Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Während Hersteller wie Aston Martin, McLaren und Ford noch damit zögern sich zu den neuen Reglements des ACO zu bekennen, oder gar schon spektakuräre Rückzieher gemacht haben, macht ein kleiner aber engagierter amerikanischer Privathersteller Nägel mit Köpfen. James Glickenhaus und seine Scuderia Cameron Glickenhaus haben sich nicht nur als bislang einziger Hersteller zu einem Enagagement in der neuen Hypercar-Klasse als Gegner der mittlerweile 2-fachen Le Mans-Sieger von Toyota bekannt – nun will man auch bei der Fahrzeuganzahl gleich ziehen und hat heute bekannt gegeben mit dem Werksteam mit mindestens 2 der neuen SCG-007 Hypercars sowohl bei den WEC-Runden in Sebring, Spa-Francorchamps und Le Mans 2021 antreten zu wollen. Damit werden für die erste Saison bis zu 5 der Hypercars antreten, so denn auch das parallel in Entwicklung befindliche ByKolles Racing-Projekt für die neue Top-Klasse zu einem passenden Zeitpunkt aus der Planungsphase tritt.
Projektmanager Jesse Glickenhaus und sein Vater James als Firmenboss gaben heute noch einmal ein Update zum Entwicklungsstand: „Die Entwicklung unseres Fahrwerks ist abgeschlossen, und wir sind dabei, die Entwicklung anderer Komponenten abzuschließen. Wir haben unsere erste Serie von reellen Windkanaltests in einem der besten Windkanäle der Welt abgeschlossen. Darüber hinaus haben wir bereits mehrere unserer technischen Meinlensteine erreicht die in weitere entwicklungsstufen gemündet sind. Nächsten Monat werden wir mit der Prüfung des Pipo-Motors am Prüfstand beginnen, und vor Ende dieses Jahres werden wir den Rollout mit dem Motoren beginnen.“
Jesse Glickenhaus: „Jedes Fahrzeug das das 24 Stunden Rennen von Le Mans nicht absolvieren kann, sollte sich nicht Hypercar nennen dürfen. Ich würde gerne sehen, dass andere Hersteller sich uns in diesem Klassiker in der selben Klasse stelen würden. Wir freuen uns darauf, für unsere Fans aus der ganzen Welt an dieser neuen Herausforderung teilzunehmen.“
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das GTE-Pro-Feld beim 24 Stunden Rennen von Le Mans ist nach den zuletzt erfolgten Absagen von Porsche und Corvette um einen Entry auf nun 8 Wagen angewachsen. Der für den Klassiker genannte GEAR-Racing Ferrari F488 GTE auf dem bislang lediglich Christina Nielsen als Pilotin eingetragen ist, wurde nun vom Team von der GTE-Am in die GTE-Pro-Klasse umgemeldet. Wie Teammanager Mark Ruggieri unseren Kollegen von Sportscar 365 gegenüber erläuterte, soll die mangelnde Verfügbarkeit einer geeigneten Bronze-Pilotin aufgrund der Corona-bedingten Reisebeschränkungen für den neuen Durchführungstermin des Klassikers für die Umwidmung des Entrys verantwortlich sein. Mehrere geeignete Kandidatinnen für den Bronce-Platz waren wegen anderweitiger privater und beruflicher Verpflichtungen nicht in der Lage die 2-wöchige Quarantäne bei der Ein- bzw. Rückreise in Kauf zu nehmen. Daher wird man nun auf Profi-Pilotinnen ausweichen und in der Klasse der Werksfahrzeuge starten.
Das GEAR-Racing Projekt (ein Akronym für „Girl Empowerment Around Racing“) ist ein amerikanisches Projekt das eine rein weibliche Crew im Rahmen der IMSA-Serie der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship an den Start bringen will. Da Nielsens reguläre Saisonpartnerinnen Katherine Legge, Tatjana Calderon und Rahel Frey - die auf dem Lamborghini des Teams in Daytona (Foto) gemeinsam starteten - bereits in 2 ähnlichen Programmen beim 24h-Klassiker an der Sarthe (Richard Mille Racing und Iron Lynx ) involviert sind, ist man noch auf der Suche nach 2 Profi-Pilotinnen an der Seite von Nielsen, die in Kürze bekannt gegeben werden sollen. Auch beim Einsatzteam muss man sich umsehen, da die in der IMSA involvierte Grasser Racing Team-Truppe eine rein auf Lamborghini spezialisierte Einsatzmannschaft ist.
Damit werden nun wahrscheinlich 4 Ferrari - 2 AF Corse ein Risi Competitione F488 und der Wagen von GEAR-Racing – das 8 Auto umfassende GTE-Pro-Feld bilden, das daneben noch die WEC-Crews von Porsche und Aston Martin umfassen wird.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Die DTM hat am heutigen Mittwoch einen neuen überarbeiteten Kalender veröffentlicht. Damit hat auch die GTC-Serie wieder eine Perspektive für einen Saisonstart erhalten. Laut einer Pressemitteilung von Organisator Ralph Monschauer steht der Saisonstart am Norisring damit so gut wie fest. Vom 10. bis 12. Juli 2020 startet das GTC Race in Nürnberg im Rahmen des DTM-Saisonauftakts. Der 2,3km kurze Stadtkurs ist damit erstmals in der 30-jährigen Geschichte der Serie Bestandteil des Rennkalenders der GT3-Serie.
„Als Partner der DTM war es für uns von Beginn an klar, dass wir am Norisring mit dabei sind. In diesen schwierigen Zeiten für den Motorsport möchten wir Zeichen setzen und uns gegenseitig unterstützen“, sagt Serienorganisator Ralph Monschauer. „Bis zum Ende der Woche möchten wir die weiteren Termine 2020 veröffentlichen“.
Mit Blick auf den kompletten Rennkalender, sind die Organisatoren in den letzten Planungen. ,So gut wie gesichert sollen bereits 2 weitere Runden am Nürburgring (11.-13. September 2020) und in Hockenheim sein. Mindestens ein weiteres Rennen soll es darüber hinaus geben. Weitere Termine hat die DTM in Spa-Francorchamps, am Eurospeedway Lausitzring, in Zolder und Assen angesetzt.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Die FIA hat die Absage des FIA-GT-World Cups in Macau für 2020 bekannt gegeben. Das in den letzten Jahren als Einzelevent für den offiziellen GT3-Titel des Internationalen Automobilsport Verbandes ausgerichtete Rennen wird aufgrund der Unwägbarkeiten und der finanziell angespannten Lage nicht im Rahmen des Macau Grand Prix vom 19-22 November stattfinden. Ebenso wird auch die Tourenwagen WM den traditionellen Strassenkurs in der chinesischen Sonderwirtschaftszone in diesem jahr nicht besuchen. Ob die Organisatoren des GP nun ein eigenes Rennen für GT3-Fahrzeuge ausrichten ist derzeit noch offen.
Der Macau GP auf dem 6,115km langen Guia Circuit wird als Event um das traditionelle F3-Rennen auf dem winkligen und auf der Hafengeraden ultraschnellen temporären Stadtkurs ausgerichtet. Neben dem seit 1954 bereits 66 mal ausgerichteten F3-Grand Prix und dem seit 1967 53 mal ausgetragenen Motorrad-GP waren in den letzten Jahren der seit 1972 48 mal ausgerichtete Tourenwagen GP und zuletzt der FIA-GT-WC das Highlight der Veranstaltung, zu dem speziell die 4 deutschen Hersteller Audi, Porsche, Mercedes-AMG und BMW in den letzten Jahren auch immer wieder Teams aus Deutschland einfliegen liessen.
Die Scuderia Cameron Glickenhaus hat ein kurzes Update zum Entwicklungsstand ihres SCG004-GT-Boliden veröffentlicht. Die für die Premiere bei den kommenden 24 Stunden Rennen am Nürburgring geplante GT-Konstruktion ist demnach nach ersten Tests und Rollouts weiter verbessert worden. So hat der Wagen nach einem ersten, 30 Stunden umfassenden Testprogramm Modifikationen an der Lenksäule, der vorderen Crashbox und bei der Abdichtung der türen bekommen. Ein weiterer Prototyp soll ebenso unter Konstruktion sein wie der erste Kundenwagen, den man bereits an einen Kunden verkauft hat.
Von dem von einem GM-V8 befeuerten Wagen wollte Glickenhaus bis zum kommenden Jahr etwa 300 Exemplare in einer extra dafür konstruierten Fabrik in Danbury, Connecticut fertigen. Durch die Corona-Pandemie sind leider auch diese ambitionierten Pläne zeitlich enorm in Verzug geraten. Während das Team seine ersten Einsätze in der im Juni zum Start angedachten Nürburgring Langstrecken Serie vordergründig wegen der fehlenden Fans abgesagt hat (die wahren Gründe dürften wohl eher in den aufwendigen Einreise- und Quarantänebestimmungen in Italien und Nordamerika zu suchen sein) geht zumindest die Entwicklung des Autos in Richtung Zuverlässigkeit weiter.
Die IMSA hat am vergangenen Wochenende einen Deal mit der amerikanischen Heimatschutzbehörde DHS geschlossen, wonach Rennfahrer und ihre Teams nun doch in die Liste der Sportler mit einer Einreisegenehmigung in die USA aufgenommen werden. Damit stehen nun bei einer Anreise für die europäischen Fahrer und Teams für die am 3-4 Juli beginnende Saison keine bürokratischen Hürden mehr im Wege. Allerdings müssen sich die entsprechenden Fahrer und Teams einem 14-tägigen Quarantaine-Prozedere unterwerfen und daher schon 2 Wochen vor dem Event spätestens am 18.Juni einreisen. Dabei sind derzeit nur 2 Flughäfen in Florida, einer in Fort Lauderdale und einer in Miami – für die kontrollierte Einreise ausserhalb der vereinigten Staaten freigegeben.
Die USA leiden derzeit weltweit am meisten unter dem Virus, das in dem Land aktuell für 1,3 Mio akuell Infizierte und 105.000 Todesfälle verantwortlich zeichnet. Der bisher bestehende Einreisebann hätte bei einem weiteren Bestehen etwa die Hälfe des etwa 38 Wagen grossen Feldes vor ernsthafte Probleme gestellt.
Derweil hat die IMSA bekannt gegeben, den Personalstab der einzelnen Teams auf maximal 15 Personen – inklusive der Piloten – pro Wagen zu begrenzen. Dies wird die kleineren Teams kaum vor ernsthafte Schwierigkeiten stellen, bedeutet aber Einschränkungen für die Werksteams und Top-DPi-Mannschaften die in der Regel mit einem grösseren Personalstab an die Strecke kommen. Für die Rahmenserien der Michelin Pilot Challenge und der IMSA Prototype Challenge reduziert sich der Stab noch weiter auf 10 jeweils namentlich zu akkreditierende Personen. Journalisten und Fotographen werden nur in Ausnahmefällen und in limitierter Anzahl zugelassen.
Die Asiatischen Le Mans Serie hat heute einen modifizierten Kalender für die Saison 2021 veröffentlicht. Dieser nennt sich nun nicht mehr Kalender 2020/21 – denn die gesamte Saison soll gegenüber den ursprünglichen Planungen nur 2 Wochen im Januar 2021 umfassen und lediglich auf 2 Strecken stattfinden.
Diese 2 Wochen umfassen allerdings 4 Rennen, die auf den beiden Kursen in Burinam Thailand und Sepang Malaisia stattfinden. Dabei finden an jeweils einem Wochenende 2 Läufe am Freitag und Sonntag statt. Mit diesem Minimal-Kalender will der ACO auf die ungewisse Corona-Lage im kommenden Winter reagieren. Den kondensierten Kalender hat man nach Rücksprache mit den Teams durch die Streichung der beiden Runden in Shanghai und Suzuka arrangiert um die Kosten durch wegfallende Luftfrachtgebühren und verminderte Reiseausgaben für die Teams zu reduzieren.
Aus Kostengründen musste bereits auch die Runde in Australien weichen, nachdem die Teams wegen der überbordenden Transport- und Visakosten zur Durchführung der Runde auf dem neuen Kurs „The Bend“ beim ACO interveniert hatten. Ob die Privatfahrer, die mehr als die Hälfte des Feldes finanzieren, sich nun mit dem kondensierten Kalender anfreunden können, zumal den Teams bei einem Totalschaden im ersten Rennen wenig Möglichkeiten bleiben den zweiten Lauf noch in Angriff nehmen zu können, muss sich spätestens im Herbst beim Aquirieren der Fahrer zeigen.
Der überarbeitete Kalender der Asiatischen Le Mans Serie 2021 lautet wie folgt: 9.1.21: Buriram Chang International Circuit, Thailand 11.1.21: Buriram Chang International Circuit, Thailand 23.1.21: Sepang International Circuit, Malaysia 26.1.21: Sepang International Circuit, Malaysia
Der fünfte Lauf der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO ist am Ende mit dem ersten Mercedes AMG GT3-Sieg der nordschleifenbasierten Sim-Serie zu Ende gegangen. Philip Ellis und Jack Sedgewick holten beim MAHLE 3h-Rennen für das Mann-Filter Team HTP-Winward, das aufgrund eines Upload-Problems bei diesem Lauf nicht in geplanten Mamba-Design unterwegs war, den Sieg vor den Gewinnern des vierten Rennens, Bruno Spengler und Nils Koch im BMW-Bank BMW Z4 GT3 . Erst auf den letzten Metern entschied sich der Kampf um Platz drei. Christian Krognes setzte sich im BMW Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport mit einem Vorsprung von gerade einmal 32 Hundertsteln gegen BMW-Werksfahrer Philipp Eng von BS+Competition durch.
Im Zeittraining sicherte sich Sami-Matti Trogen im Audi R8 LMS von Williams Esports die Pole-Position mit einer Zeit von 7:49,849 Minuten. Auch im Rennen führte der Finne zusammen mit Dominik Staib das Rennen bis ins Ziel an. Aufgrund einer Überschreitung der vorgeschriebenen Maximalfahrzeit je Fahrer wurde das Duo jedoch nachträglich disqualifiziert. „Eigentlich hatte ich zuvor nie Probleme mit der Technik. Aber heute ist mir in dem Moment, in dem ich meinen Stint beginnen wollte, mein Rechner abgestürzt“, so Staib. „Deshalb musste Sami-Matti weiterfahren und hat dann die zulässige Maximal-Fahrzeit von 2 Stunden überschritten.“ Pech hatte auch das Mahle Racing Team des bisherigen Tabellenführers Augustin Canapinio, der auf Platz 2 liegend in der Tiergartenschikane nach einer unverschuldeten Kollision mit Philipp Eng in die Leitplanken abflog und das Rennen vorzeitig beenden müsste. Eng bekam für die Kollision eine Stop & Go-Strafe verhangen.
In der Klasse Cup 2 (Porsche 911 GT3 Cup) holte Ascher Racing den dritten Klassensieg der Saison. Martin Ascher und Marcus Jirak verwiesen die Mannschaften von SIM RC und GermanSimRacing auf die Plätze zwei und drei. „Das war heute ein echt hartes Rennen. In unserer Klasse ging es erneut sehr eng zu. Schon im Qualifying trennten uns an der Spitze nur wenige Hundertstelsekunden. Im Rennen konnte ich mich auch nicht richtig absetzen. Am Ende war unsere alternative Strategie der Grundstein für den Sieg.“ verriet Martin Ascher nach dem Rennen. Dem Project GT-Eins.de-Duo Bernd Ziebell und Lucas Lippert gelang in diesem Lauf ein fünfter Klassenrang.
Wiederholungstäter gab es auch in der Klasse Cup 3 (Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing): Zum dritten Mal triumphierte CoRe SimRacing, wo VLN-BMW 240i Pilot Sindre Setsaas diesmal mit Carl Jansson und Matti Sipilä zum Erfolg fuhr. Die Plätze 2 + 3 gingen an Sorg Rennsport eSports und das Team RSO.
Zum großen Showdown kam es auf den letzten Metern in der Klasse SP3T. Im Abstand von nur wenigen Zentimetern jagten Felix Luding (SimRC) und Marius Golombeck (CoRe SimRacing) in den finalen Runden durch die Grüne Hölle. Auf der Döttinger Höhe saugte sich Golombeck schließlich im Windschatten an Luding heran und fuhr auf gleiche Höhe. In der Hohenrain-Schikane hatte der CoRe-Pilot dann die bessere Linie für sich. Eine leichte Berührung blieb ohne Folgen. Im Ziel betrug der Vorsprung weniger als eine Hundertstelsekunde. Für Golombeck und seinen Mitstreiter Patrick Kubinji war es der dritte Klassensieg in der laufenden Saison. „Wer zu Beginn der Döttinger Höhe vorne ist, ist am Ende hinten. Diese Rennweisheit hat sich heute mal wieder bewahrheitet“, sagte Golombeck. „Ich habe mich bewusst dazu entschieden, hinter Felix zu bleiben. Wir sind fahrerisch auf einem Niveau, da ist es fast unmöglich, wegzufahren. Daher habe ich auf den letzten Metern alles auf eine Karte gesetzt.“
Das 6.Rennen der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie findet bereits in zwei Wochen statt. Für das H&R 3h-Rennen am 13. Juni können sich erneut Simracer in den Klassen Cup 2, Cup 3 und SP3T qualifizieren. Die Event-Qualifikation findet in der kommenden Woche statt.
Die niederländische Creventic Veranstaltungsgruppe hat die Durchführung der 4. 24h von Portimao heute offiziell bestätigt. Damit startet die 24 Stunden-Serie 2020 als eine der ersten Langstreckenserien nach der Corona-Pandemie wieder in den Rennbetrieb. Mit dem heutigen Tage hat man 19 eingeschriebene Teams für die vierte Ausgabe des 24h Events auf der iberischen Halbinsel auf der Nennliste stehen. Zwar hatten die Veranstalter um Promotor Gerrie Willems einen Mindestfeldgrösse von 20 Wagen für die Bestätigung des in 2 Wochen stattfindenden Events im Vorfeld bekannt gegeben, da aber wohl noch einige Teams kurz vor der Bestätigung ihres Engagements stünden, hat man sich heute schon zur Durchführung des Rennens bekannt.
"Offensichtlich waren die letzten Wochen eine sehr schwierige Zeit für so viele Menschen auf der ganzen Welt, und ich kann gar nicht genug betonen, wie stolz ich bin, dass uns diese Gelegenheit gegeben wurde, auf unsere eigene Art und Weise wieder eine Normalität herzustellen. Dank der enormen Anstrengungen des Management-Teams des Autódromo do Algarve und der lokalen Behörden sind wir sehr zuversichtlich, dass wir ein sicheres Umfeld für unsere Teams und Piloten geschaffen haben, damit sie wieder auf die Strecke zurück kehren können.", wird der Sportkoordinator von Creventic, Ole Dörlemann, von unseren Kollegen von Sportscar 365 zitiert.
Die Durchführung des Events an der portugiesischen Atlantikküste wird allerdings mit einigen Einschränkungen und logistischen Klimmzügen verbunden sein. Um den Teams eine gesicherte Anreise zu gewähleisten hat Creventic im Vorfeld eine eigene Chartermaschine organisiert die das Gros der Teams und Piloten gesammelt von Düsseldorf nach Faro fliegt. Von dort geht es in extra gebuchten Hotels an die Strecke. Der gesamte Event wird als geschlossene Veranstaltung durchgeführt wobei die Teams in hinreichend getrennten Boxen mit Mundschutz arbeiten müssen, wobei pro Nennung nur maximal 8 Personen plus die Fahrer mitkommen dürfen und beim Boxenstop nur 2 Personen am Auto arbeiten dürfen. Das Rennen soll in 2 Wochen vom 12-14 Juni stattfinden.
Am Samstag steht mit dem MAHLE 3h-Rennen das 5. von 9 Rennen der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO auf dem Programm. Vier unterschiedliche Teams – das Team BMW Bank, der Mahle-Racing Audi, der Williams eSports audi und der Team Redline Orange Ferrari - triumphierten in den ersten vier Rennen. Schafft eines der 3 noch engagierten Teams den 2. Sieg oder gibt es neue Sieger?
25 SP9-Teams, 11 Cup2-Mannschaften und je 12 CUP3-Cayman und TCR-Audi-Mannschaften werden zum 5. Lauf der Simracing Serie auf der digitalen Nordschleife erwartet. Premiere in der DNLS feiert die ROWE Racing Mannschaft. John Edwards und Nick Yelloly bilden mit E-Sportler Daniel Sosulski das Trio im BMW Z4 GT3 . Das Team aus St. Ingbert hat kurzfristig die Möglichkeit bekommen mit den beiden BMW-Werksfahrern in der DNLS an den Start gehen zu können. Die Fahrer werden vom ROWE RACING Stammpersonal in den Bereichen Organisation und Engineering tatkräftig unterstützt. Mit den Teams von GetSpeed Performance , Black Falcon , Phoenix Racing, Car-Collection , Walkenhorst MotorsportHTP-Winward, Raceunion, dem Belgian Audi Club Team WRT dem BMW Junior Team und Adrenalin Motorsport sind danaben wieder jede Menge reeller Ring-Mannschaften in der virtuellen Serie engagiert.
Einen prominenten Neuzugang verzeichnet auch die Klasse Cup 2 (Porsche 911 GT3 Cup). Für BWT Mücke Motorsport gehen Wolff Mattuschka und Mike Beckhusen an den Start. Die stärksten Gegner in der Klasse sind die beiden Piloten des Teams H2-Performance SRT, bei der Thomas Asmussen und Jens Hartrampf die Klassenwertung anführen. Auf Platz zwei rangiert das Team Ascher Racing, das schon zwei Klassensiege für sich verbuchen konnte, vor SimRC. Schon auf Platz 4 der Klassenwertung hat sich dahinter die Project GT-Eins-Mannschaft vorgearbeitet.
In der Klasse Cup 3 (Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing) hat ad hoc gaming by mydays Erlebniswerk nach vier Rennen die Nase vorne. Seinen zweiten Renneinsatz in der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie bestreitet Smudo. Der Rapper von den Fantastischen Vier teilt sich das virtuelle Cockpit des Teams FOUR MOTORS Bioconcept-Car mit Matthias Beckwermert und Robert Heger, Sohn des bekannten Rennfahrers Altfrid Heger. Auch in der SP3T-Klasse gibt es einen spannenden Neuzugang. Eibach bringt mit seinen beiden Markenbotschaftern Benjamin Leuchter und René Rast einen Audi RS 3 LMS an den Start. Die beiden Rennprofis werden dabei von dem erfahrenen Simracer Luca Kita unterstützt.
Das Rennen startet um 13 Uhr, der Livestream auf www.VLN.de beginnt bereits um 11 Uhr. Die Vorberichterstattung mit den Streckensprechern Patrick Simon und Olli Martini bietet jede Menge guter Unterhaltung unter dem Motto „Spiel ohne Grenzen“.Die Rennen zur Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie werden in voller Länge live und kostenlos auf der offiziellen Webseite unter www.VLN.de, auf dem YouTube-Kanal und auf twitch.tv (www.twitch.tv/nuerburgringls) gestreamt. Die Live-Übertragung beginnt bereits um 11 Uhr mit Vorberichten von Patrick Simon und Olli Martini. Um 12:30 Uhr steigt die Übertragung in das Qualifying der SP9-Klasse bevor um 13 Uhr der Rennstart erfolgt.