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Ein letzter Blick zurück nach Donington...

PescaroloEine Woche vor der abschließenden LMS-Runde in Madrid wagen wir noch einmal einen Rückblick auf die Ereignisse von Donington und ihre statistische Bewertung.

  • Mit dem nunmehr 5. Sieg in Folge (seit Istanbul 2005) stehen Emanuel Collard und Jean Christophe-Boullion sowie das Team von Henri Pescarolo vor dem Abschluss einer „perfect season“. Der Wagen des Le Mans-Routiniers ist von der Anzahl der Erfolge her mit dem Audi R8 in der Serie gleichgezogen, wobei dessen Erfolge von vier verschiedenen Mannschaften (Goh, 2*Veloqx und Oreca) eingefahren wurden.

  • Ein perfekteres Ergebnis, was die Gesamtsiege anbelangt, hat nur noch Michelin aufzuweisen: 14 Siege in 14 Rennen (seit den 1000km von Le Mans 2003).

  • In der LMP2-Klasse haben zum fünften Mal in Folge Teams mit einem AER 2l-Turbo befeuerten Wagen die Klasse gewinnen können. Der letzte Sieg eines anderen Treibsatzes datiert vom Nürburgring 2005: der Judd-Motor im Horag-Lista-Lola trieb damals das Schweizer Team zum Sieg.

  • Das erste und das bislang letzte Rennen der Serie sind vom selben Team, der RML-Mannschaft, in der P2-Klasse gewonnen worden, nur hieß diese 2003 noch LMP675. Die beiden RML-Piloten Thomas Erdos und Mike Newton sind mit nunmehr 3 Erfolgen  die derzeit Klassenführenden in der Wertung und haben sich als erfolgreichste Piloten der Klasse, neben Sam Hancock und Alexander Frei, etabliert.

  • Mit Peter Hardman und Antonio Garcia sowie dem Team Modena trugen sich drei neue Namen in die Siegerlisten der GT1-Klasse ein.

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  • In der GT1-Klasse haben in diesem Jahr bislang ausschließlich Michelin-bereifte Teams die oberste Stufe des Podiums belegt.

  • Bemerkenswertester Punkt in der GT2-Klasse war zweifellos der erste Sieg eines Panoz Esperante in der Serie. Nach dem Triumph an der Sarthe hat man sich nun auch als nunmehr 6. Fabrikat (von vier Herstellern) in die Siegerlisten der LMS eintragen können.

  • Laurence Tomlinsons LNT-Mannschaft gelang damit der zweite Sieg eines „Exoten“ nach dem Sieg mit dem TVR in Spa 2005. Bemerkenswert: beide gewonnene Rennen markierten das beste Gesamtergebnis eines GT2 in der Saison. Lief man in Spa noch als 8.platzierter mit dem TVR ins Ziel ein, so gelang in Donington ein 11. Gesamtrang mit dem Panoz.

  • Nur Pirelli-bereifte Teams haben bislang in der Saison einen GT2-Klassensieg erringen können.

FIA-GT– starkes Qualifying des Playteam MC12

Playteam-Maserati MC12 (www.fiagt.com)Der solide Auftritt des Playteam-Maserati in den Trainings für das FIA-GT-Rennen in Mugello überrascht die Beobachter der Italienischen GT-Szene kaum: Mitte Juni hatten Giannocaro / Vilander auf dieser Strecke im Qualifying für einen der beiden GT-Italia-Läufe eine Zeit von 1:48,77 erreicht. Diese hätte - genau wie die aktuellen 1:48,11 - den dritten Startplatz bei der FIA-GT ergeben. Nach einem Abflug von Toni Vilander im freien Training am Samstag vormittag hatte die Playteam-Boxencrew bis kurz nach Beginn des FIA-GT-Qualifyings zu schrauben, um den MC12 wieder einsatzbereit zu bekommen. Die Mannschaft hat ihre Qualitäten schon im Vorjahr mit den nationalen GT2-Meistertiteln in Italien und Spanien unter Beweis gestellt - heuer führt man auch die GT1-Gesamtwertung der Italienischen Meisterschaft an.

Termine der 24h Le Mans 2007

Der ACO hat nun die Termine für die 24h 2007 bekannt gegeben: Demnach findet die Testsession am 3. Juni 2007 statt, das Rennen wird den traditionellen Termin am 16.-17. Juni 2007 bekommen. Gleichzeitig werden die vier Extra-Boxen fertiggestellt, welche die Erweiterung des Feldes auf 55 Starter ab 2007 erlauben sollen.

Matchball für Vitaphone in Mugello

Vitaphone MaseratiBei der am kommenden Wochenende anstehenden Runde der FIA-GT in Mugello starten 25 Wagen. Das Feld der GT1 wird neben dem Waiblinger Lamborghini auch vom Playteam-Maserati MC12 aus der Italienischen GT-Meisterschaft verstärkt, in dem der Finne Tony Vilander, bekannt als Risi-Ferrari-Pilot in der ALMS, und Gianbattista Giannocaro am Lenkrad werkeln werden. Ebenso wird der Red Racing-Lister Storm des Teams von Romain Yvon erwartet. Zakspeed muß sich mit zusätzlichen 30kg Ballast herumschlagen, die nach dem Dijon-Rennen vom GT-Bureau ins Auto spezifiziert worden sind. Dafür startet man in Mugello mit 3 Piloten: Neben Sascha Bert / Jarek Janis soll auch Andrea Montermini ins Lenkrad des S7R greifen.

In der GT2-Klasse lässt die Renauer-Mannschaft die  Runde in Mugello aus, somit starten je 6 Ferrari und Porsche-Teams bei der 7. Meisterschaftsrunde auf dem Kurs nordöstlich von Florenz. Einziger G3-Starter ist erneut der Vertigo. In der Meisterschaft kommt es zum ersten Matchball für das Team von Vitaphone Racing. Die Mannschaft hat in der Teamwertung mit 79 Punkten 35 Zähler Vorsprung auf das Team von Phoenix.

GT3-Saisonabschluss in Mugello

gt3spa.jpgIn Mugello steigt ebenfalls der Saisonabschluss der FIA-GT3-Meisterschaft, 45 Teams mit insgesamt 90 Piloten sind auf der Nennliste verzeichnet. Damit kann eines der erfolgreichsten Seriendebüts der letzten Jahre verzeichnet werden. Die Titelentscheidungen in der Gesamt-Team- und den Cup-Wertungen werden somit in Italien fallen. Durch den noch nicht abgehandelten Einspruch gegen die in der Wertung führende Racing Box-Mannschaft und Tabellenleader Patrick Bornhauser aus Dijon gilt als wahrscheinlich, dass der Titel am grünen Tisch vergeben wird.

Aus deutschsprachiger Sicht sind die Corvettes von Klaus Ludwig und Ulli Berberich-Martini (Titelaspirant in der Corvette-Wetung) sowie die C6R von Jürgen von Gartzen zu erwähnen. In der Lamborghini Wertung startet Albert von Thurn&Taxis mit berechtigten Titelhoffnungen. In der Pouchelain-Viper wird Wido Rössler (D) sein Debüt geben.  Toni Seiler (CH) hat schließlich noch intakte Chancen in der Aston-Cup-Wertung.

Der Radical rollt

vdsradical.jpgMitte dieser Woche konnte das van der Steur Team die ersten Testkilometer mit dem brandneuen Radical SR9 in Angriff nehmen. Wie GT-Eins.de bereits berichtete, fand das Rollout auf der Rennstrecke von Summit Point in West Virginia statt. Das Fahrzeug ist das dritte aufgebaute Radical SR9 Chassis, und das erste, das außerhalb von Europa im Einsatz ist. Auf Motorenseite hat man sich für den Vierzylinder 2L AER Motor entschieden, mit dem das Team bereits im alten Lola B2K/40 Erfahrungen sammeln konnte. Reifen werden von der Firma Kumho geliefert, bei der van der Steur auch Entwicklungspartner sein wird. Kumho war in der ALMS bereits mit den Courage-Teams Miracle und BK unterwegs.

Team sowie Fahrer sind von ihrem neuen Arbeitsgerät absolut begeistert. Der Radical sei Lichtjahre vom alten Lola entfernt. Dies war aber Dank Ausstattungsmerkmalen wie Carbonbremsen, Traktionskontrolle, Servolenkung und Telemetrie auch zu erwarten. Insgesamt konnten Ben Devlin und Gunnar von der Steur 70 problemlose Runden abspulen. „Wenn es beim Petit Le Mans genauso gut läuft wie jetzt hier beim Testen, werden wir das Rennen gewinnen“, ließ ein begeisterter Ben Devlin nach dem Test verlauten. Dass diese Aussage natürlich im Spaß gemeint war, ist klar - dennoch kann man sich auf eine deutliche Leistungssteigerung der sympathischen Truppe aus Maryland freuen.

Super GT Motegi

supergt7a.jpgDen 7. Saisonlauf der japanischen Super GT-Meisterschaft haben auf dem Twin Ring Motegi vor 50.000 Zuschauern Sebastian Phillipe / Shinya Hosokawa (Raybrig-Honda NSX) gewonnen. Es war nach der Runde im Vorjahr der 2. Sieg für das Raybrig-Team in Motegi – auf dem Honda gehörenden Kurs haben nun 6 Jahre in Folge nur die NSX die Siegerpokale abgestaubt. Durch den 2. Platz mit nur 17s Rückstand wahrte Andre Lotterer mit seinem Partner Juichi Wakisaka im Lexus SC430 seine Titel-Chancen. Beide führen nun die Tabelle der japanischen GT-Meisterschaft mit 68 Punkten gemeinsam mit der siegreichen Honda-Crew an.

supergt7b.jpgDrei Punkte dahinter hat auch Michael Krumm noch intakte Meisterschaftschancen. Der zweimalige Meister der Serie erreichte mit seinem Nissan Fairlady Z zwar nur den 10. Platz, war aber auch mit dem rekordverdächtigen Zusatzgewicht von 110kg gehandicapt. Dies wird sich bei den letzten zwei Rennen sicherlich noch ändern. Den 3.Platz in Motegi belegte der Lexus von Tachikawa/Takagi.

In der kleineren GT300-Klasse konnte der Jim Gainer-Ferrari F430 seinen ersten Saisonsieg erzielen. Die Piloten Tanaka/Aoki kamen 23s vor dem Nissan Fairlady Z von Kageyama/Fujii und weitere 7s vor dem Vemac von Shibahara/Kurosawa ins Ziel.

Norbert Siedler in Jarama im Kruse Courage

norbert_siedler.jpgKruse Motorsport wird beim letzten Lauf zur Le Mans Series mit dem 2005er Formel 3000 Europameister Norbert Siedler an den Start gehen. „Norbert ist ein bekannt schneller, erfolgreicher und sympathischer Fahrer. Wir wollen bei unserem Saisonabschluss ein Zeichen setzen und sind fest davon überzeugt, dass uns Nobert mit seiner Erfahrung  aus Formel 3000, Champ Car und sogar Formel-1 dabei helfen wird. Wir haben bereits in der Vergangenheit schnelle und erfahrene Piloten in unserem Courage gehabt und sind auch davon überzeugt, dass Norbert denen in Nichts nachstehen und beim Rennen in Jarama am 24. September für eine positive Überraschung sorgen wird. Gleichzeitig wollen wir vom Team alles dafür tun, um Nobert bei seinen Ambitionen für die Zukunft zu unterstützen, vielleicht ergibt sich ja etwas für eine gemeinsame Zukunft. Unser Team und unsere Stammpiloten Jens Petersen und Jan Dirk Lüders sind auf jeden Fall hochmotiviert!“ so Team Manager Kai Kruse.

Nach dem letzten Rennen im englischen Donington blieben dem Kölner Team nur etwa zweieinhalb Wochen Zeit, um das Auto wieder fit zu bekommen. „Nach jedem Rennen wird das Fahrzeug komplett zerlegt und wieder neu aufgebaut. Wir haben diesmal noch mehr Teile zum Prüfen zu unserem Technikpartner HEGGEMANN autosport verschickt als sonst üblich oder notwendig, aber wir wollen auf Nummer sicher gehen und Nichts dem Zufall überlassen. Wir konnten sogar einige Verbesserungen ins Auto einbringen und hoffen nach dem 5. Platz in Donington noch einen weiteren Schritt nach vorne machen zu können“, sagte Techniker Guido Pitzen.

Vorschau auf die STT in Salzburg

So langsam biegen die Fahrer der STT auf die Zielgerade der Saison 2006 ein. Zum vorletzten Meisterschaftslauf geht es vom 16.-17.09. nach Österreich auf den Salzburgring, wo man erneut zu Gast bei der Beru Top 10 ist - insgesamt 35 Fahrzeuge wollen dort auf Zeitenjagd gehen. Gejagt wird Tabellenführer Michael Irmgartz (Porsche 964 RSR), der, wie schon in Spa, eine stark besetzte Klasse hat. Die neu geschaffene GT Klasse bis 4000 ccm für luftgekühlte GT ist schon in ihrem ersten Jahr ein voller Erfolg. Auf dem zweiten Irmgartz-Porsche kommt erneut Georg Berlandy zu Einsatz, der in Spa mit zwei zweiten Plätzen aufhorchen ließ.  Ebenfalls wieder mit dabei die holländischen Porschefreunde, vor allem Peter Stox (964 RSR) hat gute Chancen den ersten holländischen Sieg in der Klasse einzufahren. Außerdem werden Sjaco Griffieon (993 RS), Marc Engelhart (964 RS), Johan Beekman (964 RSR) und Ton Griffieon (993) nach Österreich reisen.

Um den Gesamtsieg bei den beiden Rennen am Sonntag werden aber eher die Fahrer der großen Klasse mitreden. Mit vier Siegen sind es bis jetzt die Tourenwagenpiloten der Klasse über 3000 ccm, die mit vier Gesamtsiegen durch Willi Herold (dreimal) und Michi Besler (einmal) am erfolgreichsten sind. Der 530 PS starke Audi S2 von Willi Herold ist bereits seit 1998 in der STT am Start. Klaus Hackl (V8 STAR) wird hoffen seinen ersten Klassensieg in Spa-Francorchamps wiederholen zu können, was aber bei der starken Konkurrenz sicher keine einfache Aufgabe sein wird. Als vierter Starter wird Stefan Wieninger im Seat Leon Supercopa seinen STT Einstand geben.

In der großen GT Klasse kommt es zum Aufeinandertreffen der PS-Giganten von Porsche und Chevrolet. Die drei bärenstarken Turbo Porsche von Rolf Rummel (911 GT2), Lars Schönemann (993 GT2)  und Daniel Schrey (dp 935) werden mit den hubraumstarken Amerikanern von Michael Überall (Corvette C4) und Ernst Gschwender (Callaway Corvette) zu kämpfen haben. Dabei hat auch Michael Überall aufgerüstet, da dessen Teamchef Peter Artinger der Corvette einen neuen und deutlich leistungsstärkeren Motor verpasst hat. Vor allem freut es Serienorganisator Rolf Krepschik, dass er mit Ernst Gschwender wieder einen alten und langjährigen STTler begrüßen kann. Der zweimalige deutsche Superbike Meister will mit seiner 650 PS starken Callaway Corvette der Turbokonkurrenz ein Schnippchen schlagen. Auch Maximilian Kuypers schaut nach zweijähriger Abwesenheit bei der STT vorbei. Dabei bringt er einen richtigen Exoten an den Start. Ein mit einem 500 PS Rover Motor bestückter Marcos LM 500 wird die große GT-Klasse bereichern. Die PS-starken GT's und Tourenwagen werden in Österreich alle ein Ziel haben, Dr. Klaus Nesbach im Stealth B6 Sport zu schlagen. Eine schwere Aufgabe, denn bei seinem Heimspiel wird der dreimalige Saisonsieger besonders motiviert sein. Nicht vergessen darf man auch René Snel , der mit seinem Porsche 996 GT3-RS immer für einen Gesamtsieg gut ist. In der GT Klasse bis 4000 ccm trifft der Holländer auf die beiden Cup Porsche von Robert Römer und Stefan Duscher.

LMP1-Punkte nach Donington Park

Eines war schon vor Donington Park klar: Henri Pescarolo (2. v.l. auf dem Foto) würde wohl so oder so den LMP1-Team- und Piloten-Titel sicher verteidigen. Dass man es mit Stil und einem überlegenen Sieg machen würde hatten die Gegner wohl schon befürchtet. Allerdings ist auch nach Donington das Rennen um den 2 in der Serie zu vergebenen Startplatz für LeMans 2007 weiterhin offen. Hinter der Pescarolo-Mannschaft, die mit 40 Punkten die Maximalausbeute in der Tasche hat und die durch die Verpflichtung von Didier André sich nun die Mittel für die Einsätze in Donington und Jarama sichern konnte, haben rein rechnerisch noch 6 Teams eine mathematische Chance den 2. Platz in der Meisterschaft zu erlangen. Mit 15 Punkten hat die Chamberlain-Mannschaft derzeit die beste Ausgangslage um ihren Lola im kommenden Jahr an der Sarthe einsetzen zu können. Die beiden Zielankünfte am Nürburgring und in Donington waren für das Creation-Team eminent wichtig, da man nun mit 14 Punkten lediglich einen Zähler weniger auf dem Konto hat. Auch Swiss Spirit ist mit 11 Punkten noch nicht von der Rechnung zu streichen , wobei die Mannschaft von Harold Primat und Marcel Fässler für die nächste Runde schon ein Top-Ergebnis beim Saisonabschluß in Jarama braucht.

Mathematische Chancen haben alle für die Serie fest eingeschriebenen Teilnehmer, die mehr als 5 Punkte haben. Darunter fallen also auch Lister (8 Punkte) der Courage #12 (7 Punkte) und der Creation #10 (8), der allerdings für Jarama definitiv nicht genannt werden wird. Die fallweisen Teilnehmer wie RfH oder Zytek sind nicht für eine Qualifikation über die LMS vorgesehen.

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