Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Nachdem der geplante Auftritt der FIA-GT1 Weltmeisterschaft am Sachsenring kurzfristig in der Schwebe hing, gab es nun von offizieller Stelle Entwarnung. Wie unsere Kollegen von der Speedweek berichten, ist der Termin des gemeinsamen Auftritts der Boliden der FIA-GT1 Weltmeisterschaft und des GT-Masters nun fix. Wie der ADAC Sachsen demnach nun bestätigte, sollen beide Serien am 14.-15.05.2011 auf der anspruchsvollen Berg- & Talbahn bei Hohenstein-Ernstthal antreten. Damit bekommt die fünfte permanente deutsche Rennstrecke ein neues Highlight im Automobil-Sportbereich. Bislang war das DTM die ranghöchste Serie die auf der 3,671 km langen Strecke angetreten ist. Nun gastiert 2011 erstmals eine Sportwagen-Serie mit WM-Status auf dem mit 14 Kurven ausgestatteten Kurs.
Wieviele Autos dabei allerdings starten werden, ist noch nicht vorhersehbar. Mit Matech-Concepts und dem Triple H Team Hegersport verlassen zumindest zwei Mannschaften aus der vergangenen Saison die WM. Marc VDS, Vitaphone Racing und Young Driver AMR habe dagegen schon eine Fortsetzung des Engagements angekündigt. Insider gerüchteln mittlerweile ein 22 Wagen-Feld für die nächste Saison als wahrscheinlich.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
In der neuen Saison der Brasilianischen GT-Meisterschaft sollen erstmals auch zwei Corvette Z06R an den Start gebracht werden. Als Piloten benannt wurden Pedro Queirolo, der zuletzt in einem Dodge Viper Competition Coupe antrat, sowie Claudio Dahruj, der 2010 einen Lamborghini Gallardo LP560 fuhr. Ein zweitägiger Test mit dem ersten der beiden Fahrzeuge ist für 19./20.01. auf der Strecke von Interlagos angesetzt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Nach der Verpflichtung des Lola-Aston Martin LMP1 durch das Team Cytosport in der ALMS wird nun auch in Europa eine weitere Mannschaft einen der alten LMP1-Boliden der britischen Traditionsmarke einsetzen. Der letztes Jahr von Signature verwendete Aston Martin mit der #008 soll 2011 von der aus der Rallye-Szene stammenden belgischen Mannschaft von Kronos Racing an den Start gebracht werden. Kronos hat bereits aus der Tourenwagen-Ära Siege bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps mit einem Peugeot 306 GTIs in den Büchern verzeichnet und gibt mit dem Engagement in der Sportwagenszene seine Rückkehr auf die Rundstrecke bekannt.
Fix geplant ist bislang nur der Auftritt in Le Mans, so denn der ACO das Team in seiner Einladungsliste berücksichtigt. Zwar hat das Auto, als dessen Besitzer die bis dato eher weniger bekannte Struktur Orbello Racing genannt wird, im letzten Jahr in der Le Mans Serie einen Auto-Entry herausgefahren, jedoch dürfte dieser mit Signature verknüft sein, die ihrerseits Pläne hegen, mit einem neuen Oreca in die LMP2 zu wechseln. Falls zusätzliches Budget fixiert werden kann, sind weitere Auftritte in der Le Mans Serie oder dem ILMC nicht ausgeschlossen.
Als bislang einzige Pilotin ist Vanina Ickx auf dem Auto genannt worden. Die 35-jährige Belgierin ist mit mittlerweile sechs Auftritten an der Sarthe die erfahrenste aktive Pilotin beim Klassiker. Ausserdem kennt sie das Auto schon aus der vergangenen Saison und ist bereits bei den Rundstrecken-Erfolgen von Kronos in Spa-Francorchamps mit der Mannschaft vertraut. Zwar dürften in diesem Jahr mit dem Auto, das nach der alte Motoren- Konfiguration und damit mit verkleinerten Restriktoren in Le Mans antritt, keine Bäume auszureissen sein, aber immerhin bleibt der markante Lola-Aston Martin so den Fans noch ein weiteres Jahr erhalten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Auf der Website des ACO sind erste Informationen zum von Zytek geplanten LMP2-Motor auf Basis eines Nissan-Blocks veröffentlicht worden. Der VK45 betitelte Treibsatz basiert auf einem Block den Nissan auch in der Japanischen Super GT Meisterschaft einsetzt. Das 4,5l-V8-Triebwerk wird von Oreca als Basismotorisierung für den neuen O03-LMP2 empfohlen. Zudem wird das Bruichladdich-Team den Motor in seinem Zytek einsetzen. Nissan und Zytek rechnen 2011 mit 5-6 Kunden für den Motor.
Während Zytek den Aufbau und die Betreuung vor Ort bei den Kunden übernimmt, erfolgt die Entwicklung bei Nissan im Entwicklungszentrum in Tokyo. Dort läuft das 143 kg schwere und 450 PS starke Triebwerk in dieser Woche zum ersten Mal auf dem Motorenprüfstand. Im Gegensatz zu den GT500-Triebwerk aus der Super-GT zwingen die strengen Kostenvorgaben Nissan, nur die Teile aus dem Super-GT-Motor zu übernehmen, welche die Haltbarkeit des Treibsatzes sicherstellen. Damit will man sowohl das geforderte Preislimit von 75.000€ als auch die vorgeschriebene Haltbarkeit von 6000 km zwischen zwei Revisionen einhalten.
Nissan hatte in den 80´er- und 90´er-Jahren zu Gruppe C-Zeiten die Langstreckenszene mit seiner Anwesenheit beehrt. 1999 starteten zum letzten Mal offiziell Nissan-Werksautos an der Sarthe. Auch wenn man derzeit nur Kundenmotoren zur Verfügung stellt, haben die Japaner, denen auch Ambitionen für die GTE-Klasse nachgesagt werden, nun wieder einen Fuss in der Tür zur Sarthe.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Ben Eggleston, der seit einigen Jahren als Fahrer und Teameigentümer in der V8 Supercar-Serie vertreten ist, hat den Aston Martin DBRS9 von Ross Lilley gekauft. Er will mit diesem Fahrzeug im März beim Saisonauftakt der Australischen Meisterschaft sein Debut in der GT-Szene geben. Das Bild zeigt den Wagen im Jahr 2009, als noch Marc Cini damit unterwegs war.
Der zweite down under vorhandene GT3-Aston Martin gehört zu den Beständen des VIP Petfoods-Teams: Tony Quinn setzte dieses Auto 2010 nur in Bathurst - statt seines Mosler MT900 GT3 - ein und gewann dort beide Läufe.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Nach dem Team Jetalliance Racing hat nun auch Lotus das gemeinsame Projekt eines GT2-Evoras offiziell bekanntgegeben und dabei ein erstes Foto sowie erste Details des Einsatzes veröffentlicht. So soll das Debüt bei den 1000km von Spa-Francorchamps erfolgen, die unabhängig von ihrem Titel als 6h-Rennen ausgelegt sind. Der Lotus Evora GTE wird nicht rechtzeitig zum Debütlauf des ILMC in Sebring fertig werden. Nach Spa-Francorchamps steht dann die Vorbereitung auf das 24 Stunden Rennen von Le Mans an, welches dann gemeinsam mit dem Restprogramm des ILMC als offizielles Programm für die beiden Evora des Teams anstehen wird.
Jetalliance Racing, das ehemalige Einsatzteam der GT1-Aston Martin DBR9 in der FIA-GT Meisterschaft, hatte nach zwei Jahren Auszeit in der GT1-Szene, in denen man sich mit einem Porsche in diversen Privatfahrer-Serien wie dem Porsche Sports Cup, der VdeV oder der tschechischen Langstreckenmeisterschaft in Form hielt, den Einstieg in die als GTE-Klasse neu firmierte GT2-Kategorie im ILMC bekannt gegeben. Die Mannschaft um Teammanager Jan Kalmar und den Salzburger Teambesitzer und Luftfahrt-Unternehmer Lukas Lichtner-Hoyer will damit auf lange Sicht in den internationalen Top-Sport zurückkehren.
Details zur Besatzung wurden noch nicht verlautet. Allerdings gab Lotus anlässlich der 24 Stunden von Dubai, bei denen Jetalliance Racing einen sehr frühen Ausfall verbuchen musste, auch bekannt, das nun Jean Alesi als Markenbotschafter verpflichtet worden sei. Dies nährt Spekulationen über den Einsatz des schon im vergangenen Jahr mit den AF Corse-Ferrari in der GT2 aktiven F1-Pensionär an Bord der Lotus.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Wie das britische Autosport-Magazin meldet, wird ein neues Zytek-Team in der kommenden Saison einen Hybrid-LMP1 an den Start bringen. Die italienische Squadra von Rangoni Motorsport soll demnach einen Zytek 09SH in der Le Mans Serie und – so der ACO mitspielt – auch beim 24 Stunden Rennen von Le Mans an den Start bringen. Als Piloten sind Teambesitzer Luca Rangoni, der frühere FIA-GT-Meister Thomas Biagi und Ferdinando Geri geplant.
Das von Zytek entwickelte Hybrid-Paket soll eine Evo-Version jenes Systems sein, das 2009 in der ALMS an Bord des Team Corsa-Zytek (Bild) zum Einsatz kam. Mit dem Team, das 2010 in der Italienischen Superstars-Serie einen Mercedes mit Pilot Nicola Larini an den Start brachte, bereichert somit ein weiteres Hybrid-Fahrzeug die LMP-Szene. Auch das schweizer Team Hope Pole-Vision hatte einen Hybridwagen für die kommende Saison angekündigt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die Brasilianische GT3-/GT4-Meisterschaft soll 2011 zehn Veranstaltungen - also um zwei mehr als in den letzten Jahren - umfassen. Im vorläufigen Programm finden sich einige für diese Serie neue Strecken, auch eine Auslandsrunde in Argentinien ist geplant: 10.04. – Sao Paulo, 01.05. – Sao Paulo, 22.05. – Curitiba, 19.06. – Londrina, 31.07. – Campo Grande, 21.08. – Rio de Janeiro, 11.09. – Sao Paulo, 23.10. – Santa Cruz, 13.11. – tba (Argentinien), 18.12. – Sao Paulo.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Das war also das erste 24h-Rennen des Jahres. Während die Teilnehmer im fernen Dubai ausspannen bzw. sich auf den Heimweg machen kratzen wir noch einmal letzte Fakten zu den 6. 24 Stunden von Dubai (hier geht’s zum Rennbericht auf unseren Seiten) zusammen, die noch erwähnenswert sind.
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Wie bereits gestern erläutert war es der dritte Sieg eines BMW. Drei Siege hat Porsche in den vergangenen Jahren erzielt. Zum zweiten Male gewann ein Deutsches Team. Nach Land Motorsport 2009 holte nun Schubert Motorsport den Triumph (Foto: die siegreiche Fahrercrew). 2010 gewann die französischen Mannschaft von IMSA-Performance, 2008 war die australische Crew von VIP-Petfood erfolgreich. Die ersten beiden Rennen gewann die österreichische Mannschaft von Duller Motorsport.
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Zum ersten Male war eine weibliche Pilotin in der Siegermannschaft am Golf vertreten. Für Claudia Hürtgen (1.v.l auf dem Bild), derzeit die wohl beste weibliche GT-Pilotin hierzulande, war es zudem der erste Sieg bei einem 24h-Rennen.
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Für Verwunderung bei den professionellen Teams sorgten die Handicap-Regelungen im Qualifying. Um den Privatiers-Charakter der Serie zu unterstreichen, wurden alle Autos, die eine 2:07 im Qualifying unterschritten, mit zusätzlichen Handikapgewicht, kleinerem Tankvolumen und erhöhter Bodenfreiheit bestraft. Diese Regelung bremste die Top-Teams entsprechend ein und sorgte dafür das Zeiten von 2:01 wie im Qualifying im Rennen nicht erreicht wurden. Am Schlauesten verhielt sich die AF Corse-Mannschaft, die im Qualifying brav über der verordneten Marke von 2:07 blieb, und im Rennen auf diesem Level fahrend mit den wenigsten Tankstopps Rang 2 gegen die eingebremsten Mercedes herausfuhr, die dreimal mehr an die Box mussten.
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Die 24h-Premiere der Mercedes SLS AMG GT3 muss als gelungen bezeichnet werden, wenn auch nicht alles bei den beiden SLS-Einsatzteams von Black Falcon und Heico Sport rund lief. So kollidierten zwei der SLS in der Anfangsphase des Rennens miteinander, was die Heico-Truppe um einen Spitzenplatz brachte. Kenneth Heyer konnte zumindest mit seinen Teamkollegen Thomas Jäger, Sean Paul Breslin und Jan Seyffarth P3 erobern. Für die Familie Heyer kam das Podium beim 24h Rennen in Dubai exakt 40 Jahre nachdem Vater Hans mit einem Mercedes 300 SEL AMG den zweiten Platz beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps erzielt hatte. „Auch der Ausfall der Schnellhebeanlage im Mercedes konnte uns - bis 1,5 h vor Ende des Rennens - nicht vom zweiten Platz verdrängen, doch ein zusätzlicher Boxenstopp ließ uns auf Platz 3 kurz vor Schluss abrutschen. Das Rennen war sehr anstrengend wegen der vielen Autos und den Geschwindigkeitsunterschiede. Unsere nimmermüden Mechaniker haben einen großen Anteil an unserem Erfolg.“
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Für Ferrari war es das beste Ergebnis bei den 24 Stunden von Dubai bislang. Dabei hatte das AF Corse-Team einen Wagen im Vorfeld durch ein Feuer im Warm-up verloren. Doch eine konstante Leistung der italienischen Besatzung auf der #4 sorgte für das verdiente Podium.
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Pech
hatte dagegen das Engsler-Team mit seinem neuen BMW Z4 GT3. Beim Debütrennen bremste zunächst ein Antriebswellenschaden die erfolgreiche Truppe aus der Tourenwagenszene ein. Dann beendete ein Feuer im Heck des Z4 die Vorstellung um 8 Uhr Ortszeit. Durch einen Defekt an der Hinterachse war Öl auf den heißen Auspuff getropft. Damit mussten Franz Engstler, Kristian Poulsen, Florian Spengler und Dominik Kraihamer den Wagen abstellen. Kraihamer: „Natürlich ist es schade, dass das Auto nicht gehalten hat. Es hätte Spaß gemacht, noch etwas länger in so einem Top-Umfeld zu fahren. Vom Speed her wäre ein Podiumsplatz auf jeden Fall drinnen gewesen. Als schnellster Fahrer im Team und auf Augenhöhe mit Weltklasse-Piloten wie Bernd Schneider im Mercedes SLS muss ich aber absolut zufrieden sein. Und auch die Erfahrung, in einem Feld von 86 Autos pro Runde bis zu zehn Mal zu überholen, möchte ich nicht missen.“ Kraihamer und seine zwei jungen Kollegen gehören jedenfalls zum engeren Kreis der Piloten, die Engstler auf dem Z4 im GT-Masters einsetzen will.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Chevron Racing Cars hat angekündigt, heuer werksseitig einen GR8 (Bild) in der Britischen GT-Meisterschaft einzusetzen. Als Piloten vorgesehen sind der 54-jährige Anthony Reid, der immerhin schon einmal bei den 24 Stunden von Le Mans auf dem Podium stand, sowie der 20-jährige Jordan Witt, der im Vorjahr schon in der Chevron GR8-Challenge antrat.