Verfasst von Christian Reinisch. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Auch 2009 wird die Getrag / MB-Autotechnik Truppe wieder in der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft starten. Allerdings wird man in der aktuelle Saison nur ein „Schmalspurprogramm“ fahren wie Michael Bäder unseren Kollegen von ring1.de mitteilte. Lediglich bei 5 Rennen wird man das BMW Z4 Coupe sehen, mit dessen Perfomance man im vergangen Jahr sehr zufrieden war. Das 24h Rennen steht nicht auf dem derzeitigen Plan, jedoch das 6h Rennen der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft.
Die aktuelle wirtschaftliche Lage in der Automobilbranche erfordert diesen Schritt. Unter diesen Umständen stellt GETRAG Präsident Tobias Hagenmeyer sein Hobby Motorsport hinter die geschäftlichen Verpflichtungen an, um sicher die Rezession der Automobilbranche zu verlassen. Durch interne Umstrukturierungsmaßnahmen bleiben, laut der Presseabteilung der GETRAG Corporate Group, alle Standorte erfreulicherweise erhalten.
Auch das Einsatzfahrzeug, das BMW Z4 M Coupe, muss durch das neue SP Reglement Umstrukturierungsmaßnahmen über sich ergehen lassen. Um die Entwicklung eines V8 Restriktormotors wird auch MB-Autotechnik, die die Einsätze seit Jahren betreuen, nicht herum kommen. Als Verstärkung wird 2009 wieder Markus Gedlich ins Cockpit zurückkehren. Bereits 2006 und 2007 fuhr der Frankfurter zusammen mit Tobias Hagenmeyer und Michael Bäder auf dem BMW M3 und auch das BMW Z4 M Coupe. Das Trio gewann 2007 u.a. das 6h Rennen des MSC Ruhrblitz. Zu dritt ist man für die kommende Saison wieder ähnlich stark aufgestellt.
2008 war ein wechselvolles Jahr für das Team. Beim Finale des 39. ADAC Adenauer Rundstrecken Trophy konnten sich Tobias Hagenmeyer und Michael Bäder gegen den Schubert BMW Z4 und die gesamte starke Konkurrenz der SP Klassen durchsetzen und den einzigen BMW Gesamtsieg im Jahr 2008 für sich verbuchen. Für die Privatfahrer Michael Bäder und Tobias Hagenmeyer war es das Highlight des Jahres. Dem gegenüber standen viele, z.T. unverschuldete Unfälle und defektbedingte Ausfälle.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Oreca-Courage war die Mannschaft des ersten Tages in Le Castellet bei den LMS-Tests. Nicht nur das man in den beiden Tages-Sessions am HTTT die Bestzeit markierte. Die Verpflichtung von Bruno Senna für die Tests sicherte Oreca-Teamchef Hughes de Chaunac zusätzliche Publicity. Allerdings müsen zumindest die Zeiten unter dem Gesichtspunkt gesehen werden, das die Oreca-Courage Wagen sämtlichst in der alten Aerodynamik-Konfiguration, also mit dem breiten 2008ér Heckflügel starteten. Somit gelang es sich PR-trächtig vor den neuen Aston Martin Lolas zu platzieren, die sonst wohl die Zeitenlisten angeführt hätten. Die Aston Martin mussten auch schon den ersten Crash verzeichnen: in einer der schnelleren Kurven des Kurses war Thomas Enge die Strasse ausgegangen, was dazu führte das das Chassis mit der Startnummer 007 für den Rest des Tests im Transporter verschwinden wird. Somit hat Aston Martin nur noch einen der neuen LMP1 für den morgigen 2. Testtag zur Verfügung.
Gut sortiert zeigte sich in der GT2 der Hankook-Farnbacher Ferrari, der mit 2 Bestzeiten die gesammelte Michelin-Konkurrenz düpierte. Insgesamt scheint es aus Reifentechnischer Sicht sowieso eine interessante Saison 2009 zu werden. Denn neben dem Comeback von Pirelli nach einem Jahr Auszeit und dem Debüt von Hankook überraschte der Pegasus Racing Oreca-Courage das Fachpublikum mit seiner Avon-Bereifung. 3500 Zuschauer beim Testtag sorgten für eine vielversprechende Kulisse. Die Tribünen wurden sogar als ausverkauft gemeldet. Sollte sich der Trend fortsetzen dann steht uns eine interesante Saison ins Haus.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Am HTTT beginnt für Horst Farnbachers Team die europäische Saison. Während sein Team in der Le Mans Serie den Einsatz von insgesamt 3 Ferrari F430 plant, ist man mit dem interessantesten dieser 3 Wagen in Paul Ricard vor Ort. Wie bereits berichtet hatte Farnbacher mit dem koreanischen Reifenhersteller Hankook ein Übereinkommen mit dem Einsatz eines Entwicklungsfahrzeuges in der Le Mans Serie getroffen.
„Wir sind hier mit Pierre Kaffer, Allan Simonsen und Dominik (Farnbacher) vor Ort. So wie es derzeit aussieht werden Pierre und Allan auch die Besatzung des Hankook Ferraris über die Saison bilden. Für den 2. Ferrari sind Pierre Ehret, Dominik und Anthony Beltoise als Piloten vorgesehen.“ Allerdings wird Farnbacher für Barcelona Ersatz für seine ALMS-Legionäre Kaffer un Sohn Dominik suchen müssen, die dann zeitgleich beim amerikanischen Lauf auf den Wagen von Risi Competitione bzw. das Team PTG sitzen.
„Hier am HTTT werden wir vornehmlich Reifentests fahren. Die Hankook-Leute sind mit einem kompleten Team vor Ort. Da wir keine Vergleichswerte haben müssen wir erst einmal sehen wo wir mit den derzeitigen Konstruktionen stehen. Die weitere Wagentechnik ist erst mal zweitrangig, so sind wir hier mit einem gebrauchten Motor unterwegs. Das Chassis ist eines aus Pierres Fundus. Es hndelt sich um den ex-Tafel Racing Wagen auf dem im vergangenen Jahr Dominik in der ALMS unterwegs war.“
Farnbacher korrigierte uns gegenüber die Information das alle 3 geplanten Autos – neben Pierre Ehrets Wagen soll auch Gabrio Rosas F430 vom deutschen Team 2009 eingesetzt werden - auf 3 verschiedenen Reifenfabrikaten laufen würden. „Wir werden die beiden anderen Ferraris des Teams FBR auf Michelins einsetzen. Damit haben wir eine ausreichende Referenz gegenüber den Hankooks mit denen wir bei den ersten Rennen erst einmal Erfahrungen sammeln müssen.“