Italienischer Porsche Carrera Cup – Mugello - Ergebnisse

10ipcc512pMassimo Monti (Antonelli Motorsport-Porsche 997 Cup) siegte beim ersten Lauf zum Porsche Carrera Cup Italia in Mugello, die weiteren Plätze auf dem Podium gingen an Alessandro Balzan (Ebimotors CPV-Porsche 997 Cup; +2,475s) und Vito Postiglione (Petricorse Motorsport-Porsche 997 Cup; +4,277s). Das zweite Rennen des Wochenendes gewann Christian Passuti (Antonelli Motorsport-Porsche 997 Cup; Bild) vor Alessandro Balzan (+2,204s) und Max Fantini (Ebimotors PHM-Porsche 997 Cup; +2,791s).

In der Punktetabelle liegt weiterhin Vito Postiglione (96) an der Spitze, knapp dahinter folgen Passuti (91) und Balzan (85). Die nächste Runde des Cups findet erst Ende September in Vallelunga statt.

VLN: Vorschau auf das Saisonhighlight

0730_manthey_rsrAm 31. Juli wird mit dem 6h ADAC Ruhrpokalrennen das traditionelle Saisonhighlight zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring über die Bühne gehen. Mit mehr als 190 Teilnehmern ist das Feld gut gefüllt und vor allem an der Spitze gibt es regen Zuwachs zu vermelden.

So kehrt der 997 GT3 RSR von Manthey Racing mit Mark Bullit und Klaus Graf am Steuer aus den USA in die Eifel zurück. Auf dem GT3 R wird GT3-Spezialist Christian Hohenadel die Stammfahrer unterstützen. Auch Schubert Motorsport setzte beide Z4 GT3 beim sechs-Stunden-Rennen ein. Zudem kehrt Joest mit dem R8 LMS unter Nennung der Audi Race Experience an den Nürburgring zurück.

Für das sechsstündige Rennen wird kein Niederschlag erwartet, sodass einem perfektem Samstag in der Eifel nichts mehr im Wege steht. Start ist wie gewohnt um 12 Uhr.

6h von Misano – Ergebnis

10sogt612gNachzutragen ist das Resultat des von der Peroni-Gruppe Mitte Juli veranstalteten sechs-Stunden-Rennens von Misano, dessen Feld aus 24 Wagen (darunter acht GT-Fahrzeuge) bestand: Emanuele Busnelli / Fabio Babini (Ebimotors-Porsche 997 RSR; 199 Runden) gewannen überlegen vor Edy Gay / Michel Orts / Maurizio Mediani (Vittoria Competizione-Ferrari F430 GT3; 192 R.) und zwei Renault Megane-Besatzungen des Teams Oregon (je 188 R.).

Auf den Rängen 5 bis 7 folgten - jeweils als Sieger ihre Klasse - ein Porsche 997 von G-Private Racing (GT3 / 186 R.), ein Duller Motorsport-BMW M3 GTR (SP6 / 185 R.) sowie ein Ginetta G50 von Renauer Motorsport (GT4 / 185 R.; Bild).

SPEED – Oulton Park - Ergebnis

10vdev345sDie vierte Runde der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie war mit nur sieben Wagen dürftig besetzt. Jody Firth / Warren Hughes (WFR-Ligier JS49; 99 Runden) gewannen in Oulton Park vor den beiden RLR Motorsport-Ligier JS49 von Barry Gates / Rob Garofall (+1:03,137) und Christophe Burrick / James Rigby (-5 R.). Mit Jean-Lou Rihon / Nick Padmore (Norma UK-Norma M20F; -5 R.) sowie Gary Ramsdale / Sean Mellors (AEL-Radical SR3; -33 R.) bekamen noch zwei weitere Mannschaften nach drei Stunden Renndauer die Zielflagge.

In der Gesamtwertung der Serie hat das Team WFR (Firth / Hughes) mit 42 Zählern wieder die Führung von Jota Sport (Dolan / Hancock; 36) übernommen. Das nächste SPEED-Rennen soll am 14.08. stattfinden, wobei der Austragungsort immer noch offen ist.

Die GT4-Klasse in Spa

jotaastonLediglich  vier GT4-Fahrzeuge starten bei den 24h von Spa-Francorchamps. Die kleinste Klasse hat zwar keine Gesamtpodiums-Ambitionen, fährt aber dennoch ihr eigenes Rennen in diesem Jahr aus.

Das Team Jota debütiert mit seinem ersten Aston Martin Vantage GT4. In naher Zukunft will die britische Mannschaft mit dem neuen Partner Aston Martin bis in die LMP1-Klasse aufsteigen. Simon Dolan, Joe Twyman, Roger Wills und Team-Mitbesitzer Sam Hancock bilden die Besatzung des Wagens.

Gleich zwei Porsche GT3 Cup in GT4-Konfiguration bringt das belgische Speedlover-Team an den Start. Die Besatzungen bestehen hauptsächlich aus einheimischen Privatiers, die jedoch die Strecke in Spa-Francorchamps aus dem FF kennen. Zudem ist das Einsatzgerät als schlüsselfertiger 24h-Teilnehmer bekannt. Die Zuverlässigkeit der Porsche spricht dafür, dass die belgische Mannschaft den Klassensieg in der GT4 abräumen könnte.

Letztlich tritt auch die britische RJN Motorsport-Mannschaft mit dem Nissan 370 Z an. Mit Alex und Chris Buncombe, Lucas Ordonez und Rob Barff hat diese Mannschaft das fahrerisch beste Potential auf seinem Wagen versammelt, den Ausschlag wird jedoch die technische Standfestigkeit des Einsatzgerätes geben.

Packendes Finish in Sugo

sgt5aDas Rennen der Japanischen Super GT Meisterschaft am vergangenen Wochenende auf den Kurs von Sugo ist an die Honda-Mannschaft des Keihin-Teams gegangen. In einem packenden Finish, das erst auf der Ziellinie um 0,025s entschieden wurde, übernahmen die beiden Piloten Toshihiro Kaneishi / Koudai Tsukakoshi die Führung erst 50m vor dem Rennende vor ihren Markenkollegen Loic Duval / Takashi Kogure auf dem Honda HSV-010 der Weider-Mannschaft. Vorher hatten sich die beiden Hondas rundenlang vor 27.000 begeisterten Zuschauern im Verkehr um die Führung duelliert, nachdem der dominierende Motul Autech-Nissan GT-R von Treluyer / Motoyama in Führung liegend mit einem Elektrik-Defekt auf P6 zurückgefallen war. Dritter wurde die Eneos-Lexus-Mannschaft um Daisuke Ito / Bjorn Wirdheim, die damit ihre Tabellenführung verteidigten.

Die GT300-Klasse gewannen Hiroki Katoh und Hiroshi Hamaguchi im K-ONE-Shiden. Dahinter verloren die Piloten Koki Saga / Kosuke Matsuura im apr-Corolla Platz 2 an an den Hasemi Sport Tomica-Nissan Z von Kazuki Hoshino / Masataka Yanagida.

Das nächste Rennen findet am 12.09. auf dem Kurs von Fuji statt. Auf der Webseite der Japanischen Super GT Meisterschaft ist ein Kurzvideo vom Lauf in Sugo verfügbar.

C.I.P. – Mugello - Ergebnis

10cip601nDavide Uboldi (Norma M20 Evo-BMW; Bild) holte im sechsten Rennen der Saison seinen vierten Sieg, nur 1,144 Sekunden zurück wurde Ivan Bellarosa (Wolf GB08-Honda) Zweiter. Mit auf das Podium stieg Marco Jacoboni (Lucchini 07-Alfa Romeo; +16,387s), Rang 4 ging an Franco Ghiotto (Norma M20 Evo-BMW; +17,510s) vor Cataldo Romano (Norma M20F-Honda; 17,977s).

Nach zwei Dritteln der Saison führt in der Punktewertung nun wieder Uboldi (84) mit einem Zähler Vorsprung auf Bellarosa (83), auch Jacoboni (53) und Ghiotto (37) hätten zumindest rechnerisch noch Chancen auf den Titel. Das nächste Rennen der C.I.P. wird Ende August in Varano ausgetragen.

GTN-Klasse bei den 24h von Spa

testdaycDie dritte Klasse beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps die wir heute beleutchten wollen ist die GTN-Klasse – in den Vorjahren auch fallweise als G3-Kategorie bezeichnet. Hier starten GT-Fahrzeuge nach diversen nationalen Reglements. Zwei BMW M3-GT2, drei Porsche, ein Mosler, ein Ferrari und ein Ford Mustang sind hier gemeldet. Allerdings könnten die beiden letzteren Fahrzeuge noch eine kurzfrisige Umgruppierung erfahren, was sich wahrscheinlich erst vor Ort entscheiden wird.

Dass BMW mit seinen beiden Wagen die GTN-Klasse statt der GT2 gewählt hat, legt die Vermutung nahe, dass die Wagen nach der ALMS-/Nordschleifen-Konfiguration statt der ACO-GT2-konformen Variante an den Start gebracht werden. Bei den beiden Versionen unterscheidet sichd er Hinterwagen des Autos derart, dass man in der Le Mans Serie für den ACO-GT2 nur drei Waiver (Ausnahmegenehmigungen vom GT2-Reglement) braucht, während die ALMS-Version deren 27 benötigt. Dafür wird BMW ähnlich dem Audi R8 LMS GT3 vom Phoenix Racing im letzten Jahr ein Angriff auf den Gesamtsieg zugetraut. Phoenix hatte im vergangenem Jahr mit einem R8 in Nordschleifenkonfiguration den dritten Gesamtrang gegen die gesammelte – allerdings zugegebenermassen anfällige – GT1-Konkurrenz einfahren können. BMW und das Einsatzteam Schnitzer sind zudem mit ihrer Werksfahrer-Mannschaft (Jörg Müller, Uwe Alzen und Pedro Lamy auf der #78 und die drei Dirks - Müller, Werner und Adorf - auf der #79) fahrerisch in der Lage, alles aus den Boliden heraus zu holen. Gravity-MoslerNach dem Sieg bei den 24h am Nürburgring peilt man nun den zweiten grossen 24h-Erfolg 2010 an.

Der Geheimtip in der Klasse ist der Mosler des belgischen Gravity-Teams. Die veranstaltende SRO hat nie einen grossen Hehl daraus gemacht, dass man den amerikanischen Mosler nicht als ernsthaften GT nach europäischen Massstäben ansieht und dies immer mit reichlich Handicap-Ballast zum Ausdruck gebracht. Trotz eines Romain Grosjean und eines Vincent Radermeckers im Auto (die Teamkollegen standen bis heute morgen noch nicht offiziell fest), wird es die Mannschaft daher schwer haben, sich über die 24h zu behaupten, sollte diese Linie seitens der FIA weiter durchgezogen werden.

Die drei Porsche kommen von Jetalliance Racing, First Motorsport und Levelracing. Jetalliance Racing, die sich 2010 in den Porsche Sports Cup und die tschechische Langstreckenmeisterschaft zurückgezogen haben, absolvieren nach den 24h von Dubai ihr zweites grosses Langstreckenrennen in diesem Jahr. Schnellster Fahrer im Quartett von Teambesitzer Lukas Lichtner-Hoyer dürfte Marco Seefried sein. G2-Ferrari

Letztlich bleiben noch der Ferrari des G2-Racing Teams aus der Schweiz und der Ford Mustang des Marc VDS-Teams zu erwähnen. Der F430 der schweizer Ferrari-Challenge- und letztjährigen GT-Masters-Mannschaft ist vermutlich eher eine GT3-Version und dürfte dann mit seinen vier Piloten aus dem Ferrari-Challenge-Umfeld – lediglich Björn Grossmann ist aus dem ADAC-GT-Masters bekannt – in die GT3-Klasse umgruppiert werden. Schwieriger wird der Fall beim Ford Mustang liegen. Das GT3-Program hat die belgische Truppe frustriert von den Homologationsproblemen für 2010 erst einmal eingestellt. Daher ist wahrscheinlich, dass man hier den ehemaligen GT4 des Teams einsetzt. Die genaue Konfiguration dürfte erst vor Ort zu eruieren sein.

Italienische GT – Mugello - Ergebnis Lauf 2 GT Cup/GT4

10gtit500cBeim zweiten Rennen der GT Cup/GT4 auf dem Autodromo del Mugello siegten Marco Mapelli / Fabio Mancini (Vittoria Competizione-Ferrari F430 Challenge) vor Alessandro Baccani / Alberto Bellini (AB Motorsport-Porsche 997 Cup; +8,986s), Michela Cerruti / Mario Ferraris (Romeo Ferraris-Ferrari F430 Challenge; +9,700s) und den Vortages-Siegern Fabio Villa / Valentino Fornaroli (GDL-Porsche 997 Cup; +19,550s).

16 von 21 gestarteten Mannschaften sahen die Zielflagge, das einzige gestartete GT4-Team fiel aus. In der GT Cup-Punktetabelle konnten Mapelli / Mancini (94) ihren Vorsprung etwas ausbauen. Zweiter ist nunmehr Valentino Fornaroli (76) vor Giorgio Sanna / Davide Stancheris (Mik Corse-Lamborghini Gallardo LP 570-4; 65) und den in Mugello punktelos gebliebenen Alex Caffi / Maurizio Fratti (Autorlando-Porsche 997 Cup; 63).

GT3-Vorschau auf die 24h von Spa 2010

24 GT3-Wagen - knapp die Hälfte des Feldes - startet beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps in der GT3-Klasse. Mit Audi, Porsche, Lamborghini, Aston Martin, BMW-Alpina und Ford sind sechs Hersteller involviert. Einigen der Teams ist durchaus ein Eingreifen in den Kampf um den Gesamtsieg zuzutrauen.

testdayaAcht Audi R8 LMS GT3 Teams sind gemeldet. Phoenix Racing - im letzten Jahr Dritte mit einem R8-LMS in Nordschleifenkonfiguration - hat zwei Wagen, die mit Luhr / Rockenfeller / Fässler / Kumpen sowie Moser / Winckelhock / Hennerici / Margaritis exzellent besetzt sind. Ein drittes Auto wird unter der Nennung von Sainteloc-Phoenix an den Start gebracht. Die anderen R8 werden von den Teams United Autosports und WRT eingesetzt. Die belgische Manschaft hat sich mit Piloten wie Stephane Ortelli, Frank Biela und Stephane Lemeret verstärkt, jedoch sind die Besatzungen auf den ersten Blick nicht so homogen zusammengestellt wie bei Phoenix.

Porsche konzentriert seine Werksfahrer im Kampf um den Gesamtsieg wie gestern erläutert in der GT2-Klasse. Die drei Teams von Prospeed Competition, Mühlner Motorsport und Speedlover (je zwei Wagen) werden daher hauptsächlich auf Kundenpiloten zurückgreifen, wobei allerdings bis gestern die genaue Besatzung bei der in Spa-Francorchamps beheimateten Mühlner-Mannschaft nicht bekannt war.

testdaybVier Lamborghini der Teams Reiter Engineering, Argo-Racing und des Gulf Team First (zwei Wagen) treten an. Details zu den Besatzungen sind derzeit noch nicht bekannt. Diese werden ergänzt um die drei Alpina der Teams S-Berg Racing und Sport Garage (zwei Autos), drei Ford GT von Marc VDS und vom britischen Team RPM sowie zwei Aston Martin DBRS9 des belgischen BRS-Teams. Diese komplettieren die GT3-Flotte, ohne bei ihren Besatzungen - soweit bisher bekannt – zwingend eine Assoziation an das Gesamtpodium aufkommen zu lassen.

Insbesonders die Phoenix-Autos werden im Kampf um den Gesamtsieg sicherlich eine Rolle spielen. Auch den GT3 von Porsche und Lamborghini – die nur wenig langsamer, aber in Einzelfällen effizienter als ihre GT2-Konkurrenten sind – könnte die ein oder andere Überraschung im Kampf um das Gesamtpodium gelingen.

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