Pescarolo 2011 zurück mit einem Auto

Pescarolo Portimao 2009Das Team von Henri Pescarolo hat die Grundzüge seiner Comebacksaison für 2011 fixiert. Die Mannschaft will im kommenden Jahr einen Pescarolo-Judd LMP1 in der Le Mans Serie und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans an den Start bringen. Beim verwendeten Motor soll es sich um einen 5,5l-V10 GV-Motor von Judd handeln. Zwar sind diese Motoren offiziell 2011 durch ein neues Format (2l-Turbo bzw. 3,4l Atmosphärisch) abgelöst worden, dürfen aber mit Restriktionen weiterverwendet werden. Als Piloten sind Emanuel Collard und Christophe Tinseau verpflichtet worden.

Die Mannschaft des französischen Sportwagen-Urgesteins hatte 2010 tatenlos aussitzen müssen, weil ein Investor seinen finanziellen Versprechungen nicht nachgekommen war. Pescarolos Team war erst bei der Versteigerung der Insolvenzmasse durch einige Freunde gerettet worden, die dem Teamchef Autos, Werkstatt und Einrichtungen nach der Versteigerung wieder übergaben. 2011 soll für die Mannschaft, die sich auch als Hersteller eigener LMP-Prototypen einen Namen gemacht hat, ein Übergangsjahr zum Neuanfang sein, in dem man zu alter Stärke zurückfinden will. Zwischen 2005 und 2009 hatten die LMP1 der Equipe in der Le Mans Serie insgesamt acht Siege und zwei LMP1-Titel einfahren können. Zuletzt siegte man 2009 bei den 1000km der Algarve (Foto).

Spanische GT – Goodsense Racing 2011 als drei-Wagen-Team

Unter der Nennung von Goodsense Racing sollen heuer drei technisch von Veloso Motosport betreute Autos in der Spanischen GT-Meisterschaft zum Einsatz kommen. Der logistische Aufwand dürfte dabei groß sein, zumal es sich um sehr unterschiedliche Fahrzeuge handeln wird: In der GT Light-Kategorie fährt demnach der Franzose Joffrey Didier einen Ginetta G50, über seinen Co-Piloten ist vorerst noch nicht entschieden. Weiters treten dort Antero Queiroz / Carlos Alonso mit einem Aston Martin Vantage GT4 an. Hinzu soll für die GTS-Klasse der Serie ein GT3-Fahrzeug für Patrick Cunha / Jose Ramos kommen, wobei noch offen ist, um welche Marke es sich dabei handeln wird.

GT-Eins LSS - Aus Spa an den Noris

Schon steht am morgigen Samstag der 4. Lauf der GT-Eins-Langstreckenserie 2011 an. Dabei fehlt auf diesen Seiten noch ein Review des dritten Laufes der virtuellen Rennserie, die vor zwei Wochen auf der Rennstrecke von Spa-Francorchamps stattfand.

Das 4h-Rennen in Spa-Francorchamps gewann die Crew von Brakesman.eu auf einem virtuellen BMW Z4 GT3 im 27 Autos starken Feld. Andreas Simon und Dominik Pieper gewannen den Lauf am Ende mit 21s Vorsprung vor dem NoToX-Porsche von Ronny und Manuel Hähnel. Zwar hatte Polesetter Ronny Hähnel das Rennen wie gewohnt mit grossem Vorsprung angeführt. Nach der Übergabe auf seinen Vater Manuel kostete jedoch vermutlich ein Fahrfehler mit anschliessendem Abflug und folgendem Reparaturstopp der schnellsten Crew des Wochenendes den Sieg. Platz 3 belegte mit 90s Rückstand auf die Sieger die Mannschaft der virtuellen East Racing-Corvette.

Die anspruchsvolle Streckenführung der Ardennen-Achterbahn forderte auch in der virtuellen Ausführung ihren Tribut. So schied schon früh der RSA-Lamborghini aus der Spitzengruppe durch einen Motorschaden aus. Ein Disconnect riss wenige Runden später die zweifachen Laufsieger der internationalen Mannschaft von SBI-Racing aus dem Rennen. Die bisherigen Pechvögel des online-motorsport-liga-Teams mit ihrem Aston Martin beendeten das Rennen auch dieses Mal in aussichtsreicher Position nach einem Abflug vorzeitig ohne Fortune. Ebenso vom Pech gebeutelt war Daniel Keilwitz, der lange um eine Podiumsposition mitkämpfte, ehe technische Schwierigkeiten am Core Motorsports-BMW Z4 des amtierenden GT3-Europameisters einen Abflug provozierten, der den Wagen des Profipiloten ins Mittelfeld verbannte. Letztlich konnte auch das GT-Eins-Team trotz erstmalig starker Vorstellung seiner Ferraris nicht mit einem Podumsplatz abschliessen. Nach einem Reifenplatzer kurz vor Schluss humpelte der bis dahin überragende Gaststarter Sven Müller (sonst im GMSL-BMW am Start) nur noch als 7. über die Ziellinie, nachdem der F430 erstmals aussichtsreich im Rennen um einen Podiumsplatz gelegen hatte.

Heute abend nun werden die Karten neu gemischt. Beim 200-Meilen Rennen auf dem Norisring steht der mit gut 2h kürzeste Lauf der Saison an. Lutz Enger und Harald Gallinnis stehen wieder als Kommentatoren bereit. Bei der einzigartigen Charakteristik der auf den ersten Blick einfachen, aber nur wenig Fehler verzeihenden High-Speed-Strecke ist damit zu rechnen, dass hier wiederum ganz andere Teams im Vorteil sein werden, wenn es um die Spitzenplätze geht.

Die Live-Übertragung des Laufes startet heute abend um etwa 20 Uhr auf Simrace.tv. Unter diesem Link wird ein Live-Timing während des Rennens verfügbar sein.

International GT-Open – Terminplan für 2011 fixiert

Entgegen den vorläufigen Terminplanungen gibt es heuer doch keine GT-Open-Runde in Deutschland. Das 2011er-Programm der Serie umfasst nunmehr Rennen in Imola (30.04./01.05.), Magny-Cours (14./15.05.), Spa-Francorchamps (25./26.06.), Brands Hatch (23./24.07.), Zeltweg (27./28.08.), Portimao (17./18.09.), Monza (01./02.10.) und Barcelona (29./30.10.).

GT Brasil – Corvette-Test in Sao Paulo

Der Auftakt der Tests mit dem ersten gelieferten Exemplar von zwei Corvette Z06R (Bild), die heuer in der Brasilianischen Meisterschaft zum Einsatz kommen sollen, diente einem Shakedown. Claudio Dahruj und Pedro Queirolo, die für die Saison 2011 vorgesehenen Fahrer, äußerten sich schon nach wenigen absolvierten Runden sehr positiv über das Fahrzeug. Die beste Zeit des Tages lag angeblich rund 1,2 Sekunden über der Pole-Marke des Dezember-Rennens 2010, welche Dodge Viper-Pilot Wagner Ebrahim erzielt hatte.

GARRA RSCS - ROAR before Daytona

Auch ohne eine "perfekte" Runde ist Bernhard Mühlner mit dem Testablauf beim ROAR before the Rolex24 sehr zufrieden. Immer wieder kam man in den Verkehr, als man frische Reifen auf dem 2011er Porsche GT3 aufgezogen hatte. Schnellster DP wurde nach acht Trainingssitzungen Ryan Dalziel im #8 Starworks-Riley-Ford, der auf dem neuen Asphaltband sogar den Streckenrekord unterbieten konnte.

Mit 17 DP und 29 GT kam Anfang Januar ein gut gefülltes Feld zum letzten großen Test vor dem 24-Stunden Klassiker.
Ein Testbericht sowie Bilder finden sich bei GrandAm.de.

Die aktuelle Starterliste der 49. Rolex 24 Stunden von Daytona gibt es ebenfalls bei GrandAm.de, ein Vorbericht zum Rennen folgt in Kürze.

Achim Winter - GT-Masters mit dem F458 im Blick

achimwinter.jpgNach Einsätzen im S-Berg Racing-BMW Alpina und im Mühlner Motorsport-Porsche im letzten Jahr plant Achim Winter für die Saison 2011 im GT-Masters den Wechsel in einen neuen Ferrari F458 GT3. "Gemeinsam mit Kessel Racing arbeiten wir daran, den 458 GT3 im ADAC GT Masters einzusetzen. Wir verhandeln derzeit noch mit unseren Sponsoren. Aber ich hoffe es klappt alles, denn im Feld der Traumsportwagen des ADAC GT Masters darf die Farbe rot keinesfalls fehlen. Der BMW Alpina war in der letzten Saison trotz seiner enormen Größe ein gutes Auto und war gerade aufgrund des langen Radstandes in schnellen Kurven toll zu fahren. Der Porsche war überraschend einfach zu fahren, erfordert allerdings einen anderen Fahrstil, und es braucht einiges an Porsche-Erfahrung, um damit schnell zu sein", vergleicht der 52-jährige Winter, der sich schon ein ambitioniertes Ziel gesteckt hat: "Ich möchte die Amateurwertung gewinnen". Hinter Toni Seiler und Sven Hannawald belegte Winter 2010 den dritten Platz in der Amateurwertung.

Das Fazit des Müncheners fällt nach insgesamt drei Podiumsplätzen in der Amateurwertung, darunter einem Klassensieg in Assen, zwiespältig aus: "Ich bin sehr froh über den dritten Platz, aber es war sicherlich in der letzten Saison noch weitaus mehr drin", zieht Winter Bilanz. "Das Rennwochenende am Sachsenring musste ich komplett auslassen, nachdem unser Einsatzauto bei einem Europameisterschafts-Rennen beschädigt wurde. Beim Finale in Oschersleben habe ich das Fahrzeug gewechselt und bin erstmals auf einem Porsche gestartet. Das war in der Endphase der Meisterschaft kein leichter Schritt."

Dominik Schwager 2011 in der ALMS auf Lamborghini unterwegs

west_lambo2.jpgDas West Racing Team hat die Besatzung für den ersten der von Reiter Engineering aufgebauten GT2-Gallardos fixiert. Dabei handelt es sich um zwei Piloten, die schon in der vergangenen Saison in der FIA-GT1 Weltmeisterschaft Erfahrungen mit Lamborghini gesammelt haben.

Die beiden All-inkl.com-Racing-Piloten Dominik Schwager und Nicki Pastorelli werden einen der beiden Wagen des neuen amerikanischen Teams von Teambesitzer Eduardo Espindola pilotieren. Schwager und Pastorelli waren 2010 Teamkollegen auf einem der Murcielago der sächsischen GT1-Mannschaft. Gemeinsam erzielten sie 16 Punkte und Rang 32 in der Fahrerwertung der GT1-WM 2010. Nun werden beide in die höchst umkämpfte GT2-Klasse der ALMS wechseln.

Pastorelli, Niederländer mit italienischen Wurzeln und Meister der F3000-EM 2004, hat bereits bei sieben ALMS-Läufen Erfahrungen in der GT2-Klasse sammeln können. 2009 startete er regelmässig mit Johannes Stuck auf dem Porsche des VICI Racing-Teams. Schwager fehlt zwar noch die ALMS-Erfahrung, als ehemaliger Frontrunner der Japanischen Super GT Meisterschaft, des ADAC-GT-Masters und der FIA-GT1 Weltmeisterschaft dürfte dies aber nur eine kurze Lernphase zur Folge haben. Schwager kam auch auf Vermittlung von Teamsponsor Yokohama zu West Racing. Für die Japaner war der 34-jährige gebürtige Münchner schon 2004 auf einem Toyota Supra in Japan unterwegs. Nun wird er in der ALMS bei den Mittelstrecken- und Langstreckenläufen mit Längen zwischen 2h und 12h antreten.

SPEED - neues Fahrzeug von WFR

WFR WF03 - www.speedracinguk.comIm Rahmen der von 13.-16.01. abgehaltenen Autosport International Messe in Birmingham war auf dem Stand der Sports Prototype Endurance Event Racing-Serie der WF03 (Bild) von WFR Limited ausgestellt.

Das Design des standardmäßig mit einem 2-Liter Mugen-Motor ausgestatteten Wagens stammt von Peter Elleray, der unter anderem vor rund einem Jahrzehnt auch den Le Mans-Sieger-Bentley entwarf.

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