Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Das Merdeka Millennium Endurance Race wird heuer zum 13. Male ausgetragen - das Rennen auf der Strecke von Sepang startet am Samstag, 01.09. um 12:00 Uhr mittags, die Zielflagge fällt um Mitternacht. Davor stehen am 30.08. die freien Trainings sowie am 31.08. die Qualifying-Sessions auf dem Programm. Neu ist die GT-X Klasse, in der auch nicht homologierte GT-Fahrzeuge antreten dürfte. Trotzdem gelten die GT3-Mercedes des Petronas Syntium-Teams, das im Vorjahr mit Taniguchi / Yanagida / Ang die Sieger stellte, wiederum als Favoriten. Die Ehrenplätze gingen 2011 an Biela / Fässler / Werner (WRT-Audi R8 LMS) sowie Kataoka / Hairuman / Schneider im zweiten Petronas Syntium-SLS.
Der ACO hat bezüglich der Europäischen Le Mans Serie eine erste Organisationsentscheidung getroffen. Wie der französische Verband mitteilte übernimmt das Le Mans Endurance Management unter ihrem Leiter Gerard Neveu die Organisation der Serie von Peter Auto, dem von Organisator Patrick Peter geleiteten Team. Neveu, derzeit schon auf Seiten des ACO Organisationsleiter der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft, ist damit für die beiden wichtigsten Serien des Verbandes persönlich verantwortlich. Patrick Peter bleibt der Serie erhalten, wechselt aber als Berater in das ELMS-Komitee, das über Regeländerungen entscheidet.
Damit setzt der ACO ein Zeichen, dass er die Serie, die den bisherigen Organisatoren in diesem Jahr völlig entglitten war, als wichtigen Unterbau der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft fortzuführen gedenkt. Unattraktive Strecken, ein all zu passiver Umgang mit den Kundenteams und ein über Jahre hinweg nicht den Ansprüchen der Serie genügendes Marketing hatten dazu geführt, dass dem ACO in diesem Jahr angesichts starker Konkurrenzserien wie der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der Blancpain Endurance Serie die Kunden scharenweise davon liegen. Zum letzten Rennen in Donington Park starteten statt der vollmündig zur Jahreswende angekündigten 50 Autos gerade einmal 14 Teams - ein wirtschaftliches Desaster für die Serie die zu Glanzzeiten wirklich an die 50 Starter hatte.
Mit Patrick Peter ist der Schuldige an der Krise nun auch vom ACO mehr oder minder weggelobt worden. In wenigen Wochen sollen schon der neue Kalender der Serie für 2013 – der in diesem Jahr viel zu spät veröffentlicht wurde und für die Kunden viel zu enttäuschend ausfiel – deutlich früher veröffentlicht werden, zusammen mit einem überarbeiteten sportlichen- und Marketing-Konzept.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
... können unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden. 35 Teams sind wie bereits gemeldet im „Home of British Motorracing“ unterwegs.
Ganz vorne geht es zwischen den drei offiziellen Werksautos um den Sieg: Wird Audi seinen vierten Erfolg auf der britischen Traditionsstrecke einfahren und damit in den Siegerstatistiken der Langstreckenrennen in Silverstone mit Peugeot gleich ziehen können? Oder gelingt Toyota eine faustdicke Überraschung und der Premierensieg in England?
Die Zeiten in den freien Trainings deuten eher darauf hin, dass Audi den Kampf selber mit dem Konzeptduell zwischen dem R18 eTron-Quattro Diesel-Hybrid-Auto und dem R18 ultra spannend hält. Aber Toyota hat ja schon in Le Mans bewiesen, dass man die Rechnung nicht ohne die Newcomer machen sollte.
An der Nordseeküste stellen die niederländischen Fahrer im Porsche Carrera Cup Deutschland am kommenden Wochenende neben den deutschen das größte Kontingent im Starterfeld. Gleich sechs Piloten freuen sich auf ihr Heimrennen in Zandvoort: Die vier permanenten Carrera Cup-Starter Jaap van Lagen, Harrie Kolen, Wolf Nathan und Houvert Vos sowie die Gaststarter Jeroen Mul und Jeroen Bleekemolen.
Mit den Läufen 12 und 13 steuert der Carrera Cup Deutschland nun definitiv auf den Showdown in Hockenheim zu. Auch nach dem elften Lauf auf dem Nürburgring reist René Rast als Tabellenführer mit 172 Punkten zum nächsten Lauf, diesmal an die 4,307 Kilometer lange, ehemalige Grand-Prix-Strecke in Zandvoort. Doch mit 15 Punkten Rückstand hat Sean Edwards die Chance gewahrt, nach der Vizemeisterschaft 2011 in dieser Saison doch noch den Titel zu holen. Weitere 32 Zähler hinter dem Engländer lauern Norbert Siedler (125) und Kevin Estre (124) auf ihre Chancen.
Nach dem Auslandsgastspiel in den Niederlanden stehen lediglich noch die Veranstaltungen in Oschersleben am 14. bis 16. September und das Finale in Hockenheim am 19. bis 21. Oktober auf dem Kalender.
Pierre Kaffer sieht sich mit seinem Pecom-Oreca (Bild) einer gewachsenen Konkurrenz gegenüber. „Natürlich pflegen wir alle unsere Vorurteile bezüglich des englischen Wetters, aber zu unser aller Erstaunen herrschte in den letzten Tagen strahlender Sonnenschein in Silverstone. Hoffentlich bleibt es so bis zum Rennen. Das Team hat unser Auto gut vorbereitet. Ich habe hier nur positive Erinnerungen und in der LMP2-Wertung der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft liegen wir auf P3 nur 2 Pünktchen hinter P2. Also alles bestens für das Wochenende, um aufs Podium zu fahren. Den Zuschauern wird sich ein spannendes Rennen bieten, das LMP2-Feld ist wirklich groß. Es ist unter anderem noch ein Lotus hinzugekommen. Das bedeutet auch mehr und härtere Konkurrenz, aber unser Oreca-Nissan ist ein tolles Auto und wir sind hoch motiviert.“
Auch Stefan Mücke freut sich wieder ins Lenkrad greifen zu können: „Es wird nach der langen Sommerpause Zeit, endlich wieder hinterm Lenkrad zu sitzen. Ich freue mich schon riesig auf das Rennen in Silverstone. Hier konnte ich schon einige Podestplätze feiern - unter anderem 2009 den Meistertitel in der Le Mans Series im LMP1-Renner.“ Mücke, der in der Sommerpause unter anderem in einem Youngtimer-Rennen im Ford Escort BDA in Oschersleben seinen Vater Peter Mücke im Ford Capri RS schlagen konnte, tritt mit einem revidierten Einsatzgerät an: „Wir haben in der Sommerpause mit dem Aston Martin Vantage GTE einige Tests absolviert, die schon für das nächste Jahr ausgerichtet waren. Doch sollten sich auch jetzt schon einige Verbesserungen einstellen. Ich denke, wir sind in der Lage, uns den Klassensieg in Silverstone zu sichern, zumal die Strecke unserem Auto gut liegen dürfte. Das ist schon etwas Besonderes, für Aston-Martin Rennen auf der Heimstrecke in Silverstone zu bestreiten. Die Atmosphäre ist einzigartig, vor allem weil auch viele Firmen-Angehörige an die Strecke kommen und uns Fahrer sehr gut unterstützen. Der Platz ganz oben auf dem Podest wäre die Krönung beim Aston-Heimspiel für mich und unser gesamtes Team.“
Bei Audi ist Marcel Fässler genau wie alle im Team gespannt auf den internen Zweikampf der Konzepte (eTron-Quattro gegen ultra) sowie den Kampf gegen den überraschend schnellen Toyota: "Wir wollen in dieser neuen Meisterschaft um den Titel kämpfen, denn wir haben nur sechseinhalb Punkte Rückstand (auf McNish & Kristensen). Aber es bleibt bei fünf Läufen noch ein weiter Weg."
Sein schneller Teamkollege André Lotterer kann nur auf begrenzte Erfahrungen auf dem britischen Kurs zurück blicken: „Wir kommen mit einem sehr positiven Gefühl nach Silverstone. Als ich mit der Formel 3 in Silverstone fuhr, kannte ich die Strecke gut, doch inzwischen hat sie sich deutlich verändert. Also habe ich auf meinem Simulator meine Hausaufgaben gemacht. Ich hoffe, dass wir die Tabellenführung übernehmen können.“
Michael Bartels und Yelmer Buurman kehren mit maximaler Punktausbeute aus der Slowakei zurück. Nach einem ungefährdeten Sieg im Qualifikationsrennen gewann das Vita4One-Duo auch das Hauptrennen auf dem Slovakia-Ring mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg. "Das war ein perfektes Wochenende für uns. Die hohen Temperaturen haben uns sicher geholfen, das wird in Moskau und am Nürburgring sicher anders, aber hier hat alles gepasst", freute sich Buurman. Die stärksten Verfolger des BMW-Paares in der Meisterschaft, die All-Inkl-AMG-Mercedes-Piloten Markus Winkelhock und Marc Basseng, wurden Zweite.
In einem für GT-WM-Verhältnisse zunächst recht ereignisarmen Rennen kam erst gegen Rennende richtig Spannung auf. Alvaro Parente entledigte sich in der Bremsschikane vor dem Sprunghügel seiner Heckverkleidung, so dass große Trümmerteile auf der Piste lagen. Die Folge war eine Safety-Car-Phase, die zur Überraschung der meisten Beobachter und auch einiger Fahrer nach nur 2 Runden wieder beendet wurde, obwohl die Strecke nach wie vor nicht frei von Trümmern war. So gab es einen Sprint über eine Runde bis ins Ziel, an dem sich die zahlreich erschienenen Zuschauer (unter ihnen auch einige hochrangige Regierungsvertreter) erfreuen konnten. Ein Schelm, wer hier Böses denkt. Der bis zum Safety-Car-Einsatz auf einem sicheren zweiten Rang liegende Mathias Lauda gehörte zu denen, die nicht mit einer Freigabe des Rennens rechneten. Markus Winkelhock sah sofort seine Chance und überholte den Österreicher mit einem sehenswerten Manöver in Kurve 1. Winkelhock kommentierte die Szene so: "Das Überholmanöver am Ende war gut für uns. Als wir hinter dem Safety-Car waren, wusste ich nicht wann es rein fährt, also hab ich mich nur auf die Autos vor mir konzentriert. Dann gab Michael (Bartels) Gas und ich hab es genauso gemacht."
Für WRT-Audi lief es nach zuletzt enttäuschenden Ergebnissen diesmal mit den Plätzen 4 und 5 etwas besser. Für Vanthoor / Ortelli wäre sogar noch mehr drin gewesen, wenn man nicht just zu Beginn der Safety-Car-Phase eine Durchfahrtstrafe hätte antreten müssen, weil beim Boxenstopp zu viele Mechaniker am Auto arbeiteten.
Ein Wochenende zum Vergessen erlebte das Hexis-McLaren-Team. Als Parente das bereits erwähnte Missgeschick passierte, war das Top-Auto mit Dusseldorp / Mackowiecki bereits aus dem Rennen. In der Startphase hatte Makowiecki eine Berührung mit einem Konkurrenten, die zu heftig für die Radaufhängung des McLarens war.
Ein Ausfall ist angesichts eines nur 13 Wagen "starken" Feldes besonders ärgerlich, da man eigentlich nur ins Ziel kommen muss, um zu punkten. Die nächste Möglichkeit dazu haben die Teams der GT-WM am 1. und 2. September auf dem neuen Kurs in Moskau.
Bei den Rennen der Spezial Tourenwagen Trophy in Zolder war Pertti Kuismanen mit seiner Chrysler Viper GTS-R erneut nicht zu stoppen. In beiden Rennen war die Konkurrenz chancenlos. Gleich vom Start weg zog die starke Viper dem Feld davon. Am Ende dokumentierte der Finne mit zwei souveränen Gesamtsiegen seine momentane Überlegenheit. Hinter dem 800 PS Monster waren die restlichen Podestpläze aber in beiden Durchgängen heiß umkämpft. Das belgische Team Lumbeek / Moonens (Dodge Viper GTS-R), Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 RS) und der Stuttgarter V8STAR-Pilot Sven Fisch lieferten sich in beiden Rennen einen sehenswerten Fight. Sven Fisch musste im ersten Heat aber mit Bremsproblemen klein beigeben und das belgische Duo sowie Ulrich Becker vorbeilassen. „Ich hatte ab Rennmitte Probleme mit der Bremse. Das Heck ging mir weg und ich musste das Auto wieder in die Spur bringen. Das nutzten die beiden hinter mir aus und gingen vorbei. Ich habe dann Platz 4 ins Ziel gebracht,“ so der etwas unzufriedene Stuttgarter. Platz 2 sicherte sich das Team Lumbeek / Moleens hauchdünn vor dem Marler Ulrich Becker.
Im zweiten Rennen hatte der V8STAR-Pilot dann mehr Fortune. Auf Platz 3 gestartet profitierte Fisch vom Ausfall der belgischen Dodge Viper GTS-R. Probleme bei der Benzinzufuhr zwangen die Belgier die Box anzusteuern. Fisch schlüpfte auf Platz 2. Dahinter attackierte Ulrich Becker mehrere Runden, musste dann aber gegen Rennende abreisen lassen und sich mit Rang 3 zufrieden geben. „ Ich bin eigentlich mausetot, aber glücklich. Danke an Petra für das Auto. Es war ein roller Kampf mit Uli. Das ist Racing“, freute sich Sven Fisch. „Ich kann das nur bestätigen. Es war ein fairer Kampf und hat super Spaß gemacht. Aber es war wahnsinnig anstrengend. Jetzt brauche ich erst mal eine Pause“, resümierte der zweimalige Drittplatzierte.
Genauso sehenswert war der Zweikampf um die Plätze 5 und 6. Jörg Bernhard, der mit seinem V8STAR immer besser zurecht kommt, lieferte sich ein spannendes Duell mit dem Luxemburger Carlos Rivas (Porsche 997 GT3). Im ersten Heat sah Bernhard die Zielflagge mit 16 Sekunden Vorsprung. Danach sah es im zweiten Rennen auch aus. In der letzten Runde tauchte dann der grau-gelbe V8STAR in der Boxengasse auf und beendete dort das Rennen. „Ich merkte, dass sich das Hinterrad lockerte. Dadurch verlor ich beim Antrieb. Aber ich bin in der Wertung“, erklärte Jörg Bernhard sein unglückliches Missgeschick. Derweil schlüpfte der Luxemburger Porschefahrer noch vorbei und belegte wie schon in Spa einen hervorragenden vierten Platz. „Das Duell mit Jörg Bernhard war toll. In den Kurven konnte ich wieder Anschluss finden. Aber auf den geraden Passagen fuhr mir der V8STAR immer wieder davon“, so Rivas.
Für Rolf Rummel (Porsche GT2) hatte sich das Wochenende in Zolder ebenfalls gelohnt. In der großen STT-Klasse holte sich der Heiligenhauser Podestplatz zwei und drei, sowie Gesamtrang 7. Die weiteren Plätze belegten Jan van Es (Porsche 993 GT2) und Jörg Lorenz (Porsche dp 935). Hinter dem zweimaligen Klassensieger Ulrich Becker gingen die zweiten Plätze in der Klasse 2 an Erik Den Dekker (Porsche 944 Turbo) und Nicolas Vandierendonck (Ferrari 458 Challenge). Im zweiten Heat fuhr der jüngste STT-Teilnehmer Gil Linster (Ford Mustang) auf Klassenrang 3. Damit sammelte der junge Luxemburger weitere wertvolle Punkte für die Juniorenwertung. Ed van Heusden (Porsche 944 Turbo) musste mit kaputter Zylinderkopfdichtung sein Auto bereits im ersten Rennen abstellen.
Der vorletzte Lauf des STT H&R Cup findet in der Lausitz statt. Dort wird vom 28.-30. September der sechste Meisterschaftslauf ausgetragen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das ADAC GT-Masters rüstet sich für den Endspurt: Bei 3 Rennen innerhalb von nur 5 Wochen entscheidet sich die Meisterschaft. Auf dem Eurospeedway Lausitzring startet die man am kommenden Wochenende zum drittletzten Saisonlauf. In den beiden Rennen auf Deutschlands östlichster Rennstrecke ist Hochspannung programmiert.
Die ersten Vier in der Tabelle liegen auf Corvette, Alpina, Porsche und Mercedes durch lediglich 11 Punkte voneinander getrennt. Beste Karten haben im Endspurt die Tabellenführer Diego Alessi und Daniel Keilwitz in ihrer Callaway Competition-Corvette. Keilwitz kommt mit guten Erinnerungen in die Lausitz. In der Saison 2011 fuhr der FIA-GT3 Europa-Meister von 2010 dort zu seiner ersten Pole-Position im ADAC GT-Masters. In der Tabelle hat das Corvette-Duo derzeit nur einen Minimalvorsprung von 3 Punkten vor Titelverteidiger Dino Lunardi und Maxime Martin im Alpina. Gute Chancen rechnet sich auf dem Lausitzring auch der 6 Punkte auf die Corvette-Piloten zurück liegende Christian Engelhart im Schütz Motorsport-Porsche 911 aus, der zusammen mit Porsche Carrera Cup Deutschland-Champion Nick Tandy auf Punktejagd geht und vergangene Woche in Österreich seinen zweiten Saisonsieg im ADAC GT-Masters Masters einfuhr. Endlich ganz nach oben auf das Treppchen wollen auch Sebastian Asch und Maximilian Götz – beide mit 5 Zählern Rückstand auf Engelhart im Mercedes SLS AMG GT3, die schon vier Mal auf dem Podest standen, aber weiter auf ihren ersten Saisonsieg warten. Der Lausitzring wäre das ideale Terrain dafür - 2011 fuhr das kfzteile24 MS Racing-Team dort zu seinem Premierensieg.
Spannung verspricht auch die Amateurwertung, in der sich Porsche 911-Pilot Swen Dolenc nach zuletzt drei Siegen in vier Rennen leicht von Verfolger Kristian Poulsen im Young Driver AMR-Aston Martin V12 Vantage absetzte. "Der Lausitzring ist eine meiner Lieblingsstrecken und liegt mir", sagt Dolenc und macht klar, dass er seine Tabellenführung weiter ausbauen will. Nach seinem ersten Saisonsieg bei den Amateuren in Österreich will auch Toni Seiler in seiner Corvette ein Wort um den Sieg mitreden. Den mittlerweile dienstältesten GT-Masters-Piloten muss man in der Lausitz immer mit auf der Rechnung haben, gewann Seiler doch dort in der Vergangenheit bereits zwei Läufe.
Am kommenden Wochenende steht auf der Nürburgring Nordschleife der 44. ADAC Barbarossapreis an. Zum 8. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft hofft man - nach den etwas schwächer besetzten letzten beiden Läufen - diesmal wieder auf ein volles Starterfeld mit einigen interessanten Namen. Die ersten Meldungen versprechen jedenfalls viel. Bei Manthey Racing steht mit Patrick Pilet ein weiterer neuer Porsche-Werksfahrer am Start. Nun sollte Manthey, mit dem 24h Rennen gesehen, diese Saison bereits alle Werksfahrer einmal am Steuer eines der Fahrzeuge aus Meuspath gehabt haben. Für Freunde der Süßwaren gibt es auch Neuigkeiten - der Haribo-Porsche wird wieder zurück auf der Nordschleife sein. Die Busch-Zwillinge Dennis und Marc werden nach ihren Tests im vor kurzem erworbenen Audi R8 LMS nun auch mit diesem am Start stehen.
In den letzten Wochen haben viele Nordschleifenfans sicherlich die Aufnahmen des brennenden Wochenspiegel-Porsches im Vorfeld des 6h-Rennens gesehen. Deswegen die gute Nachricht: Besitzer Georg Weiss lässt einen neuen GT3 RSR für das Rennen am Wochenende aufbauen. Zwar gab es auf die schnelle kein neues Modell, dennoch konnte ein Bausatz ausgeliefert werden, der derzeit in den Garagen von Manthey Racing aufgebaut wird. Geballte Erfahrung wird dieses Wochenende auf einem Aston Martin Vantage V12 unterwegs sein. Wolfgang Schuhbauer, der Leiter des Aston Martin Test Centers Nürburgring pilotiert diesen zusammen mit Instruktor Andreas Gülden und Volker Strycek.
In der Klasse SP11 für alternative Fahrzeuge gibt es diesmal Zuwachs. Neben dem BMW M3 von David Schiewitz, der von Musiker Victor Smolski unterstützt wird, ist auch die Skateboard-Legende Titus Dittmann und dessen Sohn Julius mit der bekannten Chrysler Viper mit Erdgasantrieb am Start. Interessant ist auch die Nennung von Falken Motorsport: Nicht etwa die Teilnahme, denn das Team gehört schon lange zur festen Größe in der SP9 Klasse, sondern die Fahrerbesetzung - eben ALMS-Fahrer Wolf Henzler wird Marco Mapelli am Steuer des Porsche GT3 R sein. Mapelli ist ansonsten für Autorlando Sport in der International GT-Open unterwegs.
Der Start findet wie gewohnt um 12 Uhr am Samstag statt. Wettervorhersagen zufolge könnte es am Samstag Regen geben.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
35 Wagen werden nach neuesten Informationen bei den 6h von Silverstone, der 4. Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft erwartet. 7 LMP1, 15 LMP2, 5 GTE-Pro und 8 GTE-Am sind ab dem kommenden Freitag auf der britischen Traditionsstrecke unterwegs. Damit setzt schon ein erster Teilnehmerschwund nach Le Mans ein, der sich bei den Überseerunden noch verstärken dürfte.
Gegenüber der vorletzten Runde in Spa-Francorchamps - Le Mans lassen wir mal wegen der Sonderstellung aus - fehlen vier Autos. Nur noch 2 Audi R18 – ein eTron-Quattro für Fässler / Lotterer / Treluyer und ein ultra für Kristensen / McNish – sind seitens Ingolstadt gemeldet. Toyota steigt wie versprochen dafür mit seinem TS030 in die Meisterschaft ein, der in Le Mans vielversprechend debütierte. Seitens der Privatteams sind Strakka Racing, Rebellion Racing (dieses Mal leider ohne Nick Heidfeld) und James Rumsey Motorsport im Feld vertreten. Die Boliden von Pescarolo und Oak Racing fehlen im Vergleich zur belgischen Runde.
Auch das LMP2-Feld muss Abstriche verzeichnen. Die Oreca von Race Performance, Boutsen Ginon Racing und der Extreme Limite-Norma fehlen ganz. Gulf Racing bringt jeweils nur einen Lola an den Start. Dafür will Greaves Motorsport seinen zweiten Zytek auch beim Heimrennen an den Start bringen. Im Feld verbleiben 5 Oreca, 4 Lola, 3 Zytek, 2 Morgan und ein HPD.
Bei den GTE fehlen neben den GTE-Am-Porsche von IMSA Performance auch die beiden Ferrari von Luxury Racing, weswegen Pilot Pierre Ehret in England nicht zum Einsatz kommt. Während die Umstände dieses Rückzugs noch etwas nebulös sind, gibt es allerdings auch 3 zusätzliche Autos im Vergleich zum belgischen 6h-Rennen zu vermelden. Aufgrund des umgestellten Europäischen Le Mans Serie-Programms tritt auch die Ferrari-Mannschaft von JWM-Motorsport beim britischen Heimrennen an. Und Aston Martin kommt gar mit 3 statt bisher nur einem Wagen zum Einsatz. Neben dem Gulf Racing-Vantage von Roald Goethe, der dieses Mal als offizieller Werksentry zusammen mit Co-Pilot Stuart Hall geführt wird, wird der in Le Mans noch mit dänischer Besatzung bestückte zweite Vantage GTE-Am mit einer britischen Besatzung (Howard / Adam / White) ins Rennen geschickt. Mücke / Turner / Fernandez pilotieren weiterhin das GTE-Pro-Auto der Briten. In beiden GTE-Feldern zusammen können so 5 Ferrari, 3 Porsche, 3 Aston Martin und 2 Larbre-Corvettes beim britischen Lauf der FIA Langstrecken Weltmeisterschaftbewundert werden.
Auch fahrerisch sind einige Umbesetzungen – namentlich bei den LMP2 - zu vermelden: Ex-F1-Pilot Vitantonio Liuzzi ergänzt bei Lotus die beiden Piloten Rossiter / Weeda. Das Team Jota - in Spa-Francorchamps schon siegreich - hat sich mit Nicolas Minassian eine nicht unerhebliche Verstärkung gesichert. Und bei Status Grand Prix fahren nun neben Alexander Sims die beiden Brüder Maxime und Joulian Jousse.
Das Rennen startet am Sonntag um 12 Uhr Ortszeit und wird auf der Seite der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft live als Stream übertragen. Die Rennaction beginnt schon am kommenden Freitag. Ab Samstag ist auch GT-Eins wieder in Silverstone vor Ort, um den Lauf live zu verfolgen und einen Rennbericht hier auf diesen Seiten (Link folgt) zu verfassen.