Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Da
s Corona-Jahr 2020 der Nürburgring Langstrecken Serie bleibt von weiteren Terminverschiebungen nicht verschont. Um die Saison nun kompakter ausklingen zu lassen wird der Termin des Saisonfinales vorverlegt. Am 7. und 8. November findet mit dem 45. DMV 4-Stunden-Rennen und dem 62. EIBACH ADAC ACAS Cup ein weiterer Doppelevent statt.
„Die erste Doppelveranstaltung in der Geschichte der Nürburgring Langstrecken-Serie Anfang Juli wurde von unseren Teilnehmern und Fans sehr gut angenommen. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, einen zweiten Double Header nachzulegen. Anfang November ist mit besserem Wetter zu rechnen als zum Ende des Monats. Wir hoffen so auf ein spannendes Saisonfinale“, sagt Christian Stephani, Geschäftsführer der VLN VV GmbH & Co. KG.
Beide Rennen führen über die gewohnte Distanz von vier Stunden. An jedem Tag entscheidet das Zeittraining von 08:30 bis 10 Uhr über die Startplätze.
Neben dem Wetter (man versucht wohl Bilder wie das obenstehende vom 2. VLN-Lauf 2019 - der wegen Schneefalls abgebrochen wurde - zu vermeiden) dürften auch Ungewissheiten über den weiteren, herbstlichen Verlauf der Corona-Pandemie mit eine Rolle bei der Verlegung gespielt haben. Derzeit kann niemand vorhersagen wie sich die Fallzahlen im kälteren Herbst und Winter entwickeln werden, zumal auch eine Wechselwirkung mit einer evtl. Grippewelle erwartet wird. Derzeit steigen die Ansteckungsraten auch in Deutschland wieder leicht an. Mit dem Vorziehen des Saisonfinales umgeht die VLN-Organisation mögliche in diesem Zusammenhang drohende Einschränkungen bei sportlichen Grossveranstaltungen.
Die restlichen Termine der Serie 2020 lauten nun:
24.10. – 45. DMV Münsterlandpokal
07.11. – 45. DMV 4-Stunden-Rennen
08.11. – 62. EIBACH ADAC ACAS Cup
Daneben findet vom 24-27.9 das 24 Stunden Rennen am Nürburgring statt, das auch eine grosse Anzahl an VLN-Teams anzieht.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Porsche-Junior Ayhancan Güven feierte in Spa-Francorchamps mit seinem Martinet by Alméras-Porsche seinen zweiten Saisonsieg im Porsche Mobil1 Supercup. Güven überquerte die Ziellinie nur 0,6s vor Lechner-Pilot Dylan Pereira. Dem Luxemburger reichte Rang 2, um wieder die Tabellenspitze zu übernehmen. Vor dem Finale am kommenden Sonntag in Monza beträgt Pereiras Vorsprung vor Larry ten Voorde nur 4 Punkte. Der Niederländer fuhr in Belgien hinter Florian Latorre und Porsche-Junior Jaxon Evans auf Platz 5 durchs Ziel.
Der Formel-1-Kurs in den Ardennen wurde seinem Ruf als eine der anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt gerecht. Nach 11 Runden trennten die bestplatzierten 10 Fahrer im Porsche Mobil1 Supercup weniger als 9s. Die beiden BWT Lechner Racing-Fahrer setzten den Spitzenreiter rundenlang unter Druck. „Das war ein gutes Zusammenspiel zwischen Jaxon und mir“, verriet Pereira, der dennoch gelegentlich versuchte, den Teamkollegen zu überholen. Diese Angriffe liefen ins Leere – bis der zunächst zweitplatzierte Evans beim Anbremsen am Ende der langen Kemmel-Geraden eine verschmutzte Spur auf der Strecke übersah und mit einem blockierenden Vorderrad in einen Notausgang ausweichen musste. „Ich hatte Glück, dass ich in dieser Kurve eine andere Linie gefahren bin als Jaxon, sonst hätte es mich vielleicht auch erwischt“, räumte Pereira ein. So konnte er Evans überholen und sogar die Lücke zu Spitzenreiter Güven schließen.
Florian Latorre lieferte mit Rang drei sein bisher bestes Saisonergebnis ab. Jaxon Evans, im Qualifying Zweitschnellster, war mit Rang 4 erwartungsgemäß nicht ganz glücklich. Zumal er in der letzten Runden sogar noch unter Druck von Larry ten Voorde geriet.
Im Ziel hatte dieser 0,7s Vorsprung vor Landsmann Jaap van Lagen im Fach Auto Tech Porsche. Auf den Rängen sieben bis neun kam ein Rookie-Trio ins Ziel, angeführt von Marvin Klein (Martinet by Alméras). Der Franzose setzte sich gegen Max van Splunteren (Team GP Elite) und Jean-Baptiste Simmenauer (Lechner Racing Middle East) durch. Der erst 17 Jahre alte Gastfahrer Loek Hartog (Bas Koeten Racing Team) komplettierte die Top-10.
Sieger der ProAm-Wertung wurde Stéphane Denoual (Pierre Martinet by Alméras), gefolgt von Philipp Sager (Dinamic Motorsport) und Roar Lindland. Mit dem dritten Rang sicherte sich Lindland vorzeitig den Gesamtsieg in der ProAm-Wertung. Für den Routinier aus Norwegen ist dies bereits der dritte ProAm-Titel in Folge.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Mit dem Le Castellet 240 wird am Samstag die 3. Runde der Europäischen Le Mans Serie erneut auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet ausgetragen. Gegenüber der Runde in Spa-Francorchamps schrumpft das Feld um 5 Autos auf 35 Wagen. 15 LMP2, 12 LMP3 und nur noch 8 GTE-Am bilden das Feld beim ebenfalls über 4h – oder 240 Minuten – gehenden 3. Lauf der die abgesagte Runde in Barcelona ersetzt.
In der LMP2 kommt die deutsche Pilotin Sophia Flörsch nun endlich zu ihrem ersten LMP2-Einsatz. Den #50 Richard Mille Racing Oreca wird sie dabei lediglich zusammen mit Beitske Visser steuern, die bereits beim letzten Lauf in Spa-Francorchamps ihr LMP2-Debüt absolvierte . In den G-Drive Oreca kehrt Jean-Eric Vergne als dritter Pilot zurück. Dragonspeed wird hingegen Timothé Buret als Ersatzmann von Ryan Cullan einsetzen.
In der LMP3 setzt das Eurointernational-Team mit Nicolas Maurini und Jacopo Baratto auf 2 neue Piloten. Der bis dato einzige Wechsel in der GTE-Klasse umfasst den „deutschen“ AF Corse-Ferrari, in dem Christopher Ullrich und Steffen Görig nun Daniel Serra statt des bislang engagierten Alexander West als Copiloten zur Seite gestellt bekommen.
Das Qualifying startet am Samstag ab 11.40 Uhr. Das Rennen wird am Samstag abend ab 18.30 Uhr in die Dunkelheit hinein stattfinden.