Australische GT – Bathurst - freie Trainings

09agtc407vAn den beiden Donnerstags-Sessions der Australischen GT in Bathurst nahmen 24 Fahrer teil - gegenüber den Ankündigungen auf der Entry-Liste fehlte lediglich ein Fahrzeug aus der Challenge-Klasse. Tony Quinn (Vip Petfood-Aston Martin DBRS9; Bild) stellte zweimal Bestzeit auf, gefolgt von mehreren Porsche-Piloten: James Koundouris (Supabarn-Porsche 997 GT3 Cup S) und Jim Richards (Shannons Insurance-Porsche 997 Cup) waren je einmal Zweiter bzw. Dritter, Tabellenführer David Wall (PR Technology Racing-Porsche 997 GT3 Cup S) belegte jeweils Rang 4.

12 Stunden von Ungarn - das Starterfeld

12hhung08a13 GT und 19 Tourenwagen stehen auf der offiziellen Entry-Liste der zweiten Ausgabe der 12h von Ungarn, die am kommenden Wochenende auf dem Hungaroring bei Budapest abgehalten werden. Auch wenn sicher noch ein paar Last-Minute-Absagen anstehen, dürfte das Rennen damit ein doppelt so grosses Feld wie bei der Premiere vor einem Jahr aufweisen. Grund genu sich zumindest die Sportwagensektion des Starterfeldes einmal genauer anzusehen.

Sechs Porsche und je ein Exemplar eines Lotus, Ford Mustang, Aston Martin N24 Vantage, Ferrari, Brokernet Silversting, Saker sowie ein BMW Z4 bilden ein trotz bescheidener Grösse interessantes GT-Feld. Bei Z4 handelt es sich um den im Vorjahr siegreichen Schubert-Z4, auf dem heuer Jörg Viebahn, Stian Sorlie und Michael Outzen sich das Lenkrad teilen werden. Schärfster Konkurrent der Oscherslebener Mannschaft dürften der Papierform nach der Porsche von Jetalliance Racing mit Lukas Lichtner-Hoyer, Vitus Eckert, Ryan Sharp und Marco Seefried sein. Das Lechner Racing Team bringt ebenfalls einen Porsche mit Walter Lechner, Nikolaus Mayr-Meinhof, Phillip König und Thomas Jakubek an den Start. Die Austria-Equipe wird ebenso einen Podiumsplatz auf dem Schirm haben wie das niederländische Lammertink-Team, das mit Tom Coronel auf dem 997 GT3 einen sehr schnellen Piloten an den Start bringt. Die Porsche von Hubert Bergh (Schweden), Speedlover (Belgien) und dem ungarischen Genex-Team ergänzen das kleine Weissacher Subfeld. Die ungarische Mannschaft ist zudem auch Einsatzteam des Lotus Exige. 

Schubert BMW Mit Bovi (Brokernet) und dem Proex-Sportteam (Ferrari) starten zudem zwei weitere magyarische Mannschaften. Auf dem Ford Mustang des belgischen VDS-Teams - wir erinnern uns: das Auto gewann bereits das 12h-Rennen von Dakar in dieser Saison - sitzt mit Stephane Lemeret ebenfalls ein schneller Pilot. Der Brunswick Automotive-Aston Martin wird von drei britischen und einem russischen Piloten bewegt. Für interessante Eindrücke wird der Saker GT Diesel sorgen, den eine niederländische Equipe an den Start bringt.

Unter den 19 Tourenwagenteams befinden sich mit dem Tschornia Motorsport-Golf und dem zweiten Schubert-BMW (120D) zwei weitere deutschsprachige Mannschaften. Während auf dem BMW eine schwedisch-amerikanische Crew Dienst tut, ist der Golf mit einer komplett aus Liechtenstein stammenden Pilotage unterwegs.

Das Rennen startet am Samstag um 10 Uhr Nachmittags und wird um 22 Uhr beendet. Das Qualifying und die freien Trainingssitzungen werden am Freitag abgehalten. Auf der Website des Rennens wird eine Verfolgung der Veranstaltung möglich sein.

FIA-GT3 - Erster Saisonerfolg für Thomas Mutsch und Walter Salles

1007_fiagt3_1Lediglich 24 Fahrzeuge waren nach dem verlustreichen Unfall beim samstäglichen Rennen der FIA-GT3 zum zweiten Lauf in Paul Ricard an den Start gegangen. Den Aston Martin von Thomas Accary und Julien Rodrigues hatte man ebenso wie die Corvette von Diego Alessi und Luca Pirri über Nacht wieder repariert. Zu stark war hingegen die Beschädigung am Audi R8 LMS von Christopher Haase und Christopher Mies. Das abschließende Rennen entschieden Thomas Mutsch und Walter Salles für sich, sie verhalfen dem blauen Ford GT von Matech GT Racing zu seinem zweiten Erfolg in dieser Saison. Mit einem zweiten Platz schoben sich Nicolas Armindo und Cesar Campanico in die direkte Verfolgerrolle auf den Fahrertitel, Luca Ludwig und Marc Sourd wurden Dritte.

Zunächst einmal war es Frédéric Makowiecki im zweiten Hexis-Aston, der das geschrumpfte Feld in der Einrollrunde um den Kurs führte. Nach der Startfreigabe schnupperte Claudia Hürtgen im Alpina B6 GT3 kurz Führungsluft, musste sich dann aber dem Franzosen geschlagen geben. Der konnte sich in den folgenden Runden von der Verfolgerin lösen, die nun mit Diego Alessi in der Corvette von Marc Sourd Racing und Kevin Estre im Alpina von M.P. Racing zu kämpfen hatte. Dennoch setzte sich die Deutsche langsam, aber beständig ab und festigte ihre Position. Von Platz 17 aus losgefahren, legte Thomas Mutsch währenddessen eine starke Aufholjagd hin und war nach wenigen Runden schon unter den ersten Zehn.

Julien Rodrigues, der am Sonntag den ersten Stint im reparierten Aston Martin von Hexis Racing übernahm, kam bereits nach vier Runden langsam an die Box gerollt, Punkte holte man nach diesem Ausfall somit nicht auf Mies und Haase auf. Auch Florian Gruber im Fischer-Ford musste den Boliden abstellen, bei ihm hatte das Getriebe versagt. Indes führte weiterhin Fred Makowiecki, auch Claudia Hürtgen hatte sich ein komfortables Polster auf den nun Drittplatzierten Martin Ragginger im Trackspeed-Porsche herausgefahren. Dieser hatte sich an Kevin Estre vorbeigekämpft, beim Überholvorgang an Diego Alessi kam es zur Berührung, der Italiener kam kurz danach an die Box und stellte die Corvette ab.

Als sich nach gut einem Drittel der Renndistanz das Boxenfenster öffnete, hatte Thomas Mutsch bereits auf Ragginger aufgeschlossen. Wenige Runden später entschied Mutsch das Duell für sich und holte gleich mit großen Schritten auf Claudia Hürtgen im Alpina auf. Bei dem Fahrerwechsel von Fred Makowiecki und Manuel Rodrigues arbeitete die französische Mannschaft etwas zu schnell und man unterschritt die Mindestverweildauer an der Box, was eine Stop-and-Go-Strafe nach sich zog. Das brachte Csaba Walter, der nun hinter dem Steuer des Alpina klemmte, in die Führungsposition vor Walter Salles. Rodrigues reihte sich auf der dritten Position vor Nicolas Armindo und Luca Ludwig ein.

1007_fiagt3_2Bei Armindos erstem Versuch, Rodrigues zu überholen, kollidierten beide Fahrzeuge und drehten sich von der Strecke. Dadurch holte Luca Ludwig in der zweiten Corvette von Marc Sourd Racing weiter auf. An der Spitze sah indes alles nach einem ersten Sieg für Alpina aus, doch erneut zerstörte ein Reifenschaden das gute Abschneiden von Hürtgen / Walter und den ersten Alpina-Sieg in der Europameisterschaft. Salles übernahm somit die komfortable Führung, um die restlichen Podiumspositionen stritten sich jedoch weiterhin Rodrigues, Armindo und Ludwig. In der letzten Runde wurde der Aston Martin noch von beiden Verfolgern überholt.

In der Meisterschaft führen nun weiterhin Christopher Haase / Christopher Mies. Sie reisen mit 40,5 Punkten zum Saisonfinale nach Zolder. Nicolas Armindo / Cesar Campanico verbesserten sich auf den zweiten Rang, ihnen fehlen nur noch 3,5 Punkte auf das Spitzenduo. Thomas Accary / Julien Rodrigues gewannen an diesem Wochenende ebenfalls keine Zähler dazu, liegen aber mit 34 Punkten immer noch im Bereich des Titelgewinns. Realistische Chancen kann man auch deren Teamkollegen Manu Rodrigues / Fred Makowiecki einräumen, die aus Lauf 2 fünf Punkte holten und nun mit 31 Zählern im Klassement gelistet sind.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen