagen.