Vantage Testeinsatz mit Mücke / Enge

aston_164_g2Bei der FIA-GT-Runde in Nogaro in der vergangenen Woche nutzte das Prodrive-Team das Wochenende für einen Entwicklungseinsatz des GT2-Vantage. Der FIA-GT-Einsatz des aktuellen GT2-Modells von Aston Martin war Anfangs der Saison eigentlich dem Gigawave-Team übertragen worden, die aber aus Ressourcengründen noch vor Beginn der Saison von diesem Plan Abstand nehmen mussten. Somit lag es nun an Prodrive, gegen Ende der Saison selbst mit dem Wagen Vergleichstests gegen die aktuellen GT2-Produkte von Ferrari und Porsche auszufahren.

muecke_copy In Nogaro, wo der Vantage mangels einer offiziellen FIA-Homologation in der G2-Klasse - die man als einziger Starter auch prompt gewann - startete, bewegten die beiden Aston-Martin Werkspiloten Stefan Mücke und Thomas Enge den Wagen. Zum Einsatz kam das Testchassis #1. Bislang sind vier Chassis gebaut worden - ein fünftes steht vor der Komplettierung. Im Rennen stand am Ende ein 20 Platz zu Buche.

„Daran war auch eine Kollision mit einem übermotiviertem Porsche-Piloten schuld, der mich beim Überrunden in die Reifenstapel abgedrängt hat“, erklärte uns Stefan Mücke. „Sonst hätten wir sicherlich nicht soweit zurückgelegen. Allerdings betrug der Abstand auf die schnellsten Konkurrenten doch deutlich über eine Sekunde. Wir haben noch einiges an Potential bei der Motorleistung und den Kurvenminimum- Geschwindigkeiten das es nun zu heben gilt. Aber genau das war ja der Sinn dieses Einsatzes - herauszufinden, wo der Wagen bei einem Rennen mit zwei professionellen Piloten steht.“ Wie Mücke erläuterte, unterschied sich der G2-Wagen nur in Details, so den Reifen, von der aktuellen GT2-Version, wie sie auch in der Le Mans Serie und der ALMS im Einsatz ist.

Für Zolder hofft der Berliner Ex-DTM-Pilot auf ein ausgefeilteres Renn-Setup mit dessen Basis das Prodrive-Team in Nogaro erstmals ausführlich befassen konnte. „Umfassende Änderungen wird es in der kurzen Zeit zwischen den beiden Rennen nicht geben. Von daher werden wir auch in Zolder nur weitere Lernschritte machen und die dann nötigen Änderungen über den Winter einfliessen lassen.“

Sports Car Challenge: Verletzungspech für Payr

Wenige Tage vor dem Finale der SCC in Hockenheim gibt es einen schweren Rückschlag für die Titelhoffnungen von PRC: Wolfgang Payr muss verletzungsbedingt auf den Start verzichten.

Der Tiroler hat sich einen komplizierten Bruch einer Hand zugezogen, damit muss er neben allem Schmerz auch noch zwangsweise null Punkte in den letzten beiden Rennen hinnehmen. Wir wünschen jedenfalls baldige Genesung!

Payr hat in der Tabelle der Division 1 der Sports Car Challenge nur 2 Zähler Vorsprung auf RWT-Prinzipal Gerd Beisel. Diese beiden liegen sicher an der Spitze nicht nur ihrer Klasse, sondern auch der Gesamtwertung.

Beisel hat somit also die Chance, bei den letzten beiden Läufen die Wertung noch umzudrehen und sich ohne direkte Rivalen den Gesamt- und Divisionstitel zu holen.

Bioracing Series – Runde 6 - Magny Cours

08bio601Die Debut-Saison der Bioracing Series ging mit zwei Läufen auf dem Circuit de Nevers Magny-Cours zu Ende - am Start war ein respektables Feld von achtzehn BRS 4,0-Prototypen. Favorit Geoffrey Dellus siegte in beiden 16-Runden-Rennen, Bastien Briere und Christophe Lefranc wurden je einmal Zweiter und einmal Dritter. In der Abschlusstabelle der Serie liegt somit Dellus, der zehn von sechzehn Läufen gewann, mit 303 Zählern überlegen vor Briere (214) und Frederic Lajoux (108,5).

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