Verfasst von Johannes Gauglica. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Die erste Saison nach dem Comeback ist zu Ende: Der letzte Trans-Am-Lauf des Jahres ging am 20. September in Road America über die Bühne.
Auf dem 6,5 Kilometer langen Kurs in Elkhart Lake schrieb sich der Mustang-Pilot Cliff Ebben erstmals in die Siegerliste ein. Daniel Ramoutarsingh, der Fahrer aus Trinidad & Tobago, brachte seinen Rocketsports-Jaguar auf Platz 2 ins Ziel, Kenny Bupp komplettierte das Podium. Der bereits als Champion feststehende Thomy Drissi (Jaguar) beendete das Finale seiner Meister-Saison auf Rang 8.
24 Piloten traten zu diesem Lauf an, der im Rahmen der SCCA National Runoffs stattfand. Alles in allem gibt es also noch eine - wenn auch kleine und momentan noch Bereich der Hobbyfahrer angesiedelte - Basis für diese Spielart des GT-Sportes. Ob die Trans-Am allerdings der Speed World Challenge den Rang der sportlich bedeutendsten SCCA-Meisterschaft je wieder ablaufen kann, ist fraglich.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Am 03./04.10. werden auf dem HTTT Paul Ricard die Läufe 11 und 12 der Französischen GT-Meisterschaft ausgetragen. Auf der vorläufigen Entry-Liste finden sich 28 Nennungen. Die GT1-Kategorie ist demnach mit je einem Saleen S7R von Larbre Competition und Team Tarres sowie den insgesamt vier Corvettes von DKR, SRT und Luc Alphand Aventures besetzt. Als Piloten der SRT-C6.R sind Eric Cayrolle und Stephane Richelmi angeführt.
In der GT3-Klasse herrscht wie üblich Markenvielfalt: Gemeldet sind dort sieben Lamborghini Gallardo, fünf Dodge Viper Competition Coupe, fünf Ferrari F430, zwei BMW Alpina B6, ein Audi R8 LMS, ein Maserati Gran Turismo und endlich wieder einmal ein Porsche - der 997 GT3 Cup S von Nourry Competition.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
In den letzten Tagen sind aufgrund der drei aufeinanderfolgenden Rennwochenenden in Silverstone, Hohenstein-Ernstthal und Braselton etliche Informationen liegen geblieben die euch nicht vorenthalten werden sollten. Eine davon ist der Ausgang des FIA-GT4 Europacups an der Algarve vor drei Wochen, bei dem ja noch die Meisterschaftsentscheidungen zu klären waren.
Diese fielen im Grunde schon im ersten Lauf des Wochenendes, den Pierre Brice-Mena auf dem BMW M3-GT4 des französischen Espace Bienvenue Teams von Andre Grammatico gewann. Für Mena, den M3 und seine Equipe war es der zweite Saisonsieg in diesem Jahr. Der zweite Platz von Joe Osborne, der mit 18s Rückstand auf Mena die Zielflagge entgegen nahm, sicherte dem Ginetta-Piloten den Fahrertitel in der GT4. Auf dem dritten Gesamtrang kam als schnellster Supersport-Pilot Dennis Donkervoort auf seinem Donkervoort D8 GT ins Ziel. Die feine Leistung des Niederländers reichte jedoch nicht aus, um dem Alpenländer Augustin Eder den vorzeitigen Titelgewinn in der Supersport-Kategorie noch streitig zu machen. Mit Eder holte damit nach Christopher Haase im Vorjahr zum zweiten Mal ein KTM-Pilot den Titel in der kleinsten von der SRO ausgeschriebenen Fahrzeugkategorie.
Im zweiten Rennen des Wochenendes fiel dann auch in der letzten noch offenen Wertung - der Teamwertung - die Entscheidung. Alex Buncombe und Lucas Ordonez holten im mit mittlerweile 100kg Blei eingebremsten Nissan 350Z von RJN Motorsport ihren zweiten Saisonsieg und sicherten ihrer Mannschaft damit den Teamtitel. Für Alex Buncombe, der seine Fahrer-Titelchancen nach dem ersten Lauf mit einem Elektrikdefekt begraben musste, war dies der insgesamt schon zehnte GT4-Erfolg in der Geschichte der Meisterschaft. Michael Mallock im Aston Martin N24 GT4 errang mit 14s Rückstand auf Buncombe Platz 2 und kämpfte in den letzten Runden sowohl Mena im BMW als auch Osborne im Ginetta nieder. Die Supersport-Klasse gewann mit Stefan Wintenberger ein weiterer Donkervoort-Pilot.
Bei diesem letzten Saisonlauf starteten insgesamt 14 bzw. 13 Wagen. Mit durchschnittlich 17 Autos pro Lauf konsolidierte sich das Feld im dritten Jahr der Meisterschaft weiter. Auch wenn die Pläne einer deutschen GT4-Meisterschaft mittlerweile für ein weiteres Jahr aufgeschoben worden sind, sollte die Entwicklung dieser an und für sich preiswerten Sportwagenkategorie im nächsten Jahr weitere verfolgenswerte Schritte machen.