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2. Lauf der Belcar

donington1Am vergangenen Wochenende wurde der zweite Lauf zur Belcar Meisterschaft in Donington ausgetragen. Nach dem Qualifying war die erste Startreihe von den beiden Gravity International Racing-Mosler MT900 GT3 belegt. Man bestätigte hiermit den guten Speed aus Zolder, wobei allerdings die Haltbarkeit der Wagen zu wünschen übrig lies. Dahinter folgten der Porsche 997 Cup von AD Sport und die Corvette Z06 von PK Carsport. Bei GS Motorsport wollte man es im ersten Qualifying mit angefahrenen Reifen zuerst etwas ruhiger angehen lassen, um dann im zweiten Qualifying mit neuen Reifen zu attackieren. Allerdings ereignete sich in der siebten Runde ein heftiger Crash, Kenneth Heyer verlor in der Craner Curve aufgrund eines Plattfusses hinten rechts bei hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über die Viper und schlug heftig ein. Der Wagen schien irreparabel beschädigt zu sein und man dachte das Rennen sei gelaufen. Kenneth Heyer: „Ich war kurz weg und habe dann realisiert, dass war es, kein Rennen. Nach dem Medical Check kam ich ins Zelt, da ging es schon voll rund. Flex, Brenner und Schweißgerät wurden besorgt und los.“ Das ganze GS Motorsport Team und Hans Heyer packten an und man schaffte es wirklich, den Wagen bis zum Warmup wieder zu reparieren. Der Wagen war zwar nicht voll in Ordnung, aber fahrbar.

donington2Im Rennen konnte sich dann zuerst die Corvette von Kumpen / Longin an die Spitze setzen. Kenneth Heyer konnte mit der GS Viper vom letzten Startplatz bis auf Platz 10 vorfahren. Kurz vor dem Boxenstop machten sich allerdings grössere Probleme bemerkbar. Nach der Übergabe der Viper an Marc J. Thomas musste dieser kurze Zeit später den Wagen auch endgültig mit einem Differentialschaden abstellen, vermutlich ein Folgeschaden des Unfalls aus dem Qualifying. Aber nicht nur GS Motorsport wurde von Problemen geplagt, auch die führende Corvette bekam in der vorletzten Runde Motorprobleme und Bert Longin wurde von seinen Ingenieuren angewiesen, langsam zu fahren. Man rettete trotzdem den zweiten Platz ins Ziel. Der Sieg ging an den Mosler von Radermecker / Lemeret, der diesmal das Rennen durchhielt - das Team von Gravity International Racing wurde mit einem Sieg belohnt. Der Aston Martin DBRS9 von Racing for Belgium komplettierte das Podest, auf heimischem Terrain konnte man mit Hilfe der ProDrive-Ingenieure das erste Aston Martin Podium in der Belcar erringen. Die Klasse 2 gewann erneut die Truppe von NGT Racing mit Couwberghs / Neyens, in der Klasse 3 setzte sich das britische Chad Racing Team mit ihrem Porsche 996 durch. Das nächste Rennen der Belcar findet im Rahmen der 12h von Spa statt.

Richard Lietz’ GT Open-Debüt

Das Duell Porsche gegen Ferrari ging in die nächste Runde: Diesmal im Rahmen der noch jungen "GT Open"-Serie mit Lauf 1 und 2 im Autodromo Vallelunga. Das werksunterstützte Team Autorlando Racing führte die Liste der Porsche 997 GT3 RSR an. Der Ybbsitzer Richard Lietz pilotierte in diesem Rennen gemeinsam mit dem in Monaco lebenden Schweizer Joel Camathias die von Orlando Redolfi eingesetzte Nummer 11 im Feld der 36 GT-Sportwagen.  
 
07igto111Die Rennen wurden in zwei Läufen zu 34 (Samstag) bzw. 28 Runden (Sonntag) ausgetragen. Joel Camathias erzielte im Training zum ersten Lauf die zehntbeste Zeit und fuhr den Startturn. Nach der Übergabe an Richard Lietz konnte der Österreicher im starken Feld noch mehrere Konkurrenten hinter sich lassen und fuhr mit einem ausgezeichneten dritten Platz zum Schluß sogar noch aufs Podium.
 
Beim zweiten Lauf am Sonntag konnten die beiden Porsche-Piloten optimistischer sein, da Richard Lietz im Qualifying für Lauf Nummer 2 die viertbeste Zeit erzielt hatte und so das Rennen aus der zweiten Startreihe aufnehmen konnte. Nach dem Start setzte sich Michele Maceratesi, der mit  Ex-Formel 1 Pilot Andrea Montermini den Ferrari F430 von Playteam teilte, leicht vom Feld ab. Dahinter gab es einen harten Kampf um  Platz drei zwischen  Porsche Werkspilot Richard Lietz, Jose Aicart und Peter Sundberg, den  der Österreicher  für sich entscheiden konnte.

 

Zwischenzeitlich lag der Autorlando-Porsche 997 GT3 RSR  von Lietz / Camathias sogar an der Spitze der Rundentabellen. Nach der Übergabe hielt Joel Camathias den dritten Platz. Unglücklicherweise überholte der Schweizer kurz vor Start und Ziel einen Überrundeten nach Ansicht der Offiziellen unter gelber Flagge und bekam daher eine 25 Sekunden Zeitstrafe. Diese warf den Autorlando-Porsche auf Platz 8 zurück.
 
"Das Team von Autorlando hat hervorragend gearbeitet und ich bin mit unserer Leistung beim Saisonauftakt zur GT Open-Serie zufrieden", meinte Richard Lietz nach dem Fallen der Zielflagge. "Ich konnte die zweitbeste Rundenzeit erzielen und bin optimistisch, daß wir auch beim nächsten Antreten in Valencia ganz vorne mitmischen können."

Gelungener Saisonauftakt für Philipp Peter

Ausgleichende Gerechtigkeit: Nach unverschuldetem Abschuss doch noch ein Stockerlplatz! Im Qualifying zum Auftakt der GT Open in Vallelunga lief noch alles nach Plan, Philipp Peter platzierte den Ferrari 430 auf die dritte Startposition im enorm starken Feld. Der frischgebackene Vater fuhr auch den Start-Turn, Teamkollege Alessandro Bonetti übernahm den Boliden auf Platz drei liegend: "Wir waren wirklich gut unterwegs, auch wenn uns auf die beiden Führenden doch ein wenig gefehlt hat. Leider wurde Alessandro bei seinem Turn dann drei Runden vor der Zielflagge abgeschossen, statt Platz drei wurde es somit nur der 11. Rang", so der etwas enttäuschte Wiener.

peter_action_gtopen2Am Sonntag hatte man aber das Glück des Tüchtigen: „Alessandro hat das Auto im Qualifying auf Platz acht gestellt und ist auch den Startturn gefahren, er hat mir das Auto dann als Neunter übergeben. Aufgrund eines Problems mit dem Starter haben wir dann in der Box etwas Zeit verloren, ich bin als Elfter wieder auf die Strecke gegangen“, so Philipp Peter. 

Danach startete der Ferrari-Pilot eine wahre Aufholjagd, im stark besetzten Feld machte er Position um Position gut und überquerte schließlich als Fünfter die Ziellinie. Allerdings wurde dann sowohl dem erstplatzierten als auch dem drittplatzierten Team wegen Überholens bei Gelb eine Zeitstrafe aufgebrummt, Peter und Bonetti kam dadurch doch noch zum angepeilten Platz auf dem Podium: „Ich bin zufrieden mit meiner Leistung, gegen Ende des Rennens war ich bei den Schnellsten dabei."

"Dass es jetzt sogar noch der dritte Platz geworden ist, versöhnt für das gestrige Pech. Jetzt werde ich mich noch ein wenig um meinen neuen Teamkollegen kümmern, ihm fehlt es noch etwas an Routine, aber das bekommen wir schon hin.“ Für die Zukunft ist der Ferrari-Pilot jedenfalls positiv gestimmt: „Wir bekommen mit dem nächsten Rennen die letzte Ausbaustufe des Motors und dann bin ich zuversichtlich, mit der absoluten Spitze mithalten zu können. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg und freue mich bereits auf den nächsten Einsatz."

Die nächsten beiden Rennen zur GT Open gehen am 19./20. Mai in Valencia über die Bühne. Bereits am 06. Mai startet die FIA-GT in Silverstone in die zweite Runde, Philipp Peter ist derzeit in intensiven Verhandlungen. Ob er nach dem tollen Erfolg beim Auftakt in Zuhai - Platz 2 - neuerlich an den Start geht, ist noch offen.

International GT Open – Runde 1 - Vallelunga – Lauf 2

07igto100Zwei 25-Sekunden-Strafen wegen Überholens unter gelben Flaggen würfelten das Ergebnis des zweiten GT Open-Laufes in Vallelunga kräftig durcheinander: Die Sieger des Auftakt-Rennens Andrea Montermini / Michele Maceratesi (Scuderia Playteam-Ferrari F430) wurden vom neuerlichen ersten Platz auf den fünften Rang zurückversetzt. Richard Lietz / Joel Camathias (Autorlando-Porsche 997 RSR) - wie am Samstag als Dritte abgewunken - mussten mit Platz 8 vorlieb nehmen.

 

07igto102Auf der obersten Stufe des Podiums standen trotzdem zwei Playteam-Piloten: Max Busnelli / Mauro Massironi wurden im offiziellen Endklassement vor Aicart / Guerrero (GTA Motor Competition-Mosler MT900R, Bild), Peter / Bonetti und Roda / Mowlem (beide GPC-Ferrari F430) gewertet. Mit Gesamtrang 10 wiederholten Romagnoli / Larini (Scuderia La Torre-Dodge Viper GT3) den Vortages-Sieg in der GTS-Kategorie, die GTB-Klasse ging abermals an einen Ferrari F360 der Scuderia Giudici.

Das spanische GTA Motor-Team plant übrigens, statt des Mosler künftig einen Sunred SR21 einzusetzen. Die nächste GT Open-Runde steht am 19./20. Mai in Valencia auf dem Programm.

Hockenheim-Vorschau: das grösste Feld der SCC-Geschichte?

In der Division 2 der Sportscar Challenge sind in dieser Saison die großen Sportprototypen untergebracht. Mit einem sehr großzügig gefächertem technischem Reglement, können hier sowohl 4- oder 6-Zylinder- bis hin zu V8-Motoren aus der Formel-1 verbaut werden.

Nennliste Div.2  Sportprototypen über 2 Ltr.Hubraum
Nr. 1     W.Payr /F                     PRC –BB BMW 3.2
Nr. 2     P.Truffer /CH                PRC –BB BMW 3.2
Nr. 3     P.Korman /D                PRC  C3  BMW 2.5
Nr. 4     H.Jouhsen /D               PRC  C3  BMW 2.5
Nr. 5     A.Gärtner /CH              Martini  Alfa 3.0
Nr. 6     H.-U.Kohler /CH           PRC  SC  BMW 3.2
Nr. 7     G.Beisel /D                  Norma LMP BMW 5.0
Nr. 8     E.Pedrazza /A             PRC  BB  Ford 3.5 F1
Nr. 9     G.Fischer /CH             PRC  SC  BMW 3.0
Nr.15    J.Güllert /D                 Radical SR8  V8/2.6
Nr.16    B.Rübig /A                  Radical SR8  V8/2.6
Nr.17     A.Dzikevic /LT           Radical SR8  V8/2.6

sccpedrazzaMit einer neuen Generation von BB-Fahrzeugen startet das PRC-Werksteam mit den Fahrern Emanuel Pedrazza /A, Pius Truffer /CH und dem amtierenden SCC-Champion Wolfgang Payr /F (s. Bild) in die neue Saison. Bei den Fahrzeugen von Truffer und Payr setzt man in dieser Saison auf die bewährte Motorentechnik 6 Zyl- 3.2 Ltr. Hubraum aus dem Hause BMW. Das vom Papier her stärkste Fahrzeug, der brandneue PRC BB mit Formel-1 Power-Motor von Ford, wird von Emanuel Pedrazza pilotiert.

Sofern Gerd Beisel /D seine schwere Handverletzung, die er beim SCC-Saisonfinale 2006 erlitten hat, wieder einsatzfähig ist, könnte er mit seinem Norma LMP V8 BMW die Rolle des Hechtes im PRC-Karpfenteich spielen. Interessant wird es zu beobachten sein, wie sich die drei Radical SR8 mit V8 Powertec RPA-Motoren, welche bei einem Fahrzeuggewicht von nur 570 kg und einer Leistung von 450 PS aus 2.6 Ltr.Hubraum halten, behaupten können. Im weiteren Verlauf der Saison werden noch Teilnehmer aus England, wie z.B. das JUNO-Werksteam, oder Mike Roberts mit einem Lola-AER sowie Renauer-Motorsport aus Österreich mit dem gelben SR2-Tampolli erwartet.

Komplettiert wird das Starterfeld durch vier Porsche GT3 vom Team Helmut Gay, der seine Fahrzeuge mit prominenten Piloten wie z.B. den Skiläufer Patrik Ortlieb bestückt. In der Division 4 wird Ruedi Jauslin /CH einen Gebhard GT1 und das Eigner Racing Team einen Mosler GT1 antreten.

Mit 37 Fahrzeugen ist dies das größte Starterfeld in der Geschichte der Sportscar Challenge, also beste Vorrausetzungen für ein spannendes Motorsport-Wochenende beim 3. Jim Clark Revival Ende April auf dem Hockenheimring.

Swiss Spirit-Lola Audi läuft

07lolaauditestDer Swiss Spirit-Lola Audi hat am Wochenende in Silverstone die ersten Tests hinter sich gebracht. Laut Angaben der Lola-Presseabteilung arbeitete der bislang nur im - mittlerweile in Pension befindlichen - Audi R8 installierte 3,6l Biturbo-V8-FSI-Motor bei seinem ersten Roll-out in einem B07-10-Chassis absolut problemfrei. Marcel Faessler war der Testpilot, der auf dem Stowe-Circuit 75 Runden am Stück fuhr und sich dem Vernehmen nach schon des Potentials des Paketes versichern konnte.

07lola_audimotorDas Team hat den Wagen nun für weitere Tests nach Ledenon verfrachtet. Auf dem südfranzösischen Circuit wird man nun zwei Testtage anhängen, die als Vorbereitung für das Debüt in Valencia in zwei Wochen anlässlich der 2. Runde der LMS genutzt werden. Ledenon ist ein ähnlich verwinkelter Kurs wie die spanische Motorsportarena, so dass dort eine gezielte Vorbereitung auf das Rennen geplant ist.

Das Team umfasst Teammanager Fred Stadler, die beiden Renningenieure Yann Cazaboun und Julian Sole sowie neben Fässler und Jean Denis Deletraz noch den Schweizer Iradj Alexander, der als dritter Fahrer bei der Swiss Spirit-Mannschaft angeheuert hat. Für die Betreuung des Audi-Motors (Bild mit freundlicher Genehmigung der Kollegen von Endurance-info.com), der für drei Jahre exclusiv der schweizer Mannschaft zur Verfügung gestellt worden ist, zeichnet Thomas Mader verantwortlich. Das Projekt besitzt den offiziellen Segen von Audi, die damit beweisen wollen, dass ein aktueller Benzinmotor einem Diesel vom Reglement her nicht unterlegen ist.

British GT – Runde 2 – Donington – Lauf 2

Wie turbulent das Wochenende der Britischen GT in Donington verlief, lassen die Fotos unten erahnen: Für den CiM-Ferrari F430 (Bild links) und die Moore-Viper (Mitte) war die Veranstaltung schon nach den Trainings gelaufen, die Cadena-Lotus Exige (rechts) waren - wie schon zuletzt in Oulton Park – vor allem von technischen Problemen geplagt.

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Kurios endete der sonntägliche zweite Lauf: Paul Drayson (Barwell Motorsport-Aston Martin DBRS9) ging mit 17 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Tom Alexander in die letzte Runde. Als das führende Fahrzeug plötzlich verlangsamte, fiel Alexander / Bentwood ein unerwarteter Laufsieg in den Schoß - für Drayson / Cocker blieb gerade noch Rang 2. Der bis dahin Drittplazierte David Jones (Eurotech-Ascari KZ1R) 07bgtc202musste dem in Schwierigkeiten befindlichen Aston Martin ausweichen - Ben De Zille-Butler nutzte diese Gelegenheit, um noch am Ascari vorbei zu schlüpfen und einen Dreifach-Erfolg für das Barwell-Team zu sichern. Platz 5 ging an Ellis / Mortimer (RPM-Dodge Viper), als Gesamt-13. gewannen Scott / Howard (Ferrari F360) abermals die GTC-Klasse.

In der GT3-Punktewertung führen nach vier Rennen De Zille-Butler / Harrington mit 25 Zählern vor Drayson / Cocker (24), Alexander / Bentwood (22) sowie Ellis / Mortimer und G. Jones / D. Jones (je 18). Der nächste Lauf der Britischen Meisterschaft ist für den 03.06. in Snetterton angesetzt.

Joel Camathias' Gastspiel auf dem JWA-Porsche

JWA-PorscheDer zusammen mit Marc Lieb amtierende LMS-GT2-Champion Joël Camathias hatte in Monza laut eigener Aussage nur ein vorübergehendes Arrangement mit dem Porsche-Team von James Watt Automotive. Das  Haupteinsatzgebiet des Schweizers wird in diesem Jahr in der u.a. von Eurosport übertragenen International GT Open-Serie leiegen, wo er als Partner von Richard Lietz auf dem Auto seiner Meistermannschaft aus dem vergangenen Jahr, dem Autorlando Porsche 997 RSR, antreten wird.

In Monza qualifizierte Joel den in Anspielung auf das traditionelle Martini-Design lackierten Wagen auf Rang 9 der GT2. Im Rennen erfolgte nach anfänglichen Ausrutschern (siehe Bild) in der zweiten Rennstunde des Ausfall nach einem Getriebeschaden am neuen 997. Dennoch waren das Team und Joël nach eigener Aussage mit dem Rennverlauf zufrieden. „Dieses Wochenende war effektiv ein Shakedown des neuen Autos für das Team. Erst nach dem Qualifying hatten wir genug Informationen, um für den Wagen ein einigermasen passendes Setup zu erarbeiten.“ Die Frage, ob weitere LMS-Engagements folgen werden, ist derzeit für den Schweizer offen.

International GT Open – Runde 1 - Vallelunga – Lauf 1

07gtes191Die Top-Zeit im ersten Qualifying zu den GT Open-Läufen in Vallelunga wurde dem SunRed SR21 von Gene / Zapata gutgeschrieben - die Renn-Kommissäre hatten jedoch die Aerodynamik des neuen spanischen (National-)GT-Autos zu bemängeln und verbannten das Team an das Ende der 31 Fahrzeuge zählenden Startaufstellung.

07gtes181Das samstägliche Rennen - als erster Lauf des Wochenendes neuerdings mit „Pro-Am Race“ bezeichnet - brachte den erwarteten Ferrari-Erfolg: Andrea Montermini / Michele Maceratesi (Scuderia Playteam-F430) gewannen vor Stefano Livio / Damien Pasini (Advanced Engineering-F430). Als einzige Porsche-Besatzung konnten Richard Lietz / Joel Camathias (Autorlando-997 RSR) die Ferrari-Phalanx durchbrechen – sie lieferten eine starke Leistung ab und belegten mit rund 40 Sekunden Rückstand auf die Sieger Rang 3 vor fünf weiteren F430-Mannschaften. Philipp Peter / Alessandro Bonetti wurden mit ihrem GPC-F430 auf Platz 11 klassiert.

Den GTS-Klassensieg holten Riccardo Romagnoli / Andrea Larini (Scuderia La Torre-Dodge Viper GT3) als Gesamt-Neunte. Nicht überzeugen konnten die beiden Racing Box-Dodge Viper in der sogenannten GT2-Version - schon die Trainingszeiten waren enttäuschend, im Rennen erreichten Zonca / Belicchi lediglich Rang 24, Cioci / Corradi fielen aus.

Timo Bernhardt profitiert in Houston vom Audi-Pech

Penske Porsche RS SpyderZum zweiten Mal innerhalb einer Woche haben Timo Bernhardt und Romain Dumas ein ALMS-Strassenrennen mit einem Gesamtsieg ihres LMP2-Penske Racing Porsche RS Spyder beenden können. Der 26-jährige in Dittweiler lebende Pilot widerstand in seinem letzten Stint beim 4. Lauf in den Strassen von Houston den Attacken von Bryan Herta im Andretti-Green-Acura, der am Ende nur 0.49s hinter dem Porsche mit der Startnummer 7 die karierte Fahne entgegen nahm.

Wieder einmal mussten sich die Audis auf einem Stadtkurs geschlagen geben und zum zweiten Mal in Folge hatte man den Sieg selber verspielt. Beide Wagen mussten Kontakt mit der Mauer bzw. den Reifenstapeln im Rennen vermelden. Marco Werners Einschlag mit der #2 erforderte einen größeren Service, weswegen der Wagen nur auf Gesamtposition 12 ins Ziel kam. Ärgerlicher war der Anschlag Rinaldo Capellos in Turn 6 nach einem Kontakt mit dem GT2-Porsche von Darran Law:  Da Capello am Ende nur 1,3s hinter Bernhardt ins Ziel einlief, darf angenommen werden, dass ihn der Mauerkuss den Sieg kostete. Das nächste Rennen am 19. Mai auf dem Miller Motorsports Park dürfte den Audi R10 Tdi wieder besser liegen als die letzten drei Rennen, die alle auf engen Stadtkursen abgehalten wurden.

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