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FFSA-GT – Runde 5 - Spa - Lauf 1

08ffsa503cDer samstägliche Lauf der Französischen GT-Meisterschaft in Spa-Francorchamps brachte nach 22 Runden einen Sieg von Laurent Cazenave / Julien Canal (DKR-Corvette C5-R, Foto: Ralf Kieven, www.racerspics.de) vor den beiden Larbre Competition-Saleen S7R von Bornhauser / Bouchut und Merafina / Makowiecki. Vierte wurden Lebon / Dayraut in der DKR-Corvette C6.R, dahinten folgten bereits die stärksten Teams aus GT2 und GT3, Balandras / Narac (IMSA Performance-Porsche 997 RSR) und Morel / Rosier (RTR-Dodge Viper Competition Coupe). Insgesamt waren 27 Wagen am Start (6 GT1, 5 GT2, 16 GT3) - die SRT-Corvette von Ayari / Hernandez musste nach einem Ausrutscher im Training in den Boxen bleiben.

Audi Doppelsieg vor Porsche und Acura in Mid Ohio

Highcroft David Brabham scheint der Mann für Aufholjagden in der lezten Viertelstunde zu werden. Auch beim 6. ALMS-Lauf in Mid Ohio fesselte der Australier das Publikum mit einem Sturmlauf in den letzten Rennminuten die Zuschauer. Allerdings konnte er dieses Mal weder den LMP2-Sieg des Penske Racing Porsche RS-Spyder von Romain Dumas und Timo Bernhard noch den Doppelgesamtsieg der Audi R10 verhindern. Eine unerwartet lange Gelbphase verhalf den Diesel-LMP1 dazu, die Tankstopps zur richtigen Zeit einlegen zu können.

Der Grund für die lange Gelbphase zur Rennmitte war eher unschöner Natur. Ein loser Tankschlauch am zu diesem Zeitpunkt drittplazierten de Ferran Motorsport-Acura führte zu einem Flammeninferno in der Boxengasse, das einige Mechaniker nicht unverletzt überstanden. Insgesamt drei Gelbphasen, ausgelöst durch von der Strecke gerutschte Fahrzeuge verkürzten das Rennen ausreichend, um Marco Werner und Lucas Luhr einen erneuten Gesamtsieg zu ermöglichen. Damit haben nun bei sechs Läufen dreimal Audi, zweimal Porsche und einmal Acura die Gesamtsiege einfahren können. Die amerikanische Serie bietet in diesem Jahr eine ausgeglichene und spannende Saison, deren Rennen man nicht verpassen sollte.

Qualifying Mid Ohio: 2 Acura vorne

De Ferran in Salt LakeDas Qualifying zum ALMS-Lauf in Mid Ohio hat Acura wieder für sich entscheiden können. Die beiden LMP2-Teams von De Ferran Motorsport und Highcroft Racing stehen für den heute abend um 20 Uhr startenden Lauf in der vordersten Startreihe.

Gil de Ferran gelang es, bei nur seinem dritten Rennen die Pole mit einer Rekordzeit von 1:07.99 in den Asphalt zu brennen. Damit gelang ihm seine dritte Pole auf dem Kurs bei Lexington, knapp sieben Jahre nachdem er schon die Poles für die Champcar-Läufe 2001 und 2000 herausfahren konnte. Neben de Ferran startet David Brabham, der Sieger des vergangenen Laufs in Lime Rock Park, der sich auf der kurvigen Berg- und Talbahn in Ohio nur um 0,224s geschlagen geben musste. In Startreihe 2 kamen der schnellste Penske Racing-Porsche RS-Spyder und der Andretti-Green-Racing Acura.

In der GT1-Klasse erzielte Johnny O'Connell in der Corvette mit der #3 die schnellste Zeit während es in der GT2 endlich einmal wieder eine Bestzeit für das Risi Competitione-Team zu vermelden gab. Jamie Melo stellte den Ferrari F430 mit einer 1:20.025 auf die GT2-Pole und schlug damit Dirk Werner um nur 0.174s.

Bei den LMP lagen insgesamt sieben Wagen innerhalb von nur einer Sekunde. Auch bei den GT2 konnten sich sechs Autos innerhalb von nur 1s qualifizieren. Somit sind alle Zutaten für einen spannenden Lauf vorhanden, der heute abend ab 20 Uhr MEZ (keine Gewähr!) auf der ALMS-Website per Zeitenmonitor und Streckensprecher verfolgt werden kann.

International GT-Open – grosser Andrang auf die Fahrerplätze für Valencia

08igto400gDie nächste GT-Open-Runde wird am 26./27.07. auf dem neuen Valencia Street Circuit ausgetragen. Etliche GP2- und Formel Renault-Piloten möchten diesen Termin als Vorbereitung auf die demnächst dort stattfindenden Rennen ihrer Serien nützen – die Veranstalter erwarten daher mehr als 50 Nennungen.

Für die Scuderia La Torre werden neben Stammfahrer Riccardo Romagnoli allein fünf GP2-Piloten - darunter Giorgio Pantano und Mike Conway - in deren drei Dodge Viper an den Start gehen, bei Villois Racing soll Luca Fillippi in einem Aston Martin DBRS9 zum Einsatz kommen. Darüber hinaus werden einige durchaus bekannte Teams das Feld der GTS-Klasse erweitern: Klaas Zwart bringt zwei Ascari KZ1R, Kessel Racing einen Ferrari F430 GT3 und S-berg Racing einen Lamborghini Gallardo GT3 nach Valencia.

Auch betreffend GTA-Kategorie gibt es in der aktuellen Ankündigung von GTSport Organizacion einige interessante Details: Demnach wird Konrad Motorsport einen Porsche 997 RSR einsetzen - am Steuer dieses Wagens soll Franz Konrad persönlich Platz nehmen. Den Ferrari F430 GT2 von Trottet Racing fahren Marcel Fässler und Henri Moser. Die Teams Edil Cris und GPC Sport werden jeweils zusätzlich einen dritten Ferrari aufbieten.

Falken Tires neu in der ALMS

falkenfordIn Lime Rock Park debütierte mit dem Ford GT von Black Swan Racing nicht nur ein neues Team, auch ein neuer Reifenhersteller ist von Teambesitzer Tim Pappas gleich mit ins Boot geholt worden. Falken Tires, die japanische Marke, die bislang eher von ihren Engagements beim 24h-Rennen auf der Nordschleife und in der japanischen Super-Taiku-Meisterschaft bekannt war, steigt nun neben Michelin, Dunlop, Kumho, Hankook und Yokohama als sechster Hersteller in den Reifenkrieg der ALMS ein. Damit konkurrieren in der GT2-Klasse mehr Hersteller als in jeder anderen Meisterschaft.

Das erste Rennen in Lime Rock absolvierte das Team um Tim Pappas und dessen Co-Piloten Anthony Lazarro mit einem Finish in den Punkten. Der Ford GT ist der zweite Doran-Ford nach jenem des Robertson-Teams, der in der ALMS startet. Gemäß Aussage von Pappas will das Team sich für dieses Jahr auf die Reifenentwicklung mit Falken konzentrieren. Beim Rennen in Mid Ohio steht nun der zweite Einsatz innerhalb einer Woche an.

Vater und Sohn Mansell testen LMP1

chamberlainlmIn Estoril haben einige der Dunlop-bereiften Lemans Serie-Teams wie Creation, Virgo, ASM-Quifel und Chamberlain Synergy Tests zwecks Erprobung der neuesten Konstruktionen des britischen Reifenherstellers absolviert. Dabei überraschte das britische Chamberlain Team mit einer ungewohnten Fahrerbesatzung. Nicht die noch in Le Mans (Foto) am Steuer des Lola befindlichen Amanda Stretton, Bob Berrigde und Garreth Evans wurden im gelben LMP1 gesichtet, sondern Nigel Mansell und sein Sohn Leo. Ex F1-Champion Mansell gilt auf der Insel immer noch als Fanmagnet. Zuletzt war er im letzten Jahr in Silverstone auf einem Ferrari des Scuderia Ecosse-Teams unterwegs. Nachdem ihm dann zunächst Interesse an der ALMS nachgesagt wurde, wurde es wieder still um den ehemaligen F1-Weltmeister.

Nach dem Test in Estoril dürften nun die Gerüchte um ein Comeback des Altmeisters in der Endurance-Szene neue Nahrung bekommen. Freilich gibt es bislang noch nichts Konkretes um einen eventuellen Einsatz in der Lemans Serie zu vermelden. Dies könnte sich bis zum nächsten Rennen am Nürburgring oder (eher) zur Heimrunde des Teams in Silverstone noch ändern.

Australische GT – Lotus Elise MS 200 als Gegner der GT3

08agtc431Bei der vierten Runde der Australischen GT-Meisterschaft in Eastern Creek hielten Peter Lucas und Scott Bargwanna in ihren kleinen Lotus scheinbar problemlos mit den wesentlich stärker motorisierten Aston Martin DBRS9 und Lamborghini Gallardo GT3 mit. Lucas verbuchte einen Laufsieg und zwei zweite Plätze, Bargwanna (Bild) lag im dritten Rennen des Wochenendes auf Podiumskurs, ehe ihn ein Dreher kurz vor Rennende zurückwarf. Dazu kommt noch der neue Rundenrekord auf dem Eastern Creek Raceway, den Peter Lucas mit dem nur 700 kg schweren, von einem 2-Liter-Honda-Motor angetriebenen Wagen erzielte. Für den Umbau der Fahrzeuge auf die sogenannte "MS200"-Version zeichnet die australische Firma J&S Automotive verantwortlich. In der nächsten Saison könnte es zu erweiterten Aktivitäten mit der Marke Lotus in der Australischen GT kommen - nach unbestätigten Informationen soll es einige Interessenten für den geplanten GT4-Exige geben.

ADAC-GT-Masters - Saisonhalbzeit in Assen

GT-Masters18 Wagen stehen für das kommende Wochenende auf der Starterliste für das ADAC-GT-Masters in Assen, wo die deutsche Serie ihre Saisonmitte markiert. Fünf Lamborghini, sechs Porsche, je drei Corvettes und Aston Martin sowie ein Ford GT von Matech Concepts sollen die beiden Rennen am Samstag und Sonntag unter die Räder nehmen. Da allerdings drei der Wagen noch nicht besetzt sind (ein Mühlner Motorsport Porsche, ein Hexis Racing Aston Martin und die zweite Seiler Racing-Corvette), könnte dieses Kernfeld eventuell noch schrumpfen.

Bei den Lamborghinis fehlt immer noch Peter Koxs Wagen. Der Niederländer konnte nach dem schweren Unfall am Norisring zwar seinen Gips mittlerweile abnehmen lassen, ist aber noch nicht fahrtauglich so das das Team Flatex-Reiter in den Niederlanden nun mit nur zwei Wagen antritt. Dafür hat die Mannschaft von Argo-Racing den fast zerstörten Wagen von Frank Kechele wieder hergerichtet und plant in Assen wieder als zwei-Wagen-Team anzutreten. Im Porsche-Lager spannt Bernhard Mühlner mit Tabellenführer Tim Bergmeister und Frank Stippler seine beiden besten Piloten zusammen, während im zweiten Wagen des Teams Michael Bleekemolen, Vater von Jeroen Bleekemolen, zusammen mit Stammfahrer Ronald van der Laar antritt.

Für die deutsche GT3-Serie ist es das erste Antreten in den Niederlanden auf dem mittlerweile umgebauten Kurs in Assen. Nach dieser Runde wird eine erste Vorentscheidung bezüglich der Eingrenzung der Titelkandidaten für dieses Jahr erwartet.

Italienische GT und C.I.P. - Mugello vs. EGTS - Misano

Wieder einmal gibt es eine massive Terminkollision zwischen den offiziellen Meisterschaften des Automobile Club d’Italia und der von der Peroni-Gruppe ausgerichteten Endurance GT Serie: Die beiden Läufe der Italienischen GT sowie das Rennen der CN-Prototypen finden am 20.07. in Mugello statt, wo diese Serien jeweils zum zweiten Mal innerhalb von zehn Wochen an den Start gehen. Die EGTS fährt am selben Tag im rund 200 Kilometer entfernten Misano.

Argo-Racing wieder mit 2 Gallardo in Assen

Argo-Gallardo Das Argo-Racing-Team wird die beiden ADAC-GT-Masters Läufe in Assen am kommenden Wochenende wieder mit zwei Gallardo bestreiten können. In zahlreichen Stunden ist der nach dem schweren Unfall bei der letzten Runde am Norisring zerstörte gelbe Gallardo von Harald Becker und Frank Kechele wieder hergerichtet worden und kann den beiden deutschen Piloten des in Malmedy stationierten Teams als Arbeitsgerät zur Verfügung gestellt werden.

Harald Becker ist hochmotiviert: „Ich habe heute nochmals mit Frank gesprochen, er hat den Unfall gut weggesteckt und ist zu 99% wieder fit. Auch die Argo-Mannschaft hat toll gearbeitet, vor zwei Tagen hat mich das Team angerufen und mir gesagt dass unser Lamborghini Gallardo wieder fertig ist und der Motor läuft. Somit steht unserem Start in Assen nun nichts mehr im Wege.

Obwohl ich in mittlerweile 30 Jahren Motorsport schon so ziemlich auf allen Strecken in Europa gefahren bin, ist Assen absolutes Neuland für mich. Ich bin in der letzten Woche extra schon mal nach Holland gereist um mir einen Eindruck von der Strecke zu machen. Ich war sehr überrascht, Assen ist einen wunderschöne Rennstrecke. Was die Holländer dort gebaut haben ist einzigartig, die Rennstrecke ist wunderbar und auch Drumherum fehlt es an nichts.  Unser Ziel ist, weiterhin um die Meisterschaft zu fahren, auch wenn wir in Nürnberg einen kleinen Dämpfer bekommen haben. Aber auch einige von unseren Konkurrenten haben in Nürnberg Probleme etwas gestrauchelt, das kommt uns etwas zugute. In Assen werden Frank und ich in jedem Fall wieder engagiert angreifen. Um im Kampf um die Meisterschaft fit zu sein, trainiere ich momentan so viel wie kaum zuvor. Ich treibe jeden Tag zwei Stunden Sport, in der Woche strampele ich gut 250 km auf meinem Rennrad ab, um den Strapazen im Cockpit gewachsen zu sein.“

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