Le Mans GT1-Vorschau: Corvette gegen Aston zum vierten

Zehn GT1 - vier Aston Martin DBR9, vier Corvette C6R sowie je ein Saleen S7R und ein Lamborghini Murcielago - bilden dieses Jahr die GT1-Klasse bei den 24h von Le Mans. Ein deutlicher Rückgang gegenüber den 15 Wagen im Vorjahr oder den 12 Wagen in 2006. 22 Nennungen lagen angeblich in dieser Klasse im Januar vor. Der ACO hat jedoch hier die Nennungen kräftig der Qualität nach gesiebt, so dass mit einem engen Fight in dieser Kategorie gerechnet werden kann.

007astonHeisst das Duell in der GT2-Klasse seit Jahren Porsche gegen Ferrari, so ist der Klassiker der GT1-Klasse nun im 4. Jahr in Folge das Duell Aston Martin gegen Corvette. Aston Martin hat im Vorjahr zum ersten Male die Nase am Ziel vorn gehabt. Aus deutschsprachiger Sicht werden viele einheimische Fans in diesem Jahr mit den „Grünen“ bzw. heuer „Hellblauen“ (in Gulf-Farben) mitfiebern. Das Werksteam hat auf dem Wagen mit der plakativen #007 die ehemaligen Sauber-Mercedes-Junioren Karl Wendlinger und Heinz Harald Frenzen wiedervereinigt, die durch Andrea Picchini verstärkt werden. Beide fahren ihr zweites 24h-Rennen innerhalb von drei Wochen. Auf dem zweiten Fahrzeug - der im letzten Jahr siegreichen #009 - hat Aston Martin Antonio Garcia, Darren Turner und David Brabham auf einen Wagen gesetzt. Die beiden Privatteams sind in diesem Jahr Rik Bryants Team Modena und die Kooperation des deutschen Vitaphone Racing Teams mit der britischen Strakka-Mannschaft, die unter der Nennung des FIA-GT-Championteams läuft. Dabei wird unter diesen beiden Crews der Team Modena-Mannschaft mit den Piloten Menten, Fittipaldi & Borcheller das „Fallback-Team“ fürs Podium sein.

Werks-CorvettesAuf der anderen Seite stehen die beiden Corvette-Teams des Werks und von Luc Alphand Aventures bereit um Aston Martin am erneuten Sieg zu hindern. De Facto werden die Werksmannschaften den Sieg wieder unter sich ausmachen, während die Teams im zweiten Glied lediglich auf ein Podiumsfinish hoffen dürfen. Corvette hat seit 2001 den Klassiker fünfmal in der GT1-Klasse für sich entscheiden können. Die sechs Piloten Johnny O'Connell, Jan Magnussen, Ron Fellows, Oliver Beretta, Oliver Gavin und Max Papis haben insgesamt schon 17 Klassensiege in Le Mans zu Buche stehen. Bestens gerüstet ist auch das Team von Alphand Adventures: Man bringt zwei ehemalige Siegerchassis als Einsatzfahrzeuge an den Start.

Etwas Farbe in die Klasse bringen der von Larbre Competition eingesetzte Saleen S7R, den man von Oreca übernommen hat und der IPB-Spartak-Lamborghini auf dem Peter Kox, Roman Rusinov und Mike Hezemans versuchen werden, unter technischer Unterstütung der Reiter Engineering-Truppe das erste Finish eines Lamborghinis in Le Mans unter Dach und Fach zu bringen. Ob der Saleen in der Lage sein wird, die technischen Gebrechen seiner Vorgänger vergessen zu machen, muß abgewartet werden.

British GT – Runde 4 - Snetterton – Lauf 1

08bgtc400aJames Gornall / Jon Barnes (Trimite Brookspeed-Dodge Viper Competition Coupe, Bild) gewannen das Samtags-Rennen der Britischen GT in Snetterton mit 0,697 Sekunden Vorsprung auf Alex Mortimer / Bradley Ellis (Matech/RPM-Ford GT). Platz 3 ging an Jeremy Metcalfe / Luke Hines (CR Scuderia-Ferrari F430 GT3) vor Leo Machitski / Jonathan Cocker (Tech9-Lamborghini Gallardo GT3) und Phil Burton / Adam Wilcox (VRS-Ferrari F430 GT3). Beste GT4-Besatzung waren Hunter Abbott / Rob Austin (RAR-Ginetta G50) als Sechzehnte. Gornall / Barnes schafften somit heuer schon den zweiten vollen Erfolg in einem Regenrennen ein und bauten ihren Vorsprung in der GT3-Punktetabelle weiter aus.

Spanische GT – Runde 2 - Jerez – Lauf 1

08gtes200Das samstägliche Rennen der Spanischen GT-Meisterschaft in Jerez brachte einen Fünffach-Erfolg für Ferrari: Peter Sundberg / Domingo Romero (RSV Motorsport-Ferrari F430 GT2) holten sich ihren zweiten Saisonsieg - sie gewannen mit rund 26 Sekunden Vorsprung auf Luis Perez-Sala / Manuel Cerqueda (Automobil Club d’Andorra-F430 GT2). Dritte wurden Josep Mayola / Marc Carol (V-Line-F430 GT2) vor Bravo / Cristovao (ASM-F430 GT2) und De Villaroel / Santos (Villaroel-F430 GT2). Jose Perez-Aicart / Ramon Zapata platzierten den Sunred SR21 auf Rang 6 unmittelbar vor dem Porsche 996 RSR von Manuel und Pedro Mello-Breyner. Auch in den beiden weiteren Kategorien gab es Ferrari-Siege: Pedro Nevoa / Javier Diez waren als Gesamt-Achte stärkstes Team der GTS-Klasse, die GTB-Wertung holten sich Palencia / Puig in einem F430 Challenge.

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