Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Seit diesem Jahr ist die von Michelin gesponserte Michelin Energy Endurance-Challenge, eine Wertung der Energieeffizienz für die Teams innerhalb der Lemans Serie, deutlich aufgewertet worden. Nicht nur dass die Formel für die Berechnung des Indexes vereinfacht worden ist - auch winkt dem Gewinner der diesjährigen Challenge ein besonderer Preis: Eine Wildcard für die nächstjährigen 24 Stunden von Le Mans steht jenem Team zu, das seine Spritmenge am effizientesten in Rennergebnisse im Rahmen der 1000km-Serie umsetzt. Dies ist die markanteste Neuerung der seit dem letzten Jahr eingeführten Wertung des französischen Reifenherstellers.
Die Berechnung des Index der MEEC wird heuer derart vorgenommen, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit (abzüglich der Boxenstopprunden) durch den Treibstoffverbrauch geteilt ermittelt wird. Beispielsweise bedeutet das das bei einer Durchscnittsgeschwindigkeit von 200 km/h und einem Verbrauch von 40l/100km der Index 200km/h : 40l/100km = 5 wäre. Dem effizientesten Team aller Klassen, also dem mit dem höchsten Index-Wert, werden nach jedem Rennen 40 Punkte innerhalb der MEEC zugesprochen. Das zweitbeste Team bekommt 39 Punkte, das drittbeste 38 und so fort. Nach zwei Rennen führt in der Wertung der Challenge das Team von Van Merksteijn Motorsport mit 78 Punkten vor dem Horag Racing Team mit 75 Punkten und dem Speedy-Sebah-Lola mit 72 Punkten.
Verfasst von Werner Katzenberger. Veröffentlicht in Gruppe C Serie
Am 16.-18. Mai findet im Rahmen der RMU-Classic im belgischen Spa-Francorchamps der Saisonauftakt der Gruppe C statt. Viele Fahrer/Teams nützen dieses Meeting als Vorbreitung auf den Saisonhöhepunkt im Vorprogramm der 24h von Le Mans. So kommt ein Rekordstarterfeld von 33 Fahrzeugen zustande. Zu den alt bekannten Startern aus den vergangenen Jahren stoßen heuer auch einige neue Rennwagen. Der sicherlich spektakulärste Neuzugang dürfte der Sauber Mercedes C9 mit Rob Sherrard sein. Wie die Kollegen auf Endurance-info melden, handelt es sich dabei um das Chassis #05A, das Weltmeisterauto von Jean-Louis Schlesser im Jahr 1989. 1992 durch Sauber neu aufgebaut, ging es danach in den Besitz von Coxx Kocher über. Im März diesen Jahres erstand Rob Sherrard den Silberpfeil, um ihn wieder zurück auf die Rennstrecke zu bringen. Für ein spektakuläres Feld sorgen aber auch die restlichen genannten Wagen, so stehen Prototypen von insgesamt 11 Herstellern auf der Entryliste. Dazu zählen unter anderem ein Aston Martin, fünf verschiedene Jaguar, fünf Nissan, sieben Porsche sowie vier Spice. Der Zeitplan sieht für Samstag einen 30-minütigen Sprint sowie ein 90-Minuten Endurancerennen am Sonntag vor.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Als die Starterliste für das 24 Stunden Rennen am Nürburgring veröffentlicht wurde, wunderten sich viele Fans darüber, dass Jürgen Alzen einen SP8 Porsche genannt hatte. Doch bereits am Freitag vor dem VLN Lauf erfuhren die Fans, dass es sich um keinen Fehler handelt. In der Box von Jürgen Alzen stand ein neuer Porsche mit BiTurbo Motor und Allrad-Antrieb. Das Fahrzeug wurde in den vergangenen Monaten unter strengster Geheimhaltung aufgebaut.
Das Fahrzeug, welches ein bisschen an einen Porsche 997 GT3 RSR erinnert, wurde erst am Freitag kurz vor den Einstellfahrten fertig. Dennoch entschloss man sich, mit diesem Fahrzeug am Qualifying und Rennen teilzunehmen. Im Qualifying schaffte man die 14. Startposition und startete zusammen mit dem Land-RSR aus der siebten Startreihe. Doch nachdem das Feld auf die Einführungsrunde gegangen war, zog Jürgen Alzen schon eine Wolke hinter sich her. Noch in der ersten Runde entzündete sich das austretende Öl. Jürgen Alzen hielt darauf im Brünnchen an, um das Feuer selber zu löschen. Doch das Fahrzeug trug einen erheblichen Schaden davon, so wurden die Ladeluftkühler und die Elektronik start in Mitleidenschaft gezogen.
Jürgen Alzen beurteilt den neuen Porsche aber schon jetzt als ein besser zu fahrendes Fahrzeug wie seinen alten Porsche 996 Turbo, besser bekannt als Turbinchen. Für den nächsten Lauf erhofft man sich, wieder mit dem Turbo an den Start gehen zu können. Beim 24 Stunden Rennen soll der neue Turbo von Christian Menzel, Christian Abt, Markus Gedlich und Jürgen Alzen gefahren werden.