Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das Precote Herberth Motorsport-Team hat heute den Einsatz eines zweiten Porsche 991 GT3 R im ADAC GT-Masters für Ex-Meister Sebastian Asch und Alfred Renauer bestätigt. Die beiden Piloten werden damit zu Teamkollegen von Sven Müller und Alfreds Zwillingsbruder Robert. Allerdings wird dafür vermutlich ein weiteres Exotenteam dem Masters fernbleiben.
"Wir freuen uns, in diesem Jahr mit zwei Autos an den Start zu gehen", sagt Alfred Renauer. "Es ist toll, dass ich selbst auch wieder im ADAC GT-Masters Masters am Steuer sitzen werde. Mit Sebastian Asch habe ich einen starken Teamkollegen, mit dem wir konkurrenzfähig sein können." Auch Sebastian Asch ist zuversichtlich: "Ich freue mich mega. Alfred ist ein super Teampartner - sowohl menschlich als auch fahrerisch. Ich bin zwar noch nicht mit dem neuen Porsche gefahren, aber Herberth kennt das Auto aus dem Effeff."
Unterstützt wird Herberth Motorsport beim Einsatz des zweiten Elfers von HB-Racing. Die lässt vermuten das sich der Einsatz des seit 2 Jahren im Masters eingesetzten Ferrari F488 GT3 von HB Racing vorerst nicht mehr realisieren lässt. Beide Rennställe kooperierten schon mehrfach in der Vergangenheit. So startete Alfred Renauer bereits 2018 auf dem Red Bull Ring für das österreichische Ferrari-Team. Teamchef Dietmar Hirsch war GT-Eins gegenüber noch im April zuversichtlich das eine Fortsetzung des Engagements realisiert werden könnte. Offensichtlich haben sich nach 3 Monaten „Corona-Pause“ nun andere Voraussetzungen ergeben...
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Seinen beiden Doppelsiegen beim Auftakt der Spezial Tourenwagen Trophy ließ Uwe Alzen im Audi R8 LMS GT3 auf dem Hockenheimring 2 weitere folgen. Hinter dem Audi-Piloten landeten Jürgen Alzen im Ford GT Turbo und Jürgen Bender in seiner Corvette C7-R GT3 in beiden Rennen auf dem Podium. Gerade der erste Heat war zwischen den beiden GT-Boliden eng umkämpft.
Uwe Alzen ist in der Trophy derzeit nicht zu schlagen. Der langjährige DTM Pilot beeindruckte auch auf dem Hockenheimring und siegte in beiden Rennen souverän. Wie schon beim Saisonauftakt vor 2 Wochen waren die Podestränge eng umkämpft. Nachdem es in der Lausitz noch nicht ganz rund gelaufen war, meldete sich Jürgen Alzen mit seinem spektakulären Ford GT Turbo fulminant zurück. Zweimal sicherte sich der Betzdorfer den zweiten Gesamtrang. Leicht machte es ihm Jürgen Bender aber nicht. Auf seiner Haus und Hof Strecke setzte der Neckarsulmer den Zweitplatzierten ständig unter Druck. Nur einmal leistete sich Alzen einen kleinen Fehler an der Spitzkehre, den Bender fast ausnutzen konnte. Doch am Ende behielt Alzen in Lauf 1 ganz knapp die Oberhand. Durch den Zweikampf war gegen Ende auch noch Emir Keserovic (Lamborghini Huracan GT3) aufgelaufen, so dass es auf den letzten Runden ein packender Dreikampf war.
Die hohen Temperaturen stellten sowohl für Mensch und Material keine leichten Bedingungen dar. Trotzdem schonten sich die Teilnehmer nicht und so waren auch die weiteren Positionen eng umkämpft. Sehr stark war an diesem Wochenende die Division I besetzt. Hier lieferte sich Josef Klüber im Mercedes AMG GT3 ein sehenswertes Duell mit Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R). Leider musste der Marler aus dem Duell vorzeitig aussteigen. Somit konnte Klüber den fünften Platz vor den beiden Gaststartern Tomas Winkler im Porsche 991.2 GT2 Cup)und Alfred Winkler im Porsche 991 GT3 Cup herausfahren
Auch im zweiten Rennen war gegen den Boliden von Jürgen Alzen kein Kraut gewachsen. Diesmal verschaffte sich Alzen ein kleines Polster auf Rang zwei, so dass Bender zwar in Sichtweite, aber eben nicht in Schlagdistanz war. Mit beruhigenden 3,8s Vorsprung auf die Corvette sah Alzen schließlich das schwarz-weiß karierte Tuch. Auf Rang vier sah erneut Keserovic die Zielflagge, der anfangs hinter den beiden Porsche von Hermann Speck und Heiko Neumann feststeckte. Dabei hatte der Pilot von Konrad Motorsport noch Glück, da ausgerechnet beim Herausbeschleunigen der Porsche von Speck streikte. Um ein Haar wäre Keserovic dem 911er auf der Start- und Zielgeraden ins Heck gekracht, konnte aber noch rechtzeitig ausweichen..
Becker verzichtete, genau wie auch Klüber, auf den zweiten Durchgang. Die weitere Rangfolge hinter dem Viertplatzierten Keserovic lautete: Berthold Gruhn (Audi R8 LMS GT3), Alfred Winkler (Porsche 991 GT3 Cup) und Johannes Kreuer (Donkervoort D8R).
Gefahren wurde auch in Hockenheim wieder gemeinsam mit der P9 Challenge und der Sports Car Challenge . Die Kooperation sorgte wie schon in der Lausitz für ein starkes Teilnehmerfeld. Jetzt geht es für die Spezial Tourenwagen Trophy erst einmal in eine kleine Sommerpause, ehe es hoffentlich Ende August mit dem dritten Saisonlauf in Assen weiter geht.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Die 3h von Imola (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) sind mit dem Sieg des Belgian Audi Club Team WRT Trios Mirko Bortolotti, Kelvin van der Linde und Matthieu Vaxiviere zu Ende gegangen. Das in der Pro-Klasse startende Trio übernahm im zweiten Rennabschnitt nach einem herausragenden Stint des Südafrikaners van der Linde die Führung im Rennen und verteidigte diese über 3 weitere Full Course Yellow Phasen, wobei Schlussfahrer Bortolotti seine Führung nur noch verwalten musste. Der Triumph der routinierten belgischen Audi-Mannschaft war der sechste Gesamtsieg bei einem Rennen der SRO-Langstreckenserie für die Mannschaft. Mirko Bortolotti errang seinen ersten Gesamtsieg für Audi nachdem er bereits 3 Siege mit dem Grasser Racing Team auf deren Lamborghinis in den vergangenen Jahren erzielen konnte. Vaxivière Sieg war der zweite nach einem vorangegangenen Erfolg mit R-Motorsport beim Silverstone-Rennen 2018. Für Kelvin van der Linde war es der erste Sieg in der Serie.
Auf dem Zielstrich betrug der Vorsprung auf den zweitplazierten GPX-Porsche von Patrick Pilet, Mathieu Jaminet und Matt Campbell nach einem 7 Runden-Sprint nach der letzten SC-Phase nur 3,4s. Die unter emiratischer Nennung antretende Porsche-Crew hatte alle 3 911´er mit historischen Lackierungen die an Porsches Targa-Florio Engagements erinnerten versehen. Pilets Versuch Bortolotti in den letzten Minuten noch einzufangen, verpuffte als der Porsche-Pilot sich in einem Dreikampf mit Akka-ASP-Pilot Felipe Fraga und dem zweiten WRT-Audi von Dries Vanthoor wiederfand und seine Position verteidigen musste. Im Kampf den letzten Podiumsplatz bewies am Ende das AMG-Trio Felipe Fraga, Timor Boguslavski und Raffaele Marciello den längeren Atem.
Der Sieg in der Silver-Klasse ging an den #78 Barwell Motorsport Lamborghini von Frederik Schandorff, Alex Macdowall und Patrick Kujala, nachdem das Schwester-Auto aus der Pro-Am-Klasse den zuvor führenden Garage 59-Aston abgeräumt hatte. Eine SC-Phase die die Spitze der Klasse auseinanderriss zementierte den Pro-Am-Klassensieg des #188 Garage 59 Aston von Alexander West, Chris Goodwin und Jonathan Adam, die mit einer Runde Vorsprung auf die Konkurrenz den Sieg einfuhren. Einziger Starter in der Am-Klasse war der französische CMR-Aston mit der #108.
46 Teams starteten in das Rennen, das 39 Mannschaften in Wertung beendeten, wobei allerdings nur 36 die Zielflagge sahen. Die Ausfälle umfassten unter anderem den SPS Automotive Performance Mercedes AMG GT3 , der in Runde 3 nach einem Dreher mit Einschlag das Rennen vorzeitig beenden musste und den in der Silver-Klasse startenden Haupt Racing Team Mercedes AMG GT3, der nach einem technischen Defekt in der Rivazza-Kurve strandete und den GetSpeed Performance-AMG in dem Fabian Schiller von Bentley-Pilot Alvaro Parente ebenfalls in der Rivazza-Kurve abgeräumt wurde.