Vantage Testeinsatz mit Mücke / Enge
Bei der FIA-GT-Runde in Nogaro in der vergangenen Woche nutzte das Prodrive-Team das Wochenende für einen Entwicklungseinsatz des GT2-Vantage. Der FIA-GT-Einsatz des aktuellen GT2-Modells von Aston Martin war Anfangs der Saison eigentlich dem Gigawave-Team übertragen worden, die aber aus Ressourcengründen noch vor Beginn der Saison von diesem Plan Abstand nehmen mussten. Somit lag es nun an Prodrive, gegen Ende der Saison selbst mit dem Wagen Vergleichstests gegen die aktuellen GT2-Produkte von Ferrari und Porsche auszufahren.
In Nogaro, wo der Vantage mangels einer offiziellen FIA-Homologation in der G2-Klasse - die man als einziger Starter auch prompt gewann - startete, bewegten die beiden Aston-Martin Werkspiloten Stefan Mücke und Thomas Enge den Wagen. Zum Einsatz kam das Testchassis #1. Bislang sind vier Chassis gebaut worden - ein fünftes steht vor der Komplettierung. Im Rennen stand am Ende ein 20 Platz zu Buche.
„Daran war auch eine Kollision mit einem übermotiviertem Porsche-Piloten schuld, der mich beim Überrunden in die Reifenstapel abgedrängt hat“, erklärte uns Stefan Mücke. „Sonst hätten wir sicherlich nicht soweit zurückgelegen. Allerdings betrug der Abstand auf die schnellsten Konkurrenten doch deutlich über eine Sekunde. Wir haben noch einiges an Potential bei der Motorleistung und den Kurvenminimum- Geschwindigkeiten das es nun zu heben gilt. Aber genau das war ja der Sinn dieses Einsatzes - herauszufinden, wo der Wagen bei einem Rennen mit zwei professionellen Piloten steht.“ Wie Mücke erläuterte, unterschied sich der G2-Wagen nur in Details, so den Reifen, von der aktuellen GT2-Version, wie sie auch in der Le Mans Serie und der ALMS im Einsatz ist.
Für Zolder hofft der Berliner Ex-DTM-Pilot auf ein ausgefeilteres Renn-Setup mit dessen Basis das Prodrive-Team in Nogaro erstmals ausführlich befassen konnte. „Umfassende Änderungen wird es in der kurzen Zeit zwischen den beiden Rennen nicht geben. Von daher werden wir auch in Zolder nur weitere Lernschritte machen und die dann nötigen Änderungen über den Winter einfliessen lassen.“