Nissan Sieg beim Super-GT Auftakt

sgt1aDer erste Lauf der japanischen Super GT Meisterschaft ist vor 23.000 Zuschauern auf dem TI-Circuit von Okayama von einer Nissan Manschaft gewonnen worden. Der Advan Kondo GTR der Piloten Seiji Ara und J.P.L.de Oliveira gewann das Rennen am vergangenen Sonntag mit 23s Vorsprung vor dem Rockstar Dome Honda NSX von Ryo Michigami und Takashi Kogure sowie einem weiteren Honda NSX, dem Fahrzeg des ARTA-Teams von Ralph Firman & Takuya Izawa. Andre Lotterer als einziger deutschsprachiger Starter kam im Lexus SC 430 als 11. ins Ziel.

Die GT300-Klasse gewann bei regnerischen Bedingungen der Weds Sport Lexus IS 350 von Manabu Orido und Tatsuya Kataoka vor dem Arta Garaiya und dem Mutiara Motors SGC 7. Insgesamt starteten 15 GT500 und 21 GT300-Boliden beim ersten Lauf. Die nächste Runde der Meisterschaft findet in 3 Wochen in Suzuka statt.

TME Team Kolles gibt Audi R10 Piloten bekannt

Die Organisation der Le Mans Serie hat die vorläufige Nennliste für die 1000km von Barcelona veröffentlich die in 10 Tagen als das erste Rennen der Serie absolviert werden. Eine detaillierte Betrachtung des Feldes sei an dieser Stelle auf den Beginn der kommenden Woche verschoben. Jedenfalls enthält die Liste endlich einen Hinweis wie sich eines der wichtigsten Teams der kommenden Saison zusammensetzt. Das TME-Team Kolles hatte bislang eher im Stillen an der Komplettierung seines Fahrerlineups für die beiden Audi R10 gearbeitet. Nach einem Test in der letzten Woche am Lausitzring wurden nun die Fahrertrios fixiert.

Team Joest 2009 Am Wagen mit der #14 werden 2009 der Brite Andrew Meyrick, Charles Zwolsman und ex-Japan-Legionär Michael Krumm ins Steuer greifen. Die #15 werden der Däne Christian Bakkerud, der Niederländer Christijan Albers und der indische Ex-F1-Pilot Narain Karthikeyan bewegen. Aus dem halben Dutzend haben lediglich Krumm und Albers Erfahrung mit den Sportwagen von Audi. Michael Krumm errang in einem R8 2002 in Le Mans Rang 3. Christian Albers absolvierte in der vergangenen Saison in der ALMS 2 Einsätze auf dem R10. Der Rest der Equipage kommt aus dem Formelbereich. Damit sind die bisherigen LMP-Erfahrungen des Kolles-Sextetts überschaubar.

TME geht zumindest auf Fahrerseite beim Einstieg in die Sportwagenszene nicht durch den Einsatz von Werkspiloten ans Limit. Daher dürfte die Überlegenheit des Audi-Teams nicht so drastisch ausfallen wie im letzten Jahr, als das Team Audi Sport Team Joest (Bild) für die Einsätze verantwortlich war.

Trans-Am: Pickett siegt im Comeback-Rennen

Während die US-Sportwagenfans gespannt nach Sebring hin- und die Grand-Am-Szene ebenso gespannt wegblickten, formierte sich in Road Atlanta die Trans-Am Series neu. Etliche altbekannte Namen und Fahrzeuge sorgten für hohen Wiedererkennungswert, zeigten aber auch das Dilemma dieser Szene auf: es tut sich dort schon lange nichts Neues mehr.

09-rat-tar-6-300x199Für den Relaunch dieser Meisterschaft nach drei Jahren "Winterschlaf" ist man eine Stufe zurück in Richtung Amateursport gegangen. Das Reglement entspricht jetzt der Klasse GT-1 des Sports Car Club of America. Diese Autos haben mit der FIA/ACO-GT1 nichts zu tun, es sind reine Silhouettenautos mit Rohrrahmenchassis und teilweise recht rustikaler NASCAR-Technik.

Der rüstige Renn-Veteran Greg Pickett ist einer der Drahtzieher hinter diesem Revival und gleichzeitig mit seiner Firma der Hauptsponsor. Da war es nur passend, dass er auch dieses erste Rennen gewinnen konnte. Er war die längste Zeit an zweiter Position, bis der zu diesem Zeitpunkt führende RJ Lopez einen Motorinfarkt an seiner Corvette konstatieren musste; dann war der Weg frei für den Jaguar (mit Ford-Motor).

Hinter dem früheren Teamkollegen von Klaus Graf kam mit Michael Skeen ein T/A-Newcomer auf Platz 2 ins Ziel, er durfte sein Talent bereits in der Grand-Am Koni Challenge und auch bei der Casting-Show "Setup" auf SpeedTV zeigen. Im V8-Donnerbolzen geht’s offenbar auch! Er war mit seinem Drive vom 19. und letzten Startplatz auf P2 der Mann des Rennens. Und er profitierte vom Pech eines weiteren T/A-Urgesteins. Tomy Drissi musste in der letzten der 36 Runden sein Auto abstellen.

Amy Ruman komplettierte das Siegerfoto, sie freute sich über den unerwarteten Erfolg mit einem vergleichsweise kleinen 5,1-Liter-Motor in ihrer Corvette. Weiter geht die neue alte Trans-Am am VIR am 19. April.

(Bild: Quelle Trans-Am, www.sccatrans-am.com)

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