Verfasst von Hans-Theis Schmidt. Veröffentlicht in DMV-GTC
Jürg Aeberhard gelang in Most ein Doppelsieg bei der DMV-Touringcar Championship im Rahmen des Truck-GP der Tschechoslowakei. 6,6 Sekunden zurück ging Albert Kierdorf über den Zielstrich. Jürgen Bender holte sich auf dem Porsche GT3 des Teams Sportwagenschmiede als Dritter den letzten Platz auf dem Gesamtsiegertreppchen in Most. Alle drei Frontrunner waren auf Porschemodellen (993 GT2, 997 RSR und 997 GT3) unterwegs.
Dahinter kam die Callaway Competition-Corvette von Jo Klüber ins Ziel. Hinter Martin Zander, dem Dritten in der Kl.10 der GT3-Modelle gelang den Schweizer Stucky-Brüdern auf ihren bildschönen roten Ex-Oreca-Viper Competition Coupes die Plätze 3 und 4 in der großen Hubraumklasse. 11 Fahrer kamen vorne innerhalb einer Runde ins Ziel. Hinter den Stucky-Brüdern waren es der Vortagsdritte Tobias Schulze auf Nissan GTR, Seriendebütant Frederik Holm auf dem Euro-Cup-Megane aus Dänemark, DMV-Winterseriensieger Christian Nowak auf der CN-Cobra und knapp vor Tabellenführer Frank Schreiner (Bild) noch Michael Hofmann auf seinem Toyota GT-Leichtgewicht.
In der Meisterschaftstabelle liegt nach Most Frank Schreiner vor Christof Langer, Jürgen Bender und Doppelsieger Jürg Aeberhard vorne. Dabei sind die Streichresultate allerdings noch nicht eingerechnet.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Sven Barth meldete sich auf dem Red Bull Ring eindrucksvoll zurück. Nach dem Pech in der Eifel geigte der PRC-Pilot beim vierten Lauf der SCC groß auf. In Österreich holte Barth zwei lupenreine Gesamtsiege vor Andreas Fiedler und Siegmar Pfeifer (beide PRC-BMW). Tabellenführer bleibt aber weiterhin Thorsten Rüffer (Norma-Honda), der ebenfalls zwei Siege verbuchte.
Bereits im Qualifying machte Sven Barth deutlich, dass der Sieg nur über ihn gehen wird. Nur fünf Runden reichten zur Polezeit. Eine 1:28,607 konnten weder Pfeifer (1:31,901) noch Fiedler (1:32,200) unterbieten. Gleich in der ersten Runde nahm Barth den Verfolgern fast 6s ab. Mit 49,737 Sekunden Vorsprung holte er seinen sechsten Gesamtsieg in dieser Saison. Heftiger Gewitterregen und Hagel sorgten vor dem zweiten Rennen für erhebliche Startverzögerungen. Wahre Sturzbäche ergossen sich über die Piste, als das Rennen nach zwei Runden hinter dem Saftey-Car doch noch gestartet werden konnte. Als nach neun Runden das Rennen vorzeitig beendet wurde, hatte Barth einen komfortablen Vorsprung von über 27 Sekunden herausgefahren. Dabei hatte letztjährige Vizemeister sichtlich Spaß auf der Strecke. „Es hat einen Riesenspaß gemacht. Schön ist aber auch, dass alle Fahrer gut angekommen sind“.
Dahinter beharkten sich Andreas Fiedler und Siegmar Pfeifer in beiden Rennen um Rang 2. Zunächst lag Pfeifer vor Fiedler auf dem zweiten Gesamtrang, ehe der Markenkollege in Runde 2 vorbei ging. Vorerst blieb Pfeifer dran, doch mit zunehmender Renndauer setzte sich Fiedler ab. Das selbe Spielchen im zweiten Heat - wiederum kam Pfeifer als Zweiter aus der ersten Runde zurück, ehe sich der grüne PRC von Fiedler wieder auf den zweiten Gesamtrang schob.
Dahinter holte sich Tommy Tulpe im ersten Durchgang den vierten Rang. „Mit dem vierten Platz bin ich natürlich zufrieden gewesen. Für mich ist es das erste Jahr mit dem Auto. Wir hatten da noch einige technische Probleme, aber so langsam wird alles o.k.“, so Tommy Tulpe. Dabei musste sich der PRC Pilot noch den Angriffen von Division 2-Sieger Thorsten Rüffer erwehren. Im Regen schwamm Tulpe schließlich zum sechsten Gesamtplatz vor den Klassenkollegen Andy Prinz (PRC-BMW) und Georg Hallau (Pilbeam-Nissan).
Den Division 2-Fahrern kam die Strecke mit den drei langen Geraden eher weniger entgegen, so dass diesmal die großen Fahrzeuge deutlicher im Vorteil waren. So konnte Rüffer zwar an dem PRC-Cosworth von Tulpe dran bleiben, einen Weg vorbei gab es aber nicht. Letzten Endes war der Sieg in der Division 2 wichtiger als das Gesamtergebnis. Im zweiten Durchgang hatte der Tabellenführer dann wie alle Piloten mit den schwierigen Verhältnissen zu kämpfen. „Das zweite Rennen war eine Strapaze für die Nerven, da der Start wegen den Wetterbedingungen ständig verschoben werden musste. Beim Rennen dachte ich dann natürlich an den Meisterschaftsstand und versuchte das Auto als Klassenerster übers Ziel zu bringen“, so Rüffer. Mit 16,6 Sekunden Vorsprung auf Sandro Bickel (PRC-Honda) gelang dies bestens. Der junge Österreicher hatte sich als starker Gegner präsentiert und war im ersten Rennen kurzzeitig sogar in der Division 2 vorne. Den dritten Platz in der Division 2 sicherte sich im ersten Heat Gerhard Münch vor Norbert Groer, Uwe Burk und Henry Uhlig. Der Berliner zeigte sich trotz der weitesten Anfahrt zur Strecke begeistert. „Es hat enorm viel Spaß gemacht. Das hier ist eine richtig schöne Naturrennstrecke“, war Hallau von der Strecke angetan. Im zweiten Durchgang musste der Norma-Pilot wegen einer defekten Drosselklappe bereits zu Rennbeginn aufgeben. Diesmal holte Uwe Burk den letzten verbliebenen Podestplatz vor Gerhard Münch und Norbert Groer.
Dahinter kämpfte die Radical-Fraktion um die weiteren Plätze. Im ersten Rennen holte sich Prinz Marcus von Anhalt den siebten Klassenplatz vor John Shepard und Hans Christoph Behler. Dieser war im Regen diesmal vor von Anhalt und Shepard als Klassensechster bester Radical. Ihre Sportscar Challenge-Premiere gab Evi Eizenhammer im PRC-Honda.
Die einzige Frau im Feld landete nach Platz 18 im Qualifying leider schon zu Beginn im Kies, so dass die eigentliche Rennpremiere erst am Sonntag stattfand. Da machte Eizenhammer aber ihre Sache gleich so gut, dass es bei den AvD 100 Meilen zum Sprung aufs Stockerl reichte.
In der Crosslé-Klasse konnte sich Andy Feigenwinter über zwei weitere Siege freuen. Im ersten Rennen hielt er Reto Stutz und Beat Eggimann in Schach. Beim zweiten Durchgang pilotierte der Schweizer seinen Crosslé auf einen starken elften Gesamtrang. Klassenzweiter wurde diesmal Beat Eggimann vor Rainer Kueschatt.
Schon in zwei Wochen geht es für die Sportscar Challenge vom 09. bis zum 10. September im französischen Dijon-Prenois weiter.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Beim sonntäglichen Rennen der Brasilianischen GT-Meisterschaft in Interlagos gewannen wie am Vortag Valdeno Brito / Matheus Stumpf (AH Competicoes-Ford GT, Bild), die weiteren Podiumsplätze belegten Marcelo Hahn / Allam Khodair (Blausiegel-Lamborghini Gallardo LP600; +16,227s) und Rafael Derani / Claudio Ricci (CRT-Ferrari F458 GT3; +41,446s). Dahinter platzierten sich Bruno Garfinkel / Ricardo Mauricio (Scuderia 111-Lamborghini Gallardo LP560; +42,846s), Pedro Queirolo (TNT Racing-Corvette Z06; +43,421) sowie Cleber Faria (Itaipava CRT-Lamborghini Gallardo LP560; +46,392s) auf den Rängen 4 bis 6. In der GTBR4-Kategorie trug sich erstmals die Marke Porsche in die Siegerliste ein - Andre Posses holte den Klassensieg vor Valter Rossete / Fabio Greco (TNT Team Greco-Maserati Gran Turismo GT4) und Sergio Lagana / Alan Hellmeister (M2 Competicoes-Ferrari F430 Challenge).
An der Spitze der GTBR3-Tabelle liegen Brito / Stumpf (152 Punkte) vor Derani / Ricci (133), Xandy Negrao Sr. und Jr. (Mattheis-Lamborghini Gallardo LP600; 121), Hahn / Khodair (118), Faria (117) sowie Queirolo (107). Bei den GTBR4 führen Federico / Lara (ATW Racing-Ferrari F430 Challenge; 177) vor Rossete / Greco (171) und Lagana / Hellmeister (158). Nächste Station der GT Brasil wird in knapp zwei Wochen Rio de Janeiro sein.
Verfasst von Alexander Müller. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Auch in der 35. Saison nach ihrer Gründung ist die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring noch für Überraschungen gut. Frank Biela (Monaco), Christian Hohenadel (Quierschied) und Michael Ammermüller (Pocking) feierten beim 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen des MSC Ruhrblitz Bochum den ersten Sieg überhaupt für ein Fahrzeug aus der Klasse der VLN-Specials bis 2.600 ccm Hubraum mit Turbolader (SP4). Bei wechselhaften Bedingungen setzte sich das Trio im frontgetriebenen Audi TT RS von Raeder Motorsport gegen die von der Leistung her weit überlegene Konkurrenz durch. Zuvor hatte sich das Team die erste Pole-Position für einen Fronttriebler in der Geschichte der Serie gesichert. Den Audi-Triumph komplettierte der Audi R8 LMS von Phoenix Racing auf Platz zwei mit den Fahrern Christopher Mies (Heiligenhaus), Christopher Haase (Kulmbach) und Luca Ludwig (Kempten). Als Dritte wurden Pedro Lamy (Portugal) und Marko Hartung (Wallroda) gewertet, die die erste Podiumsplatzierung des BMW Z4 GT3 des Need for Speed Team Schubert in der Saison 2011 feierten. Eine 30-minütige Zusammenfassung des turbulenten und abwechslungsreichen Rennens wird am 2. September um 16:00 Uhr auf dem Sender Sport 1 ausgestrahlt.
Wie nahe Freud und Leid beieinander liegen, erlebte das Raeder-Team in der Schlussphase des 6h-Rennens. In Führung liegend steuerte der Audi TT RS nach 35 Runden mit Vibrationen am linken Vorderrad die Box an. Der Vorsprung auf die Zweitplatzierten betrug zu diesem Zeitpunkt rund 1:20 Minuten. Das Team diagnostizierte Spiel im Radlager. Ammermüller ging trotz des Defektes auf die Strecke zurück, der Vorsprung war derweil allerdings aufgebraucht. Um 17:53 Uhr - sieben Minuten vor dem geplanten Ende - brach die Rennleitung das Rennen mit der roten Flagge ab. Bei einsetzendem starkem Regen in den Streckenabschnitten Aremberg, Wehrseifen, Breidscheid und Brünnchen kam es zu Aquaplaning. „Die Fahrzeuge rutschten selbst bei Geschwindigkeiten von 30 km/h unkontrolliert von der Strecke“, so Rennleiter Horst Golombeck (Bochum). „Daher sahen wir uns gezwungen, das Rennen vorzeitig zu beenden.“ Auch der Raeder-Audi wurde Opfer des einsetzenden Regens, das Team profitierte schlussendlich vom Rennabbruch.
„Bis kurz vor Ende sah es für uns ziemlich gut aus, dann kam das Problem am Radlager. Aber das erledigte sich dann zum Glück kurze Zeit später“, schmunzelte Biela. „Wir waren die ganze Zeit über ganz gut unterwegs, was für uns vielleicht selber etwas überraschend war. Letztendlich haben wir verdient gewonnen.“
Peter Oberndorfer, Mitinitiator des Audi TT RS Kundensportprojekts, ergänzte: „Der Sieg kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben am Freitag die ersten ernsthaften Interessenten den Wagen testen lassen und dabei viel positives Feedback erhalten. Der Erfolg zeigt, dass der Audi TT ein echter Sportwagen ist.“ Respekt zollte auch der zweitplatzierte Mies: „Ich habe den TT letztes Jahr mitentwickelt. Wenn man von seiner eigenen Waffe geschlagen wird, kann man sich eigentlich nicht beschweren. Audi auf den Positionen 1 und 2, für uns den Klassensieg - ich glaube, wir haben alles richtig gemacht.“ Glücklich über den Podiumsplatz war Lamy: „Das war heute ein sehr schwieriges Rennen. Aber wir haben es geschafft, auf der Strecke zu bleiben. Marco hat einen tollen Job gemacht. Am Ende sind wir Dritte geworden, das ist sehr gut. Bei solchen Bedingungen kann man nicht damit rechnen, gut abzuschneiden.“
Hinter dem Spitzentrio wurden Michael Zehe (Floersheim), Hubert Haupt, Klaus Rader (beide München) und Marco Schelp (Berlin) im Mercedes Benz SLS AMG GT3 von ROWE Racing gewertet. Den zweiten Schubert-Z4 pilotierten Peter Posavac (Essen), Anders Buchardt (Norwegen) und Dominik Schwager (München) auf Rang 5. Hinter dem schnellsten Cup-Porsche von Wolfgang Kohler (Aldingen), Frank Kräling (Winterberg) und Christian Menzel (Kelberg) fuhr Ex-F1-Pilot Alex Yoong (Malaysia) zusammen mit Florian Gruber (Aham) und Luca Cappellari (Monaco) im Audi R8 LMS der Audi race experience auf Platz 7.
In der Tabelle haben Thomas Kappeler (Bad Saulgau), Harald Hennes (Eschweiler) und Thomas Gerling (Uchte) im BMW M3 die Tabellenführung verloren und sind auf Platz 2 zurückgefallen. Die neuen Spitzenreiter sind Wolfgang Weber (Vilshofen), Norbert Bermes (Krefeld) und Rickard Nilsson (Balduinstein), die im Aston Martin Vantage von Mathol Racing den sechsten Sieg bei den GT4-Fahrzeugen feierten.
Der achte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, der 43. ADAC Barbarossapreis, startet am 24. September. Über die Distanz von vier Stunden läutet die Veranstaltung des MSC Sinzig dann die heiße Phase in der Entscheidung um den Gewinn der Meisterschaft ein.
Dieser Bericht stammt von der Homepage der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Der Pole Kuba Giermaziak vom Verva Racing Team feierte beim Porsche Mobil1 Supercup in Spa-Francorchamps seinen zweiten Sieg in Serie und hat jetzt auf der Zielgeraden der Saison gute Chancen auf den Gesamtsieg. Auf dem Traditionskurs in den Ardennen setzte er sich mit seinem 450 PS starken Porsche Porsche 911 GT3 Cup mit 0,531s Vorsprung vor Titelverteidiger Rene Rast (Frankfurt) durch. Der für Veltins Lechner Racing fahrende vierfache Saisonsieger holte sich als Zweiter die Führung in der Meisterschaft zurück.
Nach seiner Galavorstellung im verregneten Qualifying trumpfte Kuba Giermaziak, der beim letzten Rennen in Budapest den ersten polnischen Sieg im Porsche Mobil 1 Supercup herausgefahren hatte, im Rennen auch auf trockener Strecke auf. Von der Pole-Position gewann er den Kampf um die erste Kurve gegen den niederländischen Supercup-Rekordsieger Patrick Huisman (Team Bleekemolen) und setzte sich danach immer weiter von seinen Verfolgern ab. In der Schlussphase des interessanten Rennens mit vielen harten Positionskämpfen schmolz sein Vorsprung von zwischenzeitlich über 5s zwar noch beträchtlich zusammen, sein Start-Ziel-Sieg geriet jedoch nicht mehr ernsthaft in Gefahr.
Rene Rast, der vom fünften Startplatz losgefahren war und sich mit einer starken Leistung bis auf Schlagdistanz zum Spitzenreiter vorkämpfte, muss weiter auf seinen ersten Sieg in Spa-Francorchamps warten. Als Dritter kam schließlich, mit bereits über vier Sekunden Rückstand auf den Sieger, der Konrad Motorsport Pilot Nick Tandy ins Ziel. Nicht seinen besten Tag hatte sein Landsmann Sean Edwards. Der bisherige Tabellenführer und zweifache Spa-Sieger vom Team Abu Dhabi by tolimit startete aus der zweiten Reihe, leistete sich aber bereits in der ersten Runde in der Eau Rouge einen Fehler, der ihn auf P7 zurück warf. Er wurde schließlich Sechster hinter Teamkollege Jeroen Bleekemolen und Christian Engelhart aus Kösching, der mit dem Porsche 911 GT3 Cup von Konrad Motorsport das Auftaktrennen in Istanbul gewonnen hatte. In der Gesamtwertung fiel der Brite dadurch auf den zweiten Platz zurück, liegt nur noch vier Punkte vor Kuba Giermaziak.
Mit einer sehenswerten Aufholjagd gelang Norbert Siedler nach einem völlig verpatzten Qualifying im Rennen immerhin noch Schadenbegrenzung. Der Österreicher von Veltins Lechner Racing rollte vom 14. Startplatz aus das Feld von hinten auf und sicherte sich als Siebter noch wertvolle Meisterschaftspunkte. Seinen dritten Platz in der Gesamtwertung verlor er gleichwohl an Kuba Giermaziak. Einen rabenschwarzen Tag hatte Patrick Huisman. Der mit 24 Supercup-Siegen erfolgreichste Fahrer im Feld, dem nach seinem starken Auftritt im Qualifying viele den 25. Jubiläumserfolg zutrauten, drehte sich im Zweikampf mit Rene Rast ins Abseits und musste sich schließlich mit dem elften Platz begnügen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Mit Lorenzo Bontempelli / Stefano Gattuso (Kessel Racing-Ferrari F458 GT3; links im Bild) holte ein Team aus der GTS-Klasse den Sieg beim zweiten GT-Open-Lauf in Spielberg vor Philipp Peter / Michal Broniszewski (Kessel Racing-Ferrari F458 GT2; +3,324s / 1. Super GT) und Gianluca Roda / Fabio Babini (Autorlando-Porsche 911 GT3 R; +9,400s / 2. GTS). Vierte wurden Marco Frezza / Juan Manuel Lopez (Vittoria Competizione-Ferrari F430 GT2; +13,385s) gefolgt von Soheil Ayari / Joel Camathias (JMB-Ferrari F458 GT2; +17,195s) sowie Miguel Ramos / Matteo Cressoni (Edil Cris-Ferrari F458 GT2; +22,730s). Andrea Montermini / Emanuele Moncini (Villorba Corse-Ferrari F458 GT2), die eigentlich als Erste die schwarz-weiß-karierte Flagge bekommen hatten, wurden auf Grund einer 30-Sekunden-Strafe (wegen eines Vorfalls zwischen Moncini und Gattuso kurz vor Rennende) nur auf Rang 8 gewertet.
In der GT-Open-Punktetabelle führt nunmehr Soheil Ayari mit 117 Zählern vor Bontempelli / Gattuso (111), Ramos (109), Frezza / Lopez (108), Montermini / Moncini (100) und Roda / Babini (96). Die sechste Runde der Serie wird Mitte September in Portimao ausgetragen.
Verfasst von Hans-Theis Schmidt. Veröffentlicht in DMV-GTC
Erstmals wurden in Most getrennte DMV-TCC-Rennen für GT- und Tourenwagen ausgetragen. Der Kampf um die Tabellenspitze spielte sich im GT-Feld ab.
Jürg Aeberhard gelang in Most beim ersten Rennen ein lupenreiner Start. Auf feuchter Fahrbahn aber ohne Fehler kam er weg. Von hinten kam Tobias Schulze im Nissan GTR auf. Im Verfolgerfeld gelang es Tabellenführer Frank Schreiner, Anschluss an Adrian Maeder und Jo Kreuer zu halten. Beide rang Schreiner nieder. Jürgen Bender war in der Zwischenzeit unter dem Matadorbogen an Albert Kierdorf vorbei gekommen. Platz 2 für den Neckarsulmer: „Lief zu dem Zeitpunkt alles bestens.“
Jo Klüber bekam mit zunehmendem Regen gegen Rennende Probleme und fuhr an die Box. Auch Benders zweiter Gesamtrang verbunden mit der Klassenführung konnte nicht von ihm ins Ziel gebracht werden. Bender blieb liegen und musste nach einem Dreher, vermutlich in Folge eines Defektes, abgeschleppt werden. Gegen Ende gelang es auch Tobias Schulze seinen Allrad-Nissan GTR an Albert Kierdorf vorbei zu schieben. Leider dauerte die Freude über den 2. Platz hinter Jürg Aeberhard nicht lange. Überholen unter Gelb bedeutete eine Zeitstrafe und die Rückversetzung auf Platz 3.
Der vierte Rang ging an Martin Zander. Dahinter holte sich auch Gerhard Ludwig den Klassensieg in der Kl. 7 und Debütant Frederik Holm auf seinem Euro-Cup-Renault gewann die Kl. 8.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Valdeno Brito / Matheus Stumpf (AH Competicoes-Ford GT) siegten beim Samstags-Rennen der Brasilianischen GT-Meisterschaft auf dem Interlagos-Rundkurs vor Xandy Negrao sen. und jun. (Mattheis-Lamborghini Gallardo LP600; +1,692s) und Juliano Moro / Paulo Bonifacio (AH Competicoes-Ford GT; +4,489s). Die Ränge 4 bis 6 belegten Wagner Ebrahim (Ebrahim Motors-Dodge Viper Competition Coupe; +15,374s), Marcelo Hahn / Allam Khodair (Blausiegel-Lamborghini Gallardo LP600; +15,898s) sowie Vanue Faria / Renan Guerra (Itaipava Racing CRT-Lamborghini Gallardo LP560; +21,737s). In der GTBR4-Kategorie gewannen Valter Rossete / Fabio Greco erstmals seit ihrem Umstieg auf den Maserati Gran Turismo GT4 (Bild) die Klassenwertung.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Der Red Bull Ring ist offenbar ein guter Boden für Porsche-Teams: Alvaro Barba / Andrea Ceccato (Autorlando-Porsche 997 RSR) gewannen das samstägliche 70-Minuten-Rennen der GT-Open-Serie in Spielberg vor Miguel Ramos / Matteo Cressoni (Edil Cris-Ferrari F458 GT2; +7,731s), Soheil Ayari / Joel Camathias (JMB Racing-Ferrari F458 GT2; +8,678s) sowie Alessandro Garofano / Luca Rangoni (AF Corse-Ferrari F430 GT2; +9,856s). In der GTS-Klasse siegten Stefano Bizzarri / Andrea Rizzoli (AF Corse-Ferrari F458 GT3; +18,392s) als Gesamt-Fünfte.
Der von der Pole gestartete Kessel Racing-Ferrari F458 GT2 von Philipp Peter / Michal Broniszewski (+25,919s) kam - trotz zweier drive-through-Strafen, weil der Wagen in der Startaufstellung und nach dem Boxenstopp angeschoben werden musste - auf dem sechsten Platz ins Ziel. Auf Rang 7 folgten Vater und Sohn Talkanitsa im AT Racing-Ferrari F458 GT2 (+42,781s). Aus dem Kreis der Mitfavoriten fielen zwei Mannschaften aus - Montermini / Moncini (Villorba Corse-Ferrari F458 GT2) und Frezza / Lopez (Vittoria Competizione-Ferrari F430 GT2) blieben diesmal ohne Punkte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Wir schulden euch noch den Rennbericht der Spezial Tourenwagen Trophy aus Assen vom vergangenen Wochenende. Das erste Rennen auf dem TT Circuit Assen entschied René Snel (Porsche 996 GT2) für sich. Fast wäre es das perfekte Heimspiel für den Niederländer geworden. Doch im zweiten Heat schlug Daniel Schrey zurück. In letzter Sekunde krallte sich der Viper-Pilot den GT2-Porsche. Nur 18 Hundertstel trennten die beiden GT-Boliden im Ziel.
Zweimal stand der Porsche 996 GT2 von Rene Snel in der ersten Reihe. Die erste Position behauptete Snel anfangs in beiden Rennen. Zunächst verbiss sich Pertti Kuismanen im Lauf 1 im Heck des Porsche. Nach dem heftigen Unfall in Spa war der Finne auf seinen Ford GT umgestiegen. In Runde vier ging der ultraflache Retro-Renner an René Snel vorbei. Bis zur siebten Runde hielt Kuismanen die Führung. Dann schlug die Stunde von Daniel Schrey. Der hatte sich klammheimlich an das Führungsduo heran gerobbt und zuerst Snel, dann Kuismanen geschnappt. Nach Spa schien es den zweiten Saisonsieg für den amerikanischen Hubraumriesen zu geben. Zwei Umläufe vor Schluss fehlte Schrey plötzlich. „Leider hat sich der Schaltknüppel verdreht. Immer wenn ich daran drückte, war der falsche Gang drin“, so der Viperpilot, der bis dato einen komfortablen Vorsprung herausgefahren hatte. Der Sieg ging damit an René Snel, der in Runde 8 Kuismanen wieder kassiert hatte. Dieser drosselte wegen einsetzendem Regen das Tempo, so dass Snel dem Ford GT mit der ausgefallenen Kroko-Lackierung pro Runde 3-6s abknöpfte.
Im zweiten Rennen boten die drei Protagonisten eine klasse Show. Dicht beieinander schossen die drei GT-Fahrzeuge um den 4,555 km langen Rennkurs. Jeder durfte einmal Führungsluft schnuppern. Bis eine Runde vor Schluss sah es nach einem erneuten Sieg für René Snel aus. Der hatte aber die Rechnung ohne Daniel Schrey gemacht. In der letzten Schikane quetschte sich die Viper am Porsche vorbei und raste mit minimalem Vorsprung zum Gesamtsieg. “Beim zweiten Rennen mussten wir Führenden beim Überrunden etwas vom Tempo. Daniel hat bei niedrigen Geschwindigkeiten ein höheres Drehmoment. Das war letztendlich entscheidend“, erklärte der Niederländer, der sich aber dennoch mit dem Ergebnis zufrieden zeigte. „Ich habe das die ganze Zeit gemerkt, dass ich besser aus den Ecken herauskomme. Ich bin natürlich happy, da ich beim ersten Rennen Pech hatte“, freute sich Daniel Schrey.
Nach einer kleinen Pause geht es für die Spezial Tourenwagen Trophy-Piloten zum nächsten Saisonhighlight. Dann geht es vom 17.-18. September nach Zolder zum Renault Trucks Grand Prix. Die Veranstaltung lockt an die 20.000 Zuschauer an die Rennstrecke, so dass sich die Spezial Tourenwagen Trophy wie schon beim Saisonauftakt in Hockenheim vor großem Publikum präsentieren darf.