• Startseite

News

Spanische GT – neue Kandidaten für die GT Light-Klasse

10gtes016Das Team SunRed erwägt den Einsatz von mehreren Solution F-Silhouetten-Wagen (Bild) in der Spanischen GT-Meisterschaft. Ein Test, bei dem interessierte Piloten das von einem 3-Liter-Motor aus dem Hause Renault angetriebene Fahrzeug ausprobieren können, ist für 22.02. auf dem Circuit d’Alcarras angesetzt.

In der GT Light-Kategorie der Serie würde man in der kommenden Saison voraussichtlich auf GT4-Autos der Marken Ginetta, Nissan, Aston Martin und BMW treffen.

LMPC(=FLM)-Klasse in der ALMS mit grosser Resonanz

lmpc_testAuch in der ALMS werden die Formula Le Mans-Boliden von Hersteller Oreca 2010 als eigene Klasse antreten. Aufgrund der nicht so verbreiteten LMP-Szene in den Staaten – es gibt derzeit keine aktive Hersteller und alle der unter teuren Einsatzkosten leidenden Wagen müssen aus Europa importiert werden – kommt das Konzept der robusten und in den Einsatzkosten günstigen LMP-Derivate in seiner ersten Saison scheinbar gut an. So sollen nun sechs Teams in Sebring mit dem aus dem Oreca-Courage LC75 abgeleiteten Boliden in der Serie antreten.

Der derzeitige Stand für Sebring umfasst die Teams von Intersport-Racing mit den beiden Piloten Mitch Pagerey und Brian Wong, Genoa Racing die bislang Larry Connor als Piloten verpflichtet haben, Green Earth Team Gunnar mit Gunnar Jeanette, Christian Zugel und Jay Cocharan, Primetime Race Group, die für die Piloten Joel Feinberg und Kyle Marcelli ihre GT2-Viper gegen den LMPC eingetauscht haben, sowie die beiden just von uns vermeldeten Teams Level 5 - die bereits mit Christophe Bouchut und Scott Tucker ein starkes Fahrerduo für Sebring zusammen haben - und PR1/Mathiasen Motorsport, deren Besatzung noch in der letzten Phase der Verpflichtungsverhandlungen ist. Nebenbei soll das Team von O´Connell-Racing ein limitiertes ALMS-Programm in der neuen Klasse planen.

Damit ist die neue LMPC-Kategorie für die die ALMS veranstaltende IMSA schon einmal ein grosser Erfolg, da jetzt schon doppelt so viele Wagen wie in der LMP2 im vergangenen Jahr unterwegs sind. Diese Klasse war 2009 ein Opfer des jahrelang andauernden Wettrüstens geworden, das als Folge der mit Multi-Millionen-Dollar Budgets operierenden Semi-Werksteams wie Penske Racing, Dyson Racing und Lowes Fernandez Racing ausgetrocknet war. Statt die LMP2 wie in Europa den Privatteams vorzubehalten, dürften auch dort verkapte Werksmannschaften mit Porsche, Lola und Acura um Gesamtsiege mitfahren. In der kommenden Saison hat man sich angesichts von nur noch drei Startern in den beiden LMP-Klassen endlich auf die Zusammenlegung der de facto gleichgerüsteten LMP1 und 2 in einer Klasse – ausgenommen der beiden nach dem ACO-Reglement ausgefahrenen Rennen in Sebring und dem Petit Le Mans – geeinigt.

Die neu ins Boot geholte LMPC-Klasse mit ihrem bei den Fans beliebten kernigen V8-Motorensound und der bei den Amerikanern hoch im Kurs stehenden robusteren Technik, wird aufgrund ihrer günstigen Kostenstruktur eher als die teure LMP2 das Zeug dazu haben, als Einstiegsklasse in die LMP-Szene neuen Teams den Weg in die Serie zu ebnen.

Australische Porsche GT3 Cup Challenge – Saisonauftakt im Dauerregen

10apcc016Die erste Runde der Australischen Porsche GT3 Cup Challenge fand im Rahmenprogramm des 12h Tourenwagen-Rennens von Bathurst statt. Es konnte jedoch nur einer von zwei geplanten Läufen ausgetragen werden: Dieser begann mit einem Crash der Top-Favoriten Matt Kingsley und Sven Buchartz - somit war der Weg zum Sieg frei für Rodney Forbes (Porsche 997 Cup; Bild), die Ehrenplätze belegten Kane Rose (996 Cup) und Shane Smollen (997 Cup). Der zweite Lauf wurde wegen eines unmittelbar vor dem Start niedergegangenen massiven Wolkenbruchs abgesagt.

Silverstone langstreckentauglich umgestaltet

silverstonelongMöglicherweise erfährt der traditionelle Langstreckenkurs von Silverstone in diesem Jahr eine signifikante Umgestaltung. Das Streckenmanagement des „Home of British Motorracing“ hat ganz entgegen dem Trend eine Verlängerung des Kurses beschlossen. Die neue 5,9 km lange Variante – der Kurs hatte zuvor eine Länge von 5,14 km – nutzt Teile des Club- und des National-Circuits. Dies sind zwei Streckenvarianten, die zuvor vornehmlich für nationale Rennen genutzt wurden. Das neue Layout verzichtet auf die traditionelle Abbey-Schikane und die schnelle Bridge-Kurve, wobei die Fotographen wohl dem klassischen Fotomotiv der von Abbey über die Kuppe kommenden Boliden hinterher trauern dürften.

Das neue „Arena-Layout“ wurde ursprünglich für die Moto-GP entworfen. Just hat man jedoch entschieden, auch den diesjährigen Britischen F1-GP auf dem verlängerten Kurs durchzuführen. Die neue Streckenführung wurde bereits vom F1-Management abgesegnet. Damit ist es nur noch ein kleiner Schritt auch das traditionelle 1000km-Rennen auf dem neuen Layout durchzuführen. Dieses würde dann von 195 auf 170 Runden „verkürzt“ werden. Die neue Streckenvariante ermöglicht für das 1000km-Rennen und das in diesem Jahr wieder ausgetragenen 24h-Rennen auch grössere Starterfelder auf dem Kurs. Ein Feature, das besonders den Fans von Langstreckenrennen gefallen dürfte.

Virtuelle 3h von Hockenheim - Ford dominiert

gt1lss_hockgridBeim dritten Lauf zur virtuellen GT-Eins-Langstreckenserie 2010 am vergangenen Samstag auf dem virtuellen Hockenheimring hat es einen erneuten Ford-Sieg gegeben. Das HP-Racing Team von Ronny und Manuel Hähnel siegte nach dem Lauf in Spa-Francorchamps zum zweiten Mal in Folge. Die von der Pole gestartete Mannschaft querte nach 105 Runden die Ziellinie mit einem Vorsprung von 34,7s auf den Race-Star ConverTTable Ford von Markus Broich und Daniel Keilwitz. Auf dem dritten Platz kam der Three-Sixty-Racing Porsche von Florian Strauss und Tobias Schlemo in das Ziel. Die Porsche-Mannschaft übernahm mit dem dritten Top-5-Ergebnis in Folge die Tabellenführung in der auf fünf Rennen ausgelegten Meisterschaft.

Das 3h-Rennen in Hockenheim - eine Reminiszenz an das traditionsreiche drei-Stunden-Rennen des schweizer Formel Rennsport Clubs an selber Stelle – nahmen die Hähnels von der Pole-Position aus auf. Ähnlich wie vor einer Woche lief jedoch auch dieses Rennen nicht als problemloser Start-Ziel-Sieg für den orangenen Ford ab. Manuel Hähnel überbremste in seinem ersten Stint kurz vor den Spitzkehre den Wagen und setze ihn in die Leitplanken. Ein zusätzlicher Reparaturstopp wurde fällig, nach welchem Ronny Hähnel mit schnellen Runden die Scharte wieder auswetzen musste.

Das Race-Star-ConverTTable Team, in dem auch ADAC-GT-Masters-Pilot Daniel Keilwitz startete, war bei den ersten zwei Läufen jeweils vom Pech verfolgt und frühzeitig ausgeschieden. In Hockenheim passte nun alles zusammen. Keilwitz und sein Partner Markus Broich retteten mit einem fehlerfreien Rennen den zweiten Startplatz am Ende bis ins Ziel. Keilwitz errang dabei als erster der an der Serie teilnehmenden professionellen Piloten eine Podiumsposition und führt nun die seperate Pro-Wertung der Serie an. Insgesamt zeigte sich, das die Ford GT von ihrer Charakteristik am Besten mit dem Kurs in Hockenheim zurechtkamen – vier der ersten fünf Fahrzeuge waren am Ende Fords.

Trotz einer verpatzten Qualifikation und Startplatz 27 schafften es am Ende Florian Strauss und Tobias Schlemo mit dem Three-Sixty-Racing Porsche auf das Podium. Eine konstante Aufholjagd über das ganze Rennen wurde trotz der dem Porsche nicht gerade entgegen kommenden Streckencharakteristik mit P3 belohnt. Nach P2 beim Auftaktrennen und P4 bei den 4h von Spa-Francorchamps bedeutete das neuerliche Podium für die Porsche-Piloten den Sprung an die Tabellenspitze, die sie nun mit 49 Punkten vor dem HP-Racing Ford und der Brakesman1-Corvette (je 43) inne haben.

Der nächste Lauf zur GT-Eins Langstreckenserie findet am Samstag dem 27. Februar statt. Dann wird mit der Mille Miglia – dem 1000km-Lauf in Mugello – das längste Rennen der Serie ausgefahren.

British GT – Vantage Racing doch nicht am Start

Dailysportscar vermeldet, dass sich Vantage Racing entschlossen hat, doch nicht mit zwei GT3-Aston Martin in der Britischen GT-Meisterschaft anzutreten. Hauptgrund dafür sei die vor kurzem erfolgte Wieder-Zulassung des Mosler MT900 GT3 für die British GT.

Wieth Racing mit GT-Masters-Plänen

wiethporscheNach vier Jahren Pause im Top-GT-Sport meldet sich der Rennstall a-workx/Wieth Racing zurück. Im GT-Masters 2010 will das Team aus Weßling bei München einen brandneuen Porsche 997 GT3 R an den Start bringen. a-workx setzt den Wagen dabei im Rahmen des eigenen Nachwuchsförderungsprogramms beim ADAC GT Masters ein. Mit dem langjährigen Partner und Sponsor Akrapovic wurde ein Junioren-Konzept entwickelt, das umfangreiche Fördermittel für vielversprechende Talente bereitstellt. Derzeit laufen dem Vernehmen nach Gespräche mit potentiellen Kandidaten.

"Mit dem neuen Porsche GT3 R und einer schnellen Fahrerkombination sollte es uns möglich sein, aktiv in den Titelkampf einzugreifen", erklärt Teamchef Niko Wieth. "Wir freuen uns auf die neue Aufgabe im ADAC-GT-Masters und darauf, die Erfahrung aus über 15 Jahren professionellem Motorsport für diesen Einsatz zu bündeln."

Von 1999 bis 2006 war das Team Wieth Racing eine feste Größe im nationalen und internationalen Profi-GT-Sport. Neben den regelmäßigen Einsätzen in der GT1-Klasse der FIA-GT Meisterschaft, sowie der Euro GT-Championship, fuhren die Münchner in nationalen GT-Serien, wie der Französischen GT-Meisterschaft. 2006 erfolgte der erfolgreiche Umstieg auf verschiedene Markenpokal-Serien wie der Mini Challenge, dem Porsche Sports Cup und Porsche Carrera Cup sowie den Radical European Masters - gekrönt durch mehrere Meister- und Vizemeistertitel. Fahrer wie die ehemaligen DTM-Piloten Thomas Jäger, Hubert Haupt, Jeroen Bleekemolen oder auch Wolfgang Kaufmann, Hari Proczyk und Thomas Marschall kamen hierbei zum Einsatz.

Gmaxx-Corvette für die SP8 am Ring

gmaxxcorvetteDas Team GmaxxCars plant in der kommenden VLN- Langstreckenmeisterschafts-Saison eine selbst aufgebaute Corvette C6 einzusetzen. Der gelbe Renner wurde bereits im November auf der Essen Motorshow vorgestellt und soll auch am 24h-Rennen auf dem Nürburgring teilnehmen. Neben Teamchef Ed Nicelife wird Thomas Koll ins Lenkrad greifen, der schon den Seat Leon Supercopa-Cup in der VLN gewinnen konnte. Die Fahrerbesatzung für das 24h-Rennen steht allerdings noch nicht fest.

Bei der Corvette handelt es sich eigentlich um ein Fahrzeug für den 2009 geplanten „Corvette Competion Cup“, der aber mangels Teilnehmer nie zustande kam. Nach diversen Modifikation, vor allem im Fahrwerksbereich und Getriebe, geht man nun in der Klasse SP8 an den Start. Da die Corvette Gmaxx GTR aber als seriennahes Fahrzeug eingestuft wird, darf man ohne Durchflussbegrenzung beim Tanken und ohne Airrestriktor fahren. Der erste Renneinsatz für das Team aus Kall steht am 7. März im Rahmen des Winter Endurance Championchips in Zandvoort auf dem Plan, zwei Wochen später folgen die Test- und Einstellfahrten auf der Nordschleife.

Für eine zweite Corvette sind laut Ed Nicelife ebenfalls Renneinsätze geplant: „Wir werden den zweiten Rennwagen entweder selbst einsetzen oder im Kundenauftrag an die Strecke bringen. Dabei muss es nicht zwangsläufig die VLN sein, denn mit der Gmaxx GTR sind auch Einsätze in der RCN, der DMV-Tourenwagen Challenge oder der Spezial Tourenwagen Trophy problemlos möglich.“

GT Brasil – 2010 mit zwei Klassen

10bras000lEine wesentliche Veränderung bezüglich Teilnehmerfeld gibt es in der bevorstehenden Saison der Brasilianischen GT-Meisterschaft: Unter dem Namen GT Brasil (samt neuem Logo - siehe Bild links) werden die Brasil GT3 (als Kategorie GTBR3) und die Trofeo Maserati (als GTBR4) zusammengefasst, wobei letztere Klasse künftig auch für Fahrzeuge anderer Marken offen ist. Vorgesehen sind gemeinsame Rennen, jedoch getrennte Punktewertungen beider Klassen.

Die Teams können sich heuer erstmals zwischen zwei Reifenmarken entschieden: Neben Pirelli, deren Pneus im Jahr 2009 zum Einsatz kamen, wird auch die Firma Michelin, welche die Serie 2007 und 2008 ausrüstete, wieder als Anbieter zur Verfügung stehen.

Erste FLM-Wagen für die LMS fixiert

kraihamerDie ersten drei Formula Le Mans-Teams für die Le Mans Serie haben sich wohl gefunden. Im Laufe des Wochenendes sickerte durch, dass sowohl Boutsen Energy Racing mit einem Auto als auch Hope Pole-Vision mit beiden Autos die Langstreckenläufe der Le Mans Serie mit ihren von Oreca gebauten LMP-ähnlichen Boliden bestreiten werden. Der ACO hatte im Vorfeld der Saison die letztes Jahr noch im Rahmenprogramm der Serie laufenden LMP-Derivate als fünfte Klasse in die Serie integriert, um das Feld im Falle rückläufiger Nennzahlen auf eine Grösse von bis zu 50 Fahrzeugen auffüllen zu können.

Boutsen Energy Racing wird dabei mit einem deutschsprachigen Piloten sein Team verstärken. Dominik Kraihamer (Foto), der schon in der FLM-Winterserie einige Läufe gewinnen konnte, wird auf dem schon feststehenden Wagen des Belgischen Teams zum Einsatz kommen. Sein Teamkollege wird der Belgier Nicolas De Crem werden. Auf den beiden Wagen des Hope Pole-Vision-Teams sollen Mathias Beche, Natacha Gachnang, Christophe Pillon und Steve Zacchia an der Langstreckenrennen teilehmen. Dabei sollen Beche, Gachnang und Pilon – alles Piloten mit Formula Le Mans-Erfahrung aus dem vergangenen Jahr – zusammen auf einem Auto antreten während für Steve Zacchia – LMS-GT1-Champion aus dem Jahre 2004 – noch Teamkollegen gesucht werden.

Zumindest drei LMP-ähnliche Boliden werden also das Feld der Le Mans Serie auffüllen. Damit scheint angesichts des 44 Teams umfassenden regulären Feldes eine durchschnittliche Feldgrösse von 40 Autos pro Lauf 2010 nicht mehr abwegig zu sein.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen