Peugeot in Florida weiter vorne (und in Nöten!)

908mitwsebPeugeot hat am ersten offiziellen Trainingstag in Sebring die beiden gezeiteten Sessions dominiert. Der von Sarrazin, Montagny und Bourdais gesteuerte 908 Hdi-FAP mit der Startnummer 08 ist nach der Zwangspause von gestern (Mauerkuss) mit Bestzeiten von 1:45.159 bzw. 1:44.715 an die Spitze der Zeitenlisten zurückgekehrt. Dafür haben sich unerwartete Schwierigkeiten beim Schwesterchassis herausgestellt das gestern noch die inoffizellen Sessions dominierte. Bei Untersuchungen an der 07 wurden Haarrisse im Chassis festgestellt die vermutlich auf einen Fabrikationsfehler zurückzuführen sind. Der Wagen wurde daraufhin aus Sicherheitsgründen nicht mehr ins Rennen geschickt. Peugeot versucht nun bis Freitag per Luftfracht ein neues Monocoque in die USA zu verschiffen um mit einer Sondergenehmigung der IMSA am Rennen teilnehmen zu können.

Hinter dem schnellsten Peugeot spulten die Audis ihr Programm zur Aussorierung des R15 weiter ab. In der 2. Session kam Tom Kristensen mit seiner schnellsten Runde bis auf 0.214s an die Zeit von Sarrazin heran. Mit Respektabstand von etwa 1s auf die Ingolstädter bewegten sich die beiden Acura auf den Rängen 4 und 5 , wobei in Session 1 der Highcroft Racing ARX 02a vorne war, während in Session 2 der de Ferran Motorsport Wagen die Bestzeit erzielte. In der LMP2 konnte sich der Dyson Racing Lola-Mazda von Dyson/Smith/Lally 0,3s vor dem Lowes-Fernandez Racing Acura von Diaz/Fernandez plazieren. Der 2. Dyson Racing Wagen griff noch nicht in das Trainingsgeschehen ein. In der GT1 war die Corvette mit der #3 von Magnussen O´Conell und Garcia das schnellte Fahrzeug.

flrmittwsebWährend bei den GT2 in Session 1 noch der Advanced Engineering Pecom-Ferrari F430 von Companc/Russo/Bruni die schnellste Zeit vor dem Farnbacher Loles Racing Porsche und den beiden BMW erzielte, änderte sich die Reihenfolge in Session 2. Hier lagen die beiden Porsche von Farnbacher Loles Racing (Henzler, Werner, Lietz) und Flying Lizzard Motorsport (Bergmeister, Long, Lieb) vor den Ferraris von Risi Competitione (Melo, Kaffer, Salo) und Advanced Engineering. Zwischen die beiden BMW konnte sich der Team PTG Panoz von Farnbacher/James schieben. Als einziges Team haben die beiden VICI-Racing Porsche RSR bislang noch keine Runde gedreht. Somit nahmen gestern 24 Wagen an den Trainingssessions teil.

Die Rennaction in Sebring geht heute mit einem abschliessenden Trainingssession um 15.20 Uhr MEZ und dem offiziellen Qualifying um 19.45 bis 20.40 Uhr weiter. Abschliessend wird ab 2.15 Uhr Nachts MEZ (19.15 Uhr Ortszeit – alle Zeitangaben ohne Gewähr) ein Nachtqualifying ausgefahren. Die Rennaction kann via der Website der ALMS und über Radio Le Mans live verfolgt werden.

Finanzielle Unterstützung für FIA-GT-Teams

 Um das FIA-GT-Starterfeld zu füllen, lockt die SRO mit finanzieller Unterstützung für treue Teilnehmer. Ein großer Geldkoffer erwartet jene Teams, die ein Engagement über die komplette Saison in Angriff nehmen. Ein ähnliches Angebot winkt auch den FIA-GT3-Interessenten.

Eine Summe von 600.000 Euro wird zur Unterstützung von 24 Teams bereitgestellt, die eine Saison-Entry abgeben. Ausgewählt nach den Referenzen der einzelnen Mannschaften, zahlt die SRO diesen 24 Teams am Ende der Saison, wenn alle Rennen in 2009 bestritten wurden, ergänzend dazu eine Belohnung in Höhe von 25.000 Euro.

Weitere 250.000 Euro investiert die SRO in der Verpflegung von Fahrer und Teammitglieder der FIA GT3 European Championship. Ein Preisgeld von 150.000 Euro erhält der Sieger der Michelin Trophy innerhalb der FIA-GT3-Europameisterschaft sowie ein Reifenset, dass ihm ermöglichen soll, im darauffolgenden Jahr in die FIA-GT-Meisterschaft aufzusteigen.

„Im Rahmen eines noch nie dagewesenen wirtschaftlichen Abschwung, ist es erforderlich, Ressourcen zu finden, um Teams finanziell zu unterstützen und das Feld dicht beieinander zu halten, damit für eine enge FIA-GT-Saison gesorgt ist“, erklärt SRO-Vorsitzender Stéphane Ratel. „Das ist das erste Mal, dass in Eurpa GT-Teams solch ein hohes Budget zugesprochen wird. [...] Wir danken Michelin und Total für ihren Support.“

VDS Racing erstes Ford-GT1-Team

vdsIn der Zwischenzeit wurde auch das angekündigte Kundeteam des Ford GT1 bekannt gegeben. Als Vorbereitung auf 2010 setzt das belgische Team VDS Racing parallel zu dem „Werksprogramm“ von Matech eines der neuen Muscle-Cars über die gesamte Saison ein. Als Piloten wurden Bas Leinders und Renaud Kuppens benannt.

„2009 wird ein Übergangsjahr in der FIA GT sein, bevor 2010 eine neue Ära für die Meisterschaft beginnt“, erklärt Bas Leinders. „Der Reiz am Ford ist nicht nur das enorme Potenzial in der GT1-Version, sondern auch die Tatsache, dass er auf der Basis des 2010er Reglement entwickelt wurde. Wir werden die anstehende Saison als Vorbereitung für 2010 nutzen.“

Die Teilnahme an den 24 Stunden von Spa-Francorchamps ist mit inbegriffen. Allerdings wird derzeit noch nach einem dritten Fahrer gesucht.

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