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Herberth Porsche auf 24h Dubai-Pole

herberthporschepoleDas Qualifying zu den 24h von Dubai ist mit einer Doppelpole für Porsche zu Ende gegangen. Der #92 Herberth Motorsport Pro-Porsche 991 GT3 R von Sven Müller, Klaus Bachler, Jürgen Häring, Wolfgang Triller und Vincent Kolb wird das Rennen von der Pole Position aus aufnehmen. Mit einer 1:56.553 setzte sich das Team mit einem Vorsprung von 0,14s vor dem Dinamic Racing Porsche des italienischen Quartetts Cairoli, Pampanini,Calamia & Monaco durch. Rang 3 belegte der Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 evo des Quartetts Ineichen/Amstutz/Bortolotti/Breukers, der 0,573 auf die Polezeit des schnellsten Porsche liegen liess.

Hinter dem Lamborghini folgen 2 weitere Porsche: der GPX-Racing 911´er von Jeffrey/Fatien/Jaminet/Andlauer/Ferté sowie der zweite in der GT3-Am startende Herberth Motorsport Porsche des 2017´er Siegerquartetts Allemannn/Bohn/Renauer/Renauer. Dem Porsche werden die beiden Haupt Racing Team Mercedes AMG GT3 in das Rennen folgen. Die Top-10 komplettierten im Qualifying der Attempto Racing Audi, der Optimum Motorsport McLaren und der Belgian Audi Club Team WRT-Audi.

Die Pole in der 991-Porsche-Cup Klasse ging an den Luxemburger DUWO Racing Porsche auf Gesamtplatz 17 auf dem Supercup-Spezialist Dylan Pereira am Lenkrad werkelte. Direkt dahinter konnte sich mit dem GT3 Poland Lamborghini Huracán Supertropheo das schnellste GTX-Fahrzeug platzieren. Die GT4-Pole ging an den kanadischen ST Racing BMW M4-GT4 auf Startplatz 29.

dubi21feldIn der TCR-Klasse setzte sich der #112 Autorama AG VW Golf des Pilotenquartetts Laaksonen-Xavier-Preisig-Born mit einer 2:09,405 im 12 Wagen starken Klassenfeld durch. Nur 0,276s dahinter wurde mit dem CWS Engineering Ginetta G55 das schnellste Team aus der TCX-Klasse notiert.

Das Rennen soll morgen um 12 Uhr MEZ starten. 52 Mannschaften werden auf dem Grid erwartet.

Veränderter AsLMS-Kalender 2021

Die Asiatischen Le Mans Serie hat den Kalender ihrer 2021´er Serie noch einmal kurzfristig geändert: statt alle 4 Rennen innerhalb von 2 Wochen in Abu Dhabi abzuhalten wird nun die Saison noch kompakter gestaltet. Die ersten beiden Rennen finden nun am 13-14 Februar statt wie ursprünglich geplant am 4-6 Februar statt. Dafür wird man allerdings am Dubai Autodrome in die Saison starten. Nur eine Woche später wird man wie geplant die letzten beiden Rennen auf dem F1-Kurs des Yas Marina Circuit absolvieren. Damit gehen die 4 Rennen der Asiatischen Le Mans Serie 2021 innerhalb von 8 Tagen über die Bühne.

Der Grund für die kurzfristige Terminverschiebung sind laut dem ACO verschärfte individuelle Einreisebestimmungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten. In Abu Dhabi hätten die Teams und Piloten vor dem ersten Rennen eine 10 tägige Quarantaine absolvieren müssen. Auf diese Quarantaine kann ein Aufenthalt in einem anderen Emirat angerechnet werden. Weil Dubai dem Personal eine Einreise nach einem negativen Test bei der Ankunft am Flughafen gestattet, kann ein Teil dieser Quarantaine nun für das erste Rennen genutzt werden. Dadurch verkürzt sich die Reisedauer für das Personal und die Piloten signifikant.

Auf der anderen Seite steigt damit der organisatorische Druck für die Mannschaften die nun für die gesamte Saison lediglich 9 Tage zur Verfügung haben. Das dürfte im Fall von technischen Problemen oder Unfällen einen nicht unerheblichen Stress für die Einsatzteams zur Folge haben.

Der neue Kalender der Asiatischen Le Mans Serie 2021 liest sich somit wie folgt:
13. Februar: Dubai Autodrome
14. Februar: Dubai Autodrome
19. Februar: Yas Marina Circuit
20. Februar: Yas Marina Circuit

5 GT4 für die 24h Dubai 2021

dragonamgDie GT4-Klasse bei den 24h von Dubai 2021 ist in diesem Jahr mit 5 Mannschaften besetzt. Damit hat sich das Feld der Kategorie gegenüber dem Vorjahr mehr als halbiert. 3 BMW M4-GT4, 1 Mercedes AMG GT4 und ein Aston Martin Vantage AMR GT4 werden bei der 16.ten Ausgabe des Wüstenenduros, dessen Teilnehmerfeld nach neuesten Infos nun 52 Fahrzeuge umfasst, um den Klassensieg fahren.

Die 3 BMW sind vom Team AVIA Sorg Rennsport, der französischen 3Y Technologies Equipe und dem kanadischen ST Racing Team genannt worden. Die Team Securtal Sorg Rennsport Mannschaft ist allerdings dabei als Einsatzmannschaft auch für den französischen M4 zuständig. Auf dem eigenen BMW startet ein portugiesisches Pilotenquartett, das vom Briten Matt Brookes komplettiert wird. Die kanadische Mannschaft wartet dagegen mit einem nordamerikanischen Pilotenquartett auf.

Eine starke Besatzung in der Klasse bietet das einheimische, in Dubai beheimatete Dragon Racing Team auf. Auf dem Mercedes AMG GT4 der Mannschaft aus den Emiraten startet das britische Trio Adam Christodoulou, John Hartshorne und Ollie Hancock sowie der russische Kundenpilot Denis Remenyako. Komplettiert wird das GT4-Starterfeld von der deutschen Prosport Racing Mannschaft auf ihrem Vantage AMR GT4 mit Constantin Schöll den Dänen Patrick Matthiesen und dem belgischen Trio Nico Verdonck, Rodrigue Gillion und Stephane Lemeret ein nicht minder starkes Quintett an den Start bringt.

Sowohl Mercedes, BMW als auch Aston Martin haben in der seit 2010 ausgetragenen Klasse (seit 2018 als GT4, davor als SP3) je einen Sieg beim Wüstenenduro einfahren können. Rekordsieger ist Ginetta mit 5 Triumphen. Daneben haben auch Audi, Lotus und Donkervoort je einen Sieg verbuchen können. Von den 5 antretenden Teams hat noch keines in der Klasse gewinnen können. Sowohl ein neues Team als auch neue Piloten werden sich damit in dieser Klasse dieses Jahr neu in die Siegerlisten eintragen können.

Toyota GR 10 LMH - ein erster Vergleich

Toyota hat im Vorfeld der geplanten Vorstellung seines neuen Le Mans-Herausforderers erste Bilder des GR 10 LMH-Hypercars veröffentlicht.
toyotagr10front

Diese lassen nun erstmals (trotz der Carmouflage-Lackierung) erste Anhaltspunkte zum entgültigen Aussehen und gleichzeitig auch einen Verleich mit dem Vorgänger dem TS050 LMP1 Hybrid zu.

toyotagr10side

Die aerodynamischen Unterschiede zwischen dem langsameren Hypercar und dem über 1200PS starken LMP1, dessen Rekordzeiten an der Sarthe für die nächste Zeit in unerreichbare Ferne rücken dürften, sind erst auf den zweiten Blick zu erkennen. Die Hypercars dürften sich damit im Endeffekt optisch nicht sehr gross von den LMP1 unterscheiden. Veröffentlicht wurden heute nur 4 Bilder – auf die technischen Daten muss man noch bis zur offiziellen Präsentation des Wagens warten.

Interessanter ist da ein Vergleich des Toyota GR 10 LMH mit dem Strassenmodell des Toyota GR Super Sport Concept, das ja sowohl auf einigen Messen als auch in Le Mans schon dem Publikum vorgestellt worden ist.

GR Super Sport Hybrid

Hier sind besonders bei der Frontaerodynamik schon deutliche Unterschiede zum Strassenmodell erkennbar, die bei der Seitenansicht noch deutlicher hervortreten.

GR Super Sport conceptside

GR Super Sport conceptDie Hoffnung das die neue Klasse zu einem mehr an den GT angelehnten Design bei den Top-Autos führen wird, wird sich offensichtlich nicht erfüllen. Im Vorfeld waren zumindest vom Toyota Studien veröffentlicht worden die diese Hoffnung aufkeimen liessen. Von daher dürfte man nun mit banger Spannung dem Debüt des Scuderia Cameron Glickenhaus Hypercars entgegensehen, das nun gemeinsam von Podium Technologies, Sauber und Joest entwickelt wird.

TF Sport startet LMP2 Programm

racingteamturkey renderDie britische TF-Sport Mannschaft plant 2021 den Einstieg in die Prototypenszene. Gemäss einer Meldung unserer Kollegen von Sportscar 365 wird die zweitplazierte GTE-Am-Mannschaft der vergangenen FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und das aktuelle GTE-Am-Siegerteam in Le Mans neben seinen GT3-Programmen und dem erneuten Antreten in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit einem Aston Martin Vantage AMR GTE auch ein LMP2-Programm in der Europäischen Le Mans Serie starten. Dafür hat man sich aktuell einen Oreca 07 LMP2 zugelegt. Als Fahrer für das Programm sind der türkische Pilot Salih Yoluc und die beiden Briten Charlie Eastwood und Harry Tincknell verpflichtet worden. Mit dieser Besatzung ist die Mannschaft auch in der neuen LMP2-Pro-Am-Klasse startberechtigt. Tincknell wird das europäische Programm parallel zu seinem IMSA-Programm im Mazda DPi bestreiten.

Antreten wird die Mannschaft dabei unter dem Banner Racing Team Turkey und unter türkischer Flagge. Sowohl das Team, als auch die beiden Piloten Eastwood und Yoluc sind neu in der Prototypenszene. Tincknell bringt zwar Erfahrungen aus Dallara und Riley-Chassis mit, hat aber selber noch nie einen der aktuellen Oreca pilotiert. Von daher stuft die britische Mannschaft die kommende Saison erst mal als Lernsaison ein.

24h Serie: Ein paar Zahlen vor dem Saisonstart 2021

Vor dem Start der 16. Ausgabe der 24 Stunden von Dubai wollen wir noch einmal einen Blick zurück auf ein paar Zahlen der 24h-Serie werfen:

24h Dubai 2009In 15 Jahren hat die Serie mittlerweile 77 Rennen absolviert. Mit 21 Rennen ist Dubai Dreh- und Angelpunkt der Serie. Neben dem jährlichen Saisonstart und gleichzeitig -höhepunkt beim 24 Stunden-Rennen im Januar (15 Ausgaben) haben wir in den Jahren 2017 und 2018 auch jeweils 3 Rennen von je 3 Stunden der Prototypen-Division gesehen. Die am zweithäufigsten besuchte Rennstrecke ist der Circuit de Catalunya nahe Barcelona mit 9 Rennen in den Jahre 2011-2019. Der Hungaroring, Mugello und Spa-Francorchamps folgen mit je 6 Auftritten. Insgesamt hat die Serie schon 19 Rennstrecken weltweit besucht.

Nachdem  in 2006 und 2007 nur das 24 Stunden Rennen von Dubai veranstaltet wurde, kamen in den nächsten Jahren erst das 12 Stunden Rennen am Hungaroring und dann die 24 Stunden von Barcelona hinzu. Ab 2014 wurde die Serie um mehr Rennen erweitert.

39 der Rennen wurden als 24h-Event durchgeführt. Ebenso gab es 28 12 Stunden-Rennen, 6 mal 3 Stunden Rennen, 2 über 5 Stunden, eines über 16 Stunden sowie die TCR Spa 500 mit einer Dauer von 23 Stunden.

Der Großteil der Rennen (61 Stück) wurde inkl. der großen GT-Fahrzeuge bestritten. Die TCE- und die Prototypen-Division haben je 8 Rennen für sich alleine absolviert (der Hauptanteil der gesplitteten Rennen entfällt auf 2017).12h Mugello 2014

20 Pole-Positions hat Mercedes mit den Modellen AMG GT (15) und SLS AMG GT3 (5) erreicht. Dahinter folgen Porsche und Ferrari mit je 10 Poles, sowie Lamborghini mit 9. 2 Poles gehen an den Renault RS01, auch eine Chevrolet Corvette C6.R (Dubai 2014) und ein Brokernet Silversting (Hungaroring 2009) konnten sich in die Pole-Liste eintragen. Bei den Teams führt Scuderia Praha (7) vor GRT Grasser (5) und Black Falcon, Hofor Racing und RAM Racing (4). Matteo Malucelli führt mit 7 Poles bei den Fahreren die Liste an, die er allesamt mit der Scuderia Praha erzielt hat. Insgesamt 48 Fahrer haben eine Pole Position erreicht, wobei der Autor dieser Zeilen von 4 Rennen den Pole-Fahrer nicht kennt.

12h Zandvoort 2014Bei den Rennsiegen hält Porsche mit 19 Erfolgen die Bestmarke, verteilt auf die Modellreihen 997 (Cup, R, RSR) und 991 (Cup, R, R-Facelift). Bei den Modellen führt der Ferrari 488 GT3 mit 10 Siegen vor Mercedes-Benz SLS AMG GT3 und Porsche 991 GT3 R mit 9 Erfolgen. Zu erwähnen sind hier auch die Siege vom Ford Mustang (VDS Racing, 12h Hungaroring 2011), McLaren MP4-12C GT3 (Lapidus Racing, 24h Barcelona 2012) und Renault RS01 (V8 Racing, 12h Mugello 2016). Das erfolgreichste Team ist die Herberth Motorsport-Truppe. Mit 13 Siegen führt man knapp vor der Scuderia Praha mit deren 12. Die Statistik bei den Fahrern führt Jiri Pisarik (Scuderia Praha) mit 12 Siegen an. Mit deren 11 folgen Daniel Allemann (Herberth), Matteo Malucelli (Scuderia Praha), Alfred und Robert Renauer (Herberth). Auch Ralf Bohn (Herberth) und Josef Král liegen mit 10 Siegen im zweistelligen Bereich. 163 Fahrer konnten sich bislang als Gesamtsieger eintragen, hierzu zählen auch Namen wie Mirco Schultis, Toto Wolff, Raymond Narac, Brendon Hartley oder Claudia Hürtgen.

Die meisten schnellsten Rennrunden hat Porsche mit 14 erzielt, gefolgt von Ferrari (12) und Mercedes (11). Matteo Malucelli führt auch diese Wertung mit 6 Runden an, wobei hier bei 11 schnellsten Runden der zuständige Fahrer unbekannt bleibt.

Die höchste Starterzahl betrug 100 Fahrzeuge bei den 24h Barcelona 201824 Stunden von Dubai 2016 - wobei nicht alle Fahrzeuge das Rennen tatsächlich in Angriff nahmen. Die niedrigste Anzahl waren 7 Starter bei den 2x5h von Spa und einem bei den 3h von Dubai - jeweils die Rennen der Prototypen-Division. Ein Zeichen, warum die Veranstalter diesen Plan nicht weiter verfolgt haben. Insgesamt beträgt der Durchschnitt der Starter über alle Rennen dennoch 44 Fahrzeuge.

Für die Zukunft bleibt also abzuwarten, ob sich die bisherigen Rekord-Halter weiter absetzen können, oder ob es nicht wieder die ein oder andere Überraschung geben wird. Der Autor dieser Zeilen freut sich jedenfalls auf die 9 geplanten Rennen in 2021, wo mit den 24 Stunden von Sebring ein neuer Austragungsort die Liste erweitern wird.

4 SPX-Autos in Dubai

GT3Poland4 Mannschaften starten in der SPX-Klasse bei den 24h von Dubai. Diese ist Rennfahrzeugen mit einer der GT3 ähnlichen Leistung vorbehalten. 3 Lamborghini Huracán Supertropheo und ein französischer Vortex sind dieses Jahr in der Klasse am Start.

Die drei Lamborghini-Teams sind die deutsche Leipert Motorsport-Mannschaft, die mit Fidel Leib, dem Schweizer Kurt Thiel und 3 amerikanischen Kundenpiloten ins Rennen geht, die polnische GT3 Poland-Truppe (Bild) die ein polnisches Pilotenquintett an den Start bringt und Miro Konopkas ARC Bratislava Team, das ebenfalls auf eine osteuropäische Crew aus der Slovakei, Estland und Litauen setzt. Die französische Vortex-Mannschaft bringt dagegen ihren eigenentwickelten V8-Shiluetten-Bomber an den Start auf dem das französisch-schweizer Pilotenquartett wahrscheinlich wieder den Kampf gegen die Tücken der Langstreckenhaltbarkeit ihrer Fahrzeugkomponenten im Fokus haben wird.

Im letzten Jahr setzte sich der Dragon Racing Lamborghini Huracán Supertropheo bei der stark verkürzten Ausgabe des Wüstenklassikers in der SPX-Klasse durch. Das aus den Emiraten stammende Team ist jedoch dieses Jahr lediglich in der GT4 engagiert. 2019 konnte die Leipert Motorsport Supertropheo-Truppe die Klasse für sich entscheiden, wobei allerdings keiner der diesjährigen Piloten in der Siegercrew involviert war. 2018 siegte die ukrainische Tsunami R.T.-Mannschaft mit einem Manthey Porsche 991 Cup MR, wobei Gesamtrang 6 im 91 Wagen starken Starterfeld das bislang beste Ergebnis eines Teams aus dieser Klasse markierte. 2017 hatte zuvor mit GDL Racing Racing Middle East erneut ein Lamborghini die erstmals in dieser Form ausgeschriebene Klasse gewinnen können, die ursprünglich als Zusatzkategorie zur SP2-Klasse eingerichtet worden war, diese aber nun langfristig ersetzt hat.

WIN Motorsport Oreca IMSA-Programm

K2RMotorsports No11Das neu geschaffene WIN Motorsport Team plant ein Engagement in der LMP2-Klasse der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship und der Michelin-Endurance Championship der IMSA . Die aus Mitgliedern des IMSA-Prototype Challenge Teams K2R Motorsports bestehende Mannschaft hat für die Besatzung ihres Oreca 07 Gibson LMP2 bereits alle Piloten fixieren können. Als Stammbesatzung wird man ex-Mazda Werkspilot Tristan Nunez, Teamchef und -Pilot Steven Thomas und Thomas Merrill als dritten Piloten für die Endurance-Cup-Läufe verpflichtet. Als vierter Fahrer in Daytona soll der amtierende IMSA-Prototype Challenge Meister Matt Bell fungieren.

Das in Nevada stationierte Team will auch weiterhin in der unteren Prototypen Serie für LMP3-Fahrzeuge antreten, in der man im kommenden Jahr einen Duqueine M30-D08 LMP3 statt des bislang benutzten Ligier (Bild) einsetzt. Laut einem Interview unserer kollegen von Sportscar 365 peilt Steven Thomas ein Le Mans-Debüt 2022 mit dem neuen Einsatzwagen an.

9 Porsche für die Cup-Klasse in Dubai

9 Mannschaften sind in diesem Jahr in der Porsche-Cup-Klasse der 24h von Dubai engagiert. Damit setzt sich der leicht rückläufige Trend im Feld der deutschen Markenpokalfahrzeuge beim Klassiker in Dubai fort. Letztes Jahr waren noch 10 Fahrzeuge engagiert. 2019 waren es 11, 2018 und 2017 jeweils 12. 2016 verzeichnete man den Höhepunkt mit 19 Autos, nach 18 im Vorjahr 2015. 2014 gab es 11 Starter, 2013 7 und 2012 5, wie auch schon 2011 bei der Premiere der Klasse.

Zu den Startern: je 2 Porsche haben die Teams HRT Performance, Speedlover aus Belgien, sowie MRS GT-Racing gemeldet. Offiziell besetzt ist dabei allerdings derzeit nur einer der MRS-Wagen, wobei mit Jeroen Bleekemolen einer der 3 Rekordgesamtsieger (3 Gesamtsiege) beim letztjährigen Klassensiegerteam antritt. Die Speedlover-Mannschaft (bislang noch kein Sieg in der Cup-Klasse) bringt 10 belgische bzw. französischen Piloten mit nach Dubai während das Hamburg Racing Team (ebenfalls noch kein Klassensieg) auf eine überwiegend deutschsprachige Fahrercrew setzt. Zusätzlich starten die Luxemburger DUWO Racing Equipe (mt Dylan Pereira und 3 russischen Kundenpiloten), Huber Racing (mit Porsche Mobil1 Supercup-Meister Larry ten Voorde) und die niederländische NKPP Racing by Bas Koeten-Mannschaft mit 4 niederländischen Kundenpiloten in der Klasse.

Bislang hat lediglich die Black Falcon-Mannschaft mehr als einen Sieg in der jedes Mal hart umkämpften Klasse erzielt (2015 & 2017). unter den aktuellen Startern hat lediglich MRS GT-Racing (letztes Jahr) einen Sieg in der Klasse erzielt. Einen Favoriten zu benennen fällt schwer – zumal es für die Teams immer darauf ankommt die 24h ohne grosse Zwischenfälle zu überstehen.

McLaren Sieg bei den Gulf 12h Bahrain

Die ersten Gulf 12 hours von Bahrain (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) sind mit einem McLaren-Sieg zu Ende gegangen. Das unter bahrainischer Flagge startende britische 2 Seas Motorsports-Team mit dem Trio Isa Bin Abdulla Alkhalifa, Ben Barnicoat und Martin Kodric fuhr am Ende einen souveränen Sieg ein. Das einzige von 2 Pro Autos in amsonsten von Pro-Am Mannschaften dominierten Feld hatte am Ende des zweiten 6h Abschnitts mit 341 absolvierten Runden eine Runde mehr wie der Dinamic Motorsports Porsche absolviert, auf dem das italienische Trio Stefano Monaco, Roberto Pampanini und Mauro Calamia die Pro-Am-Klasse gewann. Eine weitere Runde dahinter kam die britische Mercedes AMG GT3-Mannschaft RAM-Racing mir dem im Ex-DTM-Design gestylten AMG und dem britischen Trio Ian Loggie, Chris Froggatt und Calum Macleod als Gesamtdritte ins Ziel. Die Mercedes-Truppe konnte dabei den Monster 46 Kessel Racing-Ferrari von 2-Rad-Legende Valentino Rossi und seinen Mitstreitern auf den vierten Platz verweisen.

Der Triumph markierte damit den ersten bedeutenden Langstreckensieg eines McLaren 720 S GT3. Allerdings begünstigten 2 Umstände den Sieg der vor 2 Jahren bei den Gulf 12 hours 2018 erstmals vorgestellten Konstruktion. Zum einen startete ein unerwartet kleines Feld von nur 9 GT3 und 3 GT4 beim zweitlängsten Langstreckenlauf seit den 24h von Bahrain 2006 auf dem Bahrain International Circuit. Zum Anderen fehlten im Feld einige aktuelle GT3-Konkurrenzkonstruktionen wie zum Beispiel Audi, Aston Martin oder Lamborghini. Zudem nutzte die in der Pro-Klasse eingeschriebene 2 Seas Truppe die Freiheiten bei den Längen der Fahrerstints und liess Ben Barnicoat und Martin Kodric das Gros der Fahrarbeit erledigen.

Dabei stand der Sieg der McLaren Truppe zumindest einmal auf der Kippe: ein Schaltungsproblem sorgte eine Stunde vor dem Ende des ersten Rennabschnitts dafür das die McLaren Truppe die Führung kurzfristig verlor. Technische Probleme befielen auch die anderen McLaren Teams. Der zweite 2 Seas McLaren beendete das Rennen schon in der ersten Rennstunde mit einem Turbo- und einem folgenden Motor-Problem. Bremsprobleme am Optimum Motorsports McLaren bedeuteten schon nach einem Viertel der Renndistanz das Aus für die zweite McLaren Mannschaft. Der GT4-McLaren von Optimum hatte in der zweiten Rennhälfte mit problemen am Lambda-sensor zu kämpfen und belegte am Ende von den 10 noch laufenden Autos den letzten Platz.

Der GT4 Sieg ging am Ende an das Scuderia Villorba-Corse Mercedes AMG GT4 Quartett Michele Camarlinghi, Jean Luc D`Auria, Benedetto Strignano und Piero Randazzo, nachdem schon zu Rennbeginn der SVC Sport Management Maserati einen Aufhängungsbruch zu überstehen hatte. Die 10. Gulf 12 hours in Abu Dhabi sollen wieder im kommenden Dezember stattfinden, so denn die Corona-Pandemie dann endlich abgeebbt ist.

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