Australische GT – Runde 2 – Adelaide

07agtc154Die zweite Runde der Australischen GT-Meisterschaft wurde auf dem Stadtkurs von Adelaide ausgetragen. Am Qualifying nahmen 24 Fahrzeuge teil, David Wall (Porsche 996 GT3RSR) holte sich die Pole-Position vor Allan Simonsen (Ferrari F360 GT, Bild unten). Neu im Feld war der Team Adrad-Lamborghini Gallardo GT3 (Bild links). Dessen Fahrer Bryce Washington hatte nach einem Shakedown auf dem Mallala Raceway im Adelaide-Training nur etwas mehr als 20 Runden Zeit, sich vom Cup-Porsche auf den Gallardo umzugewöhnen - Platz 3 in der Startaufstellung war somit ein passables Ergebnis.

Das erste der drei Sprintrennen des Wochenendes ging an Wall vor Simonsen und John Teulan (Ferrari F430 Challenge). Washington erreichte nach Problemen nur den 14. Rang. 07agtc204Die Läufe 2 und 3 spiegelten dann die aktuellen Kräfteverhältnisse in der Australischen Meisterschaft deutlich wieder: Allan Simonsen, dessen fahrerische Qualitäten aus der FIA-GT3 bestens bekannt sind, gewann zweimal. Dahinter folgten David Wall und Bryce Washington, der sein Lamborghini-Debut doch noch mit zwei Podestplätzen krönen konnte. In der Gesamtwertung führt Simonsen mit 225 Punkten vor Wall (169), Washington (156) und Teulan (126).

Die Meisterschaft wird Anfang April auf dem legendären Mount Panorama Raceway fortgesetzt – Headliner des „Bathurst International Motorsport Festival“ wird ein 12-h-Tourenwagen-Rennen sein, welches bei vielen Fans einmal mehr Erinnerungen an die 24-Stunden-Events von Bathurst wecken wird.

Das Audi-Design 2007

audir10deco2007Mehr als 300 geladene Gäste aus Medien und Gesellschaft erlebten zwei Wochen vor dem 12-Stunden-Rennen in Sebring – der Auftaktveranstaltung der American Le Mans-Serie am 18. März – am vergangenen Wochenende die Weltpremiere des technisch überarbeiteten Audi R10 TDI in einem neuen Design. Somit stehen nun die Designs der beiden Hauptherausforderer in Le Mans 2007  des Audi R10 Tdi und des Peugeot   908 fest. 

In Sebring sind bislang Allan McNish, Rinaldo Capello, Marco Werner und Emanuele Pirro offiziell als Piloten der beiden Audi R10 vorgesehen. Es ist allerdings möglich, daß Lucas Luhr und Mike Rockenfeller, die beiden Neuzugänge bei Audi, noch zum Team hinzustossen könnten. 

Matech Racing Ford GT 40

matechfordgt40Das Schweizer Matech Racing Team ist seit vergangener Woche als das offizielle Einsatzteam der Ford GT40 für die FIA-GT3 EM bekannt geworden. Hinter dem neuen Team steht der Schweizer Martin Bartek, mit seiner Firma Matech Concepts Company. Aufgebaut werden die Wagen vom belgischen PSI-Team von Christian Schumacher, der zur Zeit mit der Homologation der Wagen beschäftigt ist. Ex-Race Alliance Teammanager Andreas Hainke konnte für die  kommenden Saison als Team-Manager für Matech Racing gewonnen werden.

"Technisch ist der Wagen schon als Strassenversion herausragend", erklärt Christian Schumacher ”Dennoch braucht es eine Menge Arbeit um daraus eine Rennmaschine zu machen. Speziell da wir mit Strassenfahrzeugen als Basis starten. Ich bin jedoch davon überzeugt dass der Wagen von Anfang an siegfähig sein wird.”

Anders als der Ford Mustang hat der GT40 - obwohl ebenfalls von historischer Bedeutung für Ford - nicht den Segen des Stammhauses. Trotzdem wollen sich PSI und Matech Racing um Werkssupport von Ford bei der Homologation bemühen. Derzeit werden in Belgien vier Chassis aufgebaut, ein erster Test eines Prototypen steht unmittelbar bevor.

Neues Porsche RS Spyder Team für 2008 ?

porsche08conzusDie 2007er Saison hat noch nicht begonnen, da kommen schon die ersten Gerüchte für die darauf folgende Saison 2008. Angeblich plant Conzus Motorsport den Einsatz eines (oder vielleicht von zwei) Porsche RS Spyder. Zurzeit befindet sich das ganze Projekt noch in der Planungsphase. Also möglichen Teamstandort überlegt man Homestead in Florida zu wählen.

Mit in das Projekt involviert sei wohl auch Wiet Huidekooper, welcher in der Sportwagenszene kein Unbekannter ist. Huidekooper entwickelte unter anderem den Dallara LMP, der 2001 in Le Mans unter Chrysler Nennung an den Start ging. Nachdem Chrysler sein Spotwagenprogramm Ende 2001 trotz sehr guter Ansätze beendete, fuhren die Dallaras noch einige Jahre erfolgreich unter Teams wie Oreca oder Rollcentre weiter. 2002 gewann Doran Racing mit einem Dallara LMP das 24 Sunden Rennen von Daytona.

Auch andere Sportwagen Koryphäen wie Vern Schuppan wurden in Zusammenhang mit dem Conzus Projekt genannt. Ob sich das Ganze realisieren wird, wird die Zukunft zeigen. Nichts desto trotz fällt auf, dass gerade große Bewegung in der Prototypenszene ist. Neue Teams bzw. Gerüchte um neue Teams sprießen zurzeit wöchentlich. Die Prototypen befinden sich im dem schon seit Jahrzehnten andauernden Auf und Ab gerade in einer sehr positiven Aufwärtsbewegung. Hoffen wir das dieser Trend noch etwas anhalten wird.

Das Peugeot-Design für Monza

908decoPeugeot hat nun erste Design- Renderings veröffentlicht, die ein erstes Farbschema für die 908-LMP1 zeigen. Zumindest bei den ersten Renneinsätzen sollen die dieselbetriebenen Wagen in diesem Design auftreten. Laut Informationen unserer Kollegen von Endurance-info.com kann sich dieses Schema jedoch noch bis zu den 24h von Le Mans ändern, dennoch sei es an dieser Stelle veröffentlicht.

Peugeot testete das erste Chassis in der vergangenen Woche in Valencia, wobei  Marc Gené, Nicolas Minassian und Stéphane Sarrazin die Testpiloten waren. Beim nächsten Test auf dem HTTT soll nun auch das zweite Chassis zum Einsatz kommen, welches sich im Augenblick in der letzten Phase der Fertigstellung beim französischen Hersteller befindet.

Koenigseggs Einstiegsmodell in den GT1-Sport?

koeniggseggccgtAuf dem Automobilsalon in Genf stellt der schwedische Supersportwagenhersteller Koenigsegg eine interessante Neuigkeit vor: Neben einer überarbeiteten Version des Top-Modells CCX und einem durch E85 Bioethanol betriebenen Version namens CCXR dient der erste angeblich FIA-GT- und ACO-kompatible Rennwagen der schwedischen Edelschmiede als Blickfang. Der CCGT soll durch ein Motor-Downgrade nun endlich die Reglements-anforderungen der beiden Verbände für GT1-Sportwagen erfüllen. Bisher wurden die Koeniggsegg-Wagen durch einen 4,7-Liter V8-Biturbo-Motor mit 810PS angetrieben. Die Hubraumgrenze für Turbo-betriebene Fahrzeuge hatten der ACO und die FIA jedoch bei 4l Hubraum angesetzt. Nun werkelt ein 5l-Motor mit atmophärischer Luftzufuhr im Rennwagen. 1000kg beträgt das Gewicht des Renners, damit müssen 100kg Ballast zur Erreichung des GT1-Gewichtslimits hinzugeladen werden. Weiters müssen vor einer erfolgreichen Homologation noch die Produktionslimits erfüllt werden. Der ACO schreibt zur Zeit für Kleinserienhersteller 12 gefertigte Einheiten pro Jahr vor, die Koenigsegg nun vor dem ersten offiziellen Einsatz an den Mann bringen muß.

Divinol-Pilot Johannes Kreuer

donkykreuerJohannes Kreuer stieg 1996 als lupenreiner Debütant in den Rundstreckensport ein. „Ich hatte beim Donkervoort-Importeur Michael Düchting einen Lizenzkurs auf dem Armeeflugplatz in Bitburg gemacht. Heute muss ich sagen, dass dieser Kurs mir erst den richtigen Ansporn zum Einstieg in den Tourenwagensport vermittelt hat“, so Johannes Kreuer. Sein erstes Rennen bestritt der Mittvierziger genau ein halbes Jahr später im Rahmen eines Markenpokallaufes auf einem Donkervoort in Hockenheim. „Da macht man natürlich noch nicht gleich alles richtig. Aber mit dem Wissen im Hinterkopf, das mir Michael Düchting vermittelt hatte, erkennt man jeden kleinen Schnitzer selbst sofort“, so Kreuer heute. „Der Kurs hat mir einen mächtigen Zeitvorteil eingebracht. Ich war bei den Rennen einfach schneller bei meiner persönlichen Bestzeit. Und Spaß hat’s natürlich auch gemacht“. Das erste Rennen lief so gut, dass der Frankfurter sich entschloss, eine volle Meisterschaftssaison anzugehen. Porsche jagen - wie hier in Österreich am Salzburgring - war angesagt. „Mein neues Hobby“.

Seit 2002 ist Jo Kreuer auf seinem „Produktion-Racer“ von Donkervoort mit Audi TT-Power im Divinol-Cup unterwegs. „Den Einsatz managen mir der Michael und sein Team aus Paderborn echt profi-like. Meine Frau und ich düsen an den Wochenenden meist nach Hockenheim, Oschersleben, Most oder an den Nürburgring .“ Dort am Ring haben sich Johannes und seine Gattin auch kennen gelernt. Im UHSport-Divinol-Cup wurde Johannes in seiner Klasse nur selten geschlagen. Siege in Hockenheim, am Ring, in Salzburg am A1-Ring, in Most, Dijon, Zolder, Oschersleben, Eurospeedway oder Spa. Ein Titelgewinn scheiterte bisher an der Klassendichte. Aber das kann sich ganz 2007 schnell ändern. Renntaugliche Donkis gibt es reichlich in Deutschland, Benelux und Frankreich.

Klaus Graf mit neuem Team im Ex-Dyson-Lola

Klaus GrafKlaus Graf gibt in diesem Jahr sein ALMS -Comeback in der LMP1-Klasse. Der Schwarzwälder startet zusammen mit Greg Pickett im Cytosport-Lola B06/10-AER in der American Le Mans Series. Die ersten beiden Rennen in Sebring und St.Petersburg wird das Team Cytosport, das als Einsatzfahrzeug einen der letztjährigen Dyson-Lola mit dem AER P32T Biturbo V8-Motor an den Start bringt, noch nicht bestreiten. Das Debut ist beim dritten Lauf beim Straßenrennen in Long Beach Mitte April vorgesehen, welches als einer der Saisonhöhepunkte zusammen mit der Champcar-Series ausgetragen wird. Zuvor sind ausgiebige Testfahrten auf Rennstrecken in Kalifornien und Arizona geplant. Voraussichtlich acht der zwölf ALMS-Rennen wird das Team Cytosport nach derzeitigen Informationen bestreiten.

Nach Pionierarbeit als einer der ersten Europäer in der hochkarätigen amerikanischen NASCAR-Series und einem erfolgreichen Abstecher zur TransAm-Series im Jahre 2005 fährt Klaus Graf in der kommenden Saison damit wieder in der LMP1-Kategorie. Der 35jährige Dornhaner startet für das in Benicia/Kalifornien stationierte Team Cytosport von US-Rennroutinier Greg Pickett, der neben Graf den Lola B06/10-AER selbst pilotieren wird. Graf ist ein erfahrener LMP1-Pilot. Bei Langstreckenrennen pilotierte er erfolgreich 1998 den Ferrari 333 SP des Lanzante-Teams und war danach von 1999-2001 als Panoz-Werksfahrer unter Vertrag. Seit 1975 ist Greg Pickett erfolgreich im Motorsport aktiv und machte vor allem in der traditionsreichen TransAm-Series als einer der erfolgreichsten Fahrer auf sich aufmerksam. Pickett ist Gründer und Inhaber von Cytosport, einem Unternehmen das Nahrungsergänzungsmittel sowie Sportenergiegetränke herstellt.

S-Berg Racing 2007 mit 3 Gallardos

sberglamboS-Berg Racing war im vergangenen Jahr das 2. Lamborghini Einsatzteam in der FIA-GT3-EM neben der offiziellen Truppe von Reiter Engineering. In diesem Jahr wird die in Altenmarkt bei Salzburg beheimatete Truppe um den Ex-BMW & Sauber F1-Motoren-Mechaniker Hans Weitgasser, neben der neu zu Lamborghini gewechselten französischen Mannschaft von First Racing, zu den offiziellen Einsatzteams des GT3 Gallardo in der EM gehören. Reiter Engineering bzw. RS-Line ziehen sich aus der EM zurück, um die Betreuung der All-inkl.com-Lamborghinis zu intensivieren bzw. um sich auf Einsätze beim ADAC-GT3-Masters zu beschränken – eine Serie, die auch S-Berg im Auge hat, wie Hans Weitgasser uns erläuterte.

„Als Fahrer für die EM haben wir derzeit Hans Knauss und unseren letztjährigen Piloten Jaromir Jirik verpflichtet. Der 3. Pilot ist Vadim Kuzminykh aus Russland, der uns und andere in Monza wirklich überrascht hat. Nach kürzester Eingewöhnungsphase hat er durch Rundenzeiten überzeugt, die so manchen „alten Hasen“ alt aussehen ließen. Ich denke wir haben Fahrer an Board, die 2007 durchaus um Siegplätze mit streiten werden, auch wenn 3 der 6 Fahrerplätze noch nicht fixiert sind.“ Hier stünde man zwar in Verhandlungen mit mehreren interessierten Piloten, habe aber wegen der potentiellen Einsatzmöglichkeiten in der GT-Open, dem Divinol-Cup und dem ADAC GT3 Masters durchaus weitere Plätze zur Verfügung.

weitgasserFür das GT3 Masters hat Weitgasser erste sporadische Teilnahmen fixiert. „Zwei Rennen sind gebucht, der Rest hängt davon ab ob sich Piloten finden die diese Termine auf einem unserer drei Gallardos bestreiten wollen. Wir haben konkrete Angebote für entweder die gesamte Saison oder einzelne Rennen erarbeitet. Unser Hauptfokus ist jedoch die FIA-GT3-EM.“

Wie kam man auf den Lamborghini als Einsatzwagen? „Hans Reiter ist ein langjähriger Wegbegleiter aus DTM- und FIA-GT-Zeiten bei Schnitzer. Es lag nahe, dass wir uns für die von ihm aufgebauten Wagen interessierten. Der von ihm entwickelte Gallardo ist ein hervorragendes Sportgerät und wir wollen uns damit langfristig in der FIA-GT3-EM und kompatiblen Serien eine Basis schaffen. Aber auch ein Umstieg in die GT1-Klasse wäre bei entsprechenden Voraussetzungen nicht auszuschließen. Langfristig wird es sicher dazu kommen.“

Welche Ziele setzt sich Weitgasser für die kommende Saison? „Der Test in Monza, bei dem wir in der am Freitag eine 1:55´er Zeit erzielen konnten, war für das gesamte Team sehr motivierend. Ich denke schon, dass Podiumspositionen in diesem Jahr drin sein können, was aber natürlich sehr von den noch kommenden Fahrerverpflichtungen abhängen wird.“

2.GA-Lauf Mexico: Sieg für Gurney/Fogarty

gamexicowinnerDen 2. Lauf zur Grand Am-Meisterschaft in Mexico City haben Alex Gurney und Jon Fogarty auf einem Pontiac Riley des Bob Stallings Racing Teams gewonnen. Sie übernahmen die Führung im 18 Fahrzeuge starken DP-Feld knapp vor Schluß vor dem Krohn Racing-Pontiac Riley von Max Papis und Colin Brown. Mit einer Runde Rückstand wurden Wayne Taylor, Jan Magnussen und Max Angelelli auf dem Sun Trust Racing-Pontiac Dritte. Der amtierende Champion Jörg Bergmeister machte mit seinem Porsche Crawford des Alex Job Teams da weiter, wo er im vergangenen Jahr aufgehört hatte: Mit Punkte sammeln und konstanten Top-10 Resultaten (in Mexico wurde er 5.) will er den Titel auch in diesem Jahr verteidigen.

An der Spitze der mit 20 Fahrzeugen besetzten GT-Klasse lieferten sich gegen Ende des Rennens die Speed-Source-Mazdas und die Farnbacher-Loles-Porsches einen engen Kampf. Am Ende war die Mazda-Crew Tremblay/Ham/Heskell vor dem Porsche von Lee Keen und Dominik Farnbacher erfolgreich. Dritter wurde der zweite Mazda RX-8. Für Dominik war dies dennoch ein erfolgreicher Test für seinen nächsten offiziellen ALMS-Einsatz als Tafel-Racing-Pilot bei den 12h von Sebring.

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