Academy-Ferrari : erste Tests für das Nordschleifenbiest
Eine interessante News im Zusammenhang mit der BfGoodrich Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring ist in den letzten Wochen angesichts der vielen Top-Events ein wenig verschütt gegangen, was uns aber nicht abhalten sollte diese noch einmal zu beleuchten: Das Testdebüt des Academy-Ferraris von Jürgen Oppermann und Otto Altenbach das am 31.05. in Hockenheim von unseren Kollegen von Ring1.de begleitet wurde.
Für das Team begann das Roll Out allerdings schon Anfang der Woche in Italien. Dort wurde das beim Ferrari-Werksteam Michelotto in vielen Monaten entstandene Fahrzeug einem ersten Funktionstest unterzogen. Am Donnerstag ging es dann über den Brenner ins Badische Hockenheim, wo eine Veranstaltung des Pistenclubs Oppermann und Altenbach dazu einlud, sich an das neue Renngefährt zu gewöhnen und den Ferrari ein wenig zu testen.
Am folgenden Montag folgten die ersten Nordschleifen-Runden für das „Springende Pferd“. Unter intensiver Beobachtung von Vertretern der Firmen Michelotto, Michelin und Bilstein ging der schwarze Ferrari auf die Eifeler Berg- und Talbahn. Nachdem Otto Altenbach nach einer Runde nicht zurück in die Touristenausfahrt einbog, entspannten sich die Gesichtszüge aller Beteiligter. Der Ferrari bestand somit auch die „Feuertaufe Nordschleife“. Viele Runden drehten Altenbach und Oppermann unter den Blicken der anwesenden Lizenzteilnehmer und Zuschauer ab. Einige Fahrwerkseinstellungen wurden ausprobiert und wieder verworfen. Technische Probleme am F430? Fehlanzeige.
Alle im Team wissen, dass es ein langer Weg sein wird, diesen Rennwagen wirklich konkurrenzfähig zu machen. Dieses Rollout zeigte primär, das alle Systeme wie gewünscht funktionieren und auch den besonderen Belastungen der Nordschleife gewachsen sind. Somit werden die Erwartungen an Team und Fahrzeug erst einmal relativiert. Zu viele Unbekannte warten noch im Fahrzeug, so dass die ersten Renneinsätze als Tests verstanden werden müssen, um das Fahrzeug verstehen zu lernen. Doch unter den positiven Umständen war auch nach diesem zweiten Testtag die Zufriedenheit bei Academy Racing sehr groß - wohlwissend, dass noch der eine oder andere Test folgen wird, bevor man beim nächsten Lauf der Langstreckenmeisterschaft an den Start gehen kann.