Die neue Saison wirft schon ihre Schatten voraus. Als erstes der drei Teams, mit denen Acura nächstes Jahr die LMP2 Klasse der ALMS unsicher machen möchte, hat Fernandez Racing beim Petit Le Mans sein Fahrzeug der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Lola B05/40. Keine schlechte Wahl, denn der B05/40 hat sich in der Vergangenheit als schnelles und zuverlässiges Gefährt herausgestellt. Die anderen beiden Acura Teams Highcroft und AndrettiGreen werden auf französischen Courage-Chassis an den Start gehen.
Fernandez Racing ist unter den Acura-Teams für die Motorenentwicklung zuständig. Als Reifenpartner wurde Michelin gewonnen. Bereits Ende August hat der Wagen die ersten Kilometer unter die Räder genommen. Nächste Woche wird man für zwei Tage nach Mid-Ohio zum Testen ausrücken. Copilot neben Teamchef Adrian Fernandez wird Luis Diaz sein. Diaz sammelte zuletzt im Grand Am Team von Chip Ganassi Sportwagenerfahrung.
In mehreren Foren waren in den vergangenen Wochen Spekulationen über ein weiteres Spyker-Team in der ALMS 2007 aufgetaucht – das war Grund genug für uns, in Jarama bei Teammanager Hans van Rennes nachzufragen, ob hier schon konkrete Pläne in der Pipeline wären.
„Nein, das sind bisher nur Gerüchte. Wir haben zu Beginn der Saison in Sebring mal mit einigen Teams, die Interesse zeigten, gesprochen, aber da hat sich bislang noch nichts Konkretes ergeben. Gleichwohl wären wir daran interessiert auch in der ALMS durch ein Kundenteam vertreten zu sein. Amerika ist ein wichtiger Markt für uns.
Es werden bei uns über den Winter hinweg 3 neue Chassis aufgebaut werden. Derzeit existieren 4 Chassis. Eines des Typs 205 und 3 des aktuellen Typs 206, daher wären genug Chassis vorhanden, damit wir sie auch Kundenteams zur Verfügung stellen könnten.“
Spyker, in Jarama beim Saisonabschluss durch die Disqualifikation des GPC-Ferraris noch auf das Podium gerutscht, hat durch die kürzlich erfolgte Aquisition des Midland F1-Teams nun Ressourcen zur Verfügung, die sich auch in der Weiterentwicklung des Spyker-GT-Programms niederschlagen dürften. Mit einem aktuellen F1-tauglichen Windkanal und dem gesamten Mitarbeiterstanb des ehemaligen Jordan-Teams dürfte das GT-Programm, dessen Fortsetzung für 2007 fest eingeplant ist, auch für die Konkurrenz ein neues Niveau erreichen.
Nicolas Minassian hat beim Qualifying zum heute anstehenden Petit Le Mans den Creation Autosportif LMP auf die Pole Position gestellt. Damit wurde von dem englischen Team, das in diesem Jahr zum ersten Mal an einer ALMS-Runde teilnimmt, ein erster Prestigeerfolg über die werksunterstützten Audis erzielt. Minassian, der auch mit Peugeot in Verhandlungen über einen Fahrerplatz im 908-Prototypen steht, erzielte eine 1:10.829 und konnte damit den schon als LMP1-Champion feststehenden Allan McNish um 0.081s auf der Berg- und Talbahn im amerikanischen Braselton schlagen. Die 3. Position belegte der Zytek 06S mit den Piloten Stefan Johansson, Johnny Mowlem und Haruki Kurosawa, vor dem zu dieser Runde ausnahmsweise mit drei Piloten besetzten R10 mit den LeMans-Siegern Biela, Pirro und Werner.
In der LMP2-Klasse erzielten standesgemäß die Porsche-Piloten die Bestzeiten. Lucas Luhr gelang es die #7 vor den Teamkollegen mit einer 1:11.409 auf den 5. Gesamtrang zu positionieren. Mit einigem Abstand folgte auf Position 10 der Intersport-Lola vor dem neuen van der Steur-Radical und dem Horag-Lista-Lola aus der Schweiz, der an diesem Wochenende sein erstes Rennen in diesem Jahr bestreitet.
In der mit nur 4 Autos mager besetzten GT1-Klasse konnte Corvette-Pilot Ron Fellows die Pole erzielen. Bei den GT2 glänzte der Düsseldorfer Ralf Kelleners mit einer erneuten Pole-Position im Risi Ferrari, den er mit einer 1:22.422 0.123s vor dem White Lightning-Porsche von Bergmeister, Long und Johnson platzieren konnte. Die Platzierungen der anderen deutschen Piloten: Marc Lieb, Wolf Henzler und Johannes van Overbeek starten von Rang 25 und Tiemann, Farnbacher, Lidell vom letzten Startplatz des 28 Autos umfassenden Feldes.
Der Beginn des auf 10 Stunden angesetzten Rennens ist um 17.45 MEZ . Streckensprecher und Online Zeitenmonitor können wie gehabt auf den Seiten der IMSA erreicht werden.
Peugeots Automobil Managing Direktor Frederic Saint-Geours hat zusammen mit Peugeot Sport Direktor Michel Barge und dem designierten Sport Manager Serge Saulnier, bislang Teamchef der Swiss Spirit Mannschaft ,das erwartete LMS-Engagement des Werksteams für 2007 offiziell bestätigt. Der 908 (Foto mit freundlicher Genehmigung der Kollegen von Endurance-info.com) wird wie erwartet an sämtlichen LMS Rennen der kommenden Saison, die 5 weitere Rennen neben den 24h von LeMans umfassen wird, teilnehmen. Weitere Rahmenbedingungen, ob die Teilnahme nun mit einem oder zwei Wagen erfolgen würde und wer die Piloten sein sollen, wurden bislang noch nicht bekannt gegeben. Beim Engagement von Peugeot handelt es sich um den bislang hochwertigsten Werkseinsatz in der LMS. Audi hatte stets betont, daß die bisherigen Einsätze des R8 in der LMS 2004 und 2005 allesamt Kundeneinsätze gewesen seien.
25 Wagen (10 GT1, 13 GT2 und 2 GT3-Astons der BMS Scuderia Italia) stehen auf der Entry-Liste für die FIA-GT-Runde in Ungarn am Hungaroring am kommenden Wochenende. Über die üblichen Saisonnennungen hinaus gibt es in der GT1-Klasse 2 interessante Besetzungen: Wablinger Motorsport bringt ein weiteres Mal den Murcielago mit Ben Leuenberger und Christophe Bouchut an den Start und Shaune Balfe hat sich im 2. Saleen des Feldes mit Joao Barbosa verstärkt. In der GT2 kommt Renauer Motorsport mit einem Einsatz für zwei lokale Piloten in die Meisterschaft zurück.
Nach dem ersten Saisonsieg in Mugello kommen die Race Alliance-Piloten Karl Wendlinger und Philipp Peter nicht nur mit breiter Brust, sondern auch mit einigem Ballast nach Ungarn – 70 Kilogramm Platzierungsgewicht in ihrem Red Bull Aston Martin DBR9 sind der „Lohn“ für den Sieg in Italien!
„Die Freude über den Sieg war natürlich im ganzen Team sehr groß – aber das ist alles Schnee von gestern“, weiß Karl Wendlinger, „jetzt gilt unsere ganze Konzentration dem Rennen in Budapest. Und vor allem der Abstimmung unseres Autos. Denn 70 Kilogramm sind schon eine Menge Holz, da müssen wir von der ersten Minute am Set-Up arbeiten, um die richtige Balance zu finden.“
Zakspeed will in Budapest die Serie der 4. Plätze beenden: "In den letzten beiden Rennen in Dijon/F und Mugello/I belegten wir jeweils einen undankbaren vierten Platz, schrammten mit jeweils Dreizehntel Rückstand an einem Podestplatz vorbei. Dabei lief unser Zakspeed-Saleen immer", so Zakspeed-Pilot Sascha Bert (Ober-Ramstadt). "Wenn uns nun endlich das Glück des Tüchtigen zur Seite steht, dann sollten wir in Ungarn wieder auf einen Podestplatz kommen oder sogar einen Sieg erzielen können," so der Saleen-Pilot. Neben Sascha Bert werden erneut Andrea Montermini (I) und Jarek Janis (CZ) im Zakspeed-Saleen S7R für das Team aus der Eifel starten.
Zum zweiten Mal in diesem Jahr treten die Teilnehmer der Italienischen GT-Meisterschaft in Mugello an. Nach der zwölfwöchigen Sommerpause könnte am 01.10. in der GT1-Kategorie bereits vorzeitig die Entscheidung fallen: Sollten Gianbattista Giannocaro / Toni Vilander (Playteam-Maserati MC12) einen zweiten sowie einen dritten Klassenrang schaffen, wäre der Titel gesichert. In der GT2-Klasse werden Zardo / Caffi (Villorba Corse-Ferrari F430) versuchen, ihren mit drei Punkten denkbar knappen Vorsprung gegenüber Maceratesi / Cadei (Playteam-F430, Bild) zu verteidigen. Zuwachs soll in Mugello die GT3-Klasse bekommen: Kessel Racing plant angeblich den Einsatz von drei Ferrari 430.Der Saisonabschluss der GT Italia ist für den 15.10. in Vallelunga angesetzt.
Das Qualifikationstraining zum Sonntag-Rennen der Sports Car Challenge in Brno brachte zwei Knalleffekte. Den einen gab es in Tony Sinclairs Motor: der Sieger des Samstages musste mit einem irreparablen Maschinenschaden an seinem Jade die Heimreise antreten. Der zweite Knalleffekt war die Gesamt-Pole für den schnellsten Division-2-Fahrer, Pius Truffer. Zum ersten Mal führte ein Fahrzeug der kleineren Klasse das Feld in ein SCC-Sprintrennen.
Neben ihm in Reihe 1: Wolfgang Payr im PRC-Cosworth, der Division-1-Leader, dahinter Gerd Beisel im wieder genesenen PRC-BMW und Emanuel Pedrazza im nächsten der „Lights“, dem PRC-Honda. Auch GT-Fahrzeuge traten wieder an, die Herren Peter, Bernhard und Dragoun qualifizierten ihre Porsche 996.
Noch in der Startaufstellung wurde am Lucchini des Italieners Mauro Prospero gearbeitet und Öl nachgefüllt – ein Vorzeichen der Dinge, die da kommen sollten.
Resultat Qualifying: 1. Pius Truffer/CH, PRC-BMW (Div.2), 2:01,343 2. Wolfgang Payr/A, PRC-Cosworth (Div.1), -0,701 3. Gerd Beisel/D, PRC-BMW (Div.1), -0,821 4. Emanuel Pedrazza/A, PRC-Honda (Div.2), -1,499 5. Mauro Prospero/I, Lucchini-Alfa (Div.1), -3,868 6. Peter Kormann/D, PRC-BMW (Div.2), -4,479 7. Gerhard Münch/D, Norma M20 (Div.2), -4,585 8. Norbert Groer/A, PRC-Opel (Div.2), -7,653 9. Mirco Schultis/D, PRC-Honda (Div.2), -8,180 10. Thomas Wolfert/D, MRP-Opel (Div.2), -10,274 11. Kurt Peter/CH, Porsche 996 (Div.4), -14,695 12. Otto Dragoun/A, Porsche 996 (Div.4), -15,719 13. Henry Uhlig/D, PRC-Opel (Div.2), -18,126 14. Petr Bernhard/CH, Porsche 996 (Div.4), -18,718 15. Georg Hallau/D, MRP-Honda (Div.2), -22,489
Am Start wurde Pius Truffer von Prospero im Lucchini „abgeschossen“ - beide konnten das Rennen fortsetzen, aber Gerd Beisel hatte jetzt die Führung. Er wurde seinerseits von Payr verfolgt, der sich Ende der zweiten Runde an die Spitze setzte. Dahinter hielt sich Truffer seinen Klassen-Rivalen Pedrazza vom Leib und Prospero im Lucchini mischte ebenfalls in den Top 5 mit.
Das Duell zwischen Beisel und Truffer war auf der Strecke die Show des Rennens, in der Boxengasse sorgte Mauro Prospero für Aufregung. Knalleffekt Nummer 3: Der Lucchini fing vor seiner Box Feuer, die Marshals legten einen großzügigen Schaumteppich, das Team wird einige Arbeit mit Reinigung und Reparatur haben.
Wolfgang Payr hatte in Abwesenheit seines größten Konkurrenten Sinclair einen ruhigen Tag an der Spitze des Feldes und streifte volle Punkte ein; er sieht mehr und mehr wie der Divisionssieger des Jahres aus. Beisel und Truffer hingegen kämpften bis zur Ziellinie – der Schweizer hätte es als sicherer Division-2-Leader ebenfalls ruhig angehen können, aber die Rennlaune siegte an diesem Tag über die Vernunft: 0,248 Sekunden zugunsten Gerd Beisel im PRC-BMW lautete der Abstand im Ziel.
Den zweiten Erfolg für die Schweiz brachte Kurt Peter ein, er entschied die GT-Klasse für sich.
Resultat 2. Lauf: 1. Wolfgang Payr/A, PRC-Cosworth (1. Div.1), 10 Runden in 20:20,792 2. Gerd Beisel/D, PRC-BMW (2. Div.1), -22,246sec. 3. Pius Truffer/CH, PRC-BMW (1. Div.2), -22,504 4. Emanuel Pedrazza/A, PRC-Honda (2. Div.2), -29,266 5. Peter Kormann/D, PRC-BMW (3. Div.2), -59,061 6. Gerhard Münch/D, Norma M20, -59,887 7. Mirco Schultis/D, PRC-Honda, -1:26,242 8. Norbert Groer/A, PRC-Opel, -1:49,410 9. Thomas Wolfert/D, MRP-Opel, -1:50,708 10. Kurt Peter/CH, Porsche 996 (1. Div.4), -1 Runde 11. Otto Dragoun/A, Porsche 996 (2. Div.4) 12. Henry Uhlig/D, PRC-Opel 13. Peter Bernhard/CH, Porsche 996 (3. Div.4) 14. Georg Hallau/D, MRP-Honda, -4 Rd. 15. Mauro Prospero/I, Lucchini-Alfa, -6 Rd.
Die Sports Car Challenge geht langsam in die Zielgerade, das vorletzte Wochenende geht bereits am 30.9./1.10. in Monza über die Bühne.
Bereits in Rahmen der vorletzten Runde des Französischen Porsche Carrera-Cups fiel die Titelentscheidung: Anthony Beltoise (Team Sofrev-ASP) führt nach den Rennen in Albi mit 212 Zählern uneinholbar vor Frederic Makowiecki (Larbre, 130,5) und Morgan Moulin-Traffort (116). Obwohl er in Albi bei einem Lauf seinem Teamkollegen Moulin-Traffort den Vortritt liess, hält Beltoise nunmehr dieses Jahr bei eindrucksvollen neun Siegen und zehn Poles aus zwölf Rennen. Zum Saisonabschluss des Cups folgen Mitte Oktober noch zwei Läufe in Magny-Cours.
Wie gewohnt - Daten, Fakten und Statistiksplitter von der letzten LMS-Runde:
- Mit dem sechsten Sieg in Folge (nun 7 Gesamtsiege) hat Henri Pescarolo den von Audi gerne als „erfolgreichsten Sportwagen aller Zeiten“ bezeichneten R8 zumindest in der LMS von dieser Position verdrängt (anbei ein Foto aus Istanbul 2005, wo der C60H vor dem R8 ins Ziel kam). 6 Siegen des R8 (mit insgesamt drei verschiedenen Chassis) stehen 7 Siege des Pescarolo-Courages gegenüber. Vielleicht ist dies endlich Motivation genug für Audi, im kommenden Jahr wieder mit einem eigenen Wagen zurückzukehren. Nur wird man, genau wie Pescarolo, der nun ein eigenes Chassis zum Einsatz bringen wird, in der Statistik von ganz unten anfangen müssen.
- 18 Fahrersiege für die „Grande Nation“ sind nun verzeichnet – das ist mehr als alle anderen Nationen zusammen (16 für GB + J + DK + D) auf die Waage bringen.
- Der Lola B05/40 hat von der Anzahl der LMP2-Siege mit dem Courage C65 gleichgezogen – nur haben die französischen Chassis keine Zukunft mehr, da sie nach dem Hybrid-Reglement (bis Ende 2006 gültig) konstruiert sind.
- Mittlerweile streiten sich 7 Piloten um die Ehre der erfolgreichste LMP2-Pilot der Serie zu sein. Die aktuellen Sieger Burgueno, de Castro und Amaral des ASM-Teams sind neu in die Liste der Fahrer mit je drei Siegen hinzu gekommen.
- In der GT1 wurde der erst 2. Sieg eines nicht bei Prodrive gebauten Wagens notiert – wieder vom Oreca-Saleen.
- Mit der Disqualifikation des GPC-Ferraris verpassten die Italiener die Gelegenheit, sich als erfolgreichste Fahrernation in der GT2 einzutragen. Nun haben die Engländer mit dem 2. Panoz-Sieg in Folge diese Gelegenheit genutzt.
- 17 Boxenstopps bei 27 Runden – das dürfte auch einen Rekord darstellen. Ob das Lavaggi-Team sich diesen allerdings in die Annalen eintragen wird, darf bezweifelt werden. Dabei dürfte die Schuld daran wohl am Motor zu suchen sein – mehr dazu an anderer Stelle in den kommenden Tagen.
Die ausstehenden Entscheidungen in den einzelnen LMS-Klassen sind nun nach Jarama bekannt. Mit dem erwarteten 5.Sieg der Pescarolo-Mannschaft, die in den nächsten Saison endgültig in die Konstrukteursriege aufsteigt, hatten sich die Gegner schnell abgefunden. Die Wildcard nach Le Mans ging dann doch an ein britisches Team. Creation Autosportive errang mit dem 2. Platz die begehrte Einladung. Swiss Spirit, die Mannschaft von Marcel Fässler und Harold Primat, darf sich damit trösten, mit einem französischen Chassis die besten Voraussetzungen für eine Einladung im kommenden Jahr zu besitzen.
In der LMP2 kam das Drama für die führende RML-Mannschaft 8 Minuten vor dem Ende: Die Motorelektronik meuterte und versagte dann den Dienst. Hilflos mussten Mike Newton und Thommy Erdos mit ansehen, wie die Epsilon Barazi-Mannschaft ihnen den Titel in den letzten Minuten vom Teller zog. Für Newtons Team blieb mit dem 2. Platz die Erkenntnis, eine Wildcard für den Einsatz eines eventuellen zweiten Wagens gezogen zu haben. Sollte man diese nicht nutzen, dann dürfte Pierre Bruneaus Mannschaft davon profitieren, der mit einem erneuten Podium den dritten Platz in der Wertung errang.
Zweites Jahr der Teilnahme und zweiter GT1-Titel – besser konnte es für Jacques Lecontes Mannschaft nicht laufen - mehr dazu an anderer Stelle. Auch im nächsten Jahr werden die Fans an der Sarthe nicht auf den Sound der Prodrive Ferrari-Motoren verzichten müssen. Der Convers-Menx Mannschaft reichte ein 5. Platz um die Punkte für den 2. Klassenrang einzufahren. Es gilt als sehr wahrscheinlich dass man diese Chance, die Sarthe noch einmal unter die Räder zu nehmen, nutzen wird.
In der GT2 schliesslich profitierte die am Ende viertplatzierte LNT-Mannschaft von der Disqualifikation des italienischen GPC-Ferraris. 21 Punkte stehen für den LNT-Panoz von Tomlinson/Dean/Hynes zu Buche, während das zum zweiten Mal siegreiche Fahrzeug von Bell/Hughes nun 20 Punkte hat. Die zusätzliche Wildcard aus der LMS bedeutet dass 2007 mindestens zwei Panoz an der Sarthe antreten werden – die erste Wildcard hat sich LNT ja schon durch den Klassensieg 2006 beim 24h-Klassiker verdient. Da Multimatic auch Ambitionen nachgesagt werden, 2007 wieder zu erscheinen, dürften so mindestens drei Panoz zu erwarten sein.