Verfasst von Michel Pathe. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Eine interessante News im Zusammenhang mit der BfGoodrich Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring ist in den letzten Wochen angesichts der vielen Top-Events ein wenig verschütt gegangen, was uns aber nicht abhalten sollte diese noch einmal zu beleuchten: Das Testdebüt des Academy-Ferraris von Jürgen Oppermann und Otto Altenbach das am 31.05. in Hockenheim von unseren Kollegen von Ring1.de begleitet wurde.
Für das Team begann das Roll Out allerdings schon Anfang der Woche in Italien. Dort wurde das beim Ferrari-Werksteam Michelotto in vielen Monaten entstandene Fahrzeug einem ersten Funktionstest unterzogen. Am Donnerstag ging es dann über den Brenner ins Badische Hockenheim, wo eine Veranstaltung des Pistenclubs Oppermann und Altenbach dazu einlud, sich an das neue Renngefährt zu gewöhnen und den Ferrari ein wenig zu testen.
Am folgenden Montag folgten die ersten Nordschleifen-Runden für das „Springende Pferd“. Unter intensiver Beobachtung von Vertretern der Firmen Michelotto, Michelin und Bilstein ging der schwarze Ferrari auf die Eifeler Berg- und Talbahn. Nachdem Otto Altenbach nach einer Runde nicht zurück in die Touristenausfahrt einbog, entspannten sich die Gesichtszüge aller Beteiligter. Der Ferrari bestand somit auch die „Feuertaufe Nordschleife“. Viele Runden drehten Altenbach und Oppermann unter den Blicken der anwesenden Lizenzteilnehmer und Zuschauer ab. Einige Fahrwerkseinstellungen wurden ausprobiert und wieder verworfen. Technische Probleme am F430? Fehlanzeige.
Alle im Team wissen, dass es ein langer Weg sein wird, diesen Rennwagen wirklich konkurrenzfähig zu machen. Dieses Rollout zeigte primär, das alle Systeme wie gewünscht funktionieren und auch den besonderen Belastungen der Nordschleife gewachsen sind. Somit werden die Erwartungen an Team und Fahrzeug erst einmal relativiert. Zu viele Unbekannte warten noch im Fahrzeug, so dass die ersten Renneinsätze als Tests verstanden werden müssen, um das Fahrzeug verstehen zu lernen. Doch unter den positiven Umständen war auch nach diesem zweiten Testtag die Zufriedenheit bei Academy Racing sehr groß - wohlwissend, dass noch der eine oder andere Test folgen wird, bevor man beim nächsten Lauf der Langstreckenmeisterschaft an den Start gehen kann.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Audi hat anlässlich des achten Sieges an der Sarthe einige zusätzliche statistische Fakten zusammengetragen, die in unserer gestrigen Newsmeldung noch nicht vermerkt waren:
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Le Mans 2008 war der 29. Renneinsatz des Audi R10 TDI und der insgesamt 16. Sieg für den Diesel-Sportwagen der AUDI AG.
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Der siegreiche Audi R10 TDI fuhr 2008 erstmals mit einem Diesel der zweiten Generation: Dem Shell V-Power Diesel war neben den bekannten GTL(Gas to Liquid)-Komponenten erstmals auch eine geringe Menge BTL (Biomass-to-Liquids) beigemischt.
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5.192,649 Kilometer (381 Runden) legten Dindo Capello, Allan McNish und Tom Kristensen mit dem siegreichen Audi R10 TDI (Chassisnummer 204) im Rennen zurück. Damit stellten sie einen neuen Rekord für die aktuelle Streckenvariante auf.
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Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 216,300 km/h war die 76. Auflage der 24 Stunden von Le Mans das fünftschnellste der Geschichte und das schnellste seit der Entschärfung der Hunaudières-Gerade durch zwei Schikanen im Jahr 1990. Ein Zeichen wie hoch die Dominanz der Dieselwagen in diesem Jahr war.
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Die schnellste Rennrunde des Audi R10 TDI gelang Alexandre Prémat am Samstagnachmittag in der 75. Runde mit einer Zeit von 3.23,939 Minuten (Schnitt: 240,584 km/h). Damit unterbot er die schnellste Runde von Allan McNish aus dem Vorjahr um 3,237 Sekunden.
Die bisher schnellste Runde eines Audi R10 TDI in Le Mans überhaupt fuhr Allan McNish im Warm-up am Samstagmorgen mit 3.23,319 Minuten (Schnitt: 241,317 km/h), wobei er allerdings immer noch 4,7 s über der Peugeot-Bestzeit von Stephane Sarrazin blieb..
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Vier verschiedene Fahrzeuge lagen während des Rennens in Führung, insgesamt gab es 25 Führungswechsel. 178 der 381 Runden – und damit mehr als jedes andere Fahrzeug – lag der am Ende siegreiche Audi R10 TDI an der Spitze des Feldes.
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Der siegreiche Audi R10 TDI stand während des Rennens lediglich 31 Minuten und 56 Sekunden an der Box Insgesamt kam das Fahrzeug 32mal an die Box – dank des sparsamen TDI-Motors viermal weniger als der zweitplatzierte Peugeot und kein einziges Mal unplanmäßig. 20mal wurden dabei die Reifen gewechselt. Am Siegerwagen gab es kein einziges technisches Problem.
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12 Runden konnten die Audi Piloten mit einer Tankfüllung Shell V-Power Diesel absolvieren – eine mehr als die Konkurrenz aus dem Peugeot-Lager. Im Schnitt lag der Verbrauch bei lediglich 45,56 Liter pro 100 Kilometer.
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Nur acht Fahrerwechsel gab es beim Siegerwagen. Den längsten Stint fuhr Allan McNish: Von 6:11 bis 9:31 Uhr saß der Schotte 3 Stunden und 20 Minuten ununterbrochen am Steuer des Audi R10 TDI.
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Der Altersdurchschnitt des siegreichen Fahrerteams lag am Renntag bei 40,3 Jahren. Dindo Capello feierte am Dienstag nach dem Sieg seinen 44. Geburtstag. Le Mans-Rekordsieger Tom Kristensen wird am 7. Juli 41 Jahre alt, Allan McNish im Dezember 39.
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Für das Team um Reinhold Joest war es der zehnte Triumph in Le Mans, für das Audi Sport Team Joest der sechste.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
14 GT1, 12 GT2 und ein G2-Auto starten am kommenden Wochenende bei der dritten Runde der FIA-GT Meisterschaft am Adria Raceway bei Venedig. Das Abendrennen auf dem winkligen Kurs verspricht wieder schöne Bilder und Eindrücke von den bis zu 600 PS starken GT's, wobei die deutschen Zuschauer sich diesmal um einen Tag vertrösten müssen. Das DSF bringt die Runde diesmal nicht live um 19.50 am Samstag sondern erst einen Tag später als einstündiges Highlight-Programm am Sonntag um 13.30 Uhr.
Beim Feld gibt’s nicht viele Neuigkeiten zu vermelden: Die G2-Klasse ist nach dem gestern vermeldeten Rückzug der GTO-Mosler auf den Vertigo geschrumpft. Im Citation Cup startet auch lediglich ein Auto mit der AT-Corvette von Wolfgang Kaufmann und Alexander Talkanitsa.
Ansonsten werden die üblichen fest eingeschriebenen Teilnehmer erwartet. Vier Corvette, je drei Maserati, Saleen und Aston Martin sowie ein Ferrari F550 Maranello bilden die Top-Klasse. Die GT2-Kategorie besteht wieder aus neun Ferrari F430 und drei Porsche 997 RSR GT2. Die Porsche-Mannschaft von Prospeed-Competition hat nach der vorläufigen Disqualifikation in Monza, die angeblich durch das AF-Corse-Team
initiiert wurde, wie vermeldet die Punkte zurückbekommen. Nun ist zwar die Stimmung in der GT2 nicht mehr so herzlich wie sonst - das wird aber dem Wettbewerb am Adria Raceway keinen Abbruch tun.
Beim Rennen im vergangenen Jahr gewann am Adria Raceway der Aston Martin des Jetalliance Racing Teams von Karl Wendlinger und Ryan Sharp das Rennen 3s vor dem Scureria Sarafree-Maserati von Bertolini / Picchini. In der GT2-Klasse fuhren die AF-Corse-Ferrari einen Doppelsieg ein. Nach dem Sieg bei der Auftaktrunde in Silverstone hofft die Jetalliance Racing Mannschaft auf einen weiteren Erfolg bei der ersten von zwei „Heimrunden“ (Brünn ist die zweite) in diesem Jahr.