In einem Interview mit GT-Eins hat Race Alliance Teambesitzer Lucas Lichtner-Hoyer bestätigt, dass man auch den zweiten Race Alliance-Aston Martin im kommenden Jahr einzusetzen gedenkt. „Der Einsatz unseres zweiten DBR9 in der FIA-GT-Meisterschaft im Rahmen des Gentleman Cup oder auch als zweites Profiauto ist noch ein Thema für uns. Wir hatten im ersten Rennen in Silverstone einen Unfall in der ersten Rechtskurve, bei dem beide Aston Martin beteiligt waren. Beide Autos waren beschädigt, jedoch nur mäßig, und konnten ohne Probleme wieder einsatzfähig gemacht werden. Der Grund, warum das zweite Auto in der Garage blieb, lag an dem Fahrer, der auch den Unfall verschuldet hatte und zusätzlich seinen finanziellen Verpflichtungen in weiterer Folge nicht nachkommen konnte. Daher haben wir uns kurzfristig entschieden, das zweite Auto nach diesem Vorfall aus der Serie zu nehmen. Das Auto ist nun für 2007 einsatzfähig, es wurden ohnehin nur bisher insgesamt 1200 km damit gefahren.“
Auch die 24 Stunden von Le Mans wären langfristig ein Thema für das derzeitige Top-GT-Team der Alpenrepublik: „Es handelt sich dabei um eine der hochwertigsten und reputativsten Veranstaltungen des europäischen Rennsports handelt. 24 Stunden Rennen sind eine geile Sache und an der Sarthe kommt noch die Historie dazu. Möglicherweise ist 2007 noch etwas verfrüht für uns, insbesonders weil für Le Mans auch zusätzliche Sponsoren für ca. eine halbe Million Euro gefunden werden müssen. Wir arbeiten aber drauf hin.“
Verfasst von Henning Stubbe am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Im Rahmen der Abschlussparty der Belcar wurden einige Infos für die 2007er Saison bekannt. Der wohl wichtigste Punkt ist, dass ab 2007 die Promotion der Belcar durch die Stephane Ratel Organisation übernommen wird. Leider konnte Ratel nicht persönlich vor Ort sein, aber es gab auch weitere Infos über die FIA-GT. Man plant innerhalb der nächsten zwei Jahre eine GT4 Klasse einzuführen. Des weiteren gibt es Infos über die Klassenaufteilungen in der Belcar im nächsten Jahr: Die zukünftige Klasse 1 werden Autos sein, die nach dem FIA-GT3 Reglement aufgebaut sind. Die Klasse 2 (Belcar Promotion) werden die alten Klasse 3 Fahrzeuge wie z.B. Porsche 996 Cup oder Ultima GTR sein. In der Klasse 3 (Belcar Specials) werden sich die ehemaligen Klasse 2 Fahrzeuge wie Mosler und GT3RSR wiederfinden, zudem die Porsche BiTurbos. Hier wird es zu einer gravierenden Regeländerung kommen - die Autos der Klasse 3 dürfen gewisse Rundenzeiten nicht unterschreiten. Für Zolder ist diese Zeit bereits mit 1:34.0 festgelegt, in diesem Jahr wurde diese Zeit nur von Marc Basseng beim Last Race unterboten. Für Spa gibt es noch keine festgelegte Zeit, da man hier noch den Umbau abwarten muss, um zu sehen, wie sich die Rundezeiten entwickeln. Weiterhin für Gäste offen ist die Klasse 4.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Mancher Serien-Veranstalter würde sich folgendes Problem sogar wünschen: Für die Mehrzahl der VdeV-Modern Endurance-Rennen gab es heuer so viele Nennungen, dass einige Teams zumindest vorübergehend auf eine Warteliste gesetzt werden mussten.
Mit bis zu 40 CN- und C3-Prototypen im Feld spielt die VdeV derzeit in einer eigenen Liga, daneben finden sich auch ausreichend GT3- und GT4-Teams, die ihre Fahrzeuge einsetzen wollen. Nachdem dieser Ansturm kaum mehr zu bewältigen ist, soll - wie schon in den GT-Eins-News berichtet - im kommenden Jahr bei fünf Terminen eine Trennung von Prototypen und GT stattfinden, die Teilnehmer werden separate 3-Stunden-Rennen bekommen.
Die meisten Fahrer in der VdeV sind in unseren Breiten nicht so bekannt - erwähnenswert ist jedoch das Antreten der deutschen Nachwuchshoffnung Nicolas Hülkenberg beim 4-Stunden-Rennen in Magny-Cours. Hülkenberg, der zur Zeit in der A1GP-Serie Furore macht, gewann dort mit seinem französischen Co-Piloten David Zollinger. Gleichzeitig war es der erste Sieg eines Ligier JS49 auf der VdeV-Langstrecke.
Erfolgreichster Fahrzeugtyp in der VdeV-Modern Endurance war auch dieses Jahr wieder der Norma M20evo: Sechs Siege in acht Rennen bzw. 19 von 24 möglichen Podestplätze zeigen die ungebrochene Dominanz der Norma-Mannschaften. Die Ligier konnten zwei Siege und einen dritten Platz verbuchen, für den Juno SS3 der Briten Mardlin / Croydon (Bild links) gab es einen zweiten und einen dritten Rang.
Das verwendete Punktesystem der erwies sich für die Prototypen-Besatzungen als ungünstig: Es führte dazu, dass der Gesamtsieg in der „Modern Challenge“ an ein GT3-Team ging, welches mit Rang 9 bei den 12h von Magny-Cours nur einmal in dieser Saison in die Top-Ten der Gesamtwertung gekommen war.
Verfasst von Johannes Gauglica am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Am kommenden 2. Advent wird Eigner Racing zum ersten Mal einen Mosler bei einem offiziellen Rennlauf in Oschersleben einsetzen. Die Fahrer Harald Mecke und Mirco Schultis starten gemeinsam beim 2. Lauf zur "Winter Endurance Kampioenschap" (http://www.dnrt.nl/wek) in der Motorsportarena Oschersleben.
Harald Mecke hat dieses Jahr schon erste Eindrücke und Erfahrungen mit dem Mosler gesammelt und ist außerdem ein sehr erfahrerner Langstreckenpilot: Die letzten Jahre war er mit den Ford Focus RS, ebenfalls unter Regie von Eigner Racing, im Rahmen der VLN unterwegs. Für Mirco Schultis ist es der langersehnte Einsatz in diesem Jahr auf einem V8 Boliden. Sein Panoz wird wohl erst zum ersten Lauf im April '07 wieder startklar sein.
"Ich freue mich tierisch auf den Mosler, weil ich das Fahrzeug schon seit zwei Jahren in der Dutch Supercar Challenge beobachte“, meint Schultis und fügt hinzu: „Einfach nur schön, dieses Auto!" - Das Rennen startet am Sonntag um 11.30 Uhr und geht über 4 Stunden. Gemeldet sind in der Division 1 unter anderem auch Autos wie Ferrari 430, Porsche 997, Maserati 3200 GT oder Marcos.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Über die Planungen für einige Events der nächstjährigen Australischen Meisterschaft haben wir bereits berichtet - hier nun auch das jeweilige Datum für die 2007 vorgesehenen Termine:
02.-04.02. Eastern Creek (A1GP) 01.-04.03. Adelaide (Clipsal 500) 06.-08.04. Bathurst 26.-27.05. Queensland Raceway 11.-12.08. Phillip Island 01.-02.09. Symmons Plains 03.-04.11. Oran Park 07.-09.12. Sandown (350 km)
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Moore Racing hat bekannt gegeben, dass man nächstes Jahr in der Britischen GT-Meisterschaft ein Dodge Viper Coupe für die Piloten Mike Gardiner und Paul Fenton einsetzen will.
Teamchef Richard Moore erachtet das Fahrzeug, welches im Jänner von Oreca ausgeliefert werden soll, als konkurrenzfähig und gleichzeitig vergleichsweise preisgünstig. Der Einstieg in die GT3-Kategorie ist nach seinen Angaben eine logische Folge aus den bisherigen Erfolgen in anderen Rennkategorien. Weiters habe sein in Milton Keynes ansässiges Team - vorausgesetzt man findet geeignete, finanzstarke Fahrer - eine Option auf den Erwerb einer zweiten Viper.
Eigentlich macht sich der Salzburgring um diese Jahreszeit bereit für seinen wohlverdienten Winterschlaf, doch Ende November sorgten noch einmal bildschöne 4.000 PS für Lärm im stillen Tal. Der Grund: S-Berg-Racing rund um Teamchef Hans Weitgasser lud zum GT3-Lamborghini-Testtag, und zwei österreichische Fahrer folgten dieser Einladung mit besonderer Freunde. Rallye-Staatsmeister Achim Mörtl und der ehemalige Ski-Profi ließen es sich nicht nehmen, einige schnelle Runden im 550 PS starken Lamborghini Gallardo GT3 zu drehen. Auch das VLN-Exemplar von Lambo-Racing und das GT1-Modell Murcielago waren vor Ort.
S-Berg-Racing-Teamchef Weitgassers Ziele für die nächste Saison sind klar gesetzt: Ein Platz an der Spitze! Im zweiten Jahr des jungen Teams soll in der internationalenGT3-Meisterschaft der Durchbruch geschafft werden. Mit einer starken (vielleicht österreichischen) Fahrerpaarung könnte dieses Vorhaben gelingen, sind alle Beteiligten einig.
Hans Knauß hat heuer bereits Erfahrung in der GT-Szene gesammelt und sich bei seinen Auftritten im Renauer-Porsche mehr als achtbar geschlagen. Achim Mörtl ist einer der Stars der österreichischen Rallyeszene, er schloss die Staatsmeisterschaft 2006 als Meister der Gruppe N ab; vor einigen Jahren war er auch im Subaru-Werksteam. Daneben hat er sich auch auf zwei Rädern bei Wüsten-Marathons versucht.
Auf der Motorshow war auf dem Stand von Falken ein im gewohnten Werksdesign lackierter Nissan 350Z zu sehen, der im kommenden Jahr einer der Hingucker beim 24h-Rennen am Nürburgring sein soll. Zwar war über das Projekt noch nicht viel Detailliertes zu erfahren, doch soll das Fahrzeug als vorläufiger Ersatz für den mittlerweile in einem japanischen Museum verschwundenen legendären Falken Nissan Skyline GTR agieren. Vorläufig deswegen, weil man dem 350Z keine Gesamtsiegchancen zutraut und weil 2009 der neue Skyline, noch bei Nissan in der Entwicklung, wieder als Top-Fahrzeug auf den Ring geschickt werden soll. Bis dahin werden die Fans mit dem 350Z vorlieb nehmen müssen.
Das Barazi Epsilon-Team, amtierende Champions der LMS-LMP2-Kategorie 2006 (Foto: die Mannschaft unmittelbar nach dem Titelgewinn 2006 in Jarama), wird im kommenden Jahr von Courage auf Zytek umsteigen. Das wurde nun von Teammanager Michel Lecomte bekannt gegeben. „Wir haben uns bei mehreren Konstrukteuren umgesehen und uns entschieden als erstes Team in der LMP2-Kategorie ein Zytek-Kundenchassis zu bestellen. Unser Ziel ist ganz klar die Titelverteidigung 2007.“ Der Zytek 07S-LMP2 wird für Barazi Epsilon mit dem selben 3,4l V8-Motor ausgestattet werden, der in der vergangenen Saison im Binnie-Lola werkelte. Das Team wird für die kommende Saison auf Michelin-Reifen setzen, die in der Klasse die dominante Bereifung darstellen - 10 der 15 Rennen der Serie wurden in der kleinen Prototypen-Kategorie von den französischen Pneus gewonnen. Das Programm des Teams wird die bislang 5 Rennen der LMS und die 24 Stunden von Le Mans umfassen. Als Piloten soll neben Juan Barazi und Michael Vergers noch ein 3. Pilot benannt werden.
Risi Competizione wird auch kommende Saison in der GT2-Klasse der American Le Mans Series (ALMS) antreten. Traditionell setzt das Team aus Houston/Texas auf die italienische Marke mit dem springenden Pferd. So wird man 2007 zwei brandneue Ferrari 430 in GT2 Version an den Start bringen.
Auf Fahrerseite ist derzeit noch alles offen. Es laufen Gespräche mit dem Ferrari-Werk über die erneute Abstellung von Werksfahrern. Auch ob der deutsche Ralf Kelleners wieder im Risi Aufgebot stehen wird, steht zur Zeit noch in den Sternen. Kelleners war lange Jahre für Risi gefahren, bis er Mitte letzter Saison auf Wunsch von Ferrari durch Werksfahrer ersetzt wurde.