V de V - IRS mit Wolf-Chassis

Wolf GB08 - www.avelonformula.comDas in der VdeV etablierte und darüber hinaus von einigen LMP2-Auftritten in der LMS bekannte Team Ibanez Racing Service (IRS) hat für das bevorstehende Saisonfinale der VdeV Endurance Proto ein CN-Fahrzeug des Typs Wolf GB08 (Bild) genannt. Als dessen Piloten werden Jose Ibanez und Ivan Bellarosa fungieren.

Wie Endurance-Info.com dazu weiters berichtet, soll IRS diesen Wagen auch in der 2011er-VdeV-Saison einsetzen und über die neue Firma "Wolf France" den Vertrieb der Wolf-Chassis in Frankreich übernehmen.

500 km von Sao Paulo – Ergebnis

Die 28. Ausgabe des 500 km Rennens auf der Interlagos-Strecke von Sao Paulo gewannen Chico Longo / Daniel Serra (Ferrari F430 Scuderia) nach 117 Runden mit nur 0,816 Sekunden Vorsprung auf die Porsche-Besatzung Max Wilson / Marcel Visconde / Nono Figueiredo. Dritte wurden Andreas Mattheis / Xandy Negrao Sr. / Xandy Negrao Jr. (Audi R8 LMS; -1 R.) vor Marcelo Sant’Anna / Pedro Queirolo (Dodge Viper Competition Coupe; -8 R.).

Richard Lietz ist Österreichs Motorsportler des Jahres

lietz.jpgEine besondere Ehre ist auch Porsche-Werksfahrer Richard Lietz zuteil geworden: Der 27-jährige Ybbsitzer wurde vom Präsidium der Obersten Nationalen Sportkommission für den Kraftfahrsport Österreichs zum Motorsportler des Jahres gewählt.

Richard Lietz holte im Felbermayr-Proton-Porsche 997 GT3 RSR zum zweiten Mal nach 2007 den Sieg in der Klasse GT2 bei den 24 Stunden von Le Mans. Gemeinsam mit Marc Lieb  gewann er 2010 außerdem die Meisterschaft in der Le Mans Serie. Im Intercontinental Le Mans Cup gewannen die beiden für die österreichisch-deutsche Mannschaft von Felbermayr-Proton wie just berichtet die Teamwertung.

Lietz zeigte sich geehrt: „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, die mir sehr viel bedeutet und ein Höhepunkt meiner Laufbahn ist. Ich habe in Österreich im Kartsport begonnen, die Rennen wurden damals hauptsächlich auf den ÖAMTC-Fahrtechnikzentren ausgetragen. Das war ein idealer Start. Jetzt bin ich stolz darauf, für Porsche im internationalen Motorsport tätig zu sein. Ein großes Danke geht auch an meine Partner Marc Lieb und Gianluca Roda, an Porsche, an alle Sponsoren, meine Familie und Freunde und an die Teams, die meine Erfolge möglich gemacht haben.“

Endstand des Interkontinental-Cups

Wir schulden euch noch den Punktestand des Interkontinental Cups nach dem Finale in Zhuhai. Dort sicherte sich in der Herstellerwertung der LMP Peugeot den Titel mit 140 Punkten gegen Audi, die lediglich 101 Punkte einfuhren. Ähnlich sieht die Lage in der Teamwertung aus, wo das Audi Sport Team Joest gegen Peugeot-Sport mit 101 zu 118 Punkten den kürzeren zog.

Die Herstellerwertung der GT konnte Ferrari für sich entscheiden. Die Roten aus Maranello setzten sich mit 120 Zählern gegen Porsche (113) und BMW (69) durch. Hingegen ging die Teamwertung an das Felbermayr-Proton Team mit 72 Punkten, die die Konkurrenz von AF Corse (57), CR Scuderia Ferrari (47) und das BMW Team Schnitzer (40) ausstechen konnten. Die Teamwertungen in der LMP2- und GT1-Klasse gewannen die Solostarter von Oak Racing und Larbre Competition.

Die detailierten Ergebnisse können unter diesem Link als PDF eingesehen werden.

Generation AMR - Aston's Junior Team 2011

applebyaston.jpgIn der kommenden Saison soll ein neues offizielles Aston Martin-Junior Team im FIA-GT4 Europacup für neue vielversprechende Talente sorgen. Das Generation AMR-Team wurde aus der Idee geboren, zwei der besten Mannschaften aus der britischen Aston Martin GT4-Challenge für die Juniorenförderung zusammen zu spannen. In der britischen Clubserie lieferten sich unter knapp einem Dutzend Autos die Wagen der Familienteams von Appleby / Appleby und Scragg / Scragg die heissesten Duelle an der Spitze. Daher kam man überein, die beiden Juniortalente Anthony Scragg und James Appleby gemeinsam in ein Team für 2011 zusammenzulegen, das unter dem Namen Generation AMR starten soll und von David Appleby Engineering betreut wird.

Dafür wird man 2011 die neueste Evo-Stufe des 4,7l Aston Martin Vantage GT4 einsetzen, der mittlerweile den 4,3l Vantage N24 abgelöst hat. Langfristiges Ziel der Mannschaft ist es, nach einer Saison im FIA-GT4 Europacup in die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft aufzusteigen, dabei aber das Junior-Förderprogramm für die GT4 parallel mit neuen Piloten beizubehalten.

V de V – Estoril - Vorschau

Beim Saisonabschuss der VdeV von 19. bis 21.11. wird im portugiesischen Estoril noch je ein sechs-Stunden-Rennen der Endurance Proto und der Endurance GT/Tourisme ausgetragen. Zumal kein weiteres Rahmenprogramm vorgesehen ist, kann der Zeitplan für diese Veranstaltung relativ großzügig gehalten werden: Am Freitag gibt es drei bzw. vier Stunden freie Trainings, am Samstag die Qualifyings sowie von 12:45 bis 18:45 Uhr den Lauf der GT-/Tourisme-Fahrzeuge, am Sonntag folgt noch von 10:00 bis 16:00 Uhr das Rennen der CN-Prototypen.

Daniel Keilwitz nach EM-Titel mit Plänen für 2011

keilwitz.jpgAuch Daniel Keilwitz muss sich wenig Sorgen um seine Saisonplanungen machen. Zwar hat der Teamkollege von Christian Hohenadel auf der GT3-EM Callaway Competition-Corvette keine 160 GT1-Reifen für 2011 im Keller, als aktueller Titelträger der GT3-EM hat der 21-jährige Villinger allerdings ebenfalls beste Referenzen, die ihm auch 2011 ein Cockpit in der GT3-Corvette oder einem gleichwertigen Auto ermöglichen könnten.

„Es konnte nicht besser kommen als in dieser Saison. Unsere Fahrerpaarung war vom Speed her annähernd identisch. Zudem war die Corvette schon stark eingestuft. Und dadurch dass wir bei fast allen Läufen punkten konnten, hatten wir uns schnell einen Vorteil erarbeiten können. Dabei mussten wir alle Strecken erst lernen. Die meisten Kurse waren neu für uns.“

Für 2011 möchte Keilwitz zwar noch keine offiziellen Pläne äussern. Dass Callaway Competition angesichts des bewiesenen Talents zumindest mit Keilwitz verhandelt, wollte er dann aber doch nicht dementieren. „Callaway hat ein interessantes Programm mit dem GT-Masters und der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der Agenda. Auch bei den 24 Stunden am Nürburgring könnte sich noch was ergeben.“ GT-Eins berichtete bereits, dass Teamchef Ernst Wöhr an einem Arrangement arbeitet, zumindest eine Corvette in der SP9/GT3-Klasse auf den Gesamtsieg beim Klassiker anzusetzen.

Neben den Einsätzen in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft bestritt Keilwitz auch einige Läufe zur VLN Langstreckenmeisterschaft 2010. „Dort habe ich zu Saisonbeginn auf dem SP6-Lingmann-BMW einige Einsätze absolviert. Mit Lingmann Motorsport verbindet mich eine langjährige Partnerschaft, weil die Mannschaft mich schon in der Mini-Challenge unterstützt hat. Gegen Ende der Saison habe ich dann zusätzlich zwei Einsätze auf der SP8-GMaxx Racing-Corvette gefahren, wobei wir jedesmal den Klassensieg erzielen konnten. Inwiefern ich dort 2011 auch Einsätze fahren kann, ob in der SP9 oder bei Partner GMaxx Racing in der SP8, muss in den nächsten Wochen halt noch geklärt werden.“

Australische GT – Sandown - Vorschau

Die finale Runde der Australischen GT-Meisterschaft findet von 19. bis 21.11. auf dem im Südosten von Melbourne gelegenen Sandown Raceway statt. Der Zeitplan umfasst zwei Trainings am Freitag, Qualifying und Lauf 1 am Samstag sowie das zweite Rennen am Sonntag.

In allen drei Klassen der Serie hat noch die Titelentscheidung zu fallen, wobei in der GT Championship-(GT3-)Kategorie vier Piloten auf drei verschiedenen Fabrikaten (zwei Porsche, ein Mosler und ein Lamborghini) Chancen auf das Championnat haben. Ähnlich spannend verhält es sich in der GT Production-Klasse mit drei Titelkandidaten auf Fahrzeugen unterschiedlicher Hersteller (Nissan, Corvette und Lotus), lediglich in der GT Challenge-Kategorie steht fest, daß der Meister einer von zwei Porsche-Piloten sein wird.

Christian Hohenadel vor dem Einstieg in die GT1-WM 2011

FIA-GT3 Europa-Meister hohenadel.jpgChristian Hohenadel hat von der SRO und Michelin den Michelin-Award für die erzielten Renn- und Qualifyingzeiten während der vergangenen Saison erhalten. Der 34-jährige Saarländer setzte sich im direkten Vergleich der Zeiten knapp gegen seinen Teamkollegen und ebenfalls als GT3-Meister geführten Piloten Daniel Keilwitz durch. Der Michelin-Award ist mehr oder weniger eine Eintrittskarte in die FIA-GT1 Weltmeisterschaft 2011. Er besteht aus einem Preisgeld von 150.000 Euro und 40 Sätzen GT1-Reifen, was den gesamten Saisonverbrauch eines Wagens in der SRO-Top-Serie wiederspiegelt. Man braucht wenig Fantasie, um sich vorzustellen, dass eine solche Mitgift die Verhandlungen mit den GT1-Teams für die kommende Saison enorm vereinfacht.

Im vergangenen Jahr hatte Christopher Haase die begehrte Trophäe erhalten. Der Kulmbacher sicherte so seinem Team Reiter Engineering die Teilnahme an der FIA-GT1 Weltmeisterschaft, wo er bislang als bestes Ergebnis im Lauf am Nürburgring einen zweiten Platz erzielen konnte. Vor Haase kamen schon Henri Moser und Sean Edwards in den Genuss des Paketes.

Christian Hohenadel wusste spontan, bei wem er sich zu bedanken hatte: „Ich bin natürlich sehr glücklich, den Preis zu erhalten, der mir die Fortsetzung meiner GT-Karriere ermöglicht. Mein Dank geht an Callaway Competition, die mir einen fantastischen Wagen zur Verfügung gestellt haben und an Daniel Keilwitz, der in der vergangenen Saison ein schneller Teamkollege war. Ich freue mich schon auf die FIA-GT1 Weltmeisterschaft, da die Rennen - wie ich beobachtet habe - sehr eng sind und ich dort gegen einige der besten Piloten der Welt fahren kann.“ Mit dem symphatischen Saarländer vergrössert sich die deutsche Fahrerriege in der FIA-GT1 Weltmeisterschaft um einen weiteren aussichtsreichen und schnellen Kandidaten.

GT-Eins-Langstreckenserie 2010/11 vor dem Start

gt1lsstest1.jpgIm kommenden Winter brauchen GT-Eins-Leser nicht auf Rennaction zu verzichten; zumindest nicht auf virtuelle. Die GT-Eins-Langstreckenserie - eine auf der Rennsimulation rFactor basierende virtuellen GT3-Serie - startet in den kommenden Wochen in ihre zweite Saison. Nach der erfolgreichen Auftaktsaison Anfang diesen Jahres hatten alle Beteiligten sich schnell auf eine Fortführung des Konzeptes geeinigt. Und dass die Begeisterung in der Sim-Racing Szene für die Serie ungebrochen war, wurde vor einer Woche auch schnell klar – denn für die maximal 36 vorgesehenen Startplätze lagen schon zwei Tage nach Öffnung der Nennliste 51 Nennungen vor.

Der für die Serie verwendete GT3-Mod wurde von Grund auf überarbeitet und umfasst nun neun Modelle. Neben dem Porsche, Ferrari, Audi und Aston Martin, der Corvette sowie dem Ford GT werden dieses Jahr auch Modelle des Lamborghini Gallardo, der Viper und des BMW Z4 GT3 zum Einsatz kommen. Je vier Wagen von jedem Modell sind in der Serie vorgesehen. Anders als im letzten Jahr wird auch eine Handicap-Gewichtsregelung nach dem Vorbild der SRO-Serie zum Einsatz kommen.

gt1lsstest2.jpgSechs Rennen stehen in diesem Jahr auf dem Kalender. Zwischen dem „Bitburger 400“, das am Samstag dem 20.11. den Start der Serie markiert und dem Finale am 12.03.2011 auf der Nordschleife kommen virtuelle Rennen auf dem A1-Ring, dem Norisring, Spa-Francorchamps und in Dijon-Prenois zur Austragung. Für die Serie haben sich Teams aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Brasilien (!) eingeschrieben. Die im letzten Jahr mit engagierten Profis Daniel Keilwitz, immerhin amtierender FIA-GT3 Europa-Meister, Frank Kechele und Marc Hennerici haben zumindest Gaststarts angekündigt. Mit weiteren Sim-Race-erfahrenen Profis wird zur Zeit noch verhandelt.

Wie im letzten Jahr werden auch heuer alle Rennen live auf Sim-Race.TV übertragen. Einen kurzen Vorgeschmack darauf gab es schon gestern abend bei der Übertragung des ersten Testrennens. Auch ein Zeitenmonitor wird wieder zur Verfügung stehen. Rechtzeitig vor dem ersten Rennen, dem Bitburger 400km-Lauf auf der Nürburgring GP-Strecke, werden wir die entsprechenden Links veröffentlichen.

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