C.I.P. - Adria - Vorschau

39 Autos starten beim Lauf des ADAC GT-Masters auf dem Eurospeedway Lausitzring am heutigen Freitag. Neben den 35 regulären Startern bereichern vier weitere Gaststsarter - das Herberth Motorsport-Team mit zwei Porsche, das schwedische West Coast Racing-Team mit ihrem BMW Z4 GT3 und die Mintgen Motorsport-Mannschaft mit einer erstmals in der Saison eingesetzten zweiten Viper - das Feld. Der Titelkampf geht zwischen den Stuck-Brüdern und dem Engstler Motorsport-Alpina von Margaritis / Lunardi in eine entscheidende Phase. Aber auch die beiden Abt Sportsline-Duos Ludwig / Mies und Jöns / Klingmann sind noch im Titelrennen. Denn mit drei ADAC Masters Weekends in vier Wochen beginnt der "heiße Herbst" in dieser Serie. Wer noch ein Wort um den Titel mitreden möchte, sollte spätestens in der Lausitz auf den Titelzug aufspringen.
Auch in der Amateurwertung spitzt sich der Dreikampf an der Spitze zwischen Lamborghini-Pilot Marc Hayek (161 Punkte), Oliver Mayer (148) und Sven Dolenc (132) weiter zu. Die beiden Rennen am Samstag und Sonntag um 12 Uhr (Kabel1 übeträgt jeweils live) dürften daher wieder besondere Action bieten.
Es ist der fünfte Auftritt des GT-Masters auf dem Eurospeedway Lausitzring. Bislang siegten dreimal Lamborghini-Crews, je zweimal Porsche- und Corvette-Mannschaften und einmal die Phonix Racing-Truppe. Die schnellste Polezeit auf dem Kurs erzielte im vergangenen Jahr Albert von Thurn und Taxis mit einer 1:21,628. Das dürfte auch das Level sein, das es in diesem Jahr zu erreichen gilt, wenn nicht Wetterkapriolen die Strecke in der Lausitz heimsuchen. Die Vorhersage für das Wochenende lässt dies mit eher sommerlichen Verhältnissen nicht vermuten.
Wie schon beim vorherigen AvD 100 Meilen-Lauf auf dem Nürburgring standen sich der PRC-Turbo von Barth / Tulpe und der Norma-Nissan von Gerd Beisel - diesmal unterstützt von Mitch Mitländer - beim Lauf am Red Bull Ring gegenüber. Am Ende entschied die PRC-Fraktion das Rennen für sich, profitierte dabei aber auch von einem technischen Defekt am Norma.
Nach der knappen Niederlage in der Eifel änderten Sven Barth und Tommy Tulpe die Strategie für den vierten Saisonlauf. Diesmal sollte Tommy Tulpe den Start fahren und Sven Barth den Schlussstint absolvieren. Die Pole hatte sich Gerd Beisel gesichert, der das Cockpit mit dem Vorjahresmeister der Sportscar Challenge, Mitch Mitländer, teilte. Gleich nach der Startfreigabe dampfte Gerd Beisel vorneweg. Dahinter reihte sich Tommy Tulpe als Zweiter ein, der in der Anfangsphase von Teamkollege Andy Boyd (PRC-BMW) unter Druck gesetzt wurde. Ab der zehnten Runde hatte sich der Abstand auf ca. 20s eingependelt. Während Tulpe in der 22. Runde zum Stopp in die Box kam, blieb Beisel drei Runden länger draußen. Barth gab nach dem Wechsel gleich richtig Gas und machte ordentlich Boden gut. Als alles auf einen Showdown herauslief, wurde Mitch Mitländer plötzlich langsamer. Ausgerechnet auf der Start- und Zielgeraden bemerkte der Norma-Pilot den Bruch einer Schraube im Schaltgestänge. Er musste eine komplette Runde im zweiten Gang um die Strecke tuckern. Dazu dauerte es lange, den Schaden zu beheben, da die Teile so heiß waren, dass diese sich erst abkühlen mussten. Erst dann konnte Hand angelegt und der Norma zurück auf die Strecke geschickt werden. Damit war das Rennen gelaufen und Barth / Tulpe fuhren zum dritten Saisonsieg.
Zudem gab es für Tulpe noch einen weiteren Pokal. Denn gemeinsam mit Evi Eizenhammer, die auf dem Red Bull Ring ihr erstes Autorennen überhaupt fuhr, steuerte Tulpe noch den 2-Liter PRC zum dritten Rang in der Division 2. Hier siegte Uwe Burk im Ligier-Honda vor dem PRC-Honda-Team Langfermann / Steding . Neben dem Erfolg in der Klasse landeten die beiden Renner hinter Barth / Tulpe auf dem Gesamtsiegertreppchen. Sie hatten sich zu Rennbeginn einen rundenlangen Dreikampf mit Henry Uhlig im Norma-Honda geliefert. Der fiel in der 27. Runde mit einem Batterieschaden aus. Der dritte Klassenrang ging an Dr. Robert Schönau und Hans Christoph Behler im Radical SR3, der sich lange ein interessantes Duell mit einem der Renauer Motorsport-Ginetta G50 geliefert hatte. Vierter wurde Prinz von Anhalt bei seinem ersten Einsatz bei den AvD 100 Meilen, der sich das Cockpit mit Dr. Robert Schönau teilte. Der fünfte Klassenrang ging an einen weiteren Radical SR3 mit John Shepard am Steuer.
Bei den GT-Fahrzeugen landete das österreichische Renauer Motorsport-Team einen Doppelsieg. Florian Renauer, der sich mit Ex-Ski Ass Hans Knauss am Steuer abwechselte, holte den Sieg vor dem Vater-Sohn-Duo Michael Dräbing und Michael Dräbing jun. Ganz oben auf Treppchen hätte eigentlich Jürgen Schlager (Porsche 993 GT2) stehen können, doch Probleme an der Benzinpumpe zwangen bereits in Runde 7 zur Aufgabe.
Für die AvD 100 Meilen geht es bereits vom 9. bis 11. September im französischen Dijon-Prenois weiter. Somit bleibt den Fahrern und Teams nur eine kleine Verschnaufpause, um sich auf das fünfte Saisonrennen vorzubereiten.
Beim 4.Lauf der Blancpain Endurance Serie in Magny-Cours am vergangenen Samstag (der Link führt zum Bericht auf unseren Seiten) gab es den 4. Sieger. Mit einer überzeugenden Vorstellung gelang der Marc VDS-Truppe mit dem ex-Dörr Motorsport-BMW Z4 GT3 und den Piloten Bas Leinders, Maxime Martin und Markus Palttala ihr erster Sieg in der Serie. Dahinter kämpften sich in der bis zuletzt heiss umkämpften Verfolgergruppe die Auftaktsieger aus Monza - Paolo Ruberti, Gianluca Roda und Raffaele Giammaria im Autorlando-Porsche - in den letzten Rennrunden noch am WRT-Racing Audi R8 LMS GT3 von Fässler / Piccini / Franchi vorbei.
Der letzte Lauf der Blancpain Endurance Serie wird nun am 9. Oktober in Silverstone ausgetragen. WRT-Racing hat durch den dritten Platz beim abendlichen Rennen in Frankreich schon die Teamwertung der Meisterschaft vorzeitig in trockene Tücher bringen können. Deren belgischer Pilot Greg Franchi führt vor dem Finale mit einem komfortablen Vorsprung von 21,5 Zählern (für einen Sieg gibt es 25) in der Pro-Wertung mit 79,5 Punkten vor Roda / Giammaria / Ruberti (58), Ortelli / Longin / Albuquerque (56) und Markus Paltalla (55).
Wie unsere Kollegen vom Motorsport-Guide melden hat Toyota am vergangenen Montag einen interessanten Geschwindigkeitsrekord auf der Nordschleife eingestellt. Mithilfe eines umgebauten Radical-Chassis, das Innereien von Toyota Motorsport (TMG) und Elektro-Partner Rational Motion enthielt, hat Fahrer Jochen Krumbach mit einer Zeit von 7:47 Min die bisherige Rekordmarke für reine Elektrofahrzeuge auf der Nordschleife um 1:14 Min unterbieten können. Das Engineering-Unternehmen aus Köln ist auf die Entwicklung von Elektrofahrzeugen spezialisiert und stammt ehemals aus dem Kreis der KERS-Abteilung rund um Toyota Formel 1.
TMG General Manager Electric & Electronics Ludwig Zeller hatte bereits vor der Rekordfahrt angekündigt, dass Toyota plane, mit dem Rekord für einen Meilenstein in der Geschichte der Elektromobilität zu sorgen. Der 970kg leichte Elektro-Renner leistet 280kW und kann damit eine Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h erreichen. TMG könnte sich vorstellen, mit seiner Technologie nicht nur Serienfahrzeuge, sondern auch einen Elektro-Cup auszurüsten. Ob der dann auch Radical oder sonstige Sportwagen-Chassis umfasst, kann allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bestätigt werden.
Jürg Aeberhard gelang in Most ein Doppelsieg bei der DMV-Touringcar Championship im Rahmen des Truck-GP der Tschechoslowakei. 6,6 Sekunden zurück ging Albert Kierdorf über den Zielstrich. Jürgen Bender holte sich auf dem Porsche GT3 des Teams Sportwagenschmiede als Dritter den letzten Platz auf dem Gesamtsiegertreppchen in Most. Alle drei Frontrunner waren auf Porschemodellen (993 GT2, 997 RSR und 997 GT3) unterwegs.
Dahinter kam die Callaway Competition-Corvette von Jo Klüber ins Ziel. Hinter Martin Zander, dem Dritten in der Kl.10 der GT3-Modelle gelang den Schweizer Stucky-Brüdern auf ihren bildschönen roten Ex-Oreca-Viper Competition Coupes die Plätze 3 und 4 in der großen Hubraumklasse. 11 Fahrer kamen vorne innerhalb einer Runde ins Ziel. Hinter den Stucky-Brüdern waren es der Vortagsdritte Tobias Schulze auf Nissan GTR, Seriendebütant Frederik Holm auf dem Euro-Cup-Megane aus Dänemark, DMV-Winterseriensieger Christian Nowak auf der CN-Cobra und knapp vor Tabellenführer Frank Schreiner (Bild) noch Michael Hofmann auf seinem Toyota GT-Leichtgewicht.
In der Meisterschaftstabelle liegt nach Most Frank Schreiner vor Christof Langer, Jürgen Bender und Doppelsieger Jürg Aeberhard vorne. Dabei sind die Streichresultate allerdings noch nicht eingerechnet.
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