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GT3 - die Reihen der Hersteller lichten sich

venturigt3.jpgMittlerweile lichten sich die Reihen der potentiellen GT3-Hersteller. Im Zuge der Ablehnung der Homologation des GT3-Mosler wurde von der FIA auch die GT3-Homologation des Venturi Heritage GT3 (Bild) zurückgezogen. Zu Beginn dieser Saison hatte das JMB-Team noch Pläne gehegt, eine Neuauflage des Venturis in der GT3-EM an den Start zu bringen. Statt dessen verlegte man sich auf ein Antreten mit den Ferrari F430. Auch konnte der lediglich beim Saisonauftakttest auf dem HTTT präsentierte Venturi nie die Produktionszahlen von 200 Strassenfahrzeugen vorweisen, die laut FIA gefordert waren.

Die nächste Marke die sich sang- und klanglos aus dem GT3-Lager verabschieden dürfte, könnte Maserati sein. Die Fahrzeuge sind in der augenblicklichen Cup-Konfiguration zu den anderen GT3 nicht konkurrenzfähig, so dass das GT-Bureau den Teams derzeit jede erdenkliche Modifikation am Wagen gestattet. Maserati scheint derzeit auch nur ein limitiertes Interesse an der GT3 zu haben. Daher gilt es als unwahrscheinlich, dass im nächsten Jahr noch ein Team in der EM auf den Wagen setzen wird.

Die derzeitigen Wirren um Mosler dürften den GT3-Plänen von Gillet  einen herben Dämpfer versetzt haben. Auch der GT3-Vertigo dürfte an der geforderten Homologationsgrenze scheitern. Somit wäre bei einem gewissen Entgegenkommen der Veranstalter lediglich noch ein Antreten im Rahmen der nationalen Belcar-Meisterschaft, in der kommenden Saison auch von der SRO organisiert, denkbar.

Dyson Racing als Porsche LMP2 Kundenteam

porschersspyderevo.jpgNach langen Spekulationen und einschlafenden Hoffungen wurde heute bekannt gegeben, dass die Mannschaft um Rob und Chris Dyson das erste Porsche RS Spyder Kundenteam neben Penske Racing sein wird. Dyson Racing setzt 2007 in der ALMS zwei brandneue Weissacher Boliden ein. Erste Probeläufe wird man bei offiziellen ALMS Test am 21. – 24. Januar in Sebring absolvieren. Wie Dyson Racing geäußert hat, wird man das traditionelle blau-weiße Dyson Design weiter beibehalten. Auch an den bekannten Dyson Startnummern 16 und 20 wird sich aufgrund des Wechsels zu Porsche nichts ändern. So werden Butch Leitzinger und Andy Wallace im Dyson Porsche #16 und Chris Dyson / Guy Smith im Wagen #20 versuchen um Siege mit zu streiten. Somit können sich Sportwagenfans rund um den Globus nächstes Jahr auf die stärkste LMP2 Klasse freuen, die es je gab. Mit vier Porsche RS Spydern sowie drei Acura sind bereits sieben Quasi-Werkswagen genannt. Eine Entscheidung von Seiten Mazda über ein LMP2-Engagement, die weiteren Zuwachs erhoffen lässt, steht auch noch im Raume. Was mit den beiden Anfang des Jahres erworbenen Lola B06/10 geschehen wird, ist zurzeit noch ungewiss. Dyson Racing ist in Weissach kein Unbekannter - bereits Mitte der Achtziger-Jahre setzte Dyson Porsche vom Typ 962 in der IMSA ein. (Foto: Porsche AG)

Konrad im kommenden Jahr mit Porsche

konradmm.jpgKonrad Motorsport plant aktuellen Meldungen nach eine Rückkehr zu den Porsche-Wurzeln. Das Team aus Verl, dessen ALMS-Saleen-Pläne im vergangenen Jahr kurz nach den Mil Mihias in Sao Paulo und den 12h von Sebring und dem Rückzug von Partner Tom Weickhart im Sande verliefen will mit einem neuen Porsche 997 RSR 2007 zunächst in Sebring antreten. In der Folge sei ein LMS oder ALMS-Engagement geplant – mit der Option auf Le Mans.
Was in solch einem Falle mit den 5 Saleen S7R, die das Team angeblich noch in Verl stehen hat, passiert, ist offen. Ein optionaler FIA-GT- oder LMS-Einsatz wäre denkbar.

Manthey Racing & ADAC-GT3-Masters?

manthey996s.jpgAuch Manthey Racing soll sich Gerüchten zufolge derzeit stark für eine Teilnahme an der ADAC GT3-Meisterschaft interessieren. Das Siegerteam  der 24h am Nürburgring welches in der vergangenen Saison bis zu 4 Cup-Porsches (Bild) und zusätzlich den Porsche 996 GT3MR im Rahmen der BfGoodrich Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife einsetzte, erwägt demnach den Einsatz von bis zu 3 Porsche GT3 Cup im Rahmen des neuen deutschen GT Formats. Als Einsatzteam für die neuen 997 GT2, deren Premiereneinsatz bei den 24h von Spa man durchführte, ist Manthey ebenfalls im Gespräch, wobei hier noch die Veröffentlichung der konkreten Pläne aussteht.

T2M wechselt in LMP2-Klasse

t2mlma.jpgWir können im kommenden Jahr mit einem weiteren Team sowie einem weiteren Hersteller in der LMP2-Klasse rechnen. T2M-Motorsport, bisher mit diversen Porsche-Einsätzen in der Le Mans Serie und an der Sarthe präsent, soll demnach mit einem aktuellen Dome in die kleinere LMP-Klasse aufsteigen. Das hat zumindest Teambesitzer Ietoshi Kaneko in einem aktuellen Telefoninterview mit unseren Kollegen von Endurance-info.com offenbart.

„Wir hatten sowohl die LMP1 als auch die LMP2 in Betracht gezogen, aber in der LMP1 sind die Hersteller zu stark und so haben wir uns für die kleinere Kategorie entschieden. Wir sind seit zwei Jahren mit Dome in Kontakt und sind uns jetzt über die Lieferung eines S101.5 (der aktuellen Variante) einig geworden. Der Motor muß allerdings noch definiert werden.“

Derzeit laufen Sponsorenverhandlungen, um das Programm zu finanzieren. Abhängig von den Ergebnissen wird die Auswahl der Piloten erfolgen können. Der Wagen soll unter einer japanischen Nennung in der LMS und wahrscheinlich auch an der Sarthé  laufen. Nebenbei ist geplant den T2M-Teamsitz aus dem Schwarzwald in das süd-französische Alès zu verlegen.

R10 mit Bio-Diesel ab 2008?

audi_r10b.jpgAm Rande des augenblicklich in London stattfindenden Welt-Motorsport-Symposiums hat Audis Motorenentwicklungschef Ulrich Baretzky, maßgeblich für die Entwicklung des TDI-V12 im Audi R10 verantwortlich, einen interessanten Hinweis auf die zukünftigen Pläne mit dem aktuellen LM-Siegerfahrzeug gegeben.

„Wir wollen das R10-Programm dazu benutzen die Technologie alternativer Verbrennungskraftstoffe für den VW-Audi-Konzern weiterzuentwickeln. Dazu wollen wir uns ab 2008 von den herkömmlichen fossilen Öl- und Gas-basierten Kraftstoffen lösen. So bald wie möglich soll ein Umstieg auf Treibstoffe erfolgen die auf erneuerbarer Biomasse basieren. Das heisst dass wir einen geschlossenen, CO2-neutralen Transformationsprozeß anzapfen. Das gesamte CO2 das die Pflanze verbraucht wird verbrannt. Das ist eine umweltfreundliche Form des Motorsports und wir hoffen diese Technologie ab 2008 nutzen zu können.“

Angeblich hat Peugeot schon im kommenden Jahr auf teilweise auf Biomasse basierendem Treibstoff setzen wollen, was der ACO mit Hinweis auf den Einheitskraftstoff-Liferanten für das kommende Jahr ablehnte. Sollte man 2008 zusammen mit Audi auf der Bio-Sprit Welle mitschwimmen, dann könnte auch der Diesel-Einsatz ein ganz neues Image bekommen.

Gibt es 2008 möglicherweise den ersten Sieg eines Raps-Öl-Renners in Le Mans zu feiern?

24h Bahrein: Land Motorsport auf Pole

landbahrein.jpgNach den beiden Zeittrainings zu den 24h von Bahrein steht der Land Motorsport-Porsche 996 auf der Pole-position. Tilke/Adorf/Simon/Land erreichten auf der Strecke am persischen Golf eine Zeit von 2:31.868. Damit konnte man den 2.platzierten Konrad-Lechner-Porsche mit Graf/Jaeger/Lietz/Merten um 1,5s hinter sich lassen. Den 3. Platz belegte die Mühlner-Mannschaft mit dem verbleibenden Porsche und Bermes/Rosina/Bergmeister vor dem Duller-BMW Z4 Coupe mit Quester/Peter/Vosse/Janis. Die Startreihe 3 teilen sich der 2.Konrad-Lechner-Porsche und der JMB-Racing Ferrari F360.

Der Start des Rennens erfolgt am heutigen Freitag um 14 Uhr. Auf der Website des Rennens zu dem 24 Fahrzeuge starten, soll ein Livestream des Streckenradios zu bekommen sein.

FIA-GT - ein neues Team in der GT1

Barwell-Aston Martin DBRS9 (www.britishgt.com)Barwell Motorsport, bisher in der FIA-GT3 und der Britischen Meisterschaft (Bild) unterwegs, will im kommenden Jahr mit einem Aston Martin DBR9 in die Top-Kategorie der FIA-GT aufsteigen. Das GT3-Programm soll parallel fortgeführt werden.

Ein erster Test mit dem GT1-Fahrzeug ist für Ende Jänner in Spanien vorgesehen. Wenn sich alles wie geplant entwickelt (und die Budgets der Fahrer stimmen), steht die gesamte FIA-GT-Saison 2007 auf dem Terminkalender des Teams.

BMW Z4 Coupe ohne GT3-Zukunft

z4motorshow.jpgAuf der Motorshow in Essen zog das BMW Z4-Coupé die Zuschauer noch in seinen Bann, jedoch ob dieser Wagen die Zukunft des GT-Engagements der Bayern sein wird, ist in Insiderkreisen umstritten. Neun Z4-Kits hat BMW Motorsport bisher angeblich produziert und auch größtenteils an den Mann gebracht. Die deutschprachigen Teams sind Duller Motorsport aus Österreich, die mit dem Fahrzeug immerhin die 24h von Silverstone gewinnen konnten, sowie Schubert Motors aus Oschersleben und Schnitzer, die sogar zwei der Wagen besitzen sollen.  Je ein Wagen ist in die GT-Meisterschaften nach England, Italien, Belgien und Tschechien abgesetzt worden. Ein Wagen - der auf der Motorshow präsentierte - gehört dem Werk.

Als Basis für einen gerüchteweise geplanten GT3 wäre das Z4-Kit zu teuer, da alleine die Teile ohne Basiswagen 250T€ kosten. Diese Summe stellt derzeit die Obergrenze für einen GT3 dar und wird z.B. vom Aston Martin DBRS9 und dem Ascari KZ1 erreicht. Hier soll bei BMW im kommenden Jahr ein anderes Fahrzeug zum Einsatz kommen, über das noch keine konkreten Informationen vorliegen. Mit dessen Erscheinen dürfte die Karriere des Z4 Coupes trotz dessen optischer Attraktivität dem Ende entgegen gehen.

International GT-Open – die sogenannte „GT2-Viper“ …

France GT-Open 2006 (www.gtsport.es)Das Italienische Team Racing Box hat die Teilnahme an den Rennen zur nächstjährigen GT-Open-Serie bestätigt. Man plant, wiederum ein Dodge Viper Competition Coupe für Stefano Zonca / Andrea Belicchi einzusetzen.

Voraussichtlich wird es sich beim Fahrzeug um die bereits vor einigen Monaten angekündigte Upgrade-Version handeln, welche wegen des irreführend gewählten Arbeitstitels „GT2-Viper“ für Aufregung bei einigen Reglements-Spezialisten sorgte. Nach bisherigen Informationen soll dieses Auto als „National GT2“ in der GTA-Klasse der GT-Open laufen. Ein erster Test ist für 13. und 14. Februar in Le Luc vorgesehen.

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