Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Wir schulden euch noch einen Kurzbericht vom 2. Lauf der GT-Eins-Langstreckenserie von vor zwei Wochen.
Das zweite Meeting auf der virtuellen Ardennen-Achterbahn ging dieses Mal ohne Probleme vonstatten. Sieger wurde am Ende das skandinavische Duo Rickard Hellstren und Petter Kassar auf dem Torrent Motorsport-Jaguar XKR. Trotz 30kg virtuellem Handicap-Gewicht von der ersten Runde auf dem Sachsenring setzte das Duo die Poleposition in einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg um und führt nun nach zwei Läufen die Tabelle der Serie an.
67s hinter den überlegenen Siegern sorgte ein Duell zwischen dem Alpina von X-factor Racing und dem zweiten Jaguar von Allstar Racing für Spannung bis in die letzten Kurven des Rennens. Das X-factor-Duo Achim Krause und Jörg Langen setzte sich nach 4h Renndistanz mit gerade mal 0,5s Vorsprung vor dem Jaguar von Stefan Kanitz und Michael Reiter durch. Dahinter errang die GTR4U-Corvette des Duos Koeller / Nicklas P4 gegen die Sachsenring-Sieger Hähnel / Roehn.
Insgesamt starteten 27 Teams zum 2. Lauf der Serie. Diese wird am kommenden Wochenende mit den 500km von Zandvoort fortgesetzt. Das Rennen wird parallel zu den 12h von Sebring am Samstag um 19:30 auf Simrace.tv übertragen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Seit einigen Wochen war die Webseite der "Itaipava GT Brasil" nicht mehr erreichbar - bemerkenswerterweise erfolgt von dieser Adresse nun eine Weiterleitung auf die Seite einer neuen brasilianischen Langstrecken-Rennserie: Unter der Bezeichnung "Top-Series - Campeonato Brasileiro de Endurance" soll es gemeinsame Läufe für GT2, GT3, GT4 und Prototypen geben, wobei vier Klassen ausgeschrieben werden. Die Kategorie "Top1" umfasst demnach GT2- und GT3-Wagen (Top1 GT) sowie Prototypen mit Saugmotoren über 2000 ccm bzw. Turbomotoren bis 2000 ccm (Top1 PR), zu "Top 2" zählen GT4-Fahrzeuge (Top2 GT) und Prototypen mit Saugmotoren bis 2000 ccm (Top2 PR). Im Top Series-Terminplan sind sechs Events angekündigt: 28.04. -Sao Paulo-Anhembi; 10.06. - Curitiba (oder Sao Paulo); 22.07. - Sao Paulo-Interlagos; 12.08. - Velopark; 30.09. - Londrina; 04.11. - Taruma.
Zur Brasilianischen GT-Meisterschaft, die von SRO Latin America nunmehr unter dem Namen "Campeonato Brasileiro de GT" promotet wird, soll es demnächst Informationen von offizieller Seite geben.
Nun steht es fest: Auch 2012 wird es eine Weltmeisterschaft für GT's geben. Am vergangenen Montag veröffentliche die SRO die Starterliste, auf der insgesamt 18 Fahrzeuge von neun verschiedenen Marken zu finden sind. Neben den bereits bestätigten Teilnehmern - AF Corse (Ferrari), All-Inkl Münnich Motorsport (Mercedes), Hexis (McLaren), Reiter Engineering (Lamborghini), Vita4One (BMW) und WRT (Audi) - hat SRO-Chef Stephane Ratel drei weitere Teams an Land gezogen.
Die belgische Mannschaft von Mühlner Motorsport wird unter dem Namen "China GT1 Team" zwei Porsche GT3 R einsetzen. Finanziert wird die Unternehmung von der Exim Bank China, die in der vergangen Saison bereits den Einsatz von zwei Corvette C6R ermöglichte.
Unter dem Label "Valmon Racing Team Russia" bringt das französische LMP-Team zwei Aston Martin DBRS9 an den Start. Die Tatsache, dass im September erstmals ein Rennen zur GT-WM in Russland (Moskau) stattfindet, dürfte bei der Sponsorensuche sicherlich nicht hinderlich gewesen sein.
Ähnlich verhält es sich beim dritten neuen Team: Sunred Engineering schlägt mit zwei Ford GT in der Weltmeisterschaft auf. Das Team soll unter indischer Nennung fahren, diesbezüglich ist aber noch nicht alles in trockenen Tüchern. Das Saisonfinale findet übrigens in Neu-Delhi statt.
Stephane Ratel zeigte sich dennoch hoch erfreut darüber, dass er es - allen Unkenrufen zum Trotz - erneut geschafft hat, eine GT-Weltmeisterschaft auf die Beine zu stellen: "Ich bin glücklich, dass wir endlich eine Entry-List für 2012 bestätigen können. Damit ist sicher gestellt, dass die FIA-GT Weltmeisterschaft ihren Platz als aufregendste globale GT-Rennserie behält."
In der ALMS wird man sich in der kommenden Saison an einen neuen Teamnamen gewöhnen müssen. Unter dem Titel Merchant Services Racing tritt ein zwei-Wagen LMPC-Team an, hinter dem sich das letztjährige Intersport Racing Team verbirgt. Teamchef ist nun ex-Intersport-Pilot Chapman Ducote, der einige weitere ex-Intersport-Leute um sich geschart hat. So ist unter anderem Teammanager Brian Alder von Intersport ins neue Team gewechselt. Die Mannschaft hat sich mit zwei Autos für die gesamte Saison in die LMPC-Klasse eingeschrieben und wird ihr offizielles Debüt bei den 60.ten 12h von Sebring 2012 geben.
Im Oreca FLM09 mit der #38 werden dem aus der ALMS 2011 bekannen Kanadier Kyle Marcelli die beiden Piloten Lucas Downs und Dean Stirling zur Seite gestellt. Im Wagen mit der #37 starten Teambesitzer Ducote, Javier Acheverria und Pablo Sanchez. Ziel der Mannschaft sind Klassensiege im hart umkämpfen LMPC-Feld der Serie, das in Sebring aus neun Wagen bestehen wird.
Wie zu erwarten war hat Audi in Sebring in allen vier freien Trainingssessions am Mittwoch mit den Bestzeiten geglänzt. Topzeit war dabei eine 1:47,187 des R18 von Capello / Kristensen / McNish in der 2. Session. Den Zeiten nach ging Audi danach zum Tagesgeschäft über und konzentrierte sich auf die Rennsetups der drei Werkswagen. Die beste Zeit eines Benziners gelang dem Muscle Milk Pickett Racing-HPD ARX-03a LMP1 von Graf / Luhr / Pagenaud mit einer 1:49,726 in Session 3. Weitere Session-Bestzeiten gingen an die Teams von Oak Racing und Dyson Racing.
Bei den P2 gingen die Bestzeiten von drei der Sessions an Level 5 Motorsport mit dem HPD ARX-03b LMP2. Lediglich in der letzten Session konnte sich der Oreca O03 von Pecom Racing an die Spitze setzen. Die Mannschaft von Pierre Kaffer profitierte dabei offensichtlich von den Erfahrungen vom Wintertest, bei dem man auch schon als eines der wenigen P2-Teams teilgenommen hatte. Bei den GT teilten sich die Teams von AF Corse, Luxury Racing und Flying Lizard Motorsport die Bestzeiten, wobei die französische Ferrari-Mannschaft mit dem F458 von Fred Markowiecki bislang die Bestmarke mit einer 2:00,803 setzen konnte.
Die offiziellen Trainingssessions stehen am heutigen Donnerstag um 10 Uhr, 14:50 Uhr und um 19:35 Uhr (Nachtsession) Ortszeit an. In Europa müssen diesen Zeiten 6h zu addiert werden. Links zur Verfolgung der Sitzungen folgen in Kürze an dieser Stelle.
Sofrev-ASP, das Team von Jerome Policand, wird heuer in der Französischen GT-Meisterschaft mit drei Wagen antreten und bietet dazu namhafte Fahrercrews auf: Ludovic Badey / Jean-Claude Beaubelique waren mit dem Ferrari F458 GT3 schon im Vorjahr für Podiumsränge gut. Gleiches ist wohl auch von Olivier Panis und Eric Debard zu erwarten, die vom Graff Racing-Mercedes SLS auf einen der Sofrev-ASP-F458 wechseln. Fabien Barthez im dritten 458er bekommt mit Morgan Moullin-Traffort einen neuen, starken Co-Piloten.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Zwei dänische Piloten komplettieren das Fahreraufgebot von Young Driver AMR im ADAC GT-Masters. Christoffer Nygaard und Kristian Poulsen teilen sich den zweiten Aston Martin V12 Vantage der Mannschaft von Hardy Fischer in der deutschen Sportwagenserie. Als Fahrer des zweiten Wagens stehen bereits die Brüder Ferdinand und Johannes Stuck fest.
Christoffer Nygaard (Bild) wechselt, wie Young Driver AMR auch, aus der FIA-GT Weltmeisterschaft ins Masters. Der junge Däne aus Kopenhagen ist seit dem Jahr 2007 fester Bestandteil von Young Driver AMR und vom Young Driver-Schwesterteam Fischer Racing. Für Young Driver AMR ist Nygaard seit 2010 am Start, mit Fischer Racing war der 25-Jährige Däne bereits 2009 im ADAC GT-Masters erfolgreich. Nygaard geht dabei mit seinem Landsmann Kristian Poulsen an den Start. Tourenwagenspezialist Poulsen, amtierender Weltmeister in der Privatfahrerwertung der WTCC, wechselt nach einer erfolgreichen Tourenwagenkarriere in den GT-Sport.
Nygaard hat an das ADAC GT-Masters gute Erinnerungen: „Seit dem ich dort zum vor drei Jahren zuletzt gefahren bin, hat die Serie sich toll entwickelt und gehört zu den stärksten GT-Serien in Europa. Nach zwei Jahren in der FIA GT1-Weltmeisterschaft ist das eine tolle neue Herausforderung. Dass ich mir das Auto mit einem Landsmann teilen werde, ist toll. Kristian Poulsen kann nicht nur sehr gut Gas geben, er ist auch ein toller Typ.“
Das Feld für die diesjährigen 12h von Sebring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat sich nach dem neuesten Stand der Nennliste für den Event auf 64 teilnehmende Teams erhöht. 34 Autos stehen auf dem Teilgrid der amerikanischen Serie, nachdem in der LMP2-Klasse das Team von Black Swan Racing (Bild) nun doch mit einem letztjährigen Lola-HPD – wahrscheinlich übernommen von Level 5 Motorsport - aufgetaucht ist. Damit starten seitens der ALMS 15 Prototypen (2 LMP1, 4 LMP2, 9 LMPC ) und 19 Produktions-Sportwagen (10 GT, 9 GTC) in die 14. Saison der amerikanischen Sportwagenserie.
An der Spitze werden 2012 erneut die beiden P1-Teams von Muscle Milk Pickett-Motorsport und Dyson Racing um Gesamtsiege kämpfen. Greg Pickett hat seinen letztjährigen Aston Martin gegen einen neuen HPD-ARX-03a eingetauscht und setzt erneut auf das Deutsche Duo Luhr / Graf als Piloten. Level 5 Motorsport-Chef Scott Tucker zieht es hingegen vor noch ein Jahr in der LMP2-Klasse zu bleiben. Die Truppe des Multimillionärs setzt erneut zwei Autos (HPD ARX-03b) ein, wobei Tucker wieder auf beiden Wagen genannt und somit auf den Fahrertitel angesetzt ist. Neben Morgan-Importeur Conquest Endurance, bei denen der Italiener Francesco Dracone das Sebring-Lineup komplettiert, tritt Black Swan Racing mit dem Trio Pappas / Curtis / Fogarty neu in der Klasse an, die damit zum ersten Mal seit Jahren einen ernsthaften Wettbewerb – zumindest um Laufsiege - erlebt.
9 Teams in der LMPC lassen das Prototypen-Feld für 2012 auf stattliche 15 Autos anwachsen - wann hatte die ALMS zuletzt solch eine Zahl an reinrassigen Rennmaschinen? Core Autosport und Merchant Race Services bringen je zwei Wagen an den Start. Schon aus dem letzten Jahr kennt man die Mannschaften von Performance Tech und PR1 Mathiasen Motorsports. Neu hinzugekommen sind mit je einem Auto Muscle Milk Pickett Racing, Dempsey Racing und RSR Racing, die statt mit den Jaguars nun ihr wahres Können bei den Prototypen aufblitzen lassen wollen. Mit dieser Anzahl an Teams über die Saison dürfte diese Klasse für so manche spektakuläre Show gut sein.
4 Porsche und je 2 Ferrari, Corvettes und BMW - die GT-Klasse präsentiert sich gegenüber dem letzten Jahr konsolidiert. Ob Risi Competitione noch mal wieder kommt, steht in den Sternen, womit Extreme Speed Motorsport das vorrangige Einsatzteam der F458 in der Serie bleibt. Auch wenn Lotus seitens des Teams Alex Job Racing als Neueinsteiger angekündigt ist, dürfte es bei den Rennen 2012 bei einem Vierkampf um den Sieg bleiben. Die ALMS zeigt, dass nicht nur den Klassiker Porsche vs. Ferrari um die Klassensiege in dieser Kategorie möglich ist – und wird damit eine nicht minder spektakuläre Show wie in der LMPC-Klasse liefern.
Porsche bleibt bei den GTC-Teams Alleinausrüster. Alex Job Racing und NGT Motorsport bringen je zwei Wagen an den Start. Schon aus dem letzten Jahr sind die Teams von JDX Racing, Green Hornet Racing, TRG und GMG Motorsport bekannt. Zudem ist in Sebring mit dem Team Competition Motorsports eine neue Mannschaft in der Serie unterwegs.
Das Feld der ALMS fluktuiert immer etwas stärker als es in anderen Serien der Fall ist. Das in Sebring antretende Feld beweist, dass die ALMS beim Übergang von der Werks- zur Privatfahrer-Serie weiter voran kommt. Auch wenn die Spitze der Prototypenteams gefühlt etwas zu dünn ist, steht 2012 ein gesundes Feld von über 30 Wagen am Start. Darauf können Serien-Chef Scott Atherton und seine Leute aufbauen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Ab der zweiten Runde der Australischen GT-Meisterschaft Ende Mai in Phillip Island soll neben dem Audi des Titeltverteidigers Mark Eddy ein weiterer R8 LMS zum Einsatz kommen: Peter Conroy Motorsport (PCM) hat einen Wagen dieses Typs erworben, den Teambesitzer Conroy selbst fahren wird. Bei den längeren Läufen der Serie ist Mark Brame als dessen Co-Pilot vorgesehen.
Schon anlässlich des vorjährigen Petit Le Mans in Road Atlanta berichteten wir über die Pläne der NGT Motorsport-Mannschaft des deutschstämmigen Teamchefs Ramez Wahab. Wie seinerzeit angekündigt hat man nun ein zwei-Wagen-Engagement in der ALMS fixieren können. Zusammen mit dem neu gewonnenen Sponsor MOMO setzt man zwei Porsche Cup-Fahrzeuge in der GTC-Klasse ein. Zusätzlich sollen drei weitere Porsche im ALMS-Rahmenprogramm im IMSA Porsche Cup eingesetzt werden, in dem NGT Motorsport in den letzten beiden Jahren diverse Fahrertitel einheimsen konnte.
Die von Ramez 2004 gegründete Mannschaft war bislang in diversen nationalen Porsche-Cup-Meisterschaften in Nordamerika unterwegs. Für den Schritt in die Profiliga der ALMS, in der man 2011 schon drei Probeeinsätze absolvierte, hat sich die Mannschaft personell auf bis zu 20 Teammitglieder verstärkt, die zum Teil aus dem Porsche Mobil1 Supercup stammen. Auf dem NGT-Momo-Porsche mit der #30 werden die beiden Stammfahrer Henrique Cisneros und Carlos Kauffmann in Sebring von Sean Edwards verstärkt. Auf der #031 werden die beiden Kunden-Piloten Angel Andres Benitez Jr. & Sr. vom auch aus Deutschland bekannten Nicki Thiim unterstützt.