Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )

Xavier Pompidou, Johnny Kane und Benjamin Leuenberger sind die drei Piloten des LMP2 Sebah-Speedy Lola B08/80 im kommenden Jahr. Damit hat die schweizer-britische Kooperation das erste der beiden Cockpits ihrer LMP-Lolas besetzt. Für den LMP1 Aston Martin-Lola sind die Verhandlungen bezüglich der Fahrersitze noch am Laufen.
Xavier Pompidou gehörte bereits im vergangenen Jahr gemeinsam mit Andrea Belicchi und Steve Zacchia zum Pilotentrio des Sebah-Teams. Johnny Kane war in der Vergangenheit bereits für Spyker und Embassy in der Le Mans Serie und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans im Einsatz. Ben Leuenberger schliesslich hat bereits auf LMP1-Panoz- und Lola-Modellen Erfahrungen mit den Prototypen gesammelt. 2008 war er für Speedy Racing auf deren Spyker GT2 unterwegs.
Ben selber ist enthusiastisch über die Aussicht af seine 2009er Saison: "Nach vier Jahren in verschiedenen GT-Klassen, freue ich mich sehr, in der kommenden Saison wieder in der Prototypen Klasse “LMP” an der Start gehen zu können. Ich konnte bereits Erfahrungen in den Klassen GT2, GT1 und LMP1 sammeln, die Klasse LMP2 ist jedoch absolutes Neuland für mich. Mit Speedy Racing habe ich ein äusserst professionelles und entschlossenes Team hinter mir. Das erklärte Ziel des Teams ist der Gewinn der Le Mans Series, sowie der Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans in der Klasse LMP2."
Mit dem Eidgenossen Leuenberger ist zumindest schon mal ein deutschsprachiger Fahrer in der LMP2 vertreten.
Verfasst von Michel Pathe & Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Alles fing mit einem schleichenden Plattfuss am Al Faisal Schubert-BMW Z4 M Coupé an, der einen Dreher für Abdulaziz Al Faisal verursachte. Unglücklicherweise schlug der BMW im Heckbereich an, musste unplanmässig die Box ansteuern und repariert werden. Der sicher geglaubte Sieg rückte in weite Ferne. Zwei Fahrzeuge, die am Anfang des Rennens niemand wirklich auf der Liste hatte, hatten von nun an die besten Voraussetzungen, den Sieg nach Hause zu fahren. Zum einen ARC Bratislava, die sich über das ganze Rennen mit ihrem Porsche 997 RSR gut geschlagen hatten, und zum anderen Land Motorsport mit dem Cup-Porsche #42, der eigentlich nie Jagd auf den Gesamtsieg machen sollte. Kurze Zeit später waren die Chancen der RSR-Truppe dahin. Erneuter Boxenstop nach leichter Berührung - wie gewonnen ...
Land Pilot Nico Kentenich blieb ruhig, trotzte den extremen Bremsproblemen, fuhr nach Plan, auch als der Z4 sich zurück rundete und konnte ohne einen weiteren Stop durch fahren - zum Sieg des 24h-Rennens von Dubai 2009. Mit ihm standen am Ende Carsten Tilke, Gabriel Abergel und Andrzej Dzikevic als Überraschungssieger auf der obersten Stufe des Podiums. Kentenich war erleichtert „Das war recht eng, da ich in den letzten Runden sehr mit meinem Sprit haushalten musste und ich auch Probleme mit den Bremsen hatte. Claudia Hürtgen im Z4 setzte mich sehr unter Druck, aber zum Glück konnte ich den Sieg nach Hause fahren. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, dieses Rennen gewonnen zu haben. Es ist mir noch nicht so recht bewusst, aber das wird wohl noch kommen.“ Land Motorsport ist nach der österreichischen Duller-Mannschaft und dem australischen VIP-Petfood-Team das erste deutsche Team das die 24h von Dubai gewinnen konnte.
Mit dem dem Cup-Porsche von Land Motorsport hatte wohl vor Anfang des Rennens niemand so weit vorne gerechnet. Um so erfreuter war man bei Land Motorsport, auch wenn man gerade aufgrund der Geschehnisse rund um das RSR-Modell zunächst nur zurückhaltende Freude über den guten Rennverlauf empfand. Überlegen hatte die #41 in Dubai geführt. Ein Motorschaden, der Christian Land auf einer langen Geraden im Porsche 997 RSR heimsuchte, bedeutete das Ende aller Träume auf den Gesamtsieg für ihn, Marc Basseng, Hermann Tilke und Dirk Adorf. Ein Geräusch im Motorraum, eine große Flamme im Heck und aus war das Rennen für das führende Fahrzeug. Christian Land selbst löschte mit dem Feuerlöscher eines scheinbar überforderten Streckenposten den Brand am 997 RSR.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Mit einem Porsche 997 GrandAm GT3-Cup, der sich so gut "wie ein Straßenwagen fahren liess", fuhr sich Dominik Farnbacher beim offiziellen Daytona-Testtag für das 24h Auftaktrennen der GrandAm Saison 2009 an die Spitze des GT-Feldes. Genauso schafften es die beiden TRG-Porsches von Jörg Bergmeister (#67) und Marco Holzer (#65), sich noch vor dem besten Mazda RX8 des SpeedSource Teams zu platzieren.
Auch in der DP-Klasse lag letzlich ein Porsche-betriebenes Fahrzeug vorne. Mit gleich zwei Bestmarken und einer Zeit von 1:41,733 konnte sich Darren Law mit dem #58 Brumos Racing-Riley vor die extrem starke Konkurrenz setzen. Der Riley-Ford von Michael Shank Racing (+0,027s) und der Riley-BMW von LevelFive (+0,126s) folgten in der kumulierten Zeitenliste aller neun absolvierten Trainingssessions.
Die große Ausgeglichenheit spiegelte sich auch in den einzelnen Tests wieder, da mit Ausnahme des Brumos-Riley immer ein anderes Team ganz oben auf der Liste zu finden war. Für eine große Überraschung sorgten die Mannschaft von LevelFive mit ihrem neuen Riley-BMW sowie das Alegra-Team mit einem aus dem Jahr 2004 stammenden Riley-BMW. Erst vor kurzem wechselte Alegra von dem LSP Porsche Cayenne V8 auf den Dinan BMW V8 Motor. Nach ein paar Problemen am Anfang schaffte man es, eine gute Setup-Einstellung zu finden und der Tscheche Tomas Enge fuhr am letzten Tag die Bestzeit im zweiten Test heraus.
Am letzten Tag nicht mehr dabei war das Team von Childress-Howard Motorsports mit Rob Finlay, Casey Mears, Andy Wallace und der Rennamazone Danica Patrick. Rob verlor die Kontrolle über den Wagen, als ein Reifen platzte, und knallte nach einem Dreher in die Mauer. Er blieb unverletzt, doch der Wagen war vor Ort nicht mehr reparabel.
Einige Teams nutzten die Medienpräsenz, um ihr Fahreraufgebot für die 24-Stunden Ende Januar bekannt zu geben - eines davon war Penske Racing. Nachdem Forsythe Racing als mögliches Einsatzteam nach dem November-Test den Wagen für den Coyote CC/08 von Cheever abgesprungen ist, wurde für den GrandAm Sponsor Crown Royal der Weg zum Penske Team frei. Als Fahrerpaarung für den Riley Mk.XX mit Porsche Flat-6 Triebwerk stehen der Franzose Romain Dumas, der US-Amerikaner Ryan Briscoe und der Deutsche Timo Bernhard fest. Wer den zweiten Riley mit der Startnummer #7 steuern wird ist noch nicht bekannt. Einer der Piloten könnte Kurt Busch sein, der für Penske in der NASCAR-Serie fährt.
Alle Testresultate und einen kurzen Bericht gibt es unter GrandAm.de, einige weitere Bilder auf NoSweatPhotos.com.