158 Starter bei den 43.ten 24h am Ring gemeldet

Das ADAC Zurich 24h-Rennen wird bei seiner 43. Auflage mit einem Starterfeld von 158 Teams (2014: 172) aufwarten. Zu den drei Dutzend Nennungen in den Top-Klassen (SP9 GT3, SP-Pro und SP-X) gesellen sich über 20 GT-Boliden im Cup-Trim (SP7).

Mit der Startnummer 1 der Titelverteidiger tritt das Quartett der Vorjahressieger an: Christopher Haase, Christian Mamerow, René Rast und Markus Winkelhock können im Team Phoenix Racing auf die neueste Version des Audi R8 LMS vertrauen. Doch schon im eigenen Lager droht heftige Konkurrenz: Zwei exzellent besetzte R8 LMS schickt das Belgian Audi Club Team WRT ins Rennen. Für die Sieger der 24 Stunden von Spa-Francorchamps 2014 gehen ausgewiesene Langstreckenspezialisten an den Start.

Bei BMW sind es die Teams Schubert und Marc VDS, die mit ihren vier BMW Z4 GT3 die Speerspitze bilden. Mit ihrem Sieg beim 24h-Qualirennen haben insbesondere Dominik Baumann, Claudia Hürtgen, Jens Klingmann und Martin Tomczyk ihre Ansprüche geltend gemacht. Im Schubert-Schwesterauto geht unter anderem DTM-Champion Marco Wittmann mit weiteren Langstreckenspezialisten an den Start.

Das Lager der Mercedes SLS AMG GT3-Teams wird angeführt von den Vorjahreszweiten: Black Falcon hat sich mit dieser Leistung die Startnummer 2 redlich verdient und schickt nun zwei starke Teams auf die Jagd nach der begehrten „1“. Die im Vorjahr drittplatzierte Mannschaft von ROWE Racing ist ebenfalls mit zwei stark besetzten Mercedes SLS AMG GT3 am Start. Einen weiteren Flügeltürer schickt Haribo Racing Team ins Rennen. Das Bonner Team glänzte mit seinem neuen Einsatzfahrzeug bereits beim 24h-Qualirennen, als es die Pole eroberte und im Rennen lange Zeit führte.

Im Porsche-Lager sind es vor allem drei Teams, deren Auftritt mit Spannung erwartet wird. Bestes Team mit einem 911er war im vergangenen Jahr Falken Motorsports die unverändert mit Peter Dumbreck, Wolf Henzler, Martin Ragginger und Alexandre Imperatori an den Start gehen. Mantheys Wochenspiegel-Porsche wird mit Spannung erwartet, denn er ist in der Fahrzeugklasse SP-Pro genannt und schert damit aus dem reinrassigen GT3-Trim aus. Für eine Überraschung sorgen die Publikumslieblinge von Frikadelli Racing, denn das Team setzt zwei Porsche ein. Mit Sabine Schmitz, Patrick Huisman, Patrick Pilet und Jörg Bergmeister auf dem in der Klasse SP9 geführten Flaggschiff gehört die Eifel-Mannschaft zum Kreis der Favoriten.

Doch auch die Konkurrenten gehen bestens gerüstet ins Rennen. Teams mit Aston Martin, Bentley, BMW, Lexus, Mercedes-Benz, Nissan und Porsche gehören zum Kreis der Favoriten. Wie in den Vorjahren wird auch GT-Eins wieder vor Ort vom 24h-Rennen berichten, das ab dem 14.5 in der Eifel statt findet.

Stand der Liste der Top-30 Quali Kandidaten

Im Rahmen des kommenden VLN Langstreckenmeisterschafts-Laufs werden 3 weitere Startplätze für das Top30 Qualifying des 24 Stunden Rennens am Nürburgring vergeben. 16 der 30 zu vergebenden Plätze sind bereits belegt, da sowohl die 15 ersten aus dem 24h-Qualifikationsrennen als auch die 3 ersten der Qualifikation des ersten VLN Langstreckenmeisterschafts-Laufs bereits ihr Ticket für das telegene Shootout der ersten 30 Startplätze bei der 43.ten Ausgabe des 24h-Rennens gesichert haben.

slsvantagekarussell.jpgAm Samstag können sich nun maximal 4 weitere Teams, die noch nicht in dieser Liste stehen über die ersten 4 Positionen des Qualifyings für das Top-30 Qualifying am Freitag dem 15.5. qualifizieren. Alle bis zum ADAC Zurich 24h-Rennen noch nicht vergebenen Plätze werden dort an die Schnellsten der beiden Zeittrainings (14.4, 19:25 – 23:25 Uhr und 15.5, 9:30 – 11:30 Uhr) vergeben. Das Top-30-Qualifying wird am 15.5 von 17:10 bis 17:50 Uhr stattfinden. Die bis jetzt dafür qualifizierten Mannschaften sind in der Folge aufgelistet:

Qualifikation über das Zeittraining des 1. VLN-Laufs
1 ROWE Racing Mercedes-Benz SLS SP9
2 Frikadelli Racing Porsche GT3-R SP9
3 ROWE Racing Mercedes-Benz SLS SP9

Qualifikation über Training und Rennen beim ADAC Qualifikationsrennen 24h-Rennen
4 Haribo Racing Team Mercedes-Benz SLS SP9
5 Team Zakspeed Mercedes-Benz SLS SP9
6 Team Toyota Gazoo Racing Lexus LFA Code X SP-Pro
7 Scuderia Cameron Glickenhaus SCG 003c SP-X
8 Bentley Motorsport Bentley Continental GT3 SP9
9 Scuderia Cameron Glickenhaus SCG 003c SP-X
10 BMW Team Schubert BMW Z4 GT3 SP9
11 Bentley Motorsport Bentley Continental GT3 SP9
12 Walkenhorst Motorsport powerd by Dunlop BMW Z4 GT3 SP9
13 BMW Team Schubert BMW Z4 GT3 SP9
14 Manthey Racing Porsche 911 GT3 Cup MR SP7
15 Black Falcon Team TMD Friction Porsche 911 GT3 Cup SP7
16 Falken Motorsports Porsche 997 GT3 R SP9

Lexus RC-F GT3 startet ab VLN3 auf der Nordschleife

lexus_rfc_farnbachers.jpgLexus wird das GT3-Debüt in Europa von 2 deutschsprachigen Mannschaften in der VLN Langstreckenmeisterschaft absolvieren lassen. Farnbacher Racing und Emil Frey Racing haben am heutigen Mittwoch in Stuttgart unter dem Etikett von Lexus Racing ein gemeinsames Rennprogramm mit dem neuen GT3-Boliden vorgestellt. Da der seit 2 Jahren in Entwicklung befindliche Lexus RF-C GT3 immer noch keine FIA-Homologation bekommen hat und sich noch im Entwicklungsstadium befindet, gibt es derzeit nur eine ernsthafte Einsatzalternative: beide Teams werden die Entwicklungseinsätze ab dem dritten VLN Langstreckenmeisterschafts-Lauf, dem 57. ADAC-ACAS H&R-Cup am 20.6, in der Nordschleifenserie in der SPX-Klasse absolvieren. Diese ist explizit für solche Entwicklungsengagement gedacht. Aktuell starten die beiden SCG003 der Scuderia Cameron Glickenhaus ebenfalls in dieser Klasse.

Bei der Präsentation wurden auch die Fahrerbesatzungen der beiden geplanten Wagen offenbart: Farnbacher Racing wird einen RC-F GT3 für das Brüderpaar Dominik und Mario Farnbacher (Foto), die erstmals zusammen auf einem Auto antreten, sowie den Lexus-Entwicklungsfahrer Tatsuya Kataoka an den Start bringen. Das zweite Fahrzeug läuft unter dem Engagement der schweizer Truppe von Emil Frey Racing und wird in der VLN Langstreckenmeisterschaft von Lorenz Frey, Markus Oesterreich und Jordan Tresson bewegt werden.

Mit dem Engagement in der SPX-Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft umschifft Lexus die aufgrund der Entwicklungsverzögerungen entstandenen Homologationsprobleme und kann den RC-F unter Wettbewerbsbedingungen zur Reife entwickeln. Offensichtlich ist das ursprünglich geplante GT-Masters-Engagement diesen Verzögerungen schon zum Opfer gefallen. Hier beweist sich das Konzept der SPX-Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft als Entwicklungsfeld für GT- und Tourenwagen-Prototypen. Es ist zu erwarten das der RC-F, von dem bisher nur 3 Chassis existieren sollen, dann Ende des Jahres offiziell von der FIA und der SRO bei den BoP-Test eingestuft wird und dann 2016 für den Erwerb durch Kundenteams zur Verfügung stehen wird.

Offen ist derzeit die Frage inwieweit Emil Frey Racing sein Engagement mit dem nicht vom Jaguar Werk unterstützten, selbst aufgebauten Jaguar XKR GT3 übers dieses Jahr hinaus fortführen wird, wenn man gleichzeitig einen Entwicklungseinsatz in Zusammenarbeit mit einem anderen engagierteren Hersteller unternimmt. Auch bei Farnbacher Racing ist noch nicht verlautet worden ob man neben dem GT3-Entwicklungseinsatz mit Lexus, der das bisherige GT3-Engagement mit Porsche im GT-Masters ersetzt, auch dieses Jahr im Porsche Carrera Cup Deutschland ode dem Porsche Mobil1 Supercup antreten wird.

Vorbericht zum 40. DMV 4-Stunden-Rennen

img_8573.jpgAm kommenden Samstag findet der zweite Saisonlauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft 2015 statt. Zum 40. DMV 4-Stunden-Rennen sind 193 Nennungen eingegangen, was seinen Grund durchaus in der letzten Vorbereitungsmöglichkeit zum diesjährigen 24h Rennen hat.

Zudem ist es der erste VLN Lauf nach dem schrecklichen Unfall, bei dem ein Zuschauer tödlich verletzt wurde.

Dementsprechend ist dies auch die erste Möglichkeit den neuen Maßnahmenkatalog des DMSB mit einem Feld von nahezu 200 Fahrzeugen in Aktion zu sehen. Dazu gehören neben einer Motorleistungsbeschränkung für die Top-Klassen auch ein Geschwindigkeitslimit in den Bereichen Flugplatz, Schwedenkreuz und Antoniusbuche. Dabei wird die Überprüfung und Umsetzung mit Sicherheit zu einigen Schwierigkeiten führen, die den Rennverlauf durchaus beeinflussen können. Denn für diese Zonen sind drastische Vergehungsstrafen angekündigt. Dennoch sind auch bei diesem Lauf viele hochkarätige Teams, Fahrzeuge und Fahrer am Start, die einen spannenden Rennverlauf verhoffen lassen.

Die SP9 ist mit 24 Fahrzeugen stark besetzt. Diese teilen sich auf in die sieben Fabrikate: Mercedes, Porsche, Audi, Nissan, Aston Martin, Bentley und BWM, wobei Mercedes und Audi jeweils mit sechs Fahrzeugen vertreten ist. Dabei finden sich auf den Fahrzeugen die hochkarätigen Fahrer, die in den letzten Jahren schon für tolle Duelle auf der Nordschleife gesorgt haben. So starten auf den BMWs von Marc VDS etwa: Dirk Adorf, Maxime Martin, Jörg Müller, Augusto Farfus oder Lucas Luhr. Auf dem Aston Martin mit der #27 die erfahrenen Piloten: Pedo Lamy, Stefan Mücke und Darren Turner. Auch die Mercedes Mannschaften sind stark besetzt, so sitzen auf dem Haribo SLS mit Uwe Alzen, Norbert Siedler und Marco Holzer, drei absolute Top Piloten. Das Team Phoenix hat mit Fässler, Haase und Stippler nicht weniger erfahrene Leute auf dem Audi mit der #5 genannt. Bei den Porsche Teams können mit Sicherheit die Mannschaften von Falken Motorsport oder Frikadelli Racing für Überraschungen sorgen.

In der SP7 sind 18 Porsche Fabrikate in der Nennliste eingegangen. Hier setzt das Frikadelli Team auf einen Porsche 991 Cup GT America. Diese Fahrzeuge sind dem beherzten Motorsport Fan unter anderem von den 24h von Daytona bekannt. Ebenfalls nicht fehlen darf hier die Startnummer #69 mit Wolfgang Destree und Kersten Jodexnis, die den bekannten blauen Clickvers Porsche pilotieren. In der Klasse SP8 sind gleich drei Lexus ISF am Start. Begleitet wird die Klasse von drei weiteren Aston Martin und den beiden Ferrari von Racing one GmbH und von NGK Spark Plug Europe. Auch in dieser Klasse gibt es regelmäßig spannende Kämpfe um den Klassensieg. Im letzten Jahr oftmals zwischen den Lexus ISF und dem Ferrari der racing One GmbH. In der SP Pro Kategorie haben sich für diesen Lauf zwei Fahrzeuge angemeldet. Unter anderem ein Wochenspiegel Team Manthey Porsche RSR, sowie ein Lexus Code X der Gazoo Racing Truppe, die mittlerweile auch zum festen Repertoire auf dem Nürburgring gehören.

Volle Klassen sind auch den verschiedenen Cup-Klassen der VLN vorzufinden. Sieben Fahrzeuge sind im Toyota GT86 Cup gemeldet, 13 Teilnehmer nehmen das Rennen aus dem Opel Astra OPC Cup unter die Räder und im BMW M235i Racing Cup sind 21 Fahrzeuge auf der Meldeliste verzeichnet. Nicht zu vergessen natürlich auch der traditionelle Porsche Carrera Cup mit sieben gemeldeten Fahrzeugen.

Besonders die Internationalität dieses zweiten Laufes fällt ins Auge. So starten neben den bekannten europäischen Nachbarn auch Fahrer aus China, den USA, Saudi Arabien, Malaysia, Thailand, oder etwa vom anderen Ende der Welt, aus Australien und Neuseeland in der VLN. So darf der Zuschauer am Samstag also sicherlich ein starkes Rennen beobachten, auch wenn mit Sicherheit bei dem ein oder anderen noch der Beigeschmack vom ersten Lauf präsent sein wird.

Zwei NISSAN GT Academy Sieger starten für MRS im GT Masters

nissan_gt-r_nismo_gt3.jpgMit zwei neuen NISSAN GT-R nismo GT3 geht Molitor Racing Systems in diesem jahr im ADAC GT Masters an den Start. Das Team aus Lonsee wird dabei von vier starken Fahrern unterstützt. In der jüngsten Pressemitteilung von heute gibt man eine klare Zielsetzung bekannt: Den Titel in der Gentlemen-Wertung sowie regelmäßige Top-10 Platzierungen.

Nach den Testfahrten und den bisherigen Vorbereitungen hat Molitor Racing durchaus Grund der neuen Saison optimistisch entgegenzusehen. Auch die Fahrerpaarungen haben es in sich: Im #22 NISSAN GT-R treten der Absteinacher Dominic Jöst zusammen mit Florian Scholze an. Beide holten im vergangenen Jahr den Vizetitel in der Gentlemen-Wertung.

 

Im Schwesterauto mit der #23 gehen zwei Sieger der deutschen NISSAN GT Academy an den Start: Der 30-Jährige Florian Strauß, Sieger der 2013er Academy, wird von seinem Nachfolger Marc Gassner unterstützt.

florianstrauss.jpgStrauß konnte in jüngster Vergangenheit beachtliche Erfolge einfahren, nicht zuletzt den zweiten Platz in der PRO-AM-Wertung bei den 24 Stunden von Dubai sowie den Gesamtsieg bei den 12 Stunden von Bathurst (Australien).

Dies ist zwar erst meine zweite Saison als professioneller Rennfahrer, aber ich hoffe, ich kann dem Team und meinen Fahrerkollegen wichtige Informationen über den NISSAN GT-R geben“, so der Berliner.

Im vergangenen Jahr bin ich drei 24 Stunden Rennen sowie die Blancpain Serie gefahren, das Rennformat der ADAC GT Masters ist somit ganz neu für mich. Ich denke aber, wir haben ein sehr gutes Paket und ich freue mich sehr auf das erste Rennen.“

Der neue NISSAN GT-R nismo GT3 basiert auf dem FIA Weltmeisterschaftsauto des GT1-Fahrzeuges und wurde zusammen mit NISMO in Japan sowie JRM Customer Racing für 2015 weiterentwickelt. Neben einer besseren Gewichtsverteilung und geringerem Benzinverbrauch, beeindruckte der NISSAN GT-R zuletzt durch seine Zuverlässigkeit und einen konstant guten Speed. Angetrieben wird das Fahrzeug von einem 3.8-Liter V6 Twin-Turbo mit über 550PS und zählt somit zu einem der leistungsstärksten Fahrzeuge im ADAC GT Masters-Feld.

Die Testfahrten haben gezeigt, dass unser Auto für regelmäßige Platzierungen in den Top-10 durchaus in der Lage ist“, sagt Dominic Jöst. „Sicherlich ist das Starterfeld extrem konkurrenzfähig und die vorderen Plätze sind hart umkämpft, aber ich denke, wir werden ab und zu ganz vorne ein Wörtchen mitreden. Es wird auf jeden Fall eine spannende Saison werden. Der neue Bentley Continental tritt neben alten Bekannten wie den Audi R8, BMW Z4 aber auch der Corvette Z06.R an und diese werden ganz klar unsere stärksten Gegner sein.“

Besonders der Lausitzring und auch Spielberg werden unserem Rennauto am besten liegen, denn der Nissan GT-R mag schnelle Kurvenkombinationen“, so Karsten Molitor, Teamchef von Molitor Racing Systems GmbH.

Saisonstart der Porsche Club Historic Challenge

porschecuphistchal_hock.jpgBeim Saisonauftakt der Porsche Club Historic Challenge in Hockenheim war Michael Joos mit seinem Porsche 997 GT3 Cup am vergangenen Wochenende nicht zu schlagen. Der Geislinger fuhr 2 ungefährdete Gesamtsiege vor Markus Fischer (997 GT3 Cup) ein. Thomas Reichel (997 GT3 Cup) und Silvio Schindler (997 GT2) fuhren jeweils einmal aufs Treppchen. Schon im Qualifying machte Michael Joos deutlich, dass der Gesamtsieg beim ersten Rennen in dieser Saison nur über ihn führen wird. Mit einer Bestzeit von 1.46,304 ließ er den Zweitschnellsten Markus Fischer knapp über 2s hinter sich. Die beiden Rennen entschied Joos dann in ähnlicher Art und Weise für sich. Gleich beim Start entwischte der junge Porsche-Pilot dem übrigen Feld und diktierte das Geschehen souverän von der Spitze aus. Als der erste Durchgang nach zehn Runden wegen einer großen Ölspur in der Spitzkehre abgebrochen wurde, hatte Joos bereits über 20 Sekunden Vorsprung auf Fischer herausgefahren. Der zweite Heat wurde zur erneut sicheren Beute, wobei diesmal der Abstand zu Fischer knapp über 29s betrug.

Ähnlich souverän wie Joos schnappte sich Markus Fischer zweimal den Platz hinter dem Gesamtsieger. Der Landshuter musste im ersten Rennen zunächst Sebastian Glaser im Porsche 996 GT3 RS den Vortritt lassen. Als dieser aber den 911er vorzeitig abstellte, war der Weg für Fischer frei. Zum Zeitpunkt der Roten Flagge hatte Fischer seinem engsten Verfolger Thomas Reichel etwas unter 8s aufs Auge gedrückt. Das zweite Rennen war dann noch einmal eine deutlichere Angelegenheit. Mit über 14s Abstand zum Drittplatzierten Silvio Schindler sah Fischer das schwarz-weiß karierte Tuch. Schindler setzte mit dem dritten Platz die Leistung von der letzten Saison fort. Im ersten Durchgang hatte der GT2-Pilot noch knapp Thomas Reichel den Vortritt lassen müssen. In einem engen Finish verwies er in Rennen zwei den Dritten der Klasse 9 Dr. Ralph P. Moog im 997 GT3 Cup auf die vierte Position.

Nach dem Auftakt in Hockenheim geht es für die Porsche Club Historic Challenge in Oschersleben weiter. In der Magdeburger Börde stehen vom 8.-10. Mai gleich drei Rennen auf dem Programm.

Saisonstart der Nova Race Euro Series

888ginettahttt.jpg

Zwei Wochen nach dem Saisonauftakt der GT4 European Series startet an diesem Wochenende mit der Nova Race Euro Series auch die zweite europäische GT4-Serie in Le Castellet in die neue Saison. Insgesamt wurden für die erste Station der Nachfolger-Serie des italienischen Ginetta Cups vierzehn Fahrzeuge genannt. Den Großteil des Starterfeldes stellen dann auch erwartungsgemäß Fahrzeuge aus dem Hause Ginetta. Insgesamt elf der britischen Rohrrahmensportler stehen auf der Nennliste, drei des neueren Typs G55 und acht Exemplare des Vorgängermodells G50, von denen wiederum gleich sechs unter der Flagge des Serienorganisators Nova Race an den Start gehen werden.

Der einzige weitere echte GT4 im Feld ist der vom britischen Academy Motorsports Team für Will Moore eingesetzte Aston Martin Vantage. Ergänzt wird die Starterliste durch einen Seat Leon sowie den Renault Megane Trophy von Oliver Freymuth, der auch der einzige deutsche Pilot im Starterfeld ist. Insgesamt fällt auf, dass ein Großteil der Fahrer – unter ihnen auch der wohl den meisten Lesern bekannte Gianni Guidici – als Einzelkämpfer in die beiden am Sonntag ausgetragenen 50-Minuten-Rennen gehen wird. Lediglich vier Besatzungen werden voraussichtlich von der Möglichkeit eines Fahrertausches Gebrauch machen.

Masters sichert sich weitere Sponsoren

Die Sachverständigenorganisation DEKRA und das ADAC GT-Masters bauen ihre Partnerschaft weiter aus. Auch in den kommenden beiden Jahren ist DEKRA offizieller Serienpartner und wird darüber hinaus auch offizieller Partner der neuen ADAC Formel 4.

Neu als offizieller Serienpartner des ADAC GT-Masters ist Postcon, der seit mehr als 10 Jahren etablierte Briefdienstleister für Geschäftspost in Deutschland.

Um 2 Jahre verlängert wurde der Vertrag mit Serienpartner Kärcher. Der Weltmarktführer für Reinigungsgeräte und das ADAC GT Masters sind bereits seit 2012 Partner.

Die Wege von Peter Kox und Hans Reiter trennen sich

peterkox_gt1.jpgDer niederländische Sportwagenpilot Peter Kox hat seine Zusammenarbeit mit Reiter Engineering beendet. Dies hat der 51 jährige Niederländer der 2005 mit dem Veloqx-Ferrari GT1 Klassensieger in Le Mans wurde und aktuell mit 9 Siegen einer der Rekordpiloten im ADAC GT-Masters ist, nun nach 15 Jahren Zusammenarbeit mit dem Rennstall von Hans Reiter über seinen Pressesprecher bekannt gegeben.

“Zusammen haben wir grossartige Resultate erzielt, aber nun ist die Zeit gekommen weitere Schritte zu unternehmen. Wenn man sieht wo wir gestartet sind und wie wir die Marke Lamborghini nun in der internationalen Motorsportszene plaziert haben, so glaube ich das wir eine Menge zusammen erreicht haben. Ich wünsche Hans Reiter und seinem Team alles Gute für die Zukunft!“

Kox war einer der Entwicklungsfahrer für die Lamborghini Projekte von Reiter in den vergangenen Jahren gewesen. Allerdings hatte Reiter Engineering nach dem Aufbau der Lamborghini eigenen Abteilung Squadra Corse nun den Entwicklungsauftrag für den neuen Huracan GT3 verloren und sich nach dem Aufbau der vorerst letzten Version des Lamborghini Gallardo GT3 zwischenzeitlich mit der Entwicklung des Sareni-United Chevrolet Camaro GT3 und des neuen KTM X-Bow GT4 neuen Herstellern zugewandt. Kox hatte sich zudem in den letzten Jahren um den Aufbau seines eigenen Teams Peter Kox Racing und die Karriereförderung seiner Tochter Stephane Kox gekümmert, die derzeit im BMW M235i Cup Belgien startet. Es ist zu vermuten das diese beiden Betätigungsfelder ihn in den kommenden Monaten weiter in Beschlag nehmen werden.

9. 24h von Silverstone starten am Wochenende

britcar24_start-gteins.jpgNeben den den beiden nationalen Sportwagenläufen am kommenden Wochenende, dem ADAC GT-Masters-Saisonauftakt und der 2. Runde der VLN Langstreckenmeisterschaft stehen international auch einige Langstreckenevents an. So gibt es nach 2 Jahren Pause unter anderem wieder ein 24h-Rennen in Silverstone auf dem Programm. 34 Wagen haben sich zur 9. Ausgabe des seit 2005 regelmässig ausgetragenen Rennens angemeldet. Erstmals sind dabei auch einige Prototypen neben den üblichen GT und Tourenwagen am Start.

In der Klasse 1 starten neben einem GT3-Jaguar und einem GT2 Ferrari unter anderem einer der neuen Juno-Ginetta LMP3, ein Radical RXC8, ein Riley und ein Tampolli. Die Klasse 2 sieht neben 2 Marcos und je einem Porsche und Ferrari 2 der aus der 24 Stunden-Serie bekannten MARC Focus am Start. Die Klasse 3 ist dem Vernehmen nach der GT4-Kategorie vorbehalten, wobei man hier 12 Mannschaften mit Fahrzeugen von BMW, Aston Martin, Chevron, Lotus, Jaguar, Porsche und Corvette auf der Nennliste findet. In den Klassen 4 und 5 kommen noch einige Touren- und Sportwagen hinzu.

Unter den Teams finden sich einige mehr oder weniger bekannte Namen aus der einschlägigen Langstreckenszene, so die Teams Speedworks, Cor Euser Racing, LNT, das Team Russia by Barwell, Beechdean Motorsport und Rollcentre Racing, die immerhin 2005 die erste Ausgabe des Rennens gewinnen konnten. Dieses wird erneut von der Britcar Organisation auf die Beine gestellt. Der Reifenpartner des Rennens ist Dunlop. Los geht’s am Freitag den 24.4 mit den Qualifyings ehe am Samstag um 16 Uhr der Start zum 24h Rennen erfolgt.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen