Australische GT - Ausblick auf 2010

Gemäß den Pressemitteilungen der Australischen GT sollen für die nächste Saison bei den Lamborghini Gallardo GT3, Porsche 997 GT3 Cup S, Dodge Viper Competition Coupe und Mosler MT900 GT3 jeweils alle fünf laut Reglement zur Verfügung stehenden Entries besetzt sein. Ob diese optimistische Sicht wirklich insgesamt 20 GT3-Wagen der vier genannten Fahrzeugtypen für 2010 bedeutet, erscheint noch teilweise offen – folgender Status ist gegeben:

09agtc569sDie vier down under verfügbaren GT3-Lamborghini kommen halbwegs regelmäßig in der nationalen GT-Meisterschaft zum Einsatz, ein fünfter Gallardo soll bestellt sein. Vom Porsche-Kontingent laufen bereits drei 997 Cup S - in Bathurst debutierte zuletzt das neue Auto von James Koundouris (Bild), der die Ränge 4 und 5 belegte. Zu den Dodge Viper von Ross Lilley und Ian Palmer sollen jene drei Fahrzeuge hinzukommen, die in den letzten Jahren beim Team RPM in der Britischen GT liefen und nunmehr angeblich nach Australien verkauft wurden. Seitens Mosler war in Bathurst nur der MT900 GT3 von Andrew MacPherson im Einsatz, der Wagen von John Teulan dürfte noch zum Verkauf stehen. Zwei weitere Mosler für Briggs Motorsport bzw. Corse Motorsport wurden zuletzt angekündigt.

VLN: Viel Abwechslung an der Spitze zum Finale

1029_vln_preview_alpinaZum letzten Lauf der BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring geht es noch einmal richtig rund in der Eifel. Mehr als 180 Autos dürfen erwartet werden, zum Finale kehren auch Fahrer(innen) wie Claudia Hürtgen, Johannes Stuck oder Marc Hennerici in die „Grüne Hölle“ zurück.

Hürtgen greift auf den zuletzt in den GT3 Serien immer erfolgreicher gewordenen Alpina B6 GT3 zurück, der gleich zweimal in der Nennliste zu finden ist. Ebenfalls für die Mannschaft rund um Teamchef Andreas Bovensiepen stehen Andreas Wirth und Stian Sorlie zur Verfügung.

Johannes Stuck pilotiert an der Seite von Vater Hans Joachim und Dennis Rosteck den zweiten Phoenix Racing-Audi R8 LMS, auf dem anderen Fahrzeug werden Marc Basseng, Frank Stippler und Frank Biela versuchen, zum Abschluss noch einmal das Podest zu erklimmen oder sogar den zweiten Saisonsieg einzufahren. Bezüglich Sieg haben bei den letzten beiden Rennen zur Langstreckenmeisterschaft Chris Mamerow und Dirk Werner gezeigt, dass man den weiß/roten Porsche GT3 CupS immer auf der Rechnung haben sollte. Daran wird sich auch beim letzten Lauf nicht viel geändert haben. Olaf Manthey möchte es hingegen mit dem RSR noch einmal wissen: An der Seite von Marcel Tiemann wird Porsche Profi Emmanuel Collard das Siegerfahrzeug des 24 Stunden Rennens pilotieren, im GT3 CupS von Manthey Racing wechseln sich die Stammfahrer Jochen Krumbach und Armin Hahne mit Martin Ragginger ab.

Mit reiner Profi-Besetzung nimmt der Raeder Automotive-Ford GT diesmal die vierstündige Distanz in Angriff, Dirk Adorf wechselt sich mit Thomas Mutsch auf der GT3-Flunder ab. Es wird spannend zu beobachten sein, ob somit die erste Podestplatzierung in diesem Jahr oder sogar mehr für die Raeder-Truppe herausspringt. Für Jürgen Alzen, Dominik Schwager und Christian Menzel lief es beim letzten Rennen mit dem dritten Platz ausgesprochen gut. Menzel hofft vor allem auf feuchte Bedingungen beim Saisonabschluss, wenn er auf die Performance vom 33. DMV 250-Meilen-Rennen blickt: Reifen und Auto haben im trockenen, sowie im Regen durchaus überzeugt und auch Dominik Schwager und Jürgen Alzen als Teamchef konnten die sehr schnellen Zeiten der Spitzenautos mitgehen. Das lässt natürlich für den 31.10. hoffen. Dann wollen wir nochmals einen super Saisonabschluss hinlegen. Von mir aus kann es in strömen regnen, da sind wir super aufgestellt!" 1029_vln_preview_r8Doch für die Fans besteht kein Grund zur Sorge, die Wetterprognosen deuten momentan auf ein eher trockenes Rennen hin, doch in der Eifel sollte man bekanntlich immer für den Fall der Fälle gerüstet sein.

Einen zweiten Anlauf versucht Tim Schrick mit seinem Aston Martin Projekt: Nachdem bei der Premiere im Rahmen des 24h Rennens mehrere Probleme auftraten, soll das Fahrzeug nun seine ersten Testkilometer auf der Nordschleife absolvieren.

Und auch Johannes Scheid bringt den Eifelblitz mit Duncan Huisman und Marko Hartung nach zwei Rennen Reparaturpause wieder an den Start.

Das Qualifying findet von 08:30 Uhr bis 10:00 Uhr statt, das Rennen startet wie gewohnt pünktlich um 12:00 Uhr Ortszeit.

Gerüchte um BMW-GT-Pläne

RLR-BMW-M3Stockt BMW sein Engagement in der ALMS auf? Angeblich sollen sich derzeit hinter den Kulissen die Gerüchte konkretisieren, wonach ein zweites Team an der Seite von Rahal Letterman Racing ebenfalls in der nächsten Saison mit zwei BMW-M3 GTR in der amerikanischen Sportwagen-Meisterschaft antreten könnte. Für diesen Job wären zwei Mannschaften denkbar - zum einen das Team PTG, deren altehrwürdiger Panoz GT2 dringend nach einem Nachfolger verlangt und die in der Vergangenheit enge Bande mit den Münchnern pflegten, oder Schnitzer, was in Sachen Werksengagement noch einmal eine Schippe auf den derzeitigen Einsatz drauflegen würde. Gegen die letztere Option spricht allerdings, dass Schnitzer wohl eher für die Betreuung der GT2-BMW in der neu zu schaffenden GT2-Europa-Meisterschaft der SRO benötigt wird.

Auch in Sachen GT3 soll sich noch was bei BMW tun. Einem aktuellen Bericht in der Printausgabe der Speedweek nach arbeiten die Münchner an einem GT3 auf Basis des neuen Z4. Mit diesem Modell würde man allerdings Technikpartner Alpina Konkurrenz machen, die in Zolder beim FIA-GT3 Europa-Meisterschafts-Finale wieder einen starken Auftritt mit ihren B6-GT3 hinlegten.

Beide Gerüchte – sowohl das ALMS-Engagement als auch die GT3-Pläne – sind derzeit noch nicht durch Äusserungen von BMW untermauert. Fest steht jedoch, dass in Sachen Sportwagenengagement von den Münchnern für 2010 noch einiges zu erwarten sein dürfte.

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