Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
39 Wagen (19 GTA, 20 GTS) waren am Freitag in Barcelona zu den freien Trainings für das GT-Open-Saisonfinale auf der Strecke – neun weniger als in der vorläufigen Entry-Liste angekündigt. Zu den Abwesenden zählen unter anderem Cioci / Pellizzato (Twentytwo Motorsport-Corvette GT3), die den Gesamtsieg in der GTS-Wertung bereits sicher haben.
Bei herbstlich regnerischem Wetter erzielten Rui Aguas (Advanced Engineering-Ferrari F430 GTC, 2:07,530) sowie Andrea Montermini (Playteam-Ferrari F430 GTC, 2:08,679) die Bestzeiten in den beiden Sessions. In der GTS-Klasse dominierten die Fahrer der Mik Corse-Lamborghini Gallardo GT3.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Reiter Engineering scheint mit den zahlreichen Projekten des Hauses – dem GT1-Lamborghini Murcielago, dem GT3-Lamborghini Gallardo, dem GT4-Light KTM X-Bow sowie der Entwicklung eines GT2-Gallardos – scheinbar genug ausgelastet zu sein. Dennoch sucht man im Hause Reiter ständig nach neuen Projekten. Eine weitere interessante Option testete man nun bei der 3-Städte.Rallye aus - einen Rallve-tauglichen GT3-Gallardo. In nur einer Woche Arbeitszeit rüstete man das ADAC-GT-Masters Fahrzeug von Christopher Haase & Albert von Thurn und Taxis für den Rallyeeinsatz um.
Im Vergleich zur Rundstreckenkonfiguration erhielt der Gallardo einen kleineren Heckflügel, einen kürzeren Frontsplitter, Dämpfer für mehr Federweg und eine Handbremse. Reiter Engineering Mitarbeiter Andreas Wetzelsperger, bis vor einigen Jahren selbst auf Rallyepfaden u.a. als Toyota-Werksfahrer unterwegs und bei Reiter für die KTM GT4-Betreuung zuständig, gab den Anstoss zu dem Projekt. Wetzelsperger steuerte zusammen mit Co-Pilot Christian Schön auch den auf 410 PS gedrosselten Lamborghini Gallardo GT3 als Vorausfahrzeug bei der 3-Städte-Rallye, einem Lauf zum ADAC Rallye Masters.
Hans Reiter war am Ende angetan von den Ergebnissen „Wir hatten technisch keinerlei Probleme, was uns schon etwas überrascht hat, da die Belastungen insbesondere für das Fahrwerk doch ungleich höher sind als auf der Rundstrecke. In der Regel lagen unsere Zeiten auf den Wertungsprüfungen innerhalb der Top 4. In WP3 hätten wir sogar die Bestzeit gehabt. Ich denke das Thema Rallye könnte für uns in 2009 sehr interessant werden ...“. Inwieweit nun auch der Rallye-Sport sich im kommenden Jahr zu einer weiteren Geschäftsquelle für das Bayrische Unternehmen entwickelt, wird sich allerdings noch zeigen müssen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in DMV-GTC
In Hockenheim überraschte Pierre von Mentlen beim Finale der DMV-Tourenwagen Challenge 2008 mit einer neuen Optik seines Super-V8-STAR, der nun nicht mehr die gewohnte Passat-Karosse trägt, sondern eine vom Swiss Racing Team selbst gestaltete Hülle präsentierte, die den geneigten Betrachter auf den ersten Blick an die Lister Storm der Anfangs-FIA-GT-Ära erinnerte. Von Mentlen gab im direkten Gespräch kund, diesen Wagen nun für 150.000 Euro Listenpreis in Zukunft an interessierte Teams abgeben zu wollen. Die Anzahl der für einen potentiellen Umbau zur Verfügung stehenden Chassis würde ausreichen: Angeblich sind von Zakspeed seinerzeit über 30 Chassis für die V8-STAR-Serie gefertigt worden, ehe die Serie nach drei Jahren eingestellt wurde. Grosse Verbreitung haben die V8-Boliden danach allerdings nicht gefunden.
Freilich gibt es für den Schweizer und sein neuen Gefährt, das nun den Namen SRM (=Swiss Racing Motorsport) V8 trägt, vorab noch Einsatzmöglichkeiten zu fixieren. In der DMV-Tourenwagen Challenge wäre der Einsatz des Wagens wohl schon erlaubt. Inwieweit das Gefährt in das Reglement weiterer Serien - wie etwa der STT - passt, bleibt noch über den Winter zu klären. Motorisiert ist der Wagen mit einem 7,4l Pratt & Miller Block mit 750 PS bei maximal 850 Nm. Beim Debüt in Hockenheim gab es in den beiden 30 Minuten Rennen einen sechsten und einen zweiten Platz für die schweizer Konstruktion zu vermelden. Im kommenden Jahr will von Mentlen damit auf die Jagd nach Gesamtsiegen gehen.