Oliver Kainz bei Mühlner Motorsport

ollikainzDas im belgischen Spa-Francorchamps ansässige Mühlner Motorsport Team will 2009 in der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft und beim 24 Stunden am Nürburgring zwei Porsche 911 GT3 Cup S in der neuen SP9 Klasse für FIA-GT3 Fahrzeuge einsetzen. Das Programm wird um den Einsatz der bisherigen Porsche in der SP6-Cup Klasse ergänzt. Mit Oliver Kainz (Kottenheim) wird Mühlner Motorsport dabei einen der erfahrensten Nordschleifenkenner im Team haben. Der 39-jährige Geschäftsführer einer Eifeler Automobilgruppe und gelernte KfZ-Meister entdeckte 2001 seine Leidenschaft für die Nürburgring Nordschleife. Neben zahlreichen Gesamtsiegen und Podiumsplatzierungen in der Langstreckenmeisterschaft zählen zwei dritte Plätze beim 24-Stunden-Rennen (2001 und 2003) zu den herausragenden Höhepunkten der äußerst erfolgreichen Zusammenarbeit von Oliver Kainz mit dem Team von Johannes Scheid, dessen erfolgreiche BMW’s den Beinamen „Eifelblitz“ tragen und auf dem Nürburgring legendär sind.

„Das neue Reglement veranlasste mich, über meine motorsportliche Zukunft nachzudenken. Da BMW momentan kein Gesamtsieg-fähiges Fahrzeug im Programm hat, habe ich mich für einen Porsche in der neuen Klasse für FIA-GT3 Fahrzeuge entschieden. Weil Mühlner Motorsport über jahrzehntelange Erfahrung auf der Nordschleife und bei 24-Stunden-Rennen verfügt und 2008 schon mit dem Porsche 911 GT3 Cup S das ADAC-GT-Masters gewonnen hat, habe ich da mal angefragt, ob sie dieses Fahrzeug nicht auf der Nordschleife einsetzen werden und wir sind uns dann schnell einig geworden“, so Oliver Kainz.

„Wir freuen uns, Oliver im Team zu haben. Er ist nicht nur schnell und zuverlässig, sondern auch sehr beliebt am Nürburgring, wie man aktuell bei der Wahl der Fahrer des Jahres 2008 gesehen hat. porfernordschlIch bin mir sicher, dass er den Umstieg auf den Porsche schnell in den Griff bekommt und dass wir bald gemeinsam Erfolge einfahren werden“, erwartet Renate-Carola Mühlner, die an der Boxenmauer für Taktik und Strategie zuständig ist. Das Nordschleifen-Projekt ist ein Hauptschwerpunkt im 2009er Programm der Mannschaft von Bernhard Mühlner, die auch wieder im ADAC-GT-Masters und der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft antreten wird.

214 neue Cup-Porsche für 2009

GT3-CupSVon keinem anderen reinrassigen Rennwagen werden so viele Einheiten gefertigt wie vom Porsche 911 GT3 Cup. Die Zuffenhausener Manufaktur hat nun bekannt gegeben, dass sie seit September 2008 214 Einheiten des 420 PS starken Fahrzeugs für die weltweiten Porsche-Markenpokale sowie des GT3 Cup S für Langstreckenrennen nach dem FIA GT3-Reglement (im Bild der Mühlner-Motorsport GT3 Cup S aus dem ADAC-GT Masters) montiert hat.

Im Schnitt drei Rennautos pro Tag werden gemeinsam mit den straßenzugelassenen Porsche 911 von den selben Mitarbeitern am Fließband im Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen montiert. Im Porsche Motorsport-Zentrum in Weissach werden dann alle Fahrzeuge vor der Auslieferung an den Kunden vermessen, erhalten eine Basisabstimmung für die Rennstrecke und werden von Profipiloten auf der Teststrecke gleich neben dem Motorsport-Zentrum einer Testfahrt unterzogen. Eine derartige Massenfertigung von Rennsportfahrzeugen sucht weltweit ihresgleichen.

Racing Box testet ersten Lola

racingboxlolatestDas Racing Box Team hat den ersten ihrer zwei geplanten Lola B09/80 für die Le Mans Serie am vergangenen Wochenende in Misano getestet. Ziel des Tests war es, den beiden vorgesehenen Fahrertrios (Andrea Ceccato, Filippo Francioni und Andrea Piccini sowie Mike Hezemans, Matteo Bobbi und Giacomo Piccini) eine erste Testmöglichkeit zu bieten. Racing Box setzt dieses Jahr auf zwei Lola, die Michelin-bereift und mit Judd-Motoren ausgestattet den Angriff auf den LMP2-Titel in der Le Mans Serie 2009 für das italienische Team vornehmen sollen.

Nach Teamangaben lief das Debüt des Karbon-schwarzen Lola (die Wagen sollen erst nach Erhalt des zweiten Chassis Anfangs März lackiert werden) wie erwartet. Teamcobesitzer Luca Canni Ferrari zumindest hatte einen positive Eindruck: „Unsere Fahrer kommen aus der GT- oder Sportwagenszene und waren alle vom Abtriebslevel des neuen Autos beeindruckt. Wir werden auf jeden Fall ein Wort um die Podiumsplätze 2009 mitzureden haben.“

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