Gemäß Racingworld.it hat Giovanni Lavaggis Mannschaft mittlerweile die Motorenprobleme beheben können, die das Team beim Trackdebüt des LS1 in Jarama noch so penetrant behindert hatten. Ein defekter Motorsensor am Ford-Block wurde mittlerweile als Ursache des Übels identifiziert und beseitigt. Man hat auch schon anlässlich der letzten Tests mit dem Wagen weitere Chassis-Modifikationen getestet, die man im Laufe der nächsten Saison in der LMS einzusetzen gedenkt. Laut Giovanni Lavaggi soll die komplette Fahrerbesatzung noch nicht feststehen und in Frage kommende Kandidaten bei einem der nächsten Tests im Februar im Wagen Probe fahren.
Keine weiteren Details gab es bezüglich der Gerüchte über ein eventuelles Kundenteam zu erfahren, das schon wegen einem der drei geplanten Chassis angefragt haben soll.
Das belgische Gordon Ice Pol Team steigt in der kommenden Saison von Porsche auf Ferrari um. Das LMS-Team hat dem F430 den Vorzug gegeben, obwohl man auch die Anschaffung eines neuen Porsche 997 in Betracht zog. Den Wechsel auf Ferrari begründet das Team damit, dass der italienische Bolide ausgehend von den Erfahrungen der vergangenen Saison als ausgereifter Wagen angesehen wird, während man beim Porsche noch Kinderkrankheiten befürchtet. Da der in der vergangenen Saison eingesetzte 996 RS (Bild vom letzten Lauf in Jarama) als nicht mehr konkurrenzfähig eingeschätzt wird und man schon bei seiner Premierensaison in der Belcar Erfahrungen mit Anfangsschwächen machte, will man bezüglich des nächstjährigen Wagens augenscheinlich vorsorgen.
Beim F430, den das Team Ende Januar für die ersten Tests im Empfang nehmen will, soll es sich um eines der im vergangenen Saison eingesetzten GPC-Chassis handeln. GPC soll das belgische Team bei den Läufen zur LMS und den 24h Le Mans und den 24h Spa-Francorchamps auch unterstützen. Da man auch mit Pirelli einen Sonderdeal schließen konnte, fühlt die Mannschaft sich mit dem Paket Ferrari/Michelotto/Pirelli auch besser ausgestattet als bisher als reines Porsche-Kundenteam. Als Piloten sind bisher Yves Lambert und Christian Lefort vorgesehen, wobei ein erfahrener 3. Ferraripilot noch auf der Wunschliste des Teams steht.
Auf DailySportscar.com hat Creation Autosportif-Teambesitzer Mike Jankowski Einblick in die augenblicklichen Pläne des Teams für 2007 gegeben. Die britische Mannschaft besitzt aus der LMS einen garantierten Le Mans-Startplatz und lässt dafür bei KWM das erste vollwertige LMP1-Chassis bauen. Das zweite Chassis soll bei den 24h Le Mans als Muletto bereitstehen.
Nebenbei verfügt man noch die beiden Hybridwagen, die 2006 in der LMS und der ALMS eingesetzt wurden. Das ursprünglich geplante volle ALMS-Programm wird aus finanzieller Sicht wegen des Dollar-Kurses derzeit immer unwahrscheinlicher, allerdings ist zumindest das Teilprogramm Sebring-PLM-Laguna Seca nach wie vor für 2007 in der Planung. Für den zweiten Hybrid-Wagen prüft man derzeit die Einsatzmöglichkeit in der JLMS, wo das Fahrzeug ein vollwertiger Siegkandidat wäre. Für die LMS wurden keine konkreten Pläne von Jankowski erwähnt. Hier ist zu erwarten, dass man die Saison 2007 auslässt und für 2008 mit den AIM-Triebwerken testet.
Wie DailySportscar.com vermeldet, hat Zytek ein Kundenteam für einen vollen LMS- und Le Mans–LMP1-Einsatz mit einem aktuellen 07S-LMP1-Chassis für 2007 gewinnen können. Die Bekanntgabe des Teams soll in den kommenden Tagen erfolgen. Dabei soll es sich um eine bekannte Mannschaft mit guten Fahrern und einem gesicherten Budget für die kommende Saison handeln. Zusammen mit dem für die LMP2-Klasse geplanten Epsilon-Zytek würden dann zwei Zyteks in der LMS 2007 antreten, ähnlich wie die japanische Firma Dome dies nun mit den Mannschaften von RfH und T2M Motorsport plant.
Unter den deutschsprachigen Piloten, die derzeit bei den Daytona-Tests unterwegs sind, ist uns in unserer gestrigen Newsmeldung einer der wichtigsten Namen durch die Lappen gegangen. Um uns daran zu erinnern, hat Karl Wendlinger auch gleich mit seinem Signalsport-BMW Riley-Team am gestrigen Donnerstag die viertschnellste DP-Zeit in den Asphalt gebrannt. Mit einer 1:44.977 waren er, Bill Auberleen und seine beiden anderen Teamkollegen nur eine halbe Sekunde langsamer als die Bestzeit des SunTrust-Pontiac Riley von Taylor/Angelelli/Gordon/Magnussen die in der 3. Session mit einer 1:44.357 die bisherige Bestzeit markierten. Gefolgt wurde man von den beiden Krohn Racing Pontic Rileys.
Bei den GT liegt derzeit der Farnbacher-Loles-Porsche von Ehret / Werner / Hardt / Keen mit der Bestzeit vorne. Aber auch der Tafel-Racing-Porsche von Dominik Farnbacher und Wolf Henzler findet sich mit guten Zeiten immer in den Top 5 der mit 40 Wagen recht gut besetzten Klasse.
Tom Millners PTG-Team und die Multimatic-Mannschaft werden 2007 in Zusammenarbeit das Semi-Werks-Panoz-Team in der ALMS bilden - das wurde gestern offiziell bekannt gegeben. Dabei übernimmt PTG die Führungsrolle, während das bisherige Einsatzteam Multimatic (Bild aus der abgelaufenen Saison) im Hintergrund als Entwicklungspartner arbeitet. Die beiden PTG-Piloten Joey Hand und Bill Auberleen stehen schon als Fahrer für den ersten der Wagen fest. An der Besetzung des zweiten Wagens wird noch gearbeitet. Als Reifenpartner wird PTG wie gewohnt Yokohama zur Seite stehen, was für die Esperante GT2-LM bedeutet, dass erstmals mit dem japanischen Reifenpartner zusammengearbeitet wird.
Multimatic hatte 2006 erstmalig den Semi-Werkseinsatz für Panoz übernommen, dabei aber nie die Zuverlässigkeit und Ergebnisse an den Tag legen können, die der europäische Arm des Panoz-Vertriebs LNT erreichen konnte (Klassen-Siege in Sebring, Le Mans und den LMS-Läufen in Donington und Jarama) . PTG dagegen war nach dem vorübergehenden Rückzug von BMW Ende dieser Saison auf der Suche nach einer weiteren Betätigungsmöglichkeit in der ALMS. Damit sichert sich Don Panoz den Verbleib eines weiteren Top-Teams in der Serie und eine gesteigerte Entwicklungstätigkeit für seine eigenen Boliden.
PTG hat in der vergangenen Saison drei Podiumspositionen mit den BMW-Chassis erreichen können und die GT2-Meisterschaft an 6. Position beendet. Man wurde 1999 mit BMW erstes Meisterteam in der ALMS-GT2-Klasse und hat aus dieser Zeit noch fünf Klassensiege in den Statistiken der Serie gut stehen. In den vergangenen 11 Jahren hat man mit 53 Klassensiegen in diversen Meisterschaften 14 Titel erringen können.
Heute beginnen in Daytona die offiziellen Testtage für das in 23 Tagen stattfindende 24h-Rennen von Daytona. 68 Wagen - 40 GT-Fahrzeuge und 28 Daytona Prototypes - sind für die Testtage gemeldet. Die Details der Nennliste können von der offiziellen Website der Grand Am entnommen werden – wegen des Umfangs hier nur ein Blick auf das deutschsprachige Fahrerkontingent:
Bei den DP sind Uwe Alzen und Robert Renauer auf dem VICI Racing-Porsche Fabcar gemeldet. Jörg Bergmeister wird zusammen mit Patrick Long und Romain Dumas seine Grand Am-Titelverteidigung auf dem Alex Job-Porsche Crawford angehen. Sascha Maassen ist auf dem Porsche Crawford des Cheever Racing Teams genannt. Timo Bernhardt fährt auf einem Porsche Riley des TruSpeed Motorsport Teams.
Bei den GT sind ebenfalls zahlreiche deutschsprachige Fahrer unterwegs. Einer der vier gemeldeten Farnbacher-Loles-Porsche wird mit Pierre Ehret, Dirk Werner und Jörg Hardt unterwegs sein. Tafel Racing, die just ihre zwei für die ALMS gedachten Porsche geliefert bekommen haben, werden Dominik Farnbacher, Wolf Henzler, Dieter Quester, Phillip Peter und Lars-Eric Nielsen mit an Bord der drei Porsche GT3 Cup des Teams haben. Auf einem der 5 Racers Group-Porsche wird Ralf Kelleners antreten. Zwei Corvette-Piloten kommen aus der Schweiz: Robert Dubler und Hans Hauser werden die WTF-Engineering Corvette steuern und auf dem Doncaster Racing-Porsche geht Cup-Pilot Lance Arnold mit an den Start.
Insgesamt acht Trainingssessions werden bis zum Samstag auf der in diesem Jahr leicht umgebauten Strecke - der Ausgang aus dem Infield führt nun nicht mehr direkt in die Steilkurve sondern auf die Gegengerade - abgehalten werden. Danach dürfte ein erster Ausblick auf den 24h-Klassiker in Florida erlaubt sein.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Gemäß einer Meldung des italienischen Autosprint-Magazins wird Rally-Weltmeister Sebastian Loeb auch 2007 wieder zum Fahrerkader von Pescarolo Sport gehören. Loeb hat anscheinend so viel Blut bezüglich des Langstreckenklassikers geleckt, daß er Gerüchten zu Folge sogar notfalls auf die Gage verzichten will, mit Rücksicht auf die finanzielle Situation, in der der Rennstall des Audi-Herausforderers und 2-fachen LMS-Siegers Pescarolo nach dem Rückzug einiger Hauptsponsoren nun steckt.
Sollte das stimmen, dürfte Loeb derzeit nicht als Kandidat für den Fahrerkader von Peugeot in Frage kommen. Dieser wird am 10.01. offiziell bekannt gegeben werden. Angeblich sollen Creation Autosportif-Pilot Nic Minassian und Rallye-Pilot Stefane Sarrazin schon neben Sebastain Bourdais beim französischen Hersteller angedockt haben. Derzeit wird in verschiedenen Quellen gerüchteweise auch von einem deutschen Piloten und aktuellen Le Mans-Sieger als Peugeot-Lenker gesprochen, wobei noch nicht klar ist, ob damit Frank Biela oder Marco Werner gemeint sein könnten. Wir werden wohl noch eine Woche warten müssen ...
Die Gerüchte um einen 3. Panoz in der ALMS konkretisieren sich. Wie DailySportscar meldet hat das Team Robertson Racing konkrete Pläne für die 3 Rennen in Sebring, Detroit und das PLM 2007 einen Panoz Esperante GT-LM an den Start zu bringen. Hinter dem Team steht ein Privatier-Ehepaar: David & Andrea Robertson, die bei den Rennen zusätzlich von Arie Luyendyk Jr. unterstützt werden sollen. Auf technischer Seite wird das Team von der ALMS-erfahrenen Truppe von Dick Barbour betreut. David Robertson hat schon im Panoz Cup erste Erfahrungen mit den Esperante gesammelt. Seine Frau kommt aus der Dragster-Szene. Für 2007 ist ein Schnupperjahr für das neue Team vorgesehen. 2008 soll dann eine gesamte ALMS-Saison für das Team folgen.
Diesen Donnerstag hat Flying Lizard Motorsports als erstes Kundenteam seine beiden neuen Porsche 997 RSR zugestellt bekommen. Flying Lizard Motorsports wird damit die kommende ALMS-Saison in Angriff nehmen. Mit dem neuen 997 möchte Porsche den Kampf in der kleinen GT-Klasse mit den Ferrari 430 und dem Panoz Esperante aufnehmen. Seinen ersten Renneinsatz hatte der 997 RSR bei den diesjährigen 24 Stunden von Spa absolviert. Neben Flying Lizard Motorsports werden die Teams Tafel Racing (mit zwei Fahrzeugen) sowie Rahal Letterman Racing (ein Fahrzeug) die ALMS bestreiten. In Europa wird man das neue Baby aus Zuffenhausen in der Le Mans Series, bei den 24 Stunden von Le Mans sowie bei vielen anderen Rennveranstaltung bewundern können. (Foto: Porsche AG)