• Startseite

News

Hähnel & Röhn gewinnen die 3. Saison der GT-Eins-Langstreckenserie

Die Entscheidung fiel in der letzten Woche beim Finale auf der virtuellen Nordschleife: Sebastian Röhn und Ronny Hähnel sind die neuen Meister der GT-Eins-Langstreckenserie 2012. Die beiden Sim-Racing Piloten zeigten sich auf ihrem virtuellen BMW Z4 GT3 vom Notox Racing Team in Bestform.

gt1lssfina.jpg

 

Bereits im Qualifying setzten sie, trotz 90kg virtuellem Zusatzgewicht, mit Platz 2 in der Startaufstellung ein erstes Ausrufezeichen. Dem folgte im 500 km-Rennen der Sieg vor dem Audi R8 LMS GT3 von Online-Motorsport und dem Jaguar der beiden skandinavischen Piloten Rickard Hellsten und Petter Kassar vom Meisterschaftskonkurrenten "Torrent Motorsports".

gt1lssfinb.jpgSpeziell Pilot Ronny Hähnel dürfte Genugtuung beim Titelgewinn empfunden haben. Der Simracer gehörte auch in den letzten beiden Saisons immer zu den Titelkandidaten und verlor den Titel jeweils nur knapp. Nun gelang der Seriensieg im dritten Anlauf.

gt1lssfinc.jpgDie von der Pole gestartete Mannschaft von X-Factor Racing ließ nicht viel Zweifel daran, diesen 5. Lauf gewinnen zu wollen. Während aber Notox nach dem ersten Stopp sogar die Führung von X-Factor übernahmen, kämpften sich die von P5 gesterateten Petter Kaasa und Rickard Hellsten mit ihrem Torrent-Motorsports Jaguar ungewohnt mühsam über die Nordschleife. Das Team bestritt unlängst ein 24h Rennen auf diesem Kurs und war dort auch siegreich. Doch diesmal sollte es nicht der Tag des Teams sein.

Die Entscheidung um den Rennsieg fiel in der letzten dramatischen Runde: Dort führte ein langsamer werdendes Notox-Team vor X-Factor, auf P3 fuhren sicher das Team von Ostsee Racing vor Online-Motorsport auf P4 und Torrent-Motorsports auf P5. Dann crashte sowohl der Alpina von X-Factor als auch der Audi von Ostsee-Racing mit einem Software-Fehler. Mit einer konstant guten Leistung setzte sich am Ende das Fahrerduo Röhn / Hähnel auch an die Spitze der Tabelle die unter diesem Link eingesehen werden kann.

gt1lssfind.jpgDie Orga der GT-Eins-Langstreckenserie bedankt sich bei allen teilnehmenden Teams und Fahrern. Besonderer Dank gebührt den 20 Teams, die in diesem Finallauf noch mal alles gaben. Für Ende dieses Jahres ist eine 4. Saison der auf dem Spiel rFactor1 beruhenden Sim-Racing-Serie in Planung.

Französische GT - Ledenon - Entry / Tests

Die Entry-Liste für die am 28./29.04. stattfindende erste Saisonrunde der Französischen GT-Meisterschaft umfasst 21 Mannschaften. Für das Championnat de France sind 15 Fahrzeugen (fünf Ferrari F458, vier Audi R8 LMS, vier Porsche 911 GT3 R, ein Mercedes SLS und ein McLaren MP4 12C) genannt. In den Coupe de France-Kategorien sollen insgesamt sechs Wagen zum Einsatz kommen (drei Porsche, ein BMW Z4, ein Audi R8 LMS und eine Dodge Viper).

Die beiden freien Donnerstags-Sessions in Ledenon brachten Bestzeiten von Jean-Claude Police / Laurent Cazenave (Pro GT by Almeras-Porsche 911 GT3 R; 1:20,624) und Gabriel Abergel / Mike Parisy (Ruffier Racing-Porsche 911 GT3 R; 1:20,375). Auch die Plioten der Sofrev ASP-Ferrari F458 GT3 sowie der Sainteloc-Audi R8 LMS kamen auf konkurrenzfähige Zeiten.

STT - Rückschau auf den Saisonstart 2012

stt1a.jpgBeim Auftakt der Spezial Tourenwagen Trophy in Hockenheim vor zwei Wochen konnte der Finne Perti Kuismanen im 700 PS starken Ford GT1 zwei Siege einfahren. Am Ende reichte es für Konkurrent Ulrich Becker im Porsche 997 RSR zweimal zu Platz 2. V8 STAR-Pilot Sven Fisch kraxelte im zweiten Rennen als Dritter aufs Treppchen, nachdem er im ersten Heat noch Viper-Pilot Rüdiger Klos den Vortritt lassen musste.

Kuismanen musste zum Saisonstart noch auf den Ford GT zurückgreifen. Erst am Nürburgring soll die Rückkehr der weit über 700 PS starken Chrysler Viper GTS-R GT1 erfolgen. Wie letztes Jahr war es ein Porsche-Pilot, der dem Mad Croc-Ford mächtig zusetzte. stt1b.jpgDie Devise von Ulrich Becker für das Rennen lautete - dranbleiben, zurechtlegen und bei einem Fehler vorbei. Kuismanen erlaubte sich kaum Ausrutscher - nur im zweiten Rennen geriet der Ford GT in Runde 1 kurz in Schwierigkeiten. Doch der Finne fing den ungestümen Flachmann wieder ein und fuhr auch dieses Rennen ein. Im ersten Durchgang schaffte es Becker bei seinem ersten Rennen mit dem Porsche an Kuismanen vorbei und zwei Runden lang die Spitze zu halten. Vor allem auf der Bremse war der Porsche immer wieder dran.

Auf dem dritten Rang lag an diesem Wochenende ein Fluch. Weder Daniel Schrey (Chrysler Viper GTS-R) noch Ralf Karst (Porsche 997 GT2) wurden damit glücklich. Schrey hatte seine Viper sogar in beiden Rennen auf Platz 3 positioniert, als der Defektteufel ihn heimsuchte. Im ersten Rennen gab es Probleme mit dem Federbein, im zweiten löste sich der Unterboden. Somit erbte Markenkollege Rüdiger Klos im ersten Durchgang P3. In Durchgang 2 hatte die Viper von Klos plötzlich keine Leistung mehr, nachdem ein Kabel vor der Einspritzdüse durchgescheuert war.

stt1c.jpgFür Sven Fisch hatte das erste Rennwochenende frustrierend begonnen. Der Stuttgarter reihte sich bei den Donnerstagtests in die lange Reihe der Motorschäden ein. Zuvor hatte es schon den BMW Z4 von Michael Bäder und Tobias Hagenmeyer erwischt. Am Freitag segnete das neue Triebwerk von Jörg Lorenz (Porsche dp 935) das Zeitliche. Sven Fisch stieg auf den leistungsschwächeren V8 STAR von Petra Kolic-Wiese um. Nach dem ungefährdeten vierten Platz am Samstag ging es für Sven Fisch sogar noch ein Plätzchen nach vorne. Vielmehr wäre mit dem kräftigeren Auto wohl auch nicht drin gewesen.

Nicht nur auf den vorderen Plätzen wurde toller Motorsport geboten. Mit 36 Fahrzeugen präsentierte sich die STT trotz vieler Absagen mit einem bärenstarken Feld. In den Klassen waren Rüdiger Klos (Oreca-Viper GTS-R), Marcel Jurda (Porsche 996 GT2), Pertti Kuismanen (Ford GT), Romain Theissen (Porsche 997 GT3), Reiner Lutz (Porsche Cayman), Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und Alexandra Irmgartz (Porsche 964 RS) vorne. René Aeberhardt (Opel Vectra) und Vorjahresmeister Joachim Bunkus (Triumph Dolomite Sprint) siegten bei den 2-Litern.

Nach dem starken Saisonauftakt geht es für die Piloten der Spezial Tourenwagen Trophy auf dem Nürburgring weiter. Für den zweiten Saisonlauf vom 25.-26. Mai wird erneut ein großes Starterfeld erwartet.

Campeonato Brasileiro de Endurance / Top-Series - neue Langstrecken-Serie

CB de GT - www.portalgt.com.brIn den letzten Monaten gab es - wie auch aus einigen Kurzmeldungen hier bei GT-Eins erkennbar war - eine signifikante Veränderung in der Brasilianischen GT-Szene. Die von der SRO Latin America veranstaltete vormalige GT Brasil firmiert nun unter Campeonato Brasileiro de Gran Turismo - und hatte vor wenigen Tagen ihren Saisonstart in Santa Cruz do Sul (Bild). Das GT3-/GT4-Feld war dort qualitativ gut besetzt, jedoch deutlich kleiner als im Vorjahr, zumal es nun ein konkurrierendes Format gibt:

Top-Series - www.topseries.com.brNeu ist die sogenannte "Top-Series"  für GT und Prototypen, deren 2012er-Kalender sechs Langstrecken-Rennen auf brasilianischen Strecken beinhaltet. Hinter diesem Projekt des Promotors Auto+ stehen die auch als GT-Piloten aktiven Marcelo Sant'Anna und Pedro Queirolo. Eine der namhaften GT-Mannschaften, die ihre Teilnahme zugesagt haben, ist das Team von Andreas Mattheis. Am 28.04. findet die Renn-Premiere der neuen Serie statt - in Sao Paulo tritt man auf dem Anhembi-Stadtkurs zu einem zwei-Stunden-Lauf an.

Spanische GT - Portimao - Entry

Drivex-Porsche 997 RSR - www.gtsport.esDie Entry-Liste für die erste Saisonrunde der Spanischen GT-Meisterschaft, die gemeinsam mit der GT-Open-Serie auf dem Autodromo do Algarve ausgetragen wird, umfasst 20 Wagen: In der Super GT-Klasse sind zwei Drivex-Porsche 997 RSR, der Black Team-Ferrari F458 GT2 sowie die Ferrari F430 GT2 von Ray Racing, Jesus Diez de Villaroel und PCR Sport gemeldet. Die GTS-Kategorie ist mit je zwei Audi R8 LMS ultra, zwei Lamborghini Gallardo LP600+, je einem McLaren MP4-12C, Ford GT, Mosler MT900 GT3, Porsche 911 GT3 R, einer Dodge Viper und einem Megane Trophy besetzt. Hinzu kommen noch noch zwei BMW M3 GT4, ein Ginetta G50 und ein Lotus Evora GT4 in der GT Light-Kategorie.

Rennvorschau 54. ADAC ACAS H&R-Cup

startbild_gt-eins_format.jpg219 (!) Nennungen sind für die Generalprobe des 24h Rennens an diesem Samstag in der Eifel eingegangen. 27 Meldungen zählt alleine die Klasse SP-9 - das ist mehr als so manche Meisterschaften aufbieten können. Die Nennliste liest sich wie das "who is who" des deutschen und internationalen GT Sports. 7 Audis, 6 Mercedes SLS, 5 BMW Z4, 4 Porsche, 2 McLaren und Aston Martin sowie eine Corvette werden die 4-Stunden-Hatz zum 54. ADAC ACAS H&R-Cup antreten. Hinzu kommt der Publikumsliebling aus der E1-XP der Glickenhaus-P4/5 Competitione.

Ganz heiße Kandidaten auf den Sieg sind die Gesamtersten des letzten Laufes. Mit Marc Lieb, Patrick Long und Jochen Krumbach sitzen nicht weniger als zwei erfahrene Porsche-Werksfahrer auf dem Nadelstreifen-Porsche aus dem Hause Manthey. Ebenfalls ganz oben auf den Rechnungen der Nordschleifen-Fans stehen die beiden Z4 des Schubert Teams, die mit einem Sieg und mit einem Doppelpodium nahezu perfekte Resultate in den ersten Rennen erreichten. Im Audi-Lager geht man derweil voll auf Attacke. Nach eher enttäuschenden Ergebnissen in den ersten Läufen mit vielen, teils unnötigen Unfällen und Schäden an den Fahrzeugen bietet man nun mit 7 Wagen einen kleinen Einblick auf das, was beim 24h Rennen endlich im ersten, lang angestrebten Sieg in der Eifel enden soll.

Die größten Überraschungen der Starterliste sind jedoch die Namen Haribo-Corvette und Nick Heidfeld. Erstere wird von Callaway vorbereitet und unter dem Haribo Racing Team von keinem geringerem als Tommy Milner und Jan Magnussen pilotiert. Nick Heidfeld wird fünf Jahre nach seiner Demo-Runde auf dem BMW Formel 1-Fahrzeug erneut auf die Nordschleife zurückkehren. Mit Sascha Bert ist er auf dem Gemballa-McLaren MP4 GT3 unterwegs. Gespannt sein dürfen auch die Fans der Mercedes SLS - ebenso wie bei Audi kann man hier noch nicht mit den bisherigen Ergebnissen zufrieden sein, obwohl die Top-Teams der SLS-Flotte teilweise durch andere Meisterschaftseinsätze bisher abwesend waren.

Bleibt zu hoffen, dass diesmal die Wetterlage der Eifel bei diesem tollen Starterfeld stabil bleibt und die Fans rund um die Nordschleife am Samstag ein tolles Rennen sehen werden - hoffentlich ohne größere Schäden vor dem 24h Rennen in knapp 25 Tagen.

International GT-Open Saisonvorschau 2012

12-05_villorba_ferrari_unveal_gteins.jpgAn diesem Wochenende startet die International GT-Open in ihre Saison. Auf dem Autódromo do Algarve in Portimao wurden zum Saisonauftakt 40 Fahrzeuge in der Entry-List gemeldet, da die spanische GT-Meisterschaft für das Rennen am Samstag mit von der Partie ist. Die GT-Open-Serie kann sich 2012 über einen Zuwachs an neuen Herstellern, Teams und Fahrern freuen. Allen voran ist dort die Marke aus Maranello zu nennen: In der Super GT-Klasse, die dem FIA-GT2-Reglement entspricht, sind alleine 10 Fahrzeuge (sechs F458 Italia und vier F430 GT2) am Start. Angeführt wird die Phalanx sicher vom italienischen AF Corse-Team, die mit Federico Leo, dem ehemaligen GT3-Champion, und mit Toni Vilander, seinerseits ehemaliger GT2-Champion, auf die stärkste Fahrerbesatzung zurückgreifen können. Ebenfalls stark vertreten ist Kessel Racing mit der Paarung Michael Broniszewski und Philipp Peter.

Demgegenüber stehen vier Fahrzeuge aus Zuffenhausen. Die größte Aufmerksamkeit gilt hier natürlich Manthey Racing, die mit einem neuen RSR und der Fahrerpaarung Marco Holzer und Nick Tandy zwei schnelle, junge Fahrer an den Start bringen. Unterstützt wird die Porsche-Flotte vom französischen Team IMSA Performance, die sich mit Werksfahrer Patrick Pilet und Raymond Narac auch Chancen auf die vorderen Plätze machen können. Einen Farbtupfer in der von Ferrari und Porsche dominierten Top-Klasse ist das italienische Villois Racing-Team, welches spätestens zum nächsten Rennen einen neuen Vantage GT2 an den Start bringen will - in Portugal wird erstmal auf  eine Version aus dem Jahre 2010 zurückgegriffen. Gänzlich neu ist dieses Jahr ein Lotus Evora GTE, der von Johnny Mowlem und Marcello Puglisi gesteuert und vom italienischen Team rund um Gianni Giudici eingesetzt wird.

porsche_911_rsr_gteins.jpgIn der GT3-Klasse kämpfen zwei einsame Porsche von Autorlando Sport und Antonio Nogueira gegen acht Ferrari (7 alleine von Kessel Racing und AF Corse). Lachender Dritter könnte der von Reiter vorbereitete Lamborghini Gallardo werden - Peter Kox und Nico Pronk werden hier am Steuer sitzen. Andere Mannschaften sollen im Laufe der Saison dazustoßen, so rechnet man im nächsten Rennen auf dem Nürburgring mit Deboeuf Racing, die mit Thomas Gruber und Marco Seefried eine starke Fahrerpaarung haben. Im Laufe der Saison sollen mit zusätzlichen Fahrzeugherstellern wie etwa Ford, Mercedes, McLaren und Maserati das Feld für die Zuschauer noch vielseitiger gestaltet werden. Allen voran der vom deutschen Lapidus-Team eingesetzte McLaren (ein Video zu den Tests in Spa gibt es im Forum) sollte vor allem für deutsche Fans interessant werden. Dennoch wird es beim Rennen in Portimao ein buntes Feld zu sehen geben, da in der spanischen GT-Meisterschaft die Marken Ford, Mosler, Audi, Lamborghini, McLaren und Dodge im Einsatz sind, die diesmal mit den GT-Open gemeinsam starten. Last but not least wurden vier Fahrzeuge in der GT Light-Kategorie der Spanischen GT gemeldet (zwei BMW, ein Ginetta, ein Lotus).

Ebenfalls geplant ist der Ausbau der TV- Berichterstattung, nähere Infos dazu sollen aber erst Ende der Woche gegeben werden.

Audi Race experience - Generalprobe für die 24h

ehret.jpgDie Audi Race Experience hat nun offiziell die Besatzungen für die beiden Audi R8 LMS ultra für das 24 Stunden Rennen am Nürburgring bekannt gegeben. Auf den beiden Wagen des Kundenteams werden zwei international erfahrene Quartette an den Start gehen.

Auf dem einem Fahrzeug teilen sich der italienische ex-FIA-GT Weltmeisterschafts-Champion Luca Capellari, der Malaiische ex-F1-Pilot Alex Yoong, der australische GT-Pilot Warren Luff und Audi-Werksinstruktor Florian Gruber das Cockpit. Und auch auf dem zweiten Wagen findet sich ein illustres Quartett: Neben dem Briten Peter Venn und dem deutschen Christian Bollrath wird FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Pilot Pierre Ehret auf dem R8 LMS ultra starten, dessen Crew von keinem geringeren als dem 3-fachen ALMS-Champion und 3-fachen Le Mans Sieger Marco Werner angeführt wird.

Für den den Lesern unserer Seiten sicherlich nicht unbekannten Pierre Ehret ist die Nordschleife neues Terrarin, dem er sich mit Respekt nähern muss. Zusammen mit anderen Piloten der Audi Race Experience sammelte er bei den VLN-Testtagen erste Eindrücke und praktische Erfahrungen. „Bei meinen ersten Runden standen nicht schnelle Zeiten sondern die Streckenkenntnis im Vordergrund. Du musst erst mal wissen wo es bei diesem Monster von Rennstrecke langgeht, ehe du anfangen kannst, dich mit den eingefuchsten Nordschleifenspezialisten zu messen.  

Zudem mussten wir uns auf die technischen Feinheiten des Audi R8 GT3 einstimmen, der zwar ein im Fahrverhalten gutmütiges, aber doch hochkomplexes Renngerät ist. Insgesamt hat der Test vor vier Wochen aber schon eine Menge Spass gemacht und daher freue ich mich auf die beiden anstehenden Rennen.“

Am kommenden Wochenende findet beim 3. VLN-Lauf, dem ADAC ACAS H&R-Cup, die Generalprobe unter Rennbedingungen für die beiden Mannschaften der Audi Race Experience statt. Dann wird auch Ehret in einem der R8 sitzen. Weitere Einsätze plant die Audi Race Experience beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring am 19.05. und bei den VLN Langstreckenmeisterschafts-Läufen am 23. Juni, am 4. August und am 27. Oktober. Zudem plant Audi zur Jubiläumsausgabe der 24h - der Klassiker wird in diesem Jahr zum 40. Mal ausgefahren - einen erneuten Anlauf auf den ersten Sieg. Nicht weniger als sieben R8 – eingesetzt von der Audi Race Experience, dem WRT-Team, Mamerow Racing, Raeder Motorsport sowie Phoenix Racing als alleinige Werksmannschaft und Speerspitze der Ingolstädter GT3-Phalanx, werden den Gegnern von BMW, Porsche und Mercedes Paroli bieten.

Französische GT - Ruffier Racing mit zwei Porsche, Sainteloc mit drei Audis ...

Das 2012er-Feld der Französischen GT-Meisterschaft nimmt weiter Formen an: Zusätzlich zu dem bereits für die Coupe de France-Wertung angekündigten Porsche beabsichtigt das Ruffier Racing-Team einen weiteren 911 GT3 R mit dem Piloten-Duo Mike Parisy / Gabriel Abergel einsetzen. Gleich drei Audi R8 LMS - zwei im Hauptbewerb für Dino Lunardi / Bruno Hernandez und Gregory Guilvert / Paul Lamic sowie einen in der Coupe de France-Kategorie für Patrice Madelaine / Marc Sourd - wird das Sainteloc-Team an den Start bringen.

Aeberhard dominiert zweites DMV-TCC-Meeting in Hockenheim

start_r1_dmv_tcc_hh1_fh.jpgWie schon beim Auftaktwochenende der DMV-Touringcar Championship auf dem Nürburgring, gab es auch in Hockenheim mit Jürg Aeberhard einen Doppelsieger im Gesamtklassement. Der Schweizer lieferte sich aber tolle Kämpfe mit seinen Kontrahenten. 47 Teilnehmer gingen in Qualifying 1 auf den 4,574 Kilometer langen GP-Kurs. 10 verschiedene Marken waren in 10 Klassen am Start! Darunter drei Mercedes SLS AMG GT3, zwei Corvette GT3, ein Audi A4 DTM, zwei Melkus, eine große Anzahl von Porsche bzw. BMW und etliche weitere Tourenwage­n.

In Rennen 1 konnte sich Jürg Aeberhard mit dem Porsche 993 GT2 an der Spitze zunächst von Christian Land im Mercedes SLS AMG GT3 absetzen. Doch von hinten kam Edy Kamm mit seinem Audi A4 zusehends weiter nach vorne. Während in der Endphase Christian Land seinen dritten Platz vor Albert Kierdorf (Porsche 997 RSR) und Heinz-Bert Wolters (Porsche 997 GT3 R) absicherte, war die Entscheidung um den Sieg in vollem Gange. aeberhard_kamm_hh1_01.jpgRegelmäßig wechselten sich die Schweizer Aeberhard und Kamm mit den Bestzeiten ab. Kamm gelang es die Führung vom lange führenden Aeberhard zu erobern und er sah auch wie der sichere Sieger aus. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse in der letzten Runde. "Es gab da einen Rennunfall mit einem Überrundeten", beschrieb der Audi-Pilot die Situation kurz. Mehr wollte er nicht sagen. Über Platz 2 war er nicht glücklich!

Umso froher war Aeberhard, der dort aufhörte, wo er bei seinem letzten Rennwochenende im Oktober 2011 aufgehört hatte: Mit einem Sieg! Christian Land wurde Dritter und siegte in seiner Klasse 10. Dazu kamen die weiteren Klassensieger Martin Dechent (Klasse 9), Rolf Mielke (8), André Krumbach (7), Maximilian Stein (5), Christof Langer (4), Michel Zemp (4b), Marc Roth (2). Nicht in den Ergebnislisten tauchte Frank Schreiner auf. Der amtierende Meister holte sich im Qualifying zweimal die Pole Position, hatte aber danach einen Motorschaden zu beklagen. Ein Austausch war in der Kürze der Zeit nicht mehr möglich und so blieb nur das zuschauen!

start_r2_hh1_01.jpgRennen 2 am Samstag Nachmittag war einmal mehr die sichere Beute von Aeberhard, der an der Spitze ein einsames Rennen fuhr. Auch weil Edy Kamm nicht mehr antrat. Ein Problem zwang zum Rückzug. Doch hinter dem Sieger wechselten immer wieder die Platzierungen. Der Corvette-Pilot Gerd Beisel holte sich nach Platz 3 auf dem Nürburgring mit Rang 2 und dem Klassensieg ein erneut überraschendes Ergebnis. Nicht ganz so erfreut war der Drittplatzierte Albert Kierdorf. Am Podest vorbei fuhr Josef Klüber, der aber Platz 4 eine Menge abgewinnen konnte. Zufrieden zeigte sich auch Jürgen Bender mit Platz 5 - allerdings nicht unbedingt mit der Platzierung. „Mit dem Porsche 997 GT3 habe ich auf den Geraden keine Chance.“ Anfang Juni testet er nun eine Corvette GT3. „Dann schauen wir, was wir machen!“.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen