... ist unter diesem Link zu finden. Wie auch in parallel bei der LMS in Silverstone begeisterten auf der tschechischen Berg- & Talbahn die Piloten der Top-GT-Meisterschaft mit einem spannenden Rennen. Karl Wendlinger baute seine Siegesbilanz als erfolgreichster Pilot der Meisterschaft mit seinem 15. Sieg in der Serie weiter aus. In Sachen GT1-Meisterschaft schoben sich die Teams in der Wertung noch weiter zusammen. Mehr Details sind im Bericht über das Rennen zu finden.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Das samstägliche EGTS-Rennen in Mugello brachte einen Sieg von Fabio Valle / Adriano Baso (Teamform-Audi TT-R) vor Vittorio und Giovanni Coggiola (Victor-Porsche 997 RSR) sowie der zweiten Audi-Besatzung Alain Valle / Leonardo Maddalena. Letztere gewannen den Lauf am Sonntag vor den Brüdern Coggiola und Tibaldo / Spidey (GDL-Porsche 997 RSR). Das Saisonfinale der Endurance GT Serie ist für 11./12.10. in Monza angesetzt.
Im siebten Saisonrennen der Italienischen Prototypen-Meisterschaft feierte das WRC-Team den siebten Sieg: Davide Uboldi (Norma M20 evo-BMW, Bild) gewann zum vierten Mal in diesem Jahr, mit ihm auf das Podest stiegen in Misano Filippo Ponti (Ligier JS49-Honda) sowie der zweite Fahrer von WRC, Franco Ghiotto. Vierter wurde Silvio Alberti (Lucchini-Alfa Romeo) gefolgt von Jacopo Faccioni (Ligier-Honda).
Die Titelentscheidung ist längst auf ein teaminternes Duell reduziert - Uboldi (98 Punkte) hat nunmehr die Tabellenführung von Ghiotto (95) übernommen. Um den dritten Rang in der Gesamtwertung dürfte es spannend werden - derzeit hält diesen Platz Claudio Francisci (Tiga-BMW, 36) vor Faccioni und Ponti (je 33) sowie Marco Cencetti (Norma-Honda, 30). Die nächste Runde der C.I.P. wird am 28.09. auf dem Adria Raceway gefahren, danach folgt am 19.10. noch das Saisonfinale in Vallelunga.
Ray Mallock Ltd. ist schon das zweite Team nach BK-Motorsport in den USA, das die Option eines Chassis-Upgrades auf einen geschlossenen Prototypen gezogen hat. Lola hat den B08/80 bewusst modular aufgebaut, um die neun bislang aufgebauten Prototypen des Typs B05/40 bei Bedarf schrittweise umrüsten zu können. Der Preis eines Upgrades liegt dabei etwa nur bei 40 % des Neupreises eines B08/80, der immerhin auch schon im Bereich eines aktuellen GT1-Wagens anzusiedeln ist.
Prinzipiell besteht diese Upgrade-Möglichkeit auch bei den LMP1-Lolas des Typs B06/10, von denen fünf Wagen (2* Intersport Racing, Cytosport, Chamberlain Synergy & Swiss Spirit) existieren – oder derzeit vier, wenn man den von Intersport Racing in Mosport zerstörten Wagen abzieht. Lola rechnet nach Eingang einer Bestellung mit etwa sechs Wochen Bauzeit eines B08/80-Upgrades.
Der zweite Lauf der Italienischen GT-Meisterschaft in Misano brachte einen Triumph für die GT2-Ferrari - auf den Plätzen 1 bis 11 fanden sich ausschließlich F430-Besatzungen. Gabriele Lancieri / Massimo Busnelli (Playteam) gewannen das 29-Runden-Rennen vor Pierguiseppe Perrazzini / Marco Cioci (Megadrive), Alex Caffi / Emanuele Moncini (Vilorba Corse), Tavano / Aguas (Advanced Engineering) sowie Mediani / Linos (Edil Cris). Auf Rang 12 kamen Giacomo Piccini / Matteo Grassotto (Mik Corse-Lamborghini Gallardo) als bestes GT3-Team noch vor dem Autorlando-Porsche 997 RSR von Roda / Pilet ins Ziel.
Im GT2-Punkteklassement führen Lancieri / Busnelli mit 92 Zählern vor Caffi / Moncini (88), Francisco Cruz Martins (Autorlando-Porsche 997 RSR, 82) und Mediani / Linos (79). Bei den GT3 konnten Piccini / Grassotto (112) ihren Vorsprung auf Steven Earle / Loris Kessel (Kessel Racing-Ferrari F430 GT3, 88) ausbauen. Beide Titelentscheidungen fallen jedoch erst beim Saisonfinale Mitte Oktober in Vallelunga.
Karl Wendlinger / Ryan Sharp (JetAlliance-Aston Martin DBR9) gewannen in Brno vor Mike Hezemans / Fabrizio Gollin (Phoenix-Corvette C6.R) und Christophe Bouchut / Xavier Maassen (SRT-Corvette C6.R), GT2-Klassensieger wurden Gianmaria Bruni / Toni Vilander (AF Corse-Ferrari F430, Bild).
Näheres zum spannenden Rennverlauf, bei dem die Reihenfolge auf dem GT1-Podest erst in den letzten beiden Runden entschieden wurde, erscheint im Laufe des Montags auf unseren Berichte-Seiten.
Wie angekündigt präsentierte Peugeot am Samstag in Silverstone seine Fingerübung zum Thema Hybridantrieb, den 908 HY. Dabei handelt es sich um einen konventionell Dieselbefeuerten 908HdiFAP, der mit einem System zur Energierückgewinnung ausgerüstet ist. Ein Starter-Generator mit einer Leistung von 60 kw speist zehn zusätzliche Energiepakete mit insgesamt 600 Li-Ionen-Batterien, die von einer zusätzlichen ECU im Frontbereich gesteuert werden. Peugeot stellt sich vor, das das System in Zukunft für zwei Zwecke – je nach geplanter Rennstrategie – eingesetzt werden könnte: Entweder zur Spritersparnis oder um zusätzliche Leistung von bis zu 80 PS während einer Runde abzurufen. Vor einem Renneinsatz haben die Entwickler jedoch noch eine Abspeckkur für das System vor sich. Derzeit wiegt das System zur Bremsenergie-Rückgewinnung insgesamt 65kg. Da die konventionelle Batterie, Lichtmaschine und der Anlasser entfallen, reduziert sich der Gewichtsnachteil um 20 kg.
Peugeot hat berechnet das die Vorteile für die Rundenzeiten erst zutage treten, wenn man das Gewicht auf 30kg reduziert. Dann könnte man je nach zur Verfügung stehender Leistung des Systems zwischen 1 und 4s in Le Mans gewinnen. Zur Zeit ist eine Leistung von 80 zusätzlichen PS für 20-30s Laufzeit installiert. Dies würde beim Idealgewicht des Systems 1,3s Vorteile an der Sarthe bringen.
Wie der ACO gestern bekannt gegeben hat, dürfen 2009 die ersten Hybridwagen ausser Wertung an der Sarthe antreten, um dem ACO erste Erfahrungen für ein Hybrid-Reglement zu verschaffen. Möglich dass wir den 908 HY dann im Einsatz erleben werden.
Einen Doppelsieg für die beiden Autorlando-Porsche 997 RSR brachte der samstägliche Lauf zur Italienischen GT-Meisterschaft: Francisco Cruz Martins / Wolf Henzler gewannen in Misano nach 30 Runden mit 15,2 Sekunden Vorsprung auf ihre Teamkollegen Gianluca Roda / Patrick Pilet. Die Ränge 3 bis 10 gingen an Ferrari-GT2-Besatzungen, den verbleibenden Podestplatz belegten Salvatore Tavano / Rui Aguas (Advanced Engineering-F430 GTC).
Als Gesamt-Elfte holten sich Giacomo Piccini / Matteo Grassotto (Mik Corse-Lamborghini Gallardo) die GT3-Wertung vor Marco Coldani / Ronnie Kessel (Kessel Racing-Ferrari F430).
Karl Wendlinger erzielte in Brno mit 1:51,675 die Bestzeit im Qualifying für den siebten Lauf zur FIA-GT-Meisterschaft. Neben dem JetAlliance-Aston Martin DBR9 von Wendlinger / Sharp wird in der ersten Startreihe die Phoenix-Corvette C6.R von Hezemans / Gollin (1:52,705) stehen. Dahinter platzierten sich Kumpen / Longin (Peka Racing-Saleen, 1:52,849), Bouchut / Maassen (SRT-Corvette; 1:52,876), Peter / Simonsen (Gigawave-Aston Martin, 1:53,251) sowie Fässler / Deletraz (Phoenix-Corvette, 1:53,368). Die Vitaphone-Maserati kamen über die Ränge 8 und 10 nicht hinaus.
Bestplatzierte GT2-Mannschaft waren Dirk Müller / Andrew Kirkaldy (CR Scuderia-Ferrari F430, 1:57,266) vor Westbrook / Collard (Prospeed-Porsche 997 RSR, 1:57,481) und Bruni / Vilander (AF Corse-Ferrari F430, 1:57,765).
Der siebte Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft, der 40. ADAC Barbarossapreis, wurde nach einem Unfall während des Zeittrainings abgesagt. Das Training wurde, nicht wie geplant um 8 Uhr, sondern erst gegen 9:40 Uhr freigegeben. Der Grund für die Verspätung lag am dichtem Nebel über dem Nürburgring. Doch bereits nach einer guten Viertelstunde wurde die Qualifikationssitzung wegen eines Unfalls mehrerer Fahrzeuge im Wehrseifen unterbrochen. Die Teams suchten die Boxengasse auf, um sich auf die Fortsetzung des Zeittrainings vorzubereiten - doch dazu kam es nicht.
Der BMW 120d von GRC Racing hatte auf einer Länge von 800 Metern den kompletten Restinhalt seines Tanks verteilt. Da das Fahrzeug mit Diesel betrieben wird, war es schwierig, den Treibstoff abzustreuen. Der starke Regen rund um die Nordschleife trug seinen Teil dazu.
Gegen 12:15 Uhr wurden die Fahrer dann zu einer Fahrerbesprechung ins Media Center gebeten - und hier wurde die offizielle Absage des 40. ADAC Barbarossapreis bekannt gegeben. Als die Nachricht durch das Fahrerlager ging, machten sich alle Teams daran ihre Sachen zu packen und den Heimweg anzutreten. Viele der Mannschaften, vor allem die privaten, waren nicht sehr begeistert von der späten Absage.