Wolfgang Lands zweite Mannschaft gewinnt die 24h von Dubai

dubaipodiumAlles fing mit einem schleichenden Plattfuss am Al Faisal Schubert-BMW Z4 M Coupé an, der einen Dreher für Abdulaziz Al Faisal verursachte. Unglücklicherweise schlug der BMW im Heckbereich an, musste unplanmässig die Box ansteuern und repariert werden. Der sicher geglaubte Sieg rückte in weite Ferne. Zwei Fahrzeuge, die am Anfang des Rennens niemand wirklich auf der Liste hatte, hatten von nun an die besten Voraussetzungen, den Sieg nach Hause zu fahren. Zum einen ARC Bratislava, die sich über das ganze Rennen mit ihrem Porsche 997 RSR gut geschlagen hatten, und zum anderen Land Motorsport mit dem Cup-Porsche #42, der eigentlich nie Jagd auf den Gesamtsieg machen sollte. Kurze Zeit später waren die Chancen der RSR-Truppe dahin. Erneuter Boxenstop nach leichter Berührung - wie gewonnen ...

dubaiwinnerLand Pilot Nico Kentenich blieb ruhig, trotzte den extremen Bremsproblemen, fuhr nach Plan, auch als der Z4 sich zurück rundete und konnte ohne einen weiteren Stop durch fahren - zum Sieg des 24h-Rennens von Dubai 2009. Mit ihm standen am Ende Carsten Tilke, Gabriel Abergel und Andrzej Dzikevic als Überraschungssieger auf der obersten Stufe des Podiums. Kentenich war erleichtert „Das war recht eng, da ich in den letzten Runden sehr mit meinem Sprit haushalten musste und ich auch Probleme mit den Bremsen hatte. Claudia Hürtgen im Z4 setzte mich sehr unter Druck, aber zum Glück konnte ich den Sieg nach Hause fahren. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, dieses Rennen gewonnen zu haben. Es ist mir noch nicht so recht bewusst, aber das wird wohl noch kommen.“ Land Motorsport ist nach der österreichischen Duller-Mannschaft und dem australischen VIP-Petfood-Team das erste deutsche Team das die 24h von Dubai gewinnen konnte.

Mit dem dem Cup-Porsche von Land Motorsport hatte wohl vor Anfang des Rennens niemand so weit vorne gerechnet. Um so erfreuter war man bei Land Motorsport, auch wenn man gerade aufgrund der Geschehnisse rund um das RSR-Modell zunächst nur zurückhaltende Freude über den guten Rennverlauf empfand. Überlegen hatte die #41 in Dubai geführt. Ein Motorschaden, der Christian Land auf einer langen Geraden im Porsche 997 RSR heimsuchte, bedeutete das Ende aller Träume auf den Gesamtsieg für ihn, Marc Basseng, Hermann Tilke und Dirk Adorf. Ein Geräusch im Motorraum, eine große Flamme im Heck und aus war das Rennen für das führende Fahrzeug. Christian Land selbst löschte mit dem Feuerlöscher eines scheinbar überforderten Streckenposten den Brand am 997 RSR.

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