Trans-Am: Pickett siegt im Comeback-Rennen

Während die US-Sportwagenfans gespannt nach Sebring hin- und die Grand-Am-Szene ebenso gespannt wegblickten, formierte sich in Road Atlanta die Trans-Am Series neu. Etliche altbekannte Namen und Fahrzeuge sorgten für hohen Wiedererkennungswert, zeigten aber auch das Dilemma dieser Szene auf: es tut sich dort schon lange nichts Neues mehr.

09-rat-tar-6-300x199Für den Relaunch dieser Meisterschaft nach drei Jahren "Winterschlaf" ist man eine Stufe zurück in Richtung Amateursport gegangen. Das Reglement entspricht jetzt der Klasse GT-1 des Sports Car Club of America. Diese Autos haben mit der FIA/ACO-GT1 nichts zu tun, es sind reine Silhouettenautos mit Rohrrahmenchassis und teilweise recht rustikaler NASCAR-Technik.

Der rüstige Renn-Veteran Greg Pickett ist einer der Drahtzieher hinter diesem Revival und gleichzeitig mit seiner Firma der Hauptsponsor. Da war es nur passend, dass er auch dieses erste Rennen gewinnen konnte. Er war die längste Zeit an zweiter Position, bis der zu diesem Zeitpunkt führende RJ Lopez einen Motorinfarkt an seiner Corvette konstatieren musste; dann war der Weg frei für den Jaguar (mit Ford-Motor).

Hinter dem früheren Teamkollegen von Klaus Graf kam mit Michael Skeen ein T/A-Newcomer auf Platz 2 ins Ziel, er durfte sein Talent bereits in der Grand-Am Koni Challenge und auch bei der Casting-Show "Setup" auf SpeedTV zeigen. Im V8-Donnerbolzen geht’s offenbar auch! Er war mit seinem Drive vom 19. und letzten Startplatz auf P2 der Mann des Rennens. Und er profitierte vom Pech eines weiteren T/A-Urgesteins. Tomy Drissi musste in der letzten der 36 Runden sein Auto abstellen.

Amy Ruman komplettierte das Siegerfoto, sie freute sich über den unerwarteten Erfolg mit einem vergleichsweise kleinen 5,1-Liter-Motor in ihrer Corvette. Weiter geht die neue alte Trans-Am am VIR am 19. April.

(Bild: Quelle Trans-Am, www.sccatrans-am.com)

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