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60.te 12h von Sebring - ein Rennen für die Geschichtsbücher

Das 60.te 12 Stunden Rennen von Sebring wird die grösste Ausgabe seit 15 Jahren werden. 1997 starteten 63 Wagen zum Klassiker - ein genauso grosses Feld wird am kommenden Samstag erwartet. Nicht zu viele Ausfälle in den Trainingssessions vorausgesetzt, wird also ein massives Feld zum Klassiker antreten.

63 Autos - 30 aus der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und 33 aus der ALMS - verteilen sich auf 11 LMP1, 12 LMP2, 9 LMPC, 5 GTE-Pro, 7 GTE-Am, 10 GT und 9 GTC - das sind 7 Klassen! Die diesjährige Ausgabe von Sebring wird ein kurzweiliges Enduro werden. Allein schon der Start der seit Jahren von den Fans und Aktiven herbeigesehnten Weltmeisterschaft dürfte für weltweites Interesse in der Szene sorgen.

Audi ist mit den drei teilnehmenden R18 auf Sieg gesetzt. Es wäre der zehnte Sebring-Erfolg für die Ingolstädter. Mit neun Siegen fehlen Ihnen derzeit noch drei Erfolge, um Ferrari einzuholen, die bislang 12 Siege beim Klassiker zu Buche stehen haben. Absolute Spitzenreiter sind jedoch Porsche, deren 17 Siege Audi in absehbarer Zeit noch nicht einstellen wird. Honda - bislang in Florida sieglos - gilt in Abwesenheit der sicherlich noch nicht ausgereiften Toyotas (in Sebring in Form des privaten Rebellion-Teams mit dabei) als vorrangiger ernstzunehmender Gegner der R18. Aber die allesamt privat eingesetzten HPD ARX-03a der Mannschaften von Strakka Racing, James Rumsey Motorsport und Muscle Milk Pickett Racing haben das Manko der Neukonstruktion, deren potentielle Kinderkrankheiten sich erst in Sebring zeigen werden. Audis erprobte R18 sind auf das Durchrollen programmiert, genauso wie der Oak Racing-LMP1-Pescarolo. Sein letztes Hallali bläst der alt-ehrwürdige Pescarolo 01-Judd der Truppe von Henri Pescarolo, der mit seinem 5l-V10 nach diesem Rennen eingemottet und durch den als Pescarolo 03 wiedergeborenen AMR-One ersetzt wird.

Weit offener präsentiert sich das Rennen in den hinteren Klassen: LMP2, LMPC und die GTC kommen ohne klare Favoriten, aber mit jeweils fast 10 Autos daher, was für Spannung hinter der Audi-Demofahrt an der Spitze sorgen dürfte. In den GTE-Klasse wird zudem der Interserien-Fight zwischen den WEC- und ALMS-Teams von Porsche, Ferrari, Corvette und BMW für besondere Würze im Rennen sorgen. Dies dürfte all die organisatorischen Wirren und Nickligkeiten vergessen machen, die im Vorfeld für etwas Spannung zwischen dem ACO und der IMSA sorgten und die befürchten lassen, dass die diesjährige Kooperation auf lange Sicht die letzte der beiden Veranstalter werden könnte.

Die ersten ungezeiteten Sessions in Sebring sind bereits am gestrigen Montag abgehalten worden. Heute geht es um 11:50 Uhr EST und 16:50 Uhr EST (Ortszeit) weiter. Am Donnerstag beginnen die offiziellen Trainings mit dem Qualifying am Freitag um 15:20 Uhr Ortszeit. Samstag schliesslich startet das Rennen um 10:30 Uhr Ortszeit, was 16:30 Uhr unserer Zeit entsprechen dürfte. Das Rennen wird live auf den Websites der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der ALMS übertragen. Weitere Details zur Verfolgung folgen im Laufe der Woche.

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