Sebring - das ALMS-Teilfeld

blackswanlola.jpgDas Feld für die diesjährigen 12h von Sebring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat sich nach dem neuesten Stand der Nennliste für den Event auf 64 teilnehmende Teams erhöht. 34 Autos stehen auf dem Teilgrid der amerikanischen Serie, nachdem in der LMP2-Klasse das Team von Black Swan Racing (Bild) nun doch mit einem letztjährigen Lola-HPD – wahrscheinlich übernommen von Level 5 Motorsport - aufgetaucht ist. Damit starten seitens der ALMS 15 Prototypen (2 LMP1, 4 LMP2, 9 LMPC ) und 19 Produktions-Sportwagen (10 GT, 9 GTC) in die 14. Saison der amerikanischen Sportwagenserie.

An der Spitze werden 2012 erneut die beiden P1-Teams von Muscle Milk Pickett-Motorsport und Dyson Racing um Gesamtsiege kämpfen. Greg Pickett hat seinen letztjährigen Aston Martin gegen einen neuen HPD-ARX-03a eingetauscht und setzt erneut auf das Deutsche Duo Luhr / Graf als Piloten. Level 5 Motorsport-Chef Scott Tucker zieht es hingegen vor noch ein Jahr in der LMP2-Klasse zu bleiben. sebringgrid1.jpgDie Truppe des Multimillionärs setzt erneut zwei Autos (HPD ARX-03b) ein, wobei Tucker wieder auf beiden Wagen genannt und somit auf den Fahrertitel angesetzt ist. Neben Morgan-Importeur Conquest Endurance, bei denen der Italiener Francesco Dracone das Sebring-Lineup komplettiert, tritt Black Swan Racing mit dem Trio Pappas / Curtis / Fogarty neu in der Klasse an, die damit zum ersten Mal seit Jahren einen ernsthaften Wettbewerb – zumindest um Laufsiege - erlebt.

9 Teams in der LMPC lassen das Prototypen-Feld für 2012 auf stattliche 15 Autos anwachsen - wann hatte die ALMS zuletzt solch eine Zahl an reinrassigen Rennmaschinen? Core Autosport und Merchant Race Services bringen je zwei Wagen an den Start. Schon aus dem letzten Jahr kennt man die Mannschaften von Performance Tech und PR1 Mathiasen Motorsports. Neu hinzugekommen sind mit je einem Auto Muscle Milk Pickett Racing, Dempsey Racing und RSR Racing, die statt mit den Jaguars nun ihr wahres Können bei den Prototypen aufblitzen lassen wollen. Mit dieser Anzahl an Teams über die Saison dürfte diese Klasse für so manche spektakuläre Show gut sein.

sebmoporsches.jpg4 Porsche und je 2 Ferrari, Corvettes und BMW - die GT-Klasse präsentiert sich gegenüber dem letzten Jahr konsolidiert. Ob Risi Competitione noch mal wieder kommt, steht in den Sternen, womit Extreme Speed Motorsport das vorrangige Einsatzteam der F458 in der Serie bleibt. Auch wenn Lotus seitens des Teams Alex Job Racing als Neueinsteiger angekündigt ist, dürfte es bei den Rennen 2012 bei einem Vierkampf um den Sieg bleiben. Die ALMS zeigt, dass nicht nur den Klassiker Porsche vs. Ferrari um die Klassensiege in dieser Kategorie möglich ist – und wird damit eine nicht minder spektakuläre Show wie in der LMPC-Klasse liefern.

Porsche bleibt bei den GTC-Teams Alleinausrüster. Alex Job Racing und NGT Motorsport bringen je zwei Wagen an den Start. Schon aus dem letzten Jahr sind die Teams von JDX Racing, Green Hornet Racing, TRG und GMG Motorsport bekannt. Zudem ist in Sebring mit dem Team Competition Motorsports eine neue Mannschaft in der Serie unterwegs.

Das Feld der ALMS fluktuiert immer etwas stärker als es in anderen Serien der Fall ist. Das in Sebring antretende Feld beweist, dass die ALMS beim Übergang von der Werks- zur Privatfahrer-Serie weiter voran kommt. Auch wenn die Spitze der Prototypenteams gefühlt etwas zu dünn ist, steht 2012 ein gesundes Feld von über 30 Wagen am Start. Darauf können Serien-Chef Scott Atherton und seine Leute aufbauen.

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