Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
In der IMSA geht es endlich bald wieder los!
Als ersten Termin hat man DEN amerikanischen Unabhängigkeitstag ausgewählt um am "World Center of Racing" den Restart zu wagen. Der Start in Daytona gehörte dabei eigentlich nicht zum ursprünglichen Kalender - wie auch der darauf folgende Lauf in Sebring, wo dann auch die Prototype Challenge und die Michelin Pilot Challenge ihren Restart geben werden.
Danach geht es palnmäßig in Road America und Virginia weiter, bevor man dann zum neu terminierten Runden in Laguna Seca, Mid-Ohio, Watkins Glen, Road Atlanta und Lime Rock weiter zieht. Das Finale wird dann erstmalig mit den 12-Stunden von Sebring ausgetragen.
In der GT World Challenge America wird es wohl keine größeren Terminänderungen geben - mit Ausnahme des Laufes auf dem Virginia International Raceway, wo der Start eigentlich für Anfang Juni geplant war. Hier ist nun stattdessen Anfang Juli der Serien-Restart geplant.
Bezüglich der GT-Celebration gibt es auch noch keinen neuen Terminkalender. Die Serienpremiere dürfte daher wohl mit einem verkürzten Terminkalender Ende Juli auf dem Thunderhill Raceway (Bild) beginnen.
Den neuen Terminkalender für die US-Rennen gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.racing
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Auch die SRO hat heute ein Sicherheits und Hygiene-Konzept für die Wiederaufnahme des Rennbetriebes in der GT World Challenge Europe vorgelegt. Doch anders als die Nürburgring Langstrecken Serie ist dieses mit einem 30-seitigen Regelbuch deutlich detaillierter ausgefallen. Zudem präsentiert man ein 3-Stufenkonzept, das auf der räumlichen Distanzierung der an den Veranstaltung Beteiligten beruht.
Basierend auf einem langfristig angelegten 3-phasigen Konzept. In der ersten Phase werden die Rennen unter Zuschauerausschluss stattfinden. In der zweiten Phase werden Zuschauer wieder zugelassen, jedoch bleibt der Zugang zum Paddock geschlossen. In der dritten Phase wird auch das Paddock – allerdings unter strengen Auflagen – wieder geöffnet. So will man flexibel auf die Bedrohungslage durch die Corona-Pandemie reagieren.
Unter der augenblicklichen Situation will man die ersten Events in der ersten Phase, also unter Zuschauerausschluss, durchführen. Auch die Teams dürfen nur mit einem minimierten Personalstab an die Strecke kommen. Dieser wird zudem in Arbeitsgruppen – sogenannten „Zellen“ - aufgeteilt die nach Möglichkeit separat arbeiten und keinen übergreifenden Kontakt haben sollen. Ebenso werden auf organisatorischer Seite seitens der Veranstalter, des SRO und dem serieninternen Media-Personal, sowie dem TV-Stab Zellen definiert. Für die Arbeit bei den Rennen besteht eine Maskenpflicht, sofern nicht das Personal (Boxencrew, Fahrer) ohnehin mit Helm arbeitet. Eine Verpflegungsversorgung wird zwar gewährleistet, ist aber streng limitiert, wobei VIP- und sonstige Gäste vorerst nicht teilnehmen dürfen. Podiumszeremonien und Grid-Walks werden vorerst auch ausgesetzt. Ebenfalls in der Diskussion ist eine mögliche Desinfektion der Wagen zwischen den Fahrerwechseln, wobei in diesem Fall Mindeststandzeiten für die Teams eingeführt werden könnten.
Der ausführliche an die Teams gesendete Entwurf beinhaltet lediglich die Bedingungen für die augenblicklich vorgesehene Phase 1, wobei sich in dem Dokument noch keine Angaben dazu finden unter welchen Bedingungen man in die Phase 2 oder 3 wechseln will.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die Nürburgring Langstrecken Serie hat heute erste Einblicke in das von ihr vorgeschlagene Konzept zur Wideraufnahme des Rennbetriebes der Meisterschaft unter den aufgrund der Corona-Krise geltenden Rahmenbedingungen veröffentlicht. Demnach soll gemäß den Handlungsempfehlungen für die Durchführung von Motorsportveranstaltungen des Deutsche Motorsport Bund, sowie der „10 Leitplanken“ des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) persönliche Kontakte während der Veranstaltungen minimiert werden, Menschenansammlungen vermieden werden und vorgeschlagene Hygienemaßnahmen konsequent umgesetzt werden.
Die Veranstaltungen sollen dabei solange wie nötig unter Ausschluss der Öffentlichkeit und somit ohne Zuschauer stattfinden. Dies betrifft nicht nur das Fahrerlager und die Tribünen am Grand-Prix-Kurs. Auch an der Nordschleife sollen Menschenansammlungen vermieden werden. Die Parkplätze und gängigen Besucherpunkte werden geschlossen und von Ordnungspersonal überwacht.
Der aus sportlicher Sicht wichtigste Punkt des VLN-Konzepts sieht vor, die geschlossenen Boxen, in denen während eines regulären Rennens bis zu 6 Fahrzeuge untergebracht sind, ungenutzt zu lassen und stattdessen im knapp 6 Hektar großen Fahrerlager jedem Team einen separaten Bereich zuzuweisen, in denen Arbeiten an den Rennfahrzeugen vorgenommen werden können. Die Zufahrt erfolgt über die Boxengasse, wo weiterhin das Betanken der Rennboliden stattfindet. Danach führt der Fahrweg durch die vorletzte Box in die Open-Air-Boxengasse und durch die letzte Box nach dem Service wieder zurück auf die Rennstrecke. Eine vergleichbare Lösung hatte die VLN bereits im Jahr 2002 angewendet, als am Nürburgring das neue Boxengebäude errichtet wurde. Damals diente die Start-Ziel-Gerade als behelfsmäßige Boxengasse.
Der Zutritt zum Fahrerlager wird auf ein Minimum an Personen beschränkt. Die Zugangskontrolle findet kontaktlos statt und es gilt eine generelle Maskenpflicht. Je Fahrzeug wird nur eine noch zu definierende Anzahl an Helfern zugelassen, die vom Team dokumentiert werden muss. Alle Formen von Besprechungen werden digital abgehalten. Die Dokumentenabnahme findet, unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen, gebündelt mit nur einer Person je Team statt. Auf die Siegerehrungen – nach dem Rennen auf dem Podium sowie der aller Klassensieger am Abend im Media Center des Nürburgrings – wird verzichtet.
In der Racecontrol wird die Anzahl der beteiligten Personen auf ein rennsicherheits limitiertes Mindestmass reduziert und es wird auf die strikte Einhaltung der Abstandsregeln geachtet. Das Reinigungs- und Ordnungspersonal wird aufgestockt. Für die Sportwarte der Streckensicherung gilt sowohl im Fahrerlager als auch rund um die Nordschleife eine Mundschutzpflicht.
Das Konzept wurde unter anderem mit führenden Verantwortlichen des Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn abgestimmt und überprüpft. Die Bonner Experten haben es daraufhin in einem Gutachten empfohlen das gemeinsam mit dem Konzept schliesslich an die Kreisverwaltung in Ahrweiler zur Genehmigung eingereicht wurde. Diese ist allerdings noch von der Zustimmung der rheinland-pfälzischen Landesregierung abhängig.
„Wir sind voller Hoffnung, eine Zusage von der Landesregierung zu erhalten. Es geht am Ende nicht nur um uns als Rennserie, sondern auch um die finanzielle Gesundheit unserer Teams und einer Vielzahl an Unternehmen in der Region rund um den Nürburgring.“ wird VLN-VV GmbH-Geschäftsführer Christian Stephani in der informativen Veröffentlichung der Serie zu dem Thema zitiert.