Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Peugeot hat am vergangenen Freitag in einer kurzen Pressemitteilung bekannt gegeben, das man in dieser Saison zusätzlich den Intercontinental-Cup bestreiten wird. Damit gehen die Löwen den selben Weg wie Konkurrent Audi und erweitern ihr Rennprogramm 2010 signifikant. Zum in diesem Jahr erstmal ausgetragenen Intercontinental-Cup zählen in diesem Jahr die Rennen in Silverstone (1000km - Le Mans Serie), das Petit Le Mans im Rahmen der ALMS und die voraussichtlich in Shanghai ausgetragene Runde der Asiatischen Le Mans Serie. Der ACO versucht damit den Boden für eine Sportwagen-Weltmeisterschaft zu bereiten.
Der Auftakt zum Porsche Carrera Cup Deutschland fand am gestrigen Samstag mit dem Qualifying statt. Wenige Minuten vor dem Ende der Sitzung zum ersten Saisonlauf in Hockenheim sicherte sich Konrad Motorsport-Pilot Nick Tandy mit einer Zeit von 1.41,670 Min die Pole. Den zweiten Startplatz für das 18-Runden-Rennen errang Nicolas Armindo vom Team Hermes Attemto Racing Als bester Deutscher holte MRS Racing-Pilot Christian Engelhart Startplatz drei und steht damit neben dem 23-jährigen Briten Sean Edwards vom Team Deutsche Post by tolimit.
Das Rennen des 20 Wagen starken Feldes startet heute um 10.35 Uhr.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Trotz der neuen Balance-of-Performance-Restiktionen lagen im Qualifying für den ersten Lauf der Brasilianischen GT-Meisterschaft in Curitiba drei Lamborghini Gallardo LP560 an der Spitze: Die Bestmarke erzielte Daniel Serra (1:27,530) vor Chico Serra (1:28,254) und Ricardo Mauricio (1:28,543).
Beim zweiten Rennen des Wochenendes werden zwei Ford GT aus Reihe 1 starten – Andreas Mattheis holte mit 1:31,825 die Pole vor Mateus Stumpf (1:31,928) und dem Lamborghini-Piloten Claudio Darhuj (1:33,884). Beide Läufe werden am Sonntag ausgetragen.
Die Pole für den ersten Lauf der Italienischen Prototypen-Meisterschaft auf dem Misano World Circuit holte sich Ivan Bellarosa (Wolf GB08-Honda; 1:58,169) souverän vor Giovanni Nava (Promec PJ08-Alfa Romeo; 2:00,182), Marco Didaio (Osella PA21P-Honda; 2:00.287) und Franco Ghiotto (Norma M20 Evo-BMW; 2:00,509). Titelverteidiger Davide Uboldi (Norma-BMW; 2:00,606) musste sich mit dem fünften Startplatz zufrieden geben.
Beim dritten Lauf zur VLN Langstrecken-meisterschaft Nürburgring ereignete sich ein tragischer Unfall, bei dem der 43-jährige Leo Löwenstein aus Laudenbach ums Leben kam.
Der Unfall ereignete sich in der 22. Runde des auf vier Stunden angesetzten 52. ADAC ACAS H&R-Cups im Streckenabschnitt Bergwerk der Nürburgring Nordschleife. Löwenstein fuhr mit seinem Aston Martin in eine Lücke zwischen den Fahrzeugen mit der Startnummer 137 und der Startnummer 511. Dabei stieg das Fahrzeug nach einer Kollision auf und überschlug sich. Beim Aufprall auf die Leitplanke wurde die Heckpartie des Aston Martin stark beschädigt und das Fahrzeug fing Feuer. Die Rettungsmaßnahmen wurden umgehend eingeleitet. Löwenstein, der sich nicht selbstständig aus dem Wrack befreien konnte, erlag seinen Verletzungen.
Der Lauf wurde mit der roten Flagge abgebrochen - als Sieger wurden Chris Mamerow und Wolf Henzler vor den beiden BMW M3 gewertet. Audi hatte zu Beginn alle Dunlop bereiften R8 LMS wegen Reifenschäden aus dem Rennen genommen. Alle sportlichen Geschehnisse treten jedoch an diesem Tag in den Hintergrund.
Das gesamte Team von GT-Eins.de drückt den Angehörigen und Betroffenen sein Beileid aus.
Schon im Qualifying zeichnete sich für den ersten Lauf der Französischen GT-Meisterschaft in Ledenon ein Duell Ferrari gegen Audi ab: Von den Startplätzen 1, 3 und 5 gingen drei F430 Scuderia ins Rennen, auf den Positionen 2 und 4 standen zwei R8 LMS.
Diese Mannschaften machten dann auch das Podium unter sich aus: Soheil Ayari / Bruno Hernandez gewannen in einem der Oreca-Audi nach 41 Runden vor den beiden Luxury-Racing-Ferraris von Jean-Philippe Dayraut / Christopher Campbell (+3,867s) und Frederic Makowiecki / Francois Jakubowski (+4,190s). Vierte wurden Renaud Derlot / Arnaud Peyroles (Graff Racing-Corvette Z06; +14,224s) vor Christophe Bouchut / Wilfried Merafina (Sainteloc Phoenix-Audi R8 LMS; +24,885s) sowie Claude Lagniez / Julien Briche (JSB Competition-Lamborghini Gallardo LP560; +39,546s). Die Ränge 7 und 8 belegten mit Franchi / Lemeret und Mollekens / Tuchbant zwei weitere Audi-Besatzungen.
Das Schweizer Team Race Performance absolvierte vor zwei Wochen auf dem HTTT seinen ersten Renneinsatz in der LMP-Szene. Die Schweizer Mannschaft um Teammanager Lorenz Krethlow war in den vergangenen Jahren in diversen Renault-Markenpokalen - dem Clio-Cup, der Renault Megane Eurotrophy und der Formel Renault 2.0 - engagiert. Für 2010 wollte man ein neues Kapitel in der Teamgeschichte beginnen und entschied sich für den Einstieg in den Langstreckensport der Le Mans Serie. Als Rennfahrzeug wählte die Mannschaft nach sorgfältigen Recherchen den Radical SR9 LMP2 aus. Dabei dürfte auch das günstige Angebot eine Rolle gespielt haben, das Vorbesitzer Martin Short dem Schweizer Team offenbar gemacht hat. Aus seinem Bestand übernahm man den 2006 in der Le Mans Serie eingesetzten ex-Rollcentre-RadicalJudd, der nun für die aktuelle Saison überarbeitet wurde. Der orange-weisse SR9 dürfte das letzte noch laufende Modell des Radical sein. Sowohl das ehemalige Team Bruichladdich-Auto als auch die beiden Chassis von ECO-Racing und der Van Der Steur-SR9 aus der ALMS haben für 2010 keine aktuellen Rennpläne bekundet.
Pilot Michel Frey ist für die aktuelle LMS-Saison als einer der Piloten des Radical vorgesehen. Der nun 37-jährige Schweizer aus Seengen war 2000 und 2001 jeweils Vizemeister der schweizer F3-Meisterschaft, ehe er in die deutsch GT-Clubsportszene einstieg und 2008 sogar zwei Runden zum ADAC-GT-Masters auf einem Hexis Racing-Aston Martin DBRS9 absolvierte. Sein Teamkollege Ralph Mechtry - Schweizer Formel Renault Meister des Jahres 2005 - ist ein Jahr reifer und hat mit dem Team Race Performance bereits seit 2004 Einsätze in diversen Renault-Markenpokalen absolviert. Dritter Fahrer im Bunde ist der 24-jährige Kanadier Tyler Dueck, der 2003 eine nationale Kartserie gewann und sich seitdem in diversen Formel-Meisterschaften versuchte. Als technischer Direktor des Teams fungierte in Le Castellet übrigens Araxa Racing-Teammanager Axel Plankenhorn, der vergangenes Jahr gemeinsam mit Ellen Lohr Planungen für ein Le Mans Engagement im LMP2-Bereich startete, die aber mitlerweile aus diversen Gründen eingestellt werden mussten.
Bei den 8h von Le Castellet musste die Mannschaft bei ihrem Debüt einen technischen Ausfall verzeichnen. Nun soll beim zweiten Einsatz bei den 1000km von Spa-Francorchamps - für die nach bisherigen Meldungen ein 51-Wagen-Feld ins Haus stehen könnte - ein erstes Finish für die Mannschaft her.
Die Ergebnisliste der ersten freien FFSA-GT-Session am Freitag in Ledenon führten mit Jean-Philippe Dayraut / Christopher Campbell (1:21,792) und Frederic Makowiecki / Francois Jakubowski (1:22,136) zwei Ferrari F430 Scuderia-Besatzungen aus dem Team Luxury Racing an. Nur wenig langsamer waren Claude Lagniez / Julien Briche (JSB Competition-Lamborghini Gallardo LP560; 1:22,221) sowie Dino Lunardi / Marc Sourd (Sainteloc Phoenix-Audi R8LMS, 1:22,278), gefolgt von der schnellsten Corvette-Mannschaft Laurent Cazenave / Jean-Claude Police (DKR Engineering-Z06; 1:22,470).
Im zweiten Training erzielten Lagniez / Briche (1:20,683), Makowiecki / Jakubowski (1:20,931) und Christophe Bouchut / Wilfried Merafina (Sainteloc Phoenix-Audi R8 LMS; 1:21,284) die Top-Zeiten.
Mit dem neuen auf 450PS erstarkten Porsche 911 GT3 Cup startet der Porsche Carrera Cup Deutschland an diesem Wochenende in Hockenheim in seine 21. Saison. Nach dem derzeitigen Stand sind im hochklassigsten deutschen Markenpokal 20 Wagen sind von den neun teilnehmenden Teams gemeldet worden.
Während Schnabl Engineering und Seyffarth Motorsport je drei 911´er an den Start bringen, sind von den Teams Farnbacher Racing, Förch Racing, Herbert Motorsport, Hermes Attempto Racing, Konrad Motorsport, Tolimit und dem MRS-Team je zwei Wagen genannt worden. Mit Uwe Alzen (Herbert - Foto), Sascha Maassen (tolimit), Martin Ragginger (Schnabl Engineering) und Neutalent Ferdinand Stuck hält das Fahrerfeld 2010 auch einige hochklassige Herausforderungen für die Neueinsteiger bereit.
Das Reglement versucht die Chancengleichheit für alle Fahrer in den Vordergrund zu stellen. Porsche verplombt den Motor und das Getriebe aller 911 GT3 Cup. Die Teams dürfen lediglich an Fahrwerk, Sturz, Spur, Standhöhe, Stabilisatoren und Reifendruck in klar definierten Grenzen Veränderungen vornehmen. Dasselbe gilt für die Einstellung des Heckflügels. Auch die Reifen sind für alle gleich. Pro Wochenende und Fahrzeug dürfen zwei Sätze neuer Michelin-Slicks im Training und im Rennen eingesetzt werden.
Insgesamt stehen in dieser Saison neun Wertungsläufe im Rahmen der DTM im Kalender. Sechsmal ist der Carrera Cup auf deutschen Rennstrecken am Start, dreimal gastiert er im europäischen Ausland. Dabei stehen zwei Besonderheiten auf dem Programm: Der zweite Lauf am 23. Mai in Valencia (Spanien) sowie das siebte Rennen am 5. September in Brands Hatch (Großbritannien). Auf beiden Strecken wird der Porsche Carrera Cup Deutschland zum ersten Mal unterwegs sein. Der Kalender präsentiert sich wie folgt:
25. April: Hockenheim
23. Mai: Valencia, Spanien
06. Juni: Eurospeedway Lausitzring
04. Juli: Norisring
08. August: Nürburgring
22. August: Circuit Park Zandvoort , Niederlande
05. September: Brands Hatch, Großbritannien
19. September: Motorsport Arena Oschersleben
17. Oktober: Hockenheim
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Die Freitags-Bestzeit unter den 25 teilnehmenden Teams der GT Brasil stellten in Curitiba Rafael Derani / Claudio Ricci (Ferrari F430 GT3, Bild; 1:21,901) auf – dabei verwendeten sie eine Reifenmischung aus dem Vorjahr, zumal der F430 GT3 offenbar nicht mit den 2010er-Pneus harmoniert. Zweitschnellste waren Bruno Garfinkel / Ricardo Mauricio (Lamborghini Gallardo LP560; 1:22,416) vor ihren Markenkollegen Claudio Dahruj / Rafael Daniel (1:23,027), Valdeno Brito / Mateus Stumpf (Ford GT; 1:23,230) sowie Marcello Sant’Anna / Leonardo Vital (Dodge Viper; 1:24,545).
Eine kurzfristige Änderung gab es noch bezüglich des Co-Piloten von Andreas Mattheis: Xandy Negrao Jr. vertritt seinen Vater Xandy Negrao Sr. am Steuer des Ford GT.