Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Rebellion Racing hat den britischen ex-Le Mans-Sieger Guy Smith für die 24h an der Sarthe mit ins Team geholt. Die letztes Jahr unter Speedy Team Sebah formierende Mannschaft tritt in dieser Saison mit zwei Lola LMP1 mit Judd-Motoren - umsigniert unter dem Namen der Schweizer Uhrenmanufaktur Rebellion - in der Le Mans Serie und bei den 24h von Le Mans an. Smith soll den Wagen von ex-Pescarolo-Pilot Jean-Christophe Boullion und Andrea Belicchi verstärken.
Der 35-jährige Brite wird mit dem Rebellion-Team seine 7. Ausgabe des Langstreckenklassikers bestreiten. 2003 gehörte er gemeinsam mit Tom Kristensen und Rinaldo Capello zu den Piloten des Sieger-Bentleys. Im Folgejahr gelang ihm auf einem Audi des Veloqx-Teams das zweite Podium an der Sarthe. Im vergangenen Jahr nahm er auf dem Quifel-ASM-Zytek LMP2 am Klassiker teil.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Das Team SunRed erwägt den Einsatz von mehreren Solution F-Silhouetten-Wagen (Bild) in der Spanischen GT-Meisterschaft. Ein Test, bei dem interessierte Piloten das von einem 3-Liter-Motor aus dem Hause Renault angetriebene Fahrzeug ausprobieren können, ist für 22.02. auf dem Circuit d’Alcarras angesetzt.
In der GT Light-Kategorie der Serie würde man in der kommenden Saison voraussichtlich auf GT4-Autos der Marken Ginetta, Nissan, Aston Martin und BMW treffen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Auch in der ALMS werden die Formula Le Mans-Boliden von Hersteller Oreca 2010 als eigene Klasse antreten. Aufgrund der nicht so verbreiteten LMP-Szene in den Staaten – es gibt derzeit keine aktive Hersteller und alle der unter teuren Einsatzkosten leidenden Wagen müssen aus Europa importiert werden – kommt das Konzept der robusten und in den Einsatzkosten günstigen LMP-Derivate in seiner ersten Saison scheinbar gut an. So sollen nun sechs Teams in Sebring mit dem aus dem Oreca-Courage LC75 abgeleiteten Boliden in der Serie antreten.
Der derzeitige Stand für Sebring umfasst die Teams von Intersport-Racing mit den beiden Piloten Mitch Pagerey und Brian Wong, Genoa Racing die bislang Larry Connor als Piloten verpflichtet haben, Green Earth Team Gunnar mit Gunnar Jeanette, Christian Zugel und Jay Cocharan, Primetime Race Group, die für die Piloten Joel Feinberg und Kyle Marcelli ihre GT2-Viper gegen den LMPC eingetauscht haben, sowie die beiden just von uns vermeldeten Teams Level 5 - die bereits mit Christophe Bouchut und Scott Tucker ein starkes Fahrerduo für Sebring zusammen haben - und PR1/Mathiasen Motorsport, deren Besatzung noch in der letzten Phase der Verpflichtungsverhandlungen ist. Nebenbei soll das Team von O´Connell-Racing ein limitiertes ALMS-Programm in der neuen Klasse planen.
Damit ist die neue LMPC-Kategorie für die die ALMS veranstaltende IMSA schon einmal ein grosser Erfolg, da jetzt schon doppelt so viele Wagen wie in der LMP2 im vergangenen Jahr unterwegs sind. Diese Klasse war 2009 ein Opfer des jahrelang andauernden Wettrüstens geworden, das als Folge der mit Multi-Millionen-Dollar Budgets operierenden Semi-Werksteams wie Penske Racing, Dyson Racing und Lowes Fernandez Racing ausgetrocknet war. Statt die LMP2 wie in Europa den Privatteams vorzubehalten, dürften auch dort verkapte Werksmannschaften mit Porsche, Lola und Acura um Gesamtsiege mitfahren. In der kommenden Saison hat man sich angesichts von nur noch drei Startern in den beiden LMP-Klassen endlich auf die Zusammenlegung der de facto gleichgerüsteten LMP1 und 2 in einer Klasse – ausgenommen der beiden nach dem ACO-Reglement ausgefahrenen Rennen in Sebring und dem Petit Le Mans – geeinigt.
Die neu ins Boot geholte LMPC-Klasse mit ihrem bei den Fans beliebten kernigen V8-Motorensound und der bei den Amerikanern hoch im Kurs stehenden robusteren Technik, wird aufgrund ihrer günstigen Kostenstruktur eher als die teure LMP2 das Zeug dazu haben, als Einstiegsklasse in die LMP-Szene neuen Teams den Weg in die Serie zu ebnen.