Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Beim längsten Rennen der GT-Eins-Langstreckenserie 2010, dem 1000km Lauf auf dem virtuellen Kurs von Mugello hat es wiederum einen Favoritensieg gegeben. Das HP-Racing-Team von Ronny und Manuel Hähnel siegte nach 195 Runden und über 6 h Renndistanz mit nur 49s Vorsprung vor dem Three-Sixty-Racing-Porsche von Florian Strauss, Tobias Schlemo und Matthias Meier. Diese beiden Mannschaften verbleiben damit vor dem letzten Lauf auf der Nürburgring Nordschleife als einzige Titelkandidaten. Beide Teams liegen nur um 4 Punkte vor dem Finale getrennt (Three-Sixty: 68 Punkte, HP-Racing: 64), so dass die Entscheidung auf jeden Fall auf der Strecke fallen wird.
Auf dem dritten Platz debütierten auf dem SimSync Pro I-Ferrari Patrick Valente Ferro und Daniel Hake bei ihrem ersten Lauf in der Serie gleich auf dem Podium. Möglicherweise verhagelte ein verpatztes Qualifying den schnellsten Ferrari-Piloten im Feld ein besseres Resultat, denn beim Kampf durch das Feld liessen die beiden schnellen Debütanten eventuell die Minute liegen, die ihnen am Ende auf Rang 2 fehlte. Auf Rang 4 erkämpften sich in den letzten Rennminuten Björn Driske und Olaf Matzenbacher im online-simracing-1 Ferrari erneut ein Top-Resultat gegen die Mannschaften von MGE-Racing und GMSL (beide Ford) sowie SR-Engineering (Audi). Allerdings haben die beiden in der Meisterschaft dritt-plazierten Piloten mit 47 Punkten nun keine relle Meisterschaftschance mehr beim letzten Lauf der Serie.
Insgesamt starteten 24 Teams in den als Hommage an die legendäre Mille Miglia angelegten Lauf. In dem von erfreulich wenigen Zwischenfällen geprägten, sehr taktisch angelegten Rennen fiel vorzeitig die Entscheidung in der Professional-Wertung, als Frank Kecheles Teamkollege Armin Binder an seiner Corvette einen Aufhängungsschaden – wahrscheinlich nach einer Kollision - hinnehmen und aufgeben musste. Der elfte Rang von Daniel Keilwitz und Markus Broich auf dem Racestar ConverTTable Ford reichte aus, um Keilwitz vorzeitig den Titel in der Pro-Wertung zu sichern.
Nun bereiten sich alle teilnehmenden Teams auf das Finale auf der Nürburgring-Nordschleife vor. Dort wird am Sonntag dem 14.03. zwischen HP-Racing und Three-Sixty-Racing die Titelentscheidung in der GT-Eins-Langstreckenserie 2010 fallen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Unsere osteuropäischen Nachbarn planen eine weitere Markenpokalserie für Ferrari-Fahrzeuge. Die polnische Rennpromoter Organisation MM-MEDIA will dazu eine Serie namens Central European Challenge für alle GT-Modelle der Boliden aus Maranello organisieren, die sich unterhalb der nur für die F430 GT zugelassenen Ferrari-Challenge positionieren will und neben den aktuellen auch ältere GT-Modelle aus Maranello (F360, F355) bei den Rennen zulassen möchte. Startberechtigt sind alle Wagen die in Punkto Homologation sowie Sicherheit den FIA-Regeln entsprechen. Damit möchte man den Besitzern dieser Autos eine kostengünstige Renneinsatzmöglichkeit bieten. Geplant sind Rennen mit 60km Sprintdistanz und bei ausreichend Interesse auch ein 2-3h-Format.
2010 finden in Verbindung mit Central European Zone Championship sieben Läufe statt. Der Kalender sieht zur Zeit wie folgt aus:
02.05. Hungaroring 2x Sprint
16.05. Most 2x Sprint +Endurance 3H
30.05. Poznan (PL) 2x Sprint +Endurance 2H
22.08. Slovakiaring 2x Sprint +Endurance 2H
05.09. Poznan (PL) 2x Sprint +Endurance 2H (TBA)
26.09. Brünn 2x Sprint +Endurance 3H
03.10. Salzburgring 2x Sprint
Wie uns der deutsche Kontakt von MM-Media - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! - freundlicherweise mitteilte, haben sich derzeit schon zehn Teams für die Teilnahme an der Serie eingefunden. Man hofft mit der neuen Serie ein Spielfeld unterhalb der vier offiziellen Ferrari Challenges (Challenge Italia, Challenge Europa, Challenge Nord-Amerika und FXX-Trackdays) für Ferrari-Besitzer im zentral-europäischen Bereich schaffen zu können. Ähnliche Serien laufen derzeit in Skandinavien (Ferrari Challenge Skandinavia) und England (Pirelli Ferrari Open).
Verfasst von Alexander Müller. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Pedro Lamy wird beim Langstreckenklassiker Mitte Mai auf der Nordschleife BMW Motorsport wie schon bei den Einsätzen 2004 und 2005 unterstützen. Damit ist die Fahrerfrage bei den Bayern nun mit Jörg Müller, Dirk Werner, Dirk Müller, Andy Priaulx, Augusto Farfus, Uwe Alzen, Dirk Adorf und Pedro Lamy endgültig geklärt. Wie man die acht Piloten auf die zwei BMW M3 GT2 verteilen wird steht noch nicht fest.
"Wir freuen uns sehr, Pedro Lamy beim Comeback am Nürburgring wieder in unseren Reihen zu haben", sagt BMW Motorsport Direktor Mario Theissen. "Er ist ein ausgewiesener GT-Spezialist und gehört auf der Nordschleife zu den schnellsten und konstantesten Fahrern. Unsere beiden BMW M3 GT2 sind nun jeweils mit vier exzellenten Piloten besetzt. Wie genau die Verteilung auf die Autos aussieht, werden wir erst nach weiteren Tests und den Vorbereitungsrennen festlegen."
Auch der Portugiese Lamy blickt schon voller Erwartungen auf die anstehende Zusammenarbeit: "Ich kann es kaum erwarten, im Nachfolger des BMW M3 GTR auf die Strecke zu gehen", meint der ehemalige Formel-1-Pilot. "Die Siege auf der Nordschleife zählen zu den absoluten Höhepunkten meiner Karriere. Ich hoffe, auch bei der Neuauflage der Zusammenarbeit mit BMW wieder zum Erfolg beitragen zu können."