Verfasst von Rene Jüptner. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Trotz strömendem Regen für die meiste Zeit des zweitägigen Tests auf der Rennstrecke in Portimao schloss das neu formierte Beechdean Mansell Motorsport Team ihren ersten Test mit dem Ginetta-Zytek LMP1 erfolgreich ab. Bei diesem Test bekamen Nigel, Greg und Leo Mansell viel Zeit hinter dem Lenkrad, um sich an das Fahrzeug zu gewöhnen. Am Ende des Test zeigte sich die ganze Mannschaft mit den gefahrenen Zeiten, sowohl bei Regen als auch bei trockener Strecke, und mit dem Lernprozess sehr zufrieden, konnte man doch mit dem anwesenden Oreca-Team mithalten.
Am ersten verregneten Testtag absolvierte ex-F1 Weltmeister Nigel Mansell den shake down und arbeitete am Setup des Wagens. Die restliche Testzeit fuhren dann Leo und Greg Mansell. Erst im Laufe des zweiten Tages trocknete die Strecke soweit ab, dass sich das Team dazu entschloss auf Slicks zugehen.
„Dieser Test hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen, alles lief wirklich gut. Stolz bin ich vor allem auf Greg und Leo - die Zeiten der beiden sind für diese kurze Phase der trockenen Strecke sehr gut und sogar konkurrenzfähig im Vergleich mit dem Oreca Matmut-Wagen.“ sagte Nigel Mansell nach dem Test und fügt an: „Ein Team in gut vier Monaten auf die Beine zu stellen, ist einfach toll, und weil wir wissen dass wir uns auf eine große Herausforderung eingelassen haben, sind wir so zufrieden mit diesem ersten Test.“ Nächster Auftritt der Familie Mansell sind die offiziellen Testtage am 7-8. März in Paul Ricard.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
28 Wagen - 2 LMP1, 3 LMP2, 11 GT2, 5 LMPC und 7 GTC – werden ab Montag in Sebring bei den offiziellen Wintertests teilnehmen. Diese umfassen das Gros – aber nicht alle – der ALMS-Teilnehmer 2010. Somit wird ein erster Ausblick auf das ALMS-Feld möglich, das dank der neuen Klassen für die kostengünstigen Formula Le Mans- und Porsche-Cup-Fahrzeuge in dieser Saison wieder an Masse gewinnen soll.
In den beiden LMP-Klassen, die ausser in Sebring und beim Petit Le Mans bei allen weiteren ALMS-Läufen in einer gemeinsamen LMP-Klasse gewertet werden, werden die Teams von Intersport-Racing, Aston Martin Racing, Highcroft, Dyson Racing und Cytosport antreten. Ausser Aston Martin, die mit Stefan Mücke, Adrian Fernandez, Harold Primat und Chris Buncombe am Test teilnehmen, haben die vier anderen Mannschaften permanent für die gesamte ALMS-Saison genannt. Mit Klaus Graf im Cytosport-Porsche RS Spyder - dem letzten noch laufenden Vertreter dieses Modells - startet neben Mücke ein weiterer deutscher Pilot bei den LMP. Dyson Racing wird laut letzten Gerüchten mit nur einem Auto in der ALMS 2010 gemeldet. Bei den Tests fehlten die Teams von Drayson Racing und Autocon Motorsports, die ebenfalls für die Saison gemeldet haben.
In der LMPC-Klasse werden fünf Teams mit den kernig klingenden V8-Prototypen aus Oreca-Fertigung antreten. Die Primetime Race Group, Genoa Racing, Level5 Motorsports, Intersport-Racing und das Green Earth Team Gunnar wollen ihre neuen Spielzeuge ausführen. Bekanntester Pilot in der Markenpokalklasse ist Christophe Bouchut, der im Level5-FLM antreten wird.
Vier Porsche, drei Ferrari, zwei BMW sowie je ein Ford und ein Jaguar repräsentieren die GT2-Klasse. Neben Flying Lizzard Motorsport werden Black Swan Racing und das Team Falken in Sebring die Phalanx der Weissacher Fahrzeuge bilden. Wolf Henzler auf dem blau-türkisen Black Swan-Porsche und Jörg Bergmeister als amtierender GT2-Champion sind die deutschen Vertreter im 911RSR-Kontingent. Risi Competitione und die neue Ferrari-Mannschaft von Extreme-Speed-Motorsports bringen insgesamt drei F430 an den Start. Mit Dirk Müller und Dirk Werner sind zwei weitere Deutsche auf den BMW des Rahal Letterman Racing Teams engagiert.
Insgesamt sieben Mannschaften stellen sich in der nun über die gesamte Saison ausgeschriebenen GT-Challenge Porsche-Cup-Klasse dem ersten Kräftemessen bei den Tests. Drei Porsche des Kelly Moss Racing-Teams, zwei Wagen der GMG Racing-Mannschaft sowie je ein Porsche von P7 Racing und der Velox Motorsports sind bei den Tests präsent. Für die 12h wird mit weiteren Nennungen in dieser Zusatzklasse zu rechnen sein. Erst mal stehen nun in den nächsten zwei Tagen vier gezeitete Sessions an, die einen ersten Ausblick auf die Fahrzeuge der ALMS 2010 erlauben werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Bei den 24 Stunden von Dubai hatte das deutsch-dänische GRC Racing Team die erste Gelegenheit seinen SP8-Aston Martin V8 Vantage über eine längere Renndistanz laufen zu lassen. Im Laufe der Jahres soll das Vantage-Unikat in der gesamten VLN-Saison sowie bei den 24 Stunden am Nürburgring und den 12h von Ungarn an den Start gebracht werden. Einsätze beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps und den 24h in Silverstone werden ebenfalls erwogen.
Beim GRC-Aston handelt es sich ursprünglich um den ersten gebauten Kunden-N24-Vantage, der von der Mannschaft um Teammanager Jan Kalmar in jahrelanger Arbeit auf die Erfordernisse der SP8-Klasse umgerüstet wurde. Der Motor wurde weitestgehend seriennah belassen, weswegen der Wagen bei den Rennen ohne Tankrestriktor betankt werden darf. Ansonsten sind jedoch eine Menge spezieller Zusatzteile eingebaut worden - so verfügt der Wagen über ein Paddleshiftsystem mit Multifunktionslenkrad, ein eigens entwickeltes Carbon-Bodykit, verstellbare Stabis, einen Keramik-beschichteten Auspuff, ein Bosch Renn-ABS, eine GT3-Bremsanlage, Traktionskontrolle und eine elektrische Servolenkung.
Stammfahrer auf dem GRC-Aston sollen der Norweger Harald Nordeng und der Däne Jacob Thomsen sein, die bei den 24h-Rennen durch weitere Gastpiloten unterstützt werden. Eingesetzt werden der Vantage und der BMW 120d des Teams GRC Racing in Zusammenarbeit mit Spano Rennsport Technik aus Mendig, wo auch die regelmäßigen Testfahrten der Rennfahrzeuge auf dem nahegelegenen Flugplatz stattfinden.