GARRA RSCS - DO-Training und Qualifying

"Eigentlich war ich schon fertig mit meinem Turn und wollte an die Box zurück als mich mein Team anfunkte, dass ich noch weiter fahren solle."

Jörg Bergmeister gab daraufhin noch einmal alles und wurde mit der Pole für das diesjährige 24-Stunden Rennen belohnt. "Ich weiß, dass wir ein gutes Fahrzeug und einen starken Motor haben. Ich hoffte, dass wir in die Top-5 kommen könnten, als mir dann aber das Team die Zeit mitteilte war ich völlig überrascht."

Ob es einfach nur an Bergmeisters Fahrkunst und der meisterlichen Zeit von 1:40,099 lag oder an dem Fahrzeug, mit dem David Donohue 2009 den Quali-Rekord und den  Sieg beim Rolex24 schaffte, weiß niemand.

In der GT-Klasse legte zwar Andy Lally im #67 TRG/Bertheau-Porsche GT3 die schnellste Zeit auf dem neuen Asphaltband hin, doch nach der technischen Abnahme wurden ihm sämtliche Zeiten wegen eines falsch angebrachten und zu weit nach hinten ragenden Heckflügels aberkannt. Somit rückt der zweitplatzierte Domink Farnbacher im #66 TRG-Porsche nach und holt somit für Deutschland eine "Doppel-Pole".

Mehr zum Training und Qualifying unter GrandAm.de.

TDS-Racing bekommt den dritten Oreca-O03 LMP2

tds.jpgWie unsere Kollegen von Endurance-Info.com berichten, hat Oreca ein drittes Kundenteam für den neuen O03-LMP2-Wagen gewinnen können. Nach Race-Performance und Sbarta Sport (wir berichteten) wird das französische Team TDS Racing 2011 einen der LMP2 der französischen Schmiede einsetzen. Die gallische Mannschaft von Teambesitzer Xavier Combet und Teamchef Jacques Morello war 2009 Meistermannschaft der Eurocup Megane Trophy und steigt nun in die Sportwagenszene auf.

Der LMP2 wird von einem Zytek-Nissan 4.5l V8 VK45DE-Block befeuert. Reifenpartner ist Michelin. Neben der Le Mans Serie als anvisiertem Programm hat TDS Racing eine Nennung für die 24 Stunden von Le Mans eingereicht. Zwei der drei Pilotenplätze sind bereits besetzt - Pierre Thiriet, Vizemeister der Eurocup Megane Trophy und Formula Le Mans-Pilot Mathias Beche haben für die Mannschaft unterschrieben. Ein dritter Pilot soll noch hinzukommen.

Pierre Kaffer zurück im Prototypen

kaffer.jpg2011 geht Pierre Kaffer wieder in einem Prototypen an den Start. Der erste LMP1-Vizemeister der Le Mans Serie 2004 kommt nach seinen Einsätzen im Audi R8 nun in der LMP2-Kategorie zum Einsatz. Dort wird er den LMP2 Lola-Judd des AF Corse-Teams pilotieren. Mit der Mannschaft des Teamchefs Amato Ferrari fuhr er 2010 im Ferrari 430 GT2 die Meisterschaft der International GT-Open ein. Eingesetzt wird der Lola in der LMS, Pierres Teampartner werden die beiden Argentinier Matias Russo und Luis Perez Companc. Das Team hofft auch auf einen Startplatz bei den 24 Stunden von Le Mans, wo Kaffer 2011 auf jeden Fall an den Start gehen will.

Der Sitz im Lola ist nicht Kaffers einziges Projekt für 2011. Er wird wie im Vorjahr auch in der International GT-Open für AF Corse an den Start gehen. In diesem Jahr wird er sich dort das Cockpit des neuen 458 GT2 Ferrari mit dem Niederländer Klaas Hummel teilen.

„Ich bin einfach unglaublich happy, wieder ans Steuer eines Prototypen zu können. Ich denke, wir haben ein wettbewerbsfähiges Auto und ich kann das erste Rennen kaum erwarten. Gleichzeitig möchte ich mich auch bei Ferrari bedanken, die mir auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit geben, in einem neuen 458 GT2 Ferrari an den Start gehen zu können. Mit beiden Projekten bin ich ein Teil des AF Corse-Teams, was in 2011 ein zweites Zuhause für mich sein wird.“

Bathurst 12h 2011 – Detailänderungen am Entry

Von den ursprünglich für das am 06.02. stattfindende 12-Stunden-Rennen von Bathurst gemeldeten 20 GT-Fahrzeugen sind mittlerweile zwei zurückgezogen worden. Es handelt sich dabei um einen Cup-Porsche aus der Kategorie B sowie einen Lotus Exige S aus der Kategorie C. Auf dem Fahrersektor wird Barton Mawer als dritter Pilot des Wilson Security-Porsche 997 GT3 S aufgeboten - zusammen mit David Wall und Greg Crick ergibt sich hier eine starke Besetzung. Zum Feld der bisher acht Tourenwagen soll nach letzten Informationen noch ein Ford Falcon FPV hinzukommen.

Erste Aston-Piloten für die GT1-WM 2011

Die beiden Aston Martin-Teams in der FIA-GT1 Weltmeisterschaft werden auch 2011 wieder antreten und haben bereits erste Fahrerverpflichungen für die kommende Saison der Top-GT1-Serie bekannt gegeben. Christian Hohenadel und Tomas Enge starten 2011 in der spektakulären Sprintserie auf den DBR9.

Die französische Mannschaft von Hexis Racing hat die Volanteure für ihre beiden Autos bereits komplett fixiert. Der amtierende FIA-GT3-Europa-Meister Christian Hohenadel teilt sich sein Auto in seiner GT1-Debütsaison mit dem Italiener Andrea Picchini, der schon letzte Saison bei den Franzosen fuhr und reichlich GT1-Erfahrung aus der FIA-GT Meisterschaft und aus Le Mans mitbringt. Das zweite Auto teilen sich der Niederländische Ex-F3-Pilot Step Dusseldorp - 2008 Vizemeister der deutschen ATS-F3-Serie - und der in Monaco lebende Clivio Piccione. Das Team hat für diese und nächste Woche bereits erste Tests mit den Wagen in Ledenon und Nogaro angesetzt, bei denen man bis zu 4000km abspulen möchte.

Hohenadel kennt das Team schon aus der Saison 2008, als die Franzosen im GT-Masters antraten und mit dem Saarländer den ersten Sieg am Sachsenring in der deutschen Serie holten. „Seit dieser Zeit haben wir eine sehr gute Verbindung und waren uns schnell einig, nachdem wir über die Möglichkeit gesprochen haben, 2011 gemeinsam in der GT1-Weltmeisterschaft anzutreten. Hexis war in der GT1-WM im letzten Jahr als Vizeweltmeister sehr erfolgreich. Ich kann mir also kaum ein besseres Team wünschen.”

Bei Young Driver AMR, der aus Deutschland stammenden zweiten Mannschaft, die die DBR9 in der GT1-WM einsetzt, hat unterdessen Tomas Enge seinen Vertrag verlängert. Der tschechische ex-F1-Pilot gehörte schon letztes Jahr zum Kader der Piloten im Team von Teamchef Hardy Fischer. Die weiteren Piloten der Mannschaft werden in Kürze bekannt gegeben.

BMW-Werksteam macht 2011 in Le Mans weiter

BMW Art Car 2010Auch BMW wird 2011 sein GT2-Werksprogramm fortsetzen. Dies hat der bayrische Hersteller Anfang der Woche verlautbart. Das 24 Stunden Rennen von Le Mans und die Rennen des ILMC werden zum Hauptprogramm des Herstellers gehören. Wie schon 2010 werden Rahal Letterman Racing und das Team Schitzer sich die Einsätze teilen, wobei die Rahal Letterman-Mannschaft für die Nordamerikanischen Einsätze der BMW M3 GT2 verantwortlich zeichnet.

Pilotiert werden die Wagen von den fünf Werkspiloten Andy Priaulx, Augusto Farfus, Jörg Müller, Dirk Müller und Dirk Werner. Bei den beiden nordamerikanischen Runden werden Bill Auberlen und Joey Hand mit in das Team eingebunden. In Sebring werden Dirk Müller / Hand / Priaulx sich einen Wagen teilen und Werner / Auberlen / Farfus das zweite Auto steuern. Aufgrund der Besatzungen treten beide Wagen in der Kategorie LM GTE Pro an. Dort wird man mit Ferrari, Corvette und Porsche um den Titel kämpfen.

Audi behält Piloten für Le Mans bei

audipiloten2011.jpgAudi hat gestern die genaue Zusammensetzung der Besatzungen für die R18 für das 24 Stunden Rennen von Le Mans und die Auftritte im Rahmen des Intercontinental LM Cup bekannt gegeben. Die drei Werkswagen des Audi Sport Team Joest werden genauso besetzt sein wie die drei R15 TDI, die im vergangenen Jahr die Plätze 1-3 belegten. Den R18 mit der Startnummer "1" pilotieren die Vorjahressieger Timo Bernhard, Romain Dumas und Mike Rockenfeller. Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen bildet erneut ein Team mit Dindo Capello und Allan McNish, mit denen er 2008 in Le Mans triumphierte. Den dritten R18 pilotieren die Vorjahreszweiten Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoît Tréluyer. In derselben Formation bestreitet das Audi Sport Team Joest auch den offiziellen Testtag in Le Mans am 24. April und das 6-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps am 8. Mai, das Audi auch in diesem Jahr als Generalprobe für Le Mans dient.

Beim Auftakt des Intercontinental Le Mans Cup in Sebring (US-Bundesstaat Florida) am 19. März wird das Audi Sport Team Joest noch mit zwei Audi R15 TDI antreten, die an das neue technische Reglement angepasst wurden und mittlerweile unter dem inoffiziellen Kürzel R15++ firmieren. Die Besatzungen bilden die Trios Timo Bernhard, Romain Dumas und Mike Rockenfeller sowie die Sebring-Sieger von 2009 Dindo Capello, Tom Kristensen und Allan McNish. Bei den vier Läufen des Intercontinental Le Mans Cup, die nach den 24 Stunden von Le Mans stattfinden, sind Tom Kristensen / Allan McNish und Timo Bernhard / Marcel Fässler als Stammfahrer gesetzt. Zur Verstärkung in Road Atlanta kann Audi zudem auf Porsche-Werksfahrer Romain Dumas zurückgreifen.

"Aufgrund der Terminüberschneidungen zwischen der DTM und dem ILMC war es nicht einfach, den Fahrerkader zu formieren", sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Das hat zum Beispiel verhindert, dass Mike Rockenfeller eine komplette Saison im R18 fahren kann. Aber wir haben mit den anderen Piloten eine starke Kernmannschaft, mit der wir gut aufgestellt sind." Neben den Renneinsätzen steht für alle neun Audi-Sportwagen-Piloten ein umfangreiches Testprogramm mit dem Audi R18 auf dem Programm, das in den USA und in Europa durchgeführt wird.

British GT - werksseitiger Einsatz von zwei GT4-Lotus

Der Investor CM Consolitated steht hinter dem Vorhaben, in der Britischen GT-Meisterschaft heuer unter der Nennung von Lotus Sport UK zwei Lotus Evora GT4 an den Start zu bringen. Als Fahrer wurde bislang nur der zuletzt im nationalen Porsche Carerra Cup aktive Ollie Jackson benannt.

Für die GT4-Kategorie der Serie, deren Feld im Vorjahr großteils aus Ginetta G50 bestand, bedeutet das Antreten von Lotus ein deutliche Aufwertung.

Oak Racing 2011 mit 3 Pescarolo am Start

Oak RacingDie französische Truppe von Oak Racing hat mittlerweile erste Pläne für die kommende Saison verlauten lassen. Das französische Team um Teambesitzer und ilot Jacques Nicolet plant, zwei Pescarolo LMP1 und einen LMP2 vom gleichen Hersteller im ILMC einzusetzen. Der LMP2 soll dabei nach den 24 Stunden von Le Mans als Entwicklungsplattform für einen eigenen LMP2 dienen, mit dem Oak Racing ab der 2012 in die Riege der Konstrukteure aufrücken will. Dies wird dann voraussichtlich ein offener Prototyp sein.

Das Team, das 2011 weiter als Entwicklungsmannschaft für Reifenhersteller Dunlop agiert, ist zwischenzeitlich von Magny-Cours in seine neuen Hallen nach Le Mans umgezogen, wo man auch näher an Technikpartner Pescarolo stationiert ist. Oak-Teambesitzer Jacques Nicolet war im vergangenen Herbst aktiv an der Rettung des Rennstalls von Henri Pescarolo beteiligt. Personell hat sich die Mannschaft weiter verstärkt und umfasst nun 35 Angestellte. Ausserdem sollen zwei neue Sponsoren gefunden worden sein. Noch vor dem ersten Lauf in Sebring will man letzte Tests mit den gegenüber dem letzten Jahr geringfügig aerodynamisch modifizierten Wagen in Vallelunga durchführen.

Während zwei der Autos von Gentleman-Piloten gefahren werden sollen, will man zumindest einen LMP1 mit den Profis Pierre Ragues und Guillaume Moreau besetzen. Ziel der Truppe ist es, sich im ILMC als bestes Privatteam hinter den Werksteams zu etablieren, um sich für 2012 einem Hersteller als Partner empfehlen zu können.

SCC - Team Avelon Formula 2011 fallweise am Start

Wolf GB08 - www.avelonformula.comDie italienische Mannschaft Avelon Formula kündigte an, dass man heuer - neben der Italienischen Meisterschaft C.I.P. und der SPEED-Euroserie - auch einige Rennen der SCC mit Fahrzeugen vom Typ Wolf GB08 (Bild) beschicken will. Im Italienischen Prototypen-Championnat sollen die Wolf-Chassis durch Avelon Formula, BF Motorsports und Team Oneworld eingesetzt werden, bei den SPEED-Events im Rahmenprogramm der LMS wird man voraussichtlich mit zwei Fahrzeugen vertreten sein. Zu den SCC-Plänen, die wohl der Erschließung des deutschsprachigen Marktes für den GB08 dienen, wurden vorerst keine näheren Angaben gemacht.

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